MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
===
+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Deutsche Börse ist nach einem gelungenen Jahresauftakt auch im zweiten Quartal kräftig gewachsen. Sowohl die Nettoerlöse wie auch die Ergebnisse stiegen stark an. Die Zahlen waren geprägt von der Integration der Softwareschmiede Simcorp. Auch profitierte der Börsenbetreiber von der gestiegenen Volatilität an den Finanzmärkten und höheren Zinseinnahmen. Die Deutsche Börse hat die Prognosen für das laufende Jahr erhöht.
Die Erlöse stiegen im zweiten Quartal um 19 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro von 1,22 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Damit wurde die Konsensprognose der Analysten von 1,44 Milliarden praktisch erreicht. 11 Prozent des Nettoerlöswachstums standen im Zusammenhang mit der Akquisition von Simcorp. Das organische Nettoerlöswachstum betrug 8 Prozent. Das EBITDA kletterte auf 848 Millionen Euro von 733 Millionen. Die Konsensschätzung lag bei 850 Millionen Euro. Das Nachsteuerergebnis stieg auf 499 Millionen Euro nach 443 Millionen im Vorjahr - die Marktprognose von 472 Millionen Euro wurde mithin übertroffen. Der Gewinn je Aktie belief sich auf 2,72 Euro je Anteilsschein nach 2,41 Euro.
Der Börsenbetreiber hat die Prognose für das laufende Jahr erhöht. In Aussicht gestellt werden nun Nettoerlöse von mehr als 5,7 Milliarden Euro statt bislang mehr als 5,6 Milliarden Euro sowie ein EBITDA von mehr als 3,3 Milliarden statt 3,2 Milliarden Euro. Dem stehen Konsenserwartungen von 5,78 Milliarden Euro bzw. 3,35 Milliarden Euro gegenüber.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
BEFESA (7:30 Uhr)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
. PROG PROG PROG 2. QUARTAL 2Q24 ggVj Zahl 2Q23 Umsatz 331 +13% 7 294 EBITDA bereinigt 54 +22% 7 45 Ergebnis nach Steuern/Dritten 18 +257% 6 5,1 Ergebnis je Aktie 0,47 +262% 4 0,13
NORDEX (7:00 Uhr)
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Halbjahr (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):
PROG PROG PROG 1H 1H24 ggVj Zahl 1H23 Umsatz 3.240 +18% 5 2.753 EBITDA 115 -- 6 -114 EBITDA-Marge 3,5 -- -- -4,2 Konzernergebnis -18 -- 6 -299 Ergebnis je Aktie -0,08 -- 5 -1,34
Weitere Termine:
07:00 FR/Essilor-Luxottica SA, Ergebnis 1H
07:00 CH/Julius Bär Group AG, Ergebnis 1H
07:00 CH/STMicroelectronics NV, Ergebnis 2Q
07:00 DE/Takkt AG, ausführliches Ergebnis 1H
07:00 DE/Vossloh AG, Ergebnis 1H
07:00 KR/Hyundai Motor Co, Ergebnis 2Q
07:15 CH/Nestle SA, Ergebnis 1H
07:15 FR/Air France-KLM Group, Ergebnis 2Q
07:30 DE/Aixtron SE, ausführliches Ergebnis 1H
07:30 DE/Befesa SA, Ergebnis 1H (09:00 Analystenkonferenz)
07:30 FR/Sanofi SA, Ergebnis 2Q (14:30 Analystenkonferenz)
07:30 NL/Stellantis NV, Ergebnis 1H (14:00 Earnings-Call)
07:30 AT/Andritz AG, Ergebnis 1H
07:30 DE/Baader Bank AG, Ergebnis 2Q
07:30 DE/Drägerwerk AG & Co KGaA, ausführliches Ergebnis 1H
08:00 AT/Verbund AG, Ergebnis 1H
08:00 GB/Anglo American plc, Ergebnis 1H
08:00 GB/Astrazeneca plc, Ergebnis 1H
08:00 GB/British American Tobacco plc (BAT), Ergebnis 1H
08:00 GB/BT Group plc, Trading Update 1Q
08:00 GB/Relx plc, Ergebnis 1H
08:00 GB/Unilever plc, Ergebnis 1H
08:00 GB/Vodafone Group plc, Trading Update 1Q
08:00 DE/LPKF Laser & Electronics AG, Ergebnis 1H
08:00 FR/Unibail-Rodamco-Westfield SE, Ergebnis 1H
08:00 GB/Lloyds Banking Group plc, Ergebnis 1H
08:05 FR/Totalenergies SE, Ergebnis 1H
09:00 DE/Audi AG, Ergebnis 1H (08:00 PK)
09:25 JP/Nissan Motor Co Ltd, Ergebnis 1Q
10:00 DE/Heidelberger Druckmaschinen AG, HV
11:00 DE/Deutsche Bahn AG, Ergebnis 1H (11:00 PK)
12:30 US/Honeywell International Inc, Ergebnis 2Q
13:00 US/American Airlines Group Inc, Ergebnis 2Q
13:45 US/Abbvie Inc, Ergebnis 2Q
14:00 DE/Deutsche Börse AG, Analysten- und Investorenkonferenz 2Q
14:00 US/Dow Inc, Ergebnis 2Q
17:45 FR/Vinci SA, Ergebnis 1H
17:50 IT/Enel SpA, Ergebnis 1H
18:00 FR/Hermes International SCA, Ergebnis 1H
18:00 FR/Vivendi SE, Ergebnis 1H
18:05 FR/Saint-Gobain SA, Ergebnis 1H
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- DE/Eon SE, Ergebnis 1H
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-FR 08:45 Geschäftsklimaindex Juli PROGNOSE: 99 zuvor: 99 -EU 10:00 EZB, Geldmenge M3 und Kreditvergabe Juni Geldmenge M3 PROGNOSE: +1,9% gg Vj zuvor: +1,6% gg Vj -DE 10:00 Ifo-Geschäftsklimaindex Juli PROGNOSE: 88,8 zuvor: 88,6 Lagebeurteilung PROGNOSE: 88,4 zuvor: 88,3 Geschäftserwartungen PROGNOSE: 89,2 zuvor: 89,0 -US 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Juni PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm 14:30 BIP (1. Veröffentlichung) 2Q annualisiert PROGNOSE: +2,1% gg Vq 1. Quartal: +1,4% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +2,6% gg Vq 1. Quartal: +3,1% gg Vq 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 235.000 zuvor: 243.000 -BE 15:00 Geschäftsklimaindex Juli PROGNOSE: -12,7 Punkte zuvor: -11,6 Punkte
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 18.427,00 -0,2% E-Mini-Future S&P-500 5.482,00 +0,2% E-Mini-Future Nsdq-100 19.251,00 +0,2% Nikkei-225 37.977,64 -3,0% Schanghai-Composite 2.888,61 -0,5% Hang-Seng-Index 17.049,76 -1,5% +/- Ticks Bund -Future 132,13 +20 Mittwoch: INDEX Schluss +/- DAX 18.387,46 -0,9% DAX-Future 18.456,00 -1,1% XDAX 18.338,07 -1,1% MDAX 25.059,42 -0,9% TecDAX 3.317,80 -0,8% EuroStoxx50 4.861,87 -1,1% Stoxx50 4.441,37 -0,7% Dow-Jones 39.853,87 -1,2% S&P-500-Index 5.427,13 -2,3% Nasdaq-Comp. 17.342,41 -3,6% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 131,93 -24
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit den sehr schwachen Vorgaben der US- und asiatischen Börsen dürften die europäischen Börsen am Donnerstag neuerlich unter Druck geraten. Vor allem Technologiewerte wurden dort abverkauft, nachdem die KI-Euphorie Zweifeln an den Ertragsaussichten der betreffenden Unternehmen gewichen ist. Ansonsten steht der Markt im Zeichen der Bilanzsaison mit Quartalsausweisen zahlreicher Unternehmen. Konjunkturseitig steht der deutsche ifo-Index im Blick.
Rückblick: Schwach - Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, das verlässlichste Konjunkturbarometer für den Euroraum, ist im Juli den zweiten Monat in Folge gefallen. Dies dämpfte die Hoffnung auf eine schnelle Erholung im Euroraum. Im Fokus standen Geschäftsberichte von Banken. Für den Sub-Index der europäischen Banken ging es um 0,5 Prozent nach unten. Als solide wurden die Zahlen des Banco Santander (+3%) eingestuft. Gleiches galt für die Ergebnisse bei Unicredit (+0,2%). Der Gewinn von BNP Paribas (-0,9%) im zweiten Quartal sei besser als erwartet, aber die Bestätigung der Jahresprognose sollte nicht zu einer Anhebung des Konsens führen, so JP Morgan. Die Papiere von LVMH verloren nach Quartalszahlen 4,7 Prozent, Kering im Fahrwasser 4,5 Prozent.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Schwächer - Die Zahlen der Deutschen Bank schickten das Papier 8,3 Prozent nach unten. Während einige Marktteilnehmer bemängelten, dass im zweiten Halbjahr kein Aktienrückkauf geplant sei, attestierten Analysten für das zweite Quartal mehrheitlich eine solide Geschäftsentwicklung. Für die Aktie der Tochter DWS ging es dagegen um 2 Prozent nach oben. Als "überzeugend" stufte ein Marktteilnehmer die Ertragskraft der DWS ein. Die Rheinmetall-Aktie gewann nach vorläufigen Zahlen 0,5 Prozent. Überzeugende Ergebnisse schickten die Atoss-Aktie um 6,7 Prozent nach oben. Bei Nemetschek (-4,3%) störten sich die Anleger an der Margenentwicklung. Kontron gewannen nach Zahlen 0,6 Prozent. Hugo Boss fielen um 3,4 Prozent, nachdem die Analysten von Exane BNP das Votum gleich um zwei Stufen auf "Underperform" gesenkt hatten. Dazu kamen die schwachen LVMH-Zahlen.
XETRA-NACHBÖRSE
Die Aktie der Deutschen Börse wurde rund 2 Prozent höher getaxt. Die Deutsche Börse ist nach einem gelungenen Jahresauftakt auch im zweiten Quartal kräftig gewachsen und hat die Jahresprognosen erhöht. Baywa wurden 6 Prozent höher gestellt. Das Unternehmen hat im zweiten Quartal wieder schwarze Zahlen verzeichnet. Das vorläufige EBIT-Ergebnis im zweiten Quartal beträgt laut Mitteilung 61,3 Millionen Euro nach einem negativen EBIT in gleicher Höhe im ersten Quartal. Im ersten Halbjahr erzielte Baywa nach vorläufigen Zahlen einen Konzernumsatz von 10,7 (Vj: 12,6) Milliarden Euro und ein EBITDA von 149,5 (322,1) Millionen Euro.
USA - AKTIEN
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 25, 2024 01:33 ET (05:33 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Sehr schwach - Belastet wurde die Wall Street von schwachen Geschäftszahlen von Tesla und der Google-Mutter Alphabet. Tesla knickten um 12,5 Prozent ein. Der Konzern hat im zweiten Quartal einen um 45 Prozent gesunkenen Nettogewinn von 1,5 Milliarden Dollar verzeichnet. Der Elektroauto-Hersteller bekommt weiterhin die Auswirkungen der geringeren Nachfrage und des härteren Wettbewerbs zu spüren. Der Google-Mutterkonzern Alphabet (-5,0%) hat im zweiten Quartal Gewinn und Umsatz kräftig gesteigert. Allerdings verlangsamte sich das Wachstum der Werbeeinnahmen im Vergleich zum Jahresauftakt. Zudem stellte der Konzern aufgrund von Investitionen schwächere Margen für das dritte Quartal in Aussicht. Texas Instruments (unv.) hat im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang verzeichnet und weniger verdient. Der Chip-Hersteller übertraf allerdings die Markterwartungen zum Gewinn. Visa (-4,0%) hat im dritten Geschäftsquartal dank höherer Zahlungsvolumen mehr umgesetzt und verdient. Bereinigt lag der Gewinn je Aktie im Rahmen der Analystenerwartungen. Bei den Erlösen hatten Analysten einen Tick mehr erhofft. AT&T (+5,2%) hat im abgelaufenen Quartal zum zweiten Mal in Folge unter dem Strich deutlich mehr Telefonkunden hinzugewonnen als erwartet, auch wenn der Gesamtumsatz leicht hinter den Erwartungen zurückblieb. GE Vernova (-4,5%) hat im zweiten Quartal einen Milliardengewinn eingefahren. Das Unternehmen steigerte aber den Umsatz nur leicht, weil das Windkraftgeschäft einen deutlichen Rückgang verbuchte. Konjunkturdaten zeigten Licht und Schatten. So hat sich die Aktivität in der US-Wirtschaft laut einer Umfrage von S&P Global im Juli belebt. Die Neubauverkäufe sind im Juni indessen um 0,6 Prozent auf 617.000 gesunken. Ökonomen hatten mit 640.000 gerechnet.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,43 -6,1 4,49 1,1 5 Jahre 4,17 +1,0 4,16 17,2 7 Jahre 4,21 +2,4 4,19 24,2 10 Jahre 4,29 +3,7 4,25 40,8 30 Jahre 4,55 +6,4 4,49 57,9
Am Anleihemarkt legten die Renditen zu. Hier dürften die Inflationsdaten am Freitag den nächsten Impuls setzen, hieß es.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:02 % YTD EUR/USD 1,0839 -0,0% 1,0840 1,0857 -1,9% EUR/JPY 165,70 -0,6% 166,67 166,42 +6,5% EUR/CHF 0,9574 -0,2% 0,9596 0,9594 +3,2% EUR/GBP 0,8411 +0,2% 0,8398 0,8403 -3,0% USD/JPY 152,84 -0,6% 153,75 153,29 +8,5% GBP/USD 1,2887 -0,2% 1,2909 1,2921 +1,3% USD/CNH 7,2557 -0,2% 7,2667 7,2642 +1,9% Bitcoin BTC/USD 64.162,00 -2,3% 65.673,00 66.747,30 +47,4% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar zeigte sich etwas leichter. Der Dollar-Index fiel um 0,1 Prozent. Commerzbank-Devisenanalystin Antje Praefcke sieht in US-Wirtschaftsdaten, die die Erwartung an einen schnellen Zinssenkungszyklus in den kommenden Monaten festigten, wahrscheinlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Dollar. Eine erste Zinssenkung im September sei fast vollständig eingepreist und der Markt sehe gute Chancen auf zwei weitere Senkungen vor Jahresende. Wenn die Daten zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal am Donnerstag und die Daten zum Index der persönlichen Konsumausgaben am Freitag diese Erwartungen unterstützten, werde die Reaktion des Dollar verhalten ausfallen, mutmaßte sie. "Ich würde jedoch eine stärkere Bewegung erwarten, wenn die Daten Zweifel an den Markterwartungen aufkommen lassen."
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,82 77,59 -1,0% -0,77 +7,7% Brent/ICE 81,08 81,71 -0,8% -0,63 +6,8%
Die Ölpreise stiegen nach den Vortagesverlusten wieder. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhten sich um jeweils 0,8 Prozent. Die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche stärker gesunken als erwartet, was auf eine gestiegene Nachfrage hindeutet. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 3,741 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Analysten hatten einen Rückgang um 1,2 Millionen Barrel vorhergesagt. Die Benzinbestände nahmen um 5,572 Millionen Barrel ab. Hier hatten Analysten ein Minus von 0,7 Millionen Barrel erwartet.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.369,77 2.397,49 -1,2% -27,73 +14,9% Silber (Spot) 27,75 29,03 -4,4% -1,27 +16,7% Platin (Spot) 939,60 952,60 -1,4% -13,01 -5,3% Kupfer-Future 4,06 4,11 -1,3% -0,05 +2,9%
Der Goldpreis gab mit den gestiegenen Marktzinsen nach. Der Preis für die Feinunze sank um 0,4 Prozent.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
KONJUNKTUR SÜDKOREA
Das Bruttoinlandsprodukt der viertgrößten Volkswirtschaft Asiens wuchs im Zeitraum April-Juni im Jahresvergleich um 2,3 Prozent und damit langsamer als das revidierte Wachstum von 3,3 Prozent im Vorquartal, wie vorläufige Daten der Bank of Korea zeigten. Im Quartalsvergleich schrumpfte die Wirtschaft um 0,2 Prozent, nachdem sie im ersten Quartal noch um 1,3 gewachsen war. Dies war das schwächste Ergebnis seit Ende 2022. Fünf vom Wall Street Journal befragte Ökonomen waren im Schnitt von einem Wachstum von 2,4 Prozent im Jahresvergleich und einem Rückgang von 0,1 Prozent im Quartalsvergleich ausgegangen.
ZINSEN CHINA
Die chinesische Notenbank hat unerwartet den Zinssatz für mittelfristige Kredite an Banken gesenkt, nur wenige Tage nach der überraschenden Senkung des kurzfristigen Leitzinses zur Stützung der schwächelnden Wirtschaft des Landes. Die People's Bank of China (PBoC) senkte den Zinssatz für ihre einjährige mittelfristige Kreditfazilität auf 2,3 Prozent von 2,5 Prozent, erstmals seit August, wie aus einer offiziellen Erklärung hervorgeht. Außerdem stellte sie dem Markt über diese Fazilität Liquidität in Höhe von 200 Milliarden Yuan (rund 25,4 Milliarden Euro) zur Verfügung.
FRAPORT
Am Frankfurter Flughafen finden derzeit kein Flugbetrieb statt. Wie ein Sprecher der Betreibergesellschaft Fraport auf Anfrage von Dow Jones Newswires bestätigte, sind Demonstranten in das Flughafengelände eingedrungen. Die Bundespolizei sei im Einsatz. Die Gruppe "Letzte Generation" teilte separat mit, dass sechs ihrer Aktivisten seit 5 Uhr am Flughafen aktiv sind.
BAYWA
Im ersten Halbjahr erzielt Baywa nach vorläufigen Zahlen einen Konzernumsatz von 10,7 (Vj: 12,6) Milliarden Euro und ein EBITDA von 149,5 (322,1) Millionen Euro. Das vorläufige EBIT-Ergebnis im zweiten Quartal beträgt 61,3 Millionen nach einem negativen EBIT von minus 61,3 Millionen Euro im ersten Quartal. Diese EBIT-Zahlen stehen jedoch noch unter dem Vorbehalt der durch die Aktienkursentwicklung erforderlich gewordenen und noch durchzuführenden Impairment-Überprüfungen, so das Unternehmen. Die EBIT-Prognose für 2024 wurde aufgrund der Impairment-Überprüfung zurückgezogen.
SILTRONIC
Siltronic hat im zweiten Quartal bei Umsatz und Gewinn Federn gelassen, aber die Erwartungen deutlich übertroffen. Die Ziele für das Gesamtjahr hat das Unternehmen beim Umsatz leicht angehoben und bei der operativen Gewinnmarge auf den oberen Teil der Zielspanne eingegrenzt.
Die Zahlen zum zweiten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG 2. QUARTAL 2Q24 ggVj 2Q24 ggVj 2Q23 Umsatz 351 -13% 332 -18% 404 EBITDA 91 -24% 69 -42% 119 EBITDA-Marge 25,8 -- 20,7 -- 29,4 EBIT 33 -53% -1,2 -- 70 Ergebnis nach Steuern 22 -64% -11 -- 61 Ergebnis je Aktie 0,73 -60% -0,40 -- 1,83
NORDEX
Die Zahlen zum ersten Halbjahr (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG 1H 1H24 ggVj 1H24 ggVj 1H23 Umsatz 3.434 +25% 3.240 +18% 2.753 EBITDA 118 -- 115 -- -114 EBITDA-Marge 3,4 -- 3,5 -- -4,2 Konzernergebnis -13 -- -18 -- -299 Ergebnis je Aktie -0,05 -- -0,08 -- -1,34
DEUTSCHE BAHN
hat einem Agenturbericht zufolge im ersten Halbjahr einen Verlust von mehr als einer Milliarde Euro eingefahren. Einschließlich der Zinszahlungen des hoch verschuldeten Konzerns habe das Minus 1,2 Milliarden Euro betragen, berichtet Reuters unter Berufung auf Konzernunterlagen, die der Agentur am Mittwoch vor der geplanten Veröffentlichung des Zwischenberichts für das erste Geschäftshalbjahr vorlagen.
CARREFOUR
hat seine Jahresziele bekräftigt, obwohl die Auswirkungen der Hyperinflation in Argentinien den Nettogewinn des Konzerns im ersten Halbjahr massiv belastet haben. Der Nettogewinn für die ersten sechs Monate des Jahres brach auf 25 Millionen Euro ein von 867 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Rückgang sei vor allem auf den Anstieg der Finanzaufwendungen von 276 Millionen Euro ein Jahr zuvor auf 430 Millionen Euro zurückzuführen, der hauptsächlich auf die durch die Hyperinflation in Argentinien verursachte Volatilität zurückzuführen sei.
KERING
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 25, 2024 01:33 ET (05:33 GMT)
hat im ersten Halbjahr einen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet. Der Luxusgüterkonzern setzte in den ersten sechs Monaten des Jahres 9,02 Milliarden Euro um, 11 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis lag unter den von Visible Alpha erhobenen Konsensschätzungen der Analysten von 9,13 Milliarden Euro. Für das zweite Halbjahr rechnet das Unternehmen mit einem Rückgang des wiederkehrenden Betriebsergebnisses um rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
MICHELIN
hat nach einer verbesserten Profitabilität im ersten Halbjahr seine Jahresprognose bestätigt, aber vor einem rückläufigen Markt für Reifen für Neuwagen gewarnt. Das operative Segmentergebnis stieg von 1,70 Milliarden Euro im ersten Halbjahr des Vorjahres auf 1,78 Milliarden Euro. Die für das Unternehmen wichtige operative Marge des Segments verbesserte sich von 12,1 auf 13,2 Prozent. Der Umsatz ging von 14,1 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 13,48 Milliarden Euro zurück und lag damit leicht unter der Prognose von Visible Alpha von 13,55 Milliarden Euro.
RENAULT
hat seine Profitabilität im ersten Halbjahr trotz Gegenwind von der Währungsseite auf einen neuen Rekordwert gesteigert und seine Jahresprognose bestätigt. Die operative Marge stieg im ersten Halbjahr auf 8,1 Prozent gegenüber 7,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. Der Konzernumsatz stieg von 26,85 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2023 auf 26,96 Milliarden Euro. Die von Visible Alpha erhobene Konsensschätzung der Analysten lag bei 26,795 Milliarden Euro.
ROCHE
Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz wechselkursbereinigt um 5 Prozent auf 29,85 Milliarden Franken. Nominal blieb er stabil. Der bereinigte Betriebsgewinn legte nominal um 4 Prozent auf 11,3 Milliarden Franken zu. Der Konzerngewinn gab wegen Wertminderungen nominal um 11 Prozent auf 6,7 Milliarden Franken nach. Zudem hatte Roche im Vorjahr einen positiven Sondereffekt aus der Auflösung von Rückstellungen verbucht. Die Gewinnprognose, die Wechselkursveränderungen ausklammert, erhöhte Roche.
UNICREDIT
will ihr Geschäft in Russland weiter zurückfahren. Die Bank wolle ihre lokalen Kredite in Russland im kommenden Jahr auf weniger als 1 Milliarde Euro reduzieren. Die Unicredit habe ihr lokales Kreditengagement in dem Land bereits von 7,3 Milliarden Euro im ersten Quartal 2022, als die russische Invasion in der Ukraine begann, auf derzeit 2,3 Milliarden Euro reduziert. Die Bank plane außerdem, im nächsten Jahr ihre lokalen Einlagen in Russland um mehr als drei Viertel und ihre grenzüberschreitenden Zahlungen um mehr als zwei Drittel im nächsten Jahr zu verringern.
IBM
Der Nettogewinn stieg im zweiten Quartal auf 1,83 von 1,58 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 2,43 Dollar. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 2,18 Dollar gerechnet. Der Umsatz betrug 15,77 Milliarden Dollar nach 15,48 Milliarden. Analysten hatten mit 15,62 Milliarden gerechnet.
SK HYNIX
Der Nettogewinn für die drei Monate, die im Juni endeten, belief sich auf 4,120 Billionen Won, umgerechnet etwa 2,75 Milliarden Euro, was mehr als eine Verdoppelung gegenüber dem Vorquartal bedeutet, in dem das Unternehmen nach fünf Verlustquartalen in Folge wieder in die Gewinnzone zurückkehrt war. Das Ergebnis übertraf die Konsensschätzung der von Factset befragten Analysten, die einen Nettogewinn von 3,760 Billionen Won erwartet hatten. Der Umsatz für den Berichtszeitraum hat sich mit 16,423 Billionen Won gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt, während der Betriebsgewinn bei 5,469 Billionen Won lag.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/err/cln
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.