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07:34 Uhr, 12.04.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ TAGESTHEMA +++++

Israel bereitet sich offenbar auf einen direkten Angriff des Irans auf den Süden oder Norden Israels vor. Wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person erklärte, wird mit einem Angriff in den nächsten 24 bis 48 Stunden gerechnet. Eine Person, die von der iranischen Führung informiert wurde, sagte jedoch, dass Pläne für einen Angriff zwar diskutiert würden, eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht getroffen worden. Der Iran hat öffentlich mit Vergeltung für einen Angriff in der vergangenen Woche in Damaskus, Syrien, gedroht, bei dem es sich laut Teheran um einen israelischen Luftangriff auf ein diplomatisches Gebäude handelte. Bei dem Angriff wurden hochrangige iranische Militärs getötet, darunter ein hochrangiges Mitglied der Eliteeinheit Quds Force des Korps der Islamischen Revolutionsgarden. Anfang dieser Woche hatten US-Geheimdienstberichte gezeigt, dass ein Angriff auf israelische Einrichtungen durch den Iran oder seine Stellvertreter unmittelbar bevorstehen könnte. Einem Informanten zufolge könnte der Angriff innerhalb der Grenzen Israels stattfinden. Ein US-Offizieller, der mit der Angelegenheit vertraut ist, sagte am Donnerstag, dass amerikanische Geheimdienstberichte auf einen iranischen Vergeltungsschlag in den nächsten Tagen hindeuten, "möglicherweise auf israelischem Boden" und nicht auf israelische Interessen anderswo.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

12:45 US/JP Morgan Chase & Co, Ergebnis 1Q

12:45 US/Wells Fargo & Co, Ergebnis 1Q

14:00 US/Citigroup Inc, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Import- und Exportpreise März 
          Importpreise 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,3% gg Vm 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan 
          (1. Umfrage) April 
          PROGNOSE: 79,9 
          zuvor:    79,4 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.244,75  +0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.492,00  +0,0% 
Nikkei-225                39.543,92  +0,3% 
Hang-Seng-Index           16.826,80  -1,6% 
Kospi                      2.684,07  -0,8% 
Shanghai-Composite         3.034,83  +0,0% 
S&P/ASX 200                7.782,00  -0,4% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Mit teils deutlichen negativen Vorzeichen zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zum Wochenausklang. Anfängliche Gewinne nach den positiven Vorgaben der Wall Street können nicht verteidigt werden. Die weiterhin hartnäckig hohe Inflation in den USA verstärkt die Sorgen, dass die US-Notenbank den Beginn ihrer Zinssenkungen immer weiter nach hinten verschieben könnte. Die Märkte gehen aktuell bereits von weniger als drei Senkungen in diesem Jahr aus. Ausgelöst hatten dies vor allem die deutlich über den Erwartungen ausgefallenen US-Verbraucherpreise im Wochenverlauf. Das deutlichste Minus verzeichnet der Hang-Seng-Index in Hongkong, der um 1,6 Prozent nachgibt. Hier drücken vor allem Abgaben im Immobilien-Sektor auf die Stimmung. Die Anleger verdauen die "trägen Inflationsdaten" aus China, die eine schwache Nachfrage und ein schwaches Wachstum signalisierten, so Sonija Li, Head of Retail Research bei der Maybank Investment Bank. Hongkongs Immobilienaktien seien betroffen, da die Hoffnungen auf Zinssenkungen in den USA nach den unerwartet starken Verbraucherpreisen gedämpft worden seien, fügt Li hinzu. Der Schanghai-Composite zeigt sich kaum verändert. Der Kospi in Seoul verliert 0,8 Prozent und für den Straits-Times-Index in Singapur geht es um 0,3 Prozent nach unten. Die südkoreanische Notenbank und auch die Zentralbank in Singapur haben wie weithin erwartet ihre Leitzinsen bestätigt. Dagegen geht es für den Nikkei-225 in Tokio um 0,3 Prozent nach oben. Hier stützen die guten Vorgaben von den US-Technologiewerten. Der Yen zeigt sich weiterhin schwach, was die japanischen Exportwerte stützt. Der Dollar notiert bei 153,20 Yen nach 153,12 Yen am Vortag.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut  +/- % YTD 
DJIA                38.459,08        -0,0%         -2,43      +2,0% 
S&P-500              5.199,06        +0,7%         38,42      +9,0% 
Nasdaq-Comp.        16.442,20        +1,7%        271,84      +9,5% 
Nasdaq-100          18.307,98        +1,6%        296,33      +8,8% 
 
                     Donnerstag  Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 852 Mio     919 Mio 
Gewinner             1.415         414 
Verlierer            1.379       2.433 
Unverändert            107          47 
 

Freundlich - Vor allem die technologielastige Nasdaq startete deutlicher durch - gestützt von Apple. Am Vortag hatten höher als erwartet ausgefallene Inflationsdaten für deutlichen Abgabedruck gesorgt. Am Donnerstag war nun von einer übertriebenen Marktreaktion die Rede. John Williams, Präsident der New Yorker Fed-Filiale, entfachte unter Anlegern in Sachen Zinssenkungen wieder mehr Mut: Er ging nach wie vor von einem schrittweisen Rückgang der Inflation aus. Dazu passten etwas niedriger als gedacht ausgefallene Erzeugerpreise. Boeing hatte bei einer internen Prüfung festgestellt, dass CEO David Calhoun und andere Führungskräfte Privatreisen im Wert von mehr als 500.000 Dollar mit Privatjets und anderen Flugzeugen des Unternehmens unternommen haben, die unrechtmäßig als Geschäftsreisen abgerechnet wurden. Der Kurs gab 0,7 Prozent nach. Apple bereitet sich einem Agenturbericht zufolge darauf vor, ihre Mac-Reihe mit neuen hauseigenen Prozessoren auszurüsten. Der Kurs legte um 4,3 Prozent zu. Nike stiegen nach einer Hochstufung durch Bank of America auf "Kaufen" um 3,4 Prozent. Amazon (+1,7%) kletterten auf Allzeithoch - CEO Andy Jassy hatte sich optimistisch zur KI-Strategie des Einzelhändlers geäußert.

US-ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,95         -2,6          4,97       52,5 
5 Jahre                  4,62         +1,1          4,61       61,7 
7 Jahre                  4,61         +2,3          4,59       64,2 
10 Jahre                 4,58         +3,0          4,55       69,7 
30 Jahre                 4,67         +3,8          4,63       69,7 
 

Die Renditen zeigten sich nach der Vortagesrally volatil und stiegen zum Schluss wieder leicht - gestützt von besser als erwartet ausgefallenen wöchentlichen Arbeitsmarktdaten.

DEVISEN

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Do, 9:24 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0712        -0,1%     1,0727        1,0743   -3,0% 
EUR/JPY           164,11        -0,1%     164,35        164,49   +5,5% 
EUR/GBP           0,8542        -0,0%     0,8545        0,8555   -1,5% 
GBP/USD           1,2540        -0,1%     1,2555        1,2558   -1,5% 
USD/JPY           153,20        -0,0%     153,22        153,12   +8,7% 
USD/KRW         1.373,38        +0,3%   1.368,81      1.367,06   +5,8% 
USD/CNY           7,1626        +0,9%     7,0955        7,0965   +0,9% 
USD/CNH           7,2574        +0,0%     7,2556        7,2551   +2,0% 
USD/HKD           7,8368        -0,0%     7,8379        7,8355   +0,4% 
AUD/USD           0,6528        -0,2%     0,6538        0,6525   -4,1% 
NZD/USD           0,5995        -0,1%     0,5998        0,5989   -5,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        71.014,34        +1,2%  70.166,79     71.233,59  +63,1% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zeigte sich mit weiter gestiegenen Marktzinsen nach den kräftigen Vortagesaufschlägen behauptet, der Dollarindex verharrte auf dem hohen Vortagesniveau. Am Vortag hatten die massiv gestiegenen Marktzinsen dem Dollar kräftig Rückenwind verliehen. Allerdings bremsten nun die schwächeren Erzeugerpreise. Der Euro schwächelte etwas mit den als taubenhaft interpretierten Aussagen von EZB-Chefin Christine Lagard.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          85,62        85,02      +0,7%         +0,60  +17,9% 
Brent/ICE          90,23        89,74      +0,5%         +0,49  +17,7% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise notierten um bis zu 0,6 Prozent leichter. Bislang ist die befürchtete direkte Konfrontation zwischen Israel und dem Iran trotz aller Drohungen aus dem Iran ausgeblieben. Wetterbedingte Ausfälle von Raffinerieanlagen in Texas wirkten preisdämpfend, weil die Ölnachfrage dort zurückgehen dürfte.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.386,35     2.372,38      +0,6%        +13,98  +15,7% 
Silber (Spot)      28,83        28,50      +1,2%         +0,33  +21,3% 
Platin (Spot)     990,31       983,50      +0,7%         +6,81   -0,2% 
Kupfer-Future       4,27         4,25      +0,3%         +0,01   +9,2% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis erholte sich vom Rücksetzer des Vortages und stieg um 1,7 Prozent - befeuert von den schwächeren Erzeugerpreisen.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

GELDPOLITIK USA

Nach Ansicht der Präsidentin der Boston Fed, Susan Collins, könnten in diesem Jahr weniger Zinssenkungen als erwartet gerechtfertigt sein. Die jüngsten Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten zeigten, dass die US-Notenbank in ihrer Geldpolitik geduldig sein müsse. Die Daten hätten die "Dringlichkeit" von Zinssenkungen verringert, sagte Collins.

APPLE

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 12, 2024 01:34 ET (05:34 GMT)

bereitet sich einem Agenturbericht zufolge darauf vor, ihre Mac-Reihe mit neuen hauseigenen Prozessoren auszurüsten. Der US-Konzern stehe kurz vor der Produktion seiner nächsten Chip-Generation, den so genannten M4-Prozessoren, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

MORGAN STANLEY

Mehrere US-Behörden prüfen, wie die Bank Kunden überprüft, bei denen die Gefahr besteht, dass sie über die weitläufige Vermögensverwaltungssparte Geld waschen könnten. Neben der US-Börsenaufsicht SEC sind das Office of the Comptroller of the Currency und andere Abteilungen des Finanzministeriums beteiligt, wie informierte Personen sagten.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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