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07:45 Uhr, 30.09.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: In Hongkong bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen. Auch in Südkorea wird wegen des Feiertags "Tag der Streitkräfte" nicht gehandelt.

DIENSTAG: An der Börse in Schanghai findet bis einschließlich Montag kommender Woche wegen der Feiertage der "Goldenen Woche" kein Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

China ermöglicht Hauskäufern die Refinanzierung ihrer Hypotheken. Dies ist die jüngste in einer Reihe von Maßnahmen, die seit einer Woche zur Unterstützung der angeschlagenen Wirtschaft ergriffen werden. Der Schritt markiert einen Wandel in der Art und Weise, wie Chinesen ihre Hauskredite abbezahlen, und könnte es ermöglichen, dass die Maßnahmen zur Bekämpfung der lang anhaltenden Verlangsamung des Immobiliensektors effektiver auf den Markt durchschlagen. Bisher konnten viele chinesische Hauskäufer mit bestehenden Hypotheken nicht unmittelbar von den Zinssenkungen profitieren. Die neue Maßnahme tritt am 1. November in Kraft. Die Banken reagierten schnell auf die Ankündigung vom Sonntag. Die China Construction Bank und die Agricultural Bank of China erklärten am Sonntagabend, dass sie an einer Senkung der Zinssätze für bestehende Hypotheken arbeiten, und versprachen, die Zinssätze bis zum 31. Oktober anzupassen.

Unterdessen signalisieren neue Einkaufsmanagerdaten aus China anhaltende Schwäche. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie stieg im September zwar von 49,1 im August auf 49,8 Punkte und übertraf die Erwartungen, er blieb aber unter der 50er-Marke, die eine Ausweitung der Aktivität von einer Kontraktion trennt. Der Index für den Dienstleistungssektor sank auf 50,0 (August: 50,3) Zähler. Die ebenfalls veröffentlichte Caixin-Einkaufsmanagerindex für die Industrie rutschte auf 49,3 von 50,4 Punkten ab.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    15:45 Index Einkaufsmanager Chicago September 
          PROGNOSE: 45,3 
          zuvor:    46,1 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.790,25  -0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.188,50  -0,2% 
Nikkei-225                37.802,19  -5,1% 
Hang-Seng-Index           21.315,37  +3,3% 
Kospi                      2.613,72  -1,4% 
Shanghai-Composite         3.295,49  +6,7% 
S&P/ASX 200                8.254,70  +0,5% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Extreme Kursbewegungen kennzeichnen das Bild. In Tokio bricht der Nikkei-225-Index ein, in Schanghai und in Hongkong geht die Hausse aus der Vorwoche weiter. Das Kursdebakel in Tokio hatte sich am Freitag unmittelbar nach Börsenschluss bereits abgezeichnet, als der Yen mit dem Wahlsieg von Shigeru Ishiba zum neuen Chef der Regierungspartei LDP und damit designierten japanischen Premier massiv angezogen hatte und auch die Futures auf den Nikkei-225 eingeknickt waren. Ishiba hatte - anders als Wettbewerber um das Amt des LDP-Chefs - im Vorfeld für steigende Zinsen in Japan plädiert. Händler erklären den Kursabsturz daneben aber auch mit Gewinnmitnahmen, nachdem es in den Wochen zuvor deutlich nach oben gegangen war. Verwiesen wird zudem darauf, dass die japanische Industrieproduktion im August im Vergleich zum Vormonat um 3,3 Prozent gesunken ist und damit viel deutlicher als prognostiziert. Das verkompliziere den von der Notenbank eingeschlagenen Weg allmählicher Zinserhöhungen, so Händler. An den chinesischen Börsen stützen derweil weiter die diversen Stimuli für die maue Konjunktur, die in der Vorwoche mittels diverser gesenkter Zinssätze durch die chinesische Notenbank bereits beschlossen wurden bzw. die vom Politbüro angekündigt wurden. Die jüngste Maßnahme ist die Ankündigung vom Wochenende, Hauskäufern die Refinanzierung ihrer Hypotheken zu ermöglichen. Folgerichtig geht die massive Erholungsbewegung bei Aktien aus dem Immobiliensektor weiter. China Vanke verteuern sich um 12,9, Longfor um weitere 19,1 Prozent oder Country Garden Services um 9,5 Prozent. Verstärkt werden dürfte die Aufwärtsbewegung in Schanghai und in Hongkong, dass dort ab Dienstag eine Feiertagspause ansteht. In Schanghai dauert diese sogenannte Goldene Woche sogar bis einschließlich Montag der nächsten Woche. Viele Anleger dürften daher versucht sein, noch auf den längst ins Rollen gekommenen Börsenzug aufzuspringen.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          42.313,00  +0,3%   137,89     +12,3% 
S&P-500        5.738,17  -0,1%    -7,20     +20,3% 
Nasdaq-Comp.  18.119,59  -0,4%   -70,70     +20,7% 
Nasdaq-100    20.008,62  -0,5%  -106,91     +18,9% 
 
                     Freitag    Donnerstag 
Umsatz NYSE (Aktien)   940 Mio  1.060 Mio 
Gewinner             1.763      1.749 
Verlierer            1.010      1.024 
Unverändert             88        95 
 

Etwas leichter - Der Dow markierte mit 42.628 Punkten ein neues Rekordhoch, während die breiteren Indizes nachgaben. Der mit Spannung erwartete PCE-Preisindex der persönlichen Konsumausgaben war im August im Rahmen der Markterwartung ausgefallen und sorgte für keinen frischen Impuls. Er stehe einer weiteren deutlichen Zinssenkung der US-Notenbank im November nicht im Weg, hieß es. Bristol Myers Squibb stiegen um 1,6 Prozent, nachdem die US-Arzneimittelbehörde FDA ein neuartiges Medikament des Pharmakonzerns zur Behandlung von Schizophrenie zugelassen hatte. Costco verloren 1,8 Prozent. Zwar überstieg der Gewinn des Einzelhändlers die Markterwartung, der Umsatz verfehlte sie aber.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,57         -6,2        3,63      -85,5 
5 Jahre                  3,51         -5,7        3,57      -49,0 
7 Jahre                  3,61         -5,1        3,66      -35,8 
10 Jahre                 3,76         -4,0        3,80      -12,4 
30 Jahre                 4,11         -2,3        4,13       13,8 
 

Die Renditen fielen nach dem Anstieg vom Vortag wieder zurück. Die Inflation scheine zunehmend unter Kontrolle zu sein, hieß es mit Blick auf den PCE-Preisindex für August. Zugleich deute ein sich abschwächender Arbeitsmarkt auf schnell fallende Zinssätze hin.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00      Fr, 9:20   % YTD 
EUR/USD           1,1161        +0,0%     1,1160        1,1134   +1,1% 
EUR/JPY           158,70        -0,1%     158,80        159,34   +2,0% 
EUR/GBP           0,8337        -0,1%     0,8344        0,8326   -3,9% 
GBP/USD           1,3386        +0,1%     1,3374        1,3373   +5,2% 
USD/JPY           142,21        -0,1%     142,29        143,17   +0,9% 
USD/KRW         1.310,69        -0,1%   1.310,69      1.315,34   +1,0% 
USD/CNY           6,9970        +0,1%     6,9970        7,0002   -1,5% 
USD/CNH           6,9924        +0,2%     6,9796        6,9956   +2,0% 
USD/HKD           7,7720        -0,0%     7,7728        7,7790   -0,5% 
AUD/USD           0,6929        +0,3%     0,6905        0,6883   +1,8% 
NZD/USD           0,6368        +0,5%     0,6339        0,6306   +0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        64.453,45        -2,2%  65.878,25     65.478,75  +48,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar weitete seine Vortagesverluste leicht aus. Der Dollarindex reduzierte sich um 0,1 Prozent. Im Vorfeld der Vorlage der PCE-Preisdaten hatte er noch etwas zugelegt, mit der weiter intakten Zinssenkungsfantasie kam er danach aber wieder zurück.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          68,55        68,18      +0,5%         +0,37   -3,0% 
Brent/ICE          72,40        71,98      +0,6%         +0,42   -3,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise erholten sich etwas von den kräftigen Vortagesverlusten und stiegen um bis zu 1,2 Prozent. Die Entwicklung im Nahen Osten und die Auswirkungen des Hurrikans "Helene" auf die Ölförderanlagen im Golf von Mexiko blieben weiter im Blick, hieß es. Bedenken über eine nachlassende globale Nachfrage und die Aussichten auf ein höheres Angebot nach einem Bericht, wonach Saudi-Arabien an seinem Plan festhalten will, die Förderkürzungen im Dezember zu beenden, sorgten aber auf Wochensicht für ein Minus bei den Ölpreisen.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.654,45     2.658,43      -0,1%         -3,98  +28,7% 
Silber (Spot)      31,56        31,64      -0,2%         -0,08  +32,7% 
Platin (Spot)     998,68     1.004,05      -0,5%         -5,37   +0,7% 
Kupfer-Future       4,66         4,60      +1,4%         +0,06  +18,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Nach der jüngsten Rekordjagd beim Goldpreis ging es für den Goldpreis im Zuge von Gewinnmitnahmen um 0,8 Prozent auf 2.652 Dollar nach unten.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG, 20.00 UHR +++++

Fehlanzeige

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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