MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
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Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Airbus hat im Juni weniger Maschinen ausgeliefert als im gleichen Vorjahresmonat. Der Flugzeughersteller übergab 67 Maschinen an 40 Kunden. Im Vorjahr waren 72 gewesen. Im ersten Halbjahr wurden insgesamt 323 Flugzeuge ausgeliefert. Airbus erhielt zugleich in den ersten sechs Monaten netto 310 Bestellungen. Davon entfielen 181 auf den A321neo. Größter Auftraggeber für diesen Typ war mit 85 Exemplaren American Airlines.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
07:30 AT/OMV AG, Zwischenbericht 2Q
09:00 DE/Porsche AG, Absatz 2Q
Im Laufe des Tages
- DE/Porsche AG, Vorbereitungstelefonkonferenz (Pre-Close-Call) 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
Keine wichtigen Termine angekündigt
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: Stand +/- DAX-Future 18.616,00 -0,0% E-Mini-Future S&P-500 5.637,50 +0,2% E-Mini-Future Nsdq-100 20.725,75 +0,3% Nikkei-225 41.741,00 +2,4% Schanghai-Composite 2.932,42 +0,3% Hang-Seng-Index 17.487,40 -0,2% +/- Ticks Bund -Future 131,20 -7 Stand +/- Montag: INDEX Schluss +/- DAX 18.472,05 -0,0% DAX-Future 18.618,00 -0,2% XDAX 18.466,15 -0,2% MDAX 25.545,97 -0,7% TecDAX 3.379,67 -0,4% EuroStoxx50 4.969,83 -0,2% Stoxx50 4.521,10 +0,0% Dow-Jones 39.344,79 -0,1% S&P-500-Index 5.572,85 +0,1% Nasdaq-Comp. 18.403,74 +0,3% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 131,27 +19
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Händler rechnen mit einem verhaltenen Börsenstart in den Dienstag. Die Märkte warten auf neue Impulse. Am Freitag beginnt in den USA die Berichtssaison und wird den Fokus etwas weg von der Politik lenken. Die Vorgaben sind durchwachsen. Politisch beschäftigen sich die US-Märkte mit der Zukunft von Präsident Biden und Europa verdaut die Folgen des Wahlsieges des linken Bündnisses in Frankreich, wo sich nun eine sehr schwierige Regierungsblidung abzeichnet. Am Nachmittag dürften die Augen auf Fed-Chairman Powell gerichtet sein, der seine halbjährliche Anhörung vor dem Bankenausschuss des Senats hat.
Rückblick: Kaum verändert - Zunächst dominierte Erleichterung über den Wahlausgang in Frankreich das Geschehen und sorgte für steigende Kurse. Im späten Geschäft ging es wieder nach unten, weil die Skepsis wieder zunahm. Eine Fortführung der bisherigen Politik dürfte unwahrscheinlich sein, auch wenn der rechte RN nur auf Platz drei landete. Kein Bündnis erreichte die absolute Mehrheit, insofern ging die Sorge vor politisch unsicheren Zeiten um. Der CAC-40 gab um 0,6 Prozent nach. Die Kurse der Rückversicherer Munich Re (+3,0%), Hannover Rück (+3,0 %), Swiss Re (+2,6%) sowie Scor (+4,2%) erholten sich. Sie hatten zuletzt unter Spekulationen über Schäden nach dem frühen und heftigen Beginn der Hurrikansaison gelitten. Ubisoft (+7,%) waren mit einer Hochstufung auf Kaufen durch Jefferies gesucht. Britvic stiegen um 4,5 Prozent. Carlsberg (+3,3%) kauft den Getränkehersteller. Grifols stiegen um gut knapp 10 Prozent, nachdem das Unternehmen ein Übernahmeangebot erhalten hatte.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Kaum verändert - Delivery Hero verloren 7,2 Prozent, nachdem der Essenslieferant angekündigt hatte, die Rückstellungen für mögliche Strafzahlungen deutlich erhöhen zu müssen. Die Absatzzahlen von Daimler Truck (-0,6%) lagen laut RBC alles in allem im Rahmen der Erwartungen. K+S rutschten um 5,8 Prozent ab. Bank of America hatte die Empfehlung gleich um zwei Stufen auf Untergewichten gesenkt. Aber auch Stifel äußerte sich negativ zu dem Papier. Noratis knickten um 22 Prozent ein. Bei dem Immobilienunternehmen ist die Einberufung einer Anleihegläubigerversammlung notwendig, weil die Rückzahlungen zweier Anleihen verschoben werden sollen.
XETRA-NACHBÖRSE
Auffälligkeiten bei Einzelwerten gab es mangels neuer Nachrichten nicht.
USA - AKTIEN
Wenig verändert - Zwar markierten S&P-500 und Nasdaq-Composite zur Eröffnung neue Allzeithochs, diese lagen aber nur knapp über den Rekordständen vom Freitag. Nach den jüngsten Rekorden sei die Luft ohne neue Impulse raus, hieß es. Diese könnten im Wochenverlauf US-Inflationsdaten liefern. Zuvor steht am Dienstag eine Anhörung von Fed-Chairman Jerome Powell vor dem Kongress auf dem Plan. Boeing legten um 0,5 Prozent zu. Der Flugzeugbauer will sich wie gefordert der Irreführung der Flugsicherheitsbehörden formell schuldig bekennen. Im Dow führten Intel (+6,2%) die Liste der Gewinner an. Laut Händlern waren generell Aktien mit KI-Fantasie wieder gesucht. Nvidia gewannen 1,9 Prozent und AMD rückten um 4 Prozent vor. Der Pharmakonzern Eli Lilly (+0,4%) übernimmt für 3,2 Milliarden Dollar das biopharmazeutische Unternehmen Morphic Holding, dessen Kurs um 75 Prozent nach oben schoss. Paramount Global legten mit einer Vereinbarung zur Fusion mit Skydance Media um 2,7 Prozent zu.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,63 +2,4 4,60 20,8 5 Jahre 4,23 +0,5 4,23 23,3 7 Jahre 4,23 0 4,23 26,0 10 Jahre 4,27 -0,9 4,28 39,3 30 Jahre 4,46 -2,4 4,49 49,2
Der Rentenmarkt zeigte sich nach der Rally zum Wochenschluss uneinheitlich. Vereinzelt habe es Gewinnmitnahmen gegeben, so ein Teilnehmer. Der Markt habe auf die Anhörung von Fed-Chef Powell am Dienstag vor dem Bankenausschuss des Senats gewartet und mögliche Hinweise, ob die jüngsten Inflations- und Arbeitsmarktdaten die Fed taubenhafter gemacht haben.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:30 % YTD EUR/USD 1,0829 +0,0% 1,0826 1,0833 -2,0% EUR/JPY 174,27 +0,1% 174,07 174,10 +12,0% EUR/CHF 0,9727 +0,1% 0,9715 0,9718 +4,8% EUR/GBP 0,8455 +0,0% 0,8452 0,8444 -2,5% USD/JPY 160,93 +0,1% 160,80 160,71 +14,2% GBP/USD 1,2808 +0,0% 1,2808 1,2830 +0,7% USD/CNH 7,2902 +0,1% 7,2858 7,2860 +2,3% Bitcoin BTC/USD 57.291,37 +1,1% 56.668,27 56.369,07 +31,6% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Euro zeigte sich nach dem zunächst positiv aufgenommenen Wahlausgang in Frankreich auf Tagessicht unverändert. Tendenziell seien nach dem unerwartet schlechten Abschneiden des rechtsradikalen RN Risiken ausgepreist worden, hieß es. "Das schlimmste Szenario für die Gemeinschaftswährung, ein klarer Sieg der euroskeptischen Rechten, wurde vermieden", sagte Analyst Ricardo Evangelista von Activtrade.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 82,12 82,33 -0,3% -0,21 +14,0% Brent/ICE 85,53 85,75 -0,3% -0,22 +12,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise fielen um bis zu 1,1 Prozent. Im Handel verwies man auf wieder aufgenommene Verhandlungen zu einem Waffenstillstand im Gazastreifen. Zudem habe sich der Hurrikan Beryl zu einem tropischen Sturm abgeschwächt. "Die Auswirkungen auf die Raffinerieaktivitäten scheinen gering zu sein, und die Auswirkungen auf die Offshore-Produktion dürften sich in Grenzen halten", sagten die Analysten von Ritterbusch.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.365,49 2.358,63 +0,3% +6,87 +14,7% Silber (Spot) 31,00 30,83 +0,6% +0,18 +30,4% Platin (Spot) 1.011,28 1.001,00 +1,0% +10,28 +1,9% Kupfer-Future 4,62 4,61 +0,2% +0,01 +17,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Feinunze Gold verbilligte sich um 1,3 Prozent auf 2.359 Dollar. "Das gestiegene Interesse an Gold scheint nachgelassen zu haben", so JP Morgan Global Commodities Research. Die Preise seien gesunken, nachdem die chinesische Zentralbank im Juni den zweiten Monat in Folge unveränderte Goldreserven gemeldet habe.
+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 17.30 UHR +++++
NIEDERLANDE - Inflation
Die Inflation in den Niederlanden lag im Juni bei 3,2 Prozent, im Mai waren es laut CBS 2,7 Prozent gewesen.
SEEHÄFEN
Die Gewerkschaft Verdi ruft in der Tarifrunde Seehäfen die Beschäftigten in Hamburg zu ganztägigen Warnstreiks am Dienstag und Mittwoch jeweils von der ersten bis zur dritten Schicht auf, um vor der vierten Verhandlungsrunde den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.
NOVO NORDIKS/ELI LILLY
Die Abnehmspritze "Mounjaro" des US-Konzerns Eli Lilly hat sich gegenüber dem Konkurrenzprodukt "Ozempic" von Novo Nordisk in einer Studie überlegen gezeigt. Laut der Webseite der Wissenschaftszeitschrift Jama Internal Medicine haben übergewichtige Mounjaro-Anwender nach drei Monaten 5,9 Prozent ihres Körpergewichts verloren. Bei Ozempic sollen es nur 3,6 Prozent gewesen sein. Nach sechs Monaten hatten die Mounjaro-Anwender 10,1 Prozent ihres Gewichts verloren, gegenüber 5,8 Prozent die sich Ozempic spritzten.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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