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07:35 Uhr, 10.04.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In Südkorea bleiben die Börsen wegen der Wahl der Nationalversammlung geschlossen. In Singapur ruht der Handel wegen des Fests des Fastenbrechens (Hari Raya Puasa).

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Bank of Japan (BoJ) würde nach den Worten von Gouverneur Kazuo Ueda eine geldpolitische Reaktion in Erwägung ziehen, falls die Schwäche des Yen zu einem starken Anstieg der Inflation führen sollte. "Wenn das Risiko besteht, dass ein positiver Zyklus von Löhnen und Preisen stärker als erwartet zunimmt und die zugrunde liegende Inflation über 2 Prozent steigt, müssen wir eine Änderung der Geldpolitik in Betracht ziehen", antwortete Ueda in einer Sitzung des Parlamentsausschusses auf die Frage, ob die japanische Notenbank gegen den Kursverfall des Yen vorgehen würde. Ueda bekräftigte zudem, dass die BoJ ihre akkommodierende Geldpolitik vorerst beibehalten wird, da die zugrunde liegende Inflation immer noch unter dem Ziel von 2 Prozent liegt. Die BoJ hatte ihre Geldpolitik im März gestrafft und dabei unter anderem den Negativzins abgeschafft.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Verbraucherpreise März 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,4% gg Vj 
          zuvor:    +0,4% gg Vm/+3,2% gg Vj 
          Verbraucherpreise Kernrate 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,7% gg Vj 
          zuvor:    +0,4% gg Vm/+3,8% gg Vj 
 
    20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung 19./20. März 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.266,00  +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.388,00  +0,2% 
Nikkei-225                39.676,23  -0,2% 
Hang-Seng-Index           17.167,15  +2,0% 
Kospi                      FEIERTAG 
Shanghai-Composite         3.033,88  -0,5% 
S&P/ASX 200                7.848,40  +0,3% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Zur Wochenmitte zeigt sich an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien erneut keine klare Tendenz. Es herrscht weiterhin Zurückhaltung vor den US-Inflationsdaten, die erst nach Handelsende in Asien bekannt gegeben werden. Die Investoren erhoffen sich von den Daten mehr Klarheit, wann die US-Notenbank mit den erwarteten Zinssenkungen beginnen wird. Das deutlichste Plus verzeichnet der Hang-Seng-Index, der um 2,0 Prozent steigt. Hier treibt das kräftige Plus der Alibaba-Aktie, die um 5,5 Prozent zulegt. Chinesische Medien hatten berichtet, dass Gründer Jack Ma ein internes Memo veröffentlicht hat, in dem er die jüngsten Reformen befürwortet. Alibaba kündigte außerdem eine weitere Runde von Preissenkungen im Cloud-Geschäft an. Mit dem Schritt - der dritten Preissenkung innerhalb von zwölf Monaten - will Alibaba von der wachsenden Nachfrage nach Rechenleistung im Bereich künstliche Intelligenz (KI) profitieren. Der Schanghai-Composite büßt x,x Prozent ein. Marktteilnehmer verweisen auf Zurückhaltung vor Bekanntgabe der chinesischen Verbraucherpreise für März am Donnerstag. Die Ratingagentur Fitch hat zudem den Ausblick auf "negativ" von "stabil" gesenkt. Der Nikkei-225 verliert 0,4 Prozent, womit die Erholungsbewegung der vergangenen Tage erst einmal beendet ist. Hier belasten Abgaben bei den Automobilwerten.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut  +/- % YTD 
DJIA                38.883,67        -0,0%         -9,13      +3,2% 
S&P-500              5.209,91        +0,1%          7,52      +9,2% 
Nasdaq-Comp.        16.306,64        +0,3%         52,68      +8,6% 
Nasdaq-100          18.169,91        +0,4%         69,71      +8,0% 
 
                     Dienstag  Montag 
Umsatz NYSE (Aktien) 800 Mio  789 Mio 
Gewinner             1.615     1.665 
Verlierer            1.177     1.139 
Unverändert            103       106 
 

Wenig verändert - Je näher die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise für März am Mittwoch rückten, desto nervöser würden Anleger, hieß es. Ein weiterer hoher Inflationsdruck verringerte die Hoffnung auf Zinssenkungen in diesem Sommer, mutmaßte SEI-Chefmarktstratege Jim Smigiel. Tesla stiegen um 2,3 Prozent. Der Elektroautohersteller hatte mit der Familie eines Fahrers, der 2018 bei einem Unfall im Zusammenhang mit seiner Autopilot-Technologie ums Leben gekommen war, einen Vergleich geschlossen. Alphabet kletterten um 1,2 Prozent. Google stellt mehr eigene Halbleiter her und bereitet einen neuen leistungsstarken Chip vor. Microsoft gewannen 0,4 Prozent. Der Software-Gigant investiert laut einem Zeitungsbericht bis 2025 insgesamt 2,9 Milliarden US-Dollar in Rechenzentren in Japan. Ein Boeing-Ingenieur hat bei der US-Bundesaufsicht Beschwerde gegen das Unternehmen eingereicht. Er wirft Boeing vor, Qualitäts- und Sicherheitsbedenken bei der Produktion des problembehafteten 787 Dreamliner ignoriert zu haben. Der Kurs ermäßigte sich um 1,9 Prozent. Enttäuschende Drittquartalszahlen und ein ebenso schwacher Ausblick ließen Tilray um 20,7 Prozent einbrechen. Blackberry zogen um 7,6 Prozent an. Der kanadische Anbieter mobiler Kommunikationssysteme kooperiert mit AMD (+0,5%) im Bereich Robotersysteme.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,74         -5,1          4,79       31,9 
5 Jahre                  4,37         -7,0          4,44       36,8 
7 Jahre                  4,37         -5,8          4,43       39,8 
10 Jahre                 4,36         -7,0          4,43       47,7 
30 Jahre                 4,49         -5,6          4,55       52,2 
 

Die Renditen fielen, nachdem sie zuletzt aufgrund der nachlassenden Zinssenkungserwartungen deutlich zugelegt hatten. Ökonomen von Goldman Sachs rechnen im laufenden Jahr mit einer weiteren Disinflation, was für Zinssenkungen spräche. Von anderer Seite wurde auf die wieder ins Stocken geratenen Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Israel und der Hamas verwiesen, die dem vermeintlich sicheren Anleihehafen etwas Zulauf beschert habe.

DEVISEN

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Di, 9:27 Uhr 
EUR/USD           1,0855        -0,0%     1,0858        1,0858 
EUR/JPY           164,76        -0,0%     164,79        164,93 
EUR/GBP           0,8561        -0,1%     0,8566        0,8581 
GBP/USD           1,2679        +0,0%     1,2677        1,2654 
USD/JPY           151,79        +0,0%     151,77        151,89 
USD/KRW         1.348,65        -0,3%   1.352,48      1.355,43 
USD/CNY           7,2306        +0,9%     7,1650        7,2339 
USD/CNH           7,2385        +0,0%     7,2375        7,2434 
USD/HKD           7,8322        +0,0%     7,8310        7,8316 
AUD/USD           0,6627        -0,0%     0,6628        0,6603 
NZD/USD           0,6077        +0,3%     0,6059        0,6036 
Bitcoin 
BTC/USD        69.327,01        +0,2%  69.195,67     70.716,79  +59,2% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar erholte sich von zwischenzeitlichen höheren Verlusten, der Dollarindex lag trotz gesunkener Marktzinsen nur hauchdünn im Minus. Am Devisenmarkt machten Zweifel die Runde, ob die Fed tatsächlich bei den angedachten Zinssenkungen zurückrudern werde. Der Markt bleibe skeptisch, ob US-Notenbankpräsident Jerome Powell wirklich übermäßig besorgt über die Risiken einer Wiederbeschleunigung der Inflation sei, urteilte Analyst Alex Cohen von Bank of America.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          85,28        85,23      +0,1%         +0,05  +17,4% 
Brent/ICE          89,43        89,42      +0,0%         +0,01  +16,7% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise fielen um bis zu 1,3 Prozent. Zwar seien Hoffnungen auf eine Entspannung im Nahostkrieg wieder geschwunden. Gleichwohl werde aber weiter verhandelt, hieß es im Handel. Zudem gebe es aktuell keine Anzeichen für eine direkte Konfrontation zwischen Israel und dem Iran. Die Sorgen über eine Angebotsverknappung durch die geopolitischen Risiken würden somit etwas geringer eingepreist, hieß es.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.357,68     2.352,73      +0,2%         +4,95  +14,3% 
Silber (Spot)      28,27        28,23      +0,2%         +0,04  +18,9% 
Platin (Spot)     980,53       980,25      +0,0%         +0,28   -1,2% 
Kupfer-Future       4,31         4,29      +0,6%         +0,03  +10,3% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis stieg auf das nächste Rekordhoch - gestützt von gesunkenen Marktzinsen. Es entstehe der Eindruck, dass Marktteilnehmer Rücksetzer am Goldmarkt derzeit vor allem als Einstiegsgelegenheiten nutzten, so die Commerzbank. Marktteilnehmer verwiesen auf die andauernden geopolitischen Spannungen und die Hoffnungen auf eine Lockerung der Geldpolitik. Auch die Käufe durch wichtige Notenbanken wurden als Grund für die Goldrally genannt.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

RATING CHINA

Die Ratingagentur Fitch hat den Ratingausblick für China auf negativ gesenkt, die Bonitätsnote A+ aber bestätigt. Zur Begründung verwies Fitch Ratings auf die zunehmenden Risiken für Chinas öffentliche Finanzen. Die Wirtschaftsaussichten seien unsicher, zudem habe sich die Verschuldung in den vergangenen Jahren nach und nach erhöht. Dadurch habe sich der fiskalischen Puffer zunehmend verringert.

GELDPOLITIK NEUSEELAND

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 10, 2024 01:35 ET (05:35 GMT)

Die neuseeländische Notenbank hat ihren Leitzins wie weitgehend von Ökonomen erwartet stabil belassen. Bei ihrer Ratssitzung am Mittwoch beließ die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) den Zinssatz (OCR) bei 5,5 Prozent und signalisierte, dass die Geldpolitik angesichts der weiter hohen Inflation noch einige Zeit straff bleiben dürfte.

BOEING

hat im März 24 Flugzeuge des Typs 737 Max ausgeliefert. Damit verzeichnete der US-Flugzeughersteller den schwächsten Jahresstart seit der Pandemie. Seit sich am 5. Januar bei einer Maschine der Alaska Airlines wegen fehlender Bolzen ein Seitenteil löste, hat Boeing weniger Flugzeuge produziert. Das Unternehmen hinkt seinem vor dem Unfall gesteckten Ziel, 48 Maschinen der 737 Max pro Monat zu produzieren, weit hinterher.

GOOGLE

Der Suchmaschinenkonzern stellt mehr eigene Halbleiter her und bereitet einen neuen Chip vor, der alles von Youtube-Werbung bis hin zu Big-Data-Analysen bewältigen kann. Damit will das Unternehmen den steigenden Kosten für künstliche Intelligenz entgegenwirken.

MICROSOFT

investiert laut einem Zeitungsbericht bis 2025 insgesamt 2,9 Milliarden US-Dollar in Rechenzentren in Japan. Das sagte Microsoft-Präsident Brad Smith der Zeitung Nikkei. Der Konzern reagiere damit auf den Wunsch Tokios nach mehr Rechenleistung für künstliche Intelligenz.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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