MORNING BRIEFING - USA/Asien
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ TAGESTHEMA +++++
Chinas Konjunktur hat sich in den ersten drei Monaten des Jahres erholt, größtenteils ein Ergebnis der von Peking stark angekurbelten Produktion. Die Wirtschaft wuchs gemessen am BIP um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ökonomen hatten ein Plus von 5,0 Prozent geschätzt. Damit hat sich das Tempo gegenüber dem Schlussquartal 2023, als die Wachstumsrate bei 5,2 Prozent lag, noch einmal beschleunigt. Chinas Regierung hat für 2024 ein Wachstumsziel von rund 5 Prozent ausgegeben. Die Industrieproduktion stieg derweil im ersten Quartal um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nur im März betrug der Anstieg 4,5 Prozent und verfehlte damit die Erwartung von 5,5 Prozent. Die Einzelhandelsumsätze, ein wichtiger Indikator für den Inlandsverbrauch, legten um 4,7 Prozent zu.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
12:25 US/Johnson & Johnson, Ergebnis 1Q
12:45 US/Bank of America Corp, Ergebnis 1Q
13:30 US/Morgan Stanley, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen März Baubeginne PROGNOSE: -2,7% gg Vm zuvor: +10,7% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: -0,5% gg Vm zuvor: +1,9% gg Vm 15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung März Industrieproduktion PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 78,5% zuvor: 78,3%
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.099,25 -0,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.867,50 -0,0% Nikkei-225 38.521,95 -1,8% Hang-Seng-Index 16.339,44 -1,6% Kospi 2.605,38 -2,4% Shanghai-Composite 3.038,28 -0,6% S&P/ASX 200 7.613,10 -1,8%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Sehr schwach - Die Börsen folgen der negativen Vorgabe der Wall Street. Dort hatten schwindende Zinssenkungshoffnungen zu einem weiteren Anstieg der Marktzinsen geführt, was vor allem die als zinsempfindlich geltenden Technologiewerte stärker unter Druck setzte. Auslöser waren erneut robuste Wirtschaftsdaten - diesmal besser als gedacht ausgefallene Einzelhandelsumsätze in den USA. Auch in Japan ziehen die Renditen am Anleihemarkt an. Aus China wurde derweil das BIP für das erste Quartal gemeldet. Mit einem Plus von 5,3 Prozent im Jahresvergleich fiel es besser aus als mit 5,0 Prozent erwartet. Während die Auslandsnachfrage gestützt habe, sei die Inlandsnachfrage schwach geblieben angesichts enttäuschender Immobilieninvestitionen und -verkäufe und schwächer als erwarteter Einzelhandelsumsätze, bemängeln die Analysten von ANZ. Bei Goldman Sachs hält man weitere Stimuli für nötig und verweist auf den Abschwung im Immobiliensektor, die Verschuldung der lokalen Regierungen und das schwache Verbrauchervertrauen. Einen Stimmungsdämpfer stellt die Industrieproduktion im März da. Sie stieg zwar um 4,5 Prozent, verfehlte damit die Prognose von 5,5 Prozent aber deutlich. Auf die Stimmung in der gesamten Region drückt auch die angespannte Lage im Nahen Osten. Israel hat erneut betont, auf den Angriff des Iran vom Wochenende reagieren zu wollen, obwohl von allen Seiten beschwichtigend auf das Land eingewirkt wird. Zu den größeren Verlieren in Hongkong gehören neben Technologieaktien, deren Subindex 2,7 Prozent verliert, Immobilientitel. Longfor geben beispielsweise um 3,2 und China Vanke um 2,4 Prozent nach. Die Immobilienpreise in China sind im März in mehr Städten gesunken als dies noch im Februar der Fall war.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 37.735,11 -0,7% -248,13 +0,1% S&P-500 5.061,82 -1,2% -61,59 +6,1% Nasdaq-Comp. 15.885,02 -1,8% -290,08 +5,8% Nasdaq-100 17.706,83 -1,6% -296,66 +5,2% Montag Freitag Umsatz NYSE (Aktien) 955 Mio 926 Mio Gewinner 454 449 Verlierer 2.400 2.388 Unverändert 42 49
Schwach - Anfängliche Gewinne, als Erholung auf die Verluste vom Wochenausklang, konnten nicht gehalten werden, weil klar besser als erwartet ausgefallene US-Einzelhandelsumsätze den Zinssenkungshoffnungen einen weiteren Dämpfer versetzten. Am Anleihemarkt zogen darauf die Renditen weiter an, worunter am Aktienmarkt besonders die als zinsempfindlich geltenden Technologiewerte litten. Für Zurückhaltung sorgte daneben die angespannte Lage im Nahen Osten nach dem Angriff des Iran auf Israel am Wochenende. Goldman Sachs verteuerten sich um 2,9 Prozent, nachdem die Bak einen überraschend hohen Gewinn gemeldet hatte. Apple gaben um 2,2 Prozent nach. Vorläufigen Daten des Marktforschers IDC zufolge hat Samsung Apple als Top-Smartphone-Lieferant wieder abgelöst. Salesforce (-7,3%) wurden mit der Nachricht verkauft, dass sich das Softwareunternehmen in fortgeschrittenen Verhandlungen über die Übernahme von Informatica (-6,5%) befinden soll. Dieser dürfte teuer werden, nachdem entsprechende Spekulationen den Kurs von Informatica zuletzt schon stark angetrieben hatten. Tesla verloren 5,6 Prozent. Zum einen muss der Konzern die Fertigung von Cybertrucks wegen Problemen stoppen, zum anderen plant Tesla wegen mauer Absätze den Abbau von 10 Prozent der Arbeitsplätze.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,92 +4,5 4,88 50,3 5 Jahre 4,63 +10,3 4,53 63,3 7 Jahre 4,63 +11,3 4,52 66,3 10 Jahre 4,62 +11,7 4,50 73,6 30 Jahre 4,73 +12,3 4,60 75,7
Überraschend stark ausgefallene US-Einzelhandelsumsätze stellten als weiteres robustes Konjunktursignal einen neuerlichen Dämpfer für die Zinssenkungshoffnungen dar. Die Renditen am Anleihemarkt zogen darauf entsprechend kräftig an.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9:20 % YTD EUR/USD 1,0619 -0,1% 1,0625 1,0657 -3,9% EUR/JPY 163,88 +0,0% 163,87 164,01 +5,3% EUR/GBP 0,8537 +0,0% 0,8537 0,8546 -1,6% GBP/USD 1,2437 -0,1% 1,2447 1,2469 -2,3% USD/JPY 154,34 +0,1% 154,23 153,91 +9,5% USD/KRW 1.395,59 +0,6% 1.387,94 1.384,42 +7,5% USD/CNY 7,2380 +2,0% 7,0966 7,1002 +2,0% USD/CNH 7,2713 +0,2% 7,2593 7,2571 +2,0% USD/HKD 7,8278 -0,0% 7,8291 7,8340 +0,2% AUD/USD 0,6424 -0,3% 0,6442 0,6483 -5,7% NZD/USD 0,5893 -0,2% 0,5904 0,5940 -6,8% Bitcoin BTC/USD 62.831,84 -0,7% 63.277,69 66.511,86 +44,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar legte weiter zu. Der Dollarindex verbesserte sich um 0,2 Prozent. Angetrieben wurde der Greenback von den weiter steigenden US-Marktzinsen nach stark ausgefallenen US-Einzelhandelsdaten. Dazu war der Dollar mit Blick auf den Nahen Osten in seiner Funktion als sicherer Hafen gesucht.
Ungeachtet der zunehmenden Spekulation, dass es am Devisenmarkt zu einer Intervention zugunsten des Yen kommen könnte, wertet der Kurs der japanischen Währung derweil weiter ab. Im asiatischen Handel am Dienstag markierte er ein neuerliches 34-Jahrestief, der Dollar kostet 154,42 Yen. Die Bank of America Securities Japan hat mit Blick auf die sich offenbar nach hinten verschiebende erste Zinssenkung in den USA ihre Prognose für den Yen gesenkt und sieht den Dollar zum Jahresende nun bei 155 statt bei 142 Yen.
Der Yuan gibt nach den insgesamt durchwachsen ausgefallenen neuen Konjunkturdaten aus China etwas nach.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 86,03 85,41 +0,7% +0,62 +18,5% Brent/ICE 90,73 90,10 +0,7% +0,63 +18,4% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Am Ölmarkt kamen die Preise nach dem iranischen Angriff auf Israel um rund 0,3 Prozent leicht zurück. Ein Preisanstieg sei kurzfristig unwahrscheinlich, weil die Opec über ausreichend freie Kapazitäten verfüge und die geopolitische Risikoprämie bereits hoch sei, so die ANZ-Energieexperten. Zudem sei der Markt schon seit Oktober, als der Hamas-Israel-Konflikt begann, nervös und vorsichtig gewesen, was eine mögliche iranische Beteiligung betreffe. Die Ölpreise seien daher im Vorfeld berets deutlich gstiegen.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.385,72 2.383,15 +0,1% +2,57 +15,7% Silber (Spot) 28,72 28,87 -0,5% -0,16 +20,8% Platin (Spot) 971,35 967,50 +0,4% +3,85 -2,1% Kupfer-Future 4,37 4,38 -0,3% -0,01 +11,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Gold war als sicherer Hafen angesichts der Lage im Nahen Osten gesucht. Besonders in China sei die Nachfrage nach Gold sehr hoch, berichtete die Deutsche Bank. Der Preis für die Feinunze legte um 1,8 Prozent auf 2.386 Dollar zu.
+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++
Fehlanzeige
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/gos
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|