MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
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DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Hongkong bleiben die Börsen wegen des Feiertages Chung Yeung Festival geschlossen.
MONTAG: In Tokio wird wegen des Tages des Sports nicht gehandelt. In den USA ruht der Anleihemarkt wegen des Columbus Day.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Zalando hat die Jahresprognose nach einem starken dritten Quartal angehoben. Der Modehändler hat im dritten Quartal teilweise besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet Zalando nun einen Anstieg des Bruttowarenwertvolumens (GMV) zwischen 3 und 5 Prozent auf 15,1 Milliarden bis 15,4 Milliarden Euro. Der Umsatz soll zwischen 2 7und 5 Prozent auf 10,3 Milliarden bis 10,7 Milliarden Euro zulegen und das bereinigte EBIT wird in der Spanne von 440 bis 480 Millionen Euro erwartet. Bisher hatte der Konzern im besten Fall einen Anstieg von Bruttowarenwert und Umsatz um jeweils 5 Prozent und im schlechtesten Fall eine Stagnation erwartet. Für das bereinigte EBIT hatte Zalando eine Spanne von 380 bis 450 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Die Zahlen zum dritten Quartal (in Millionen Euro, Marge in Prozent, nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q24 ggVj 3Q24 ggVj 3Q23 GMV 3.500 +9% 3.400 +6% 3.202 Umsatz 2.400 +5% 2.400 +5% 2.275 EBIT bereinigt 93 +301% 59 +154% 23 EBIT-Marge bereinigt 3,9 -- 2,5 -- 1,0
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
09:00 DE/Porsche AG, Absatzzahlen 3Q und Pre-Close-Call
10:00 DE/Deutsche Telekom AG, Fortsetzung Kapitalmarkttag (seit 10.10.)
11:00 DE/Volkswagen AG, Absatzzahlen 3Q
12:15 US/Blackrock Inc, Ergebnis 3Q
12:45 US/JP Morgan Chase & Co, Ergebnis 3Q
12:45 US/Wells Fargo & Co, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- DE 08:00 Verbraucherpreise (endgültig) September PROGNOSE: 0,0% gg Vm/+1,6% gg Vj vorläufig: 0,0% gg Vm/+1,6% gg Vj zuvor: -0,1% gg Vm/+1,9% gg Vj HVPI PROGNOSE: -0,1% gg Vm/+1,8% gg Vj vorläufig: -0,1% gg Vm/+1,8% gg Vj zuvor: -0,2% gg Vm/+2,0% gg Vj - GB 08:00 BIP Monat August PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm Drei-Monats-Rate PROGNOSE: +0,3% gg Vq zuvor: +0,5% gg Vq 08:00 Handelsbilanz August PROGNOSE: -19,3 Mrd GBP zuvor: -20,0 Mrd GBP 08:00 Industrieproduktion August PROGNOSE: +0,2% gg Vm/-0,4% gg Vj zuvor: -0,8% gg Vm/-1,2% gg Vj - US 14:30 Erzeugerpreise September PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm 16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Oktober PROGNOSE: 71,0 zuvor: 70,1
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 19.352,00 0% E-Mini-Future S&P-500 5.828,50 -0,0% E-Mini-Future Nsdq-100 20.425,50 -0,0% Nikkei-225 39.631,81 +0,6% Schanghai-Composite 3.238,09 -1,9% Hang-Seng-Index Feiertag +/- Ticks Bund -Future 133,50 +3 Vortag: INDEX Schluss +/- DAX 19.210,90 -0,2% DAX-Future 19.352,00 -0,3% XDAX 19.219,82 -0,3% MDAX 26.745,79 -0,7% TecDAX 3.368,25 -0,2% EuroStoxx50 4.970,34 -0,2% Stoxx50 4.458,76 +0,1% Dow-Jones 42.454,12 -0,1% S&P-500-Index 5.780,05 -0,2% Nasdaq-Comp. 18.282,05 -0,1% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 133,47% +25
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit einem verhaltenen Start in den Freitag rechnen Händler an Europas Börsen. Die Märkte dürften weiter mit der Interpretation der US-Verbraucherpreise (CPI) ringen. An der hohen Wahrscheinlichkeit weiterer US-Zinssenkungen wird indes nicht gezweifelt. Marktteilnehmer rechnen hier mit einer Chance von 83 Prozent auf eine Senkung um 25 Basispunkte. Auch die globale Welle von Zinserleichterungen geht weiter. So hat die Bank of Korea am Morgen die Zinsen gesenkt und in China hat das Finanzministerium für Samstag und Montag Details zu einem großen Stimuluspaket angekündigt. In Europa dürften davon vor allem die Minen- und Rohstoffwerte profitieren. Chinesische Stützungsmaßnahmen für den Immobilienbereich dürften vor allem Kupfer und andere Baumaterialien treiben.
Rückblick: Knapp behauptet - Während die US-Inflation nicht ganz so schnell zurückkam wie erwartet, kühlte sich der US-Arbeitsmarkt deutlich ab. Die Argumente für und gegen Zinssenkungen hielten sich somit die Waage. Zur Inflation hieß es zudem, zu ihr hätten vor allem die Wohnkosten beigetragen. Steigende Mieten würden die Fed nicht von weiteren Zinssenkungen abhalten, so ein Marktteilnehmer. Schwach notierten Aktien der Rüstungshersteller. Rheinmetall büßten 3,7 Prozent ein, Hensoldt 3,3 Prozent und Renk 5,7 Prozent. BAE Systems fielen um 4 Prozent, Leonardo gaben 3,3 Prozent ab. Im Handel wurde auf Berichte über eine angebliche Bereitschaft der Ukraine zu Waffenstillstandsverhandlungen verwiesen. Auf der Branchenseite fiel der Stoxx-Index der Industrieaktien mit den schwachen Rüstungstiteln um 1,2 Prozent. GSK gewannen 3,3 Prozent. Für eine positive Überraschung sorgte eine Einigung mit Klägern im Streit um das Medikament Zantac, die Zahlen fielen niedriger als befürchtet aus. Givaudan handelten 0,4 Prozent im Plus - nach positiven Geschäftszahlen. Wettbewerber Symrise legten um 0,1 Prozent zu.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Knapp behauptet - Deutsche Telekom stiegen um 1,7 Prozent. Der Konzern hat sich für die Zeit bis 2027 ehrgeizige Ziele gesteckt und will in den kommenden Jahren schneller wachsen. Die Aktionäre dürfen sich für das laufende Jahr zudem auf eine deutlich höhere Dividende freuen. Daneben waren die Aktien der Rückversicherer gesucht. Munich Re gewannen 2,9 Prozent, Hannover Rück zogen ebenfalls um 2,9 Prozent an. In Florida ist die befürchtete "ganz große Katastrophe" durch Wirbelsturm "Milton" laut Gouverneur de Santis ausgeblieben. SAP fielen um 0,9 Prozent. Nachdem der Kurs zuletzt wieder direkt an das Allzeithoch herangelaufen war, gab es nun ein paar Gewinnmitnahmen. Solche drückten auch Continental um 0,6 Prozent. Pfandbriefbank brachen um knapp 9 Prozent ein. Die Auschüttungsquote soll gesenkt werden. Alzchem stiegen auf neue Allzeithochs (+0,8%). Seit der Aufnahmen in den SDAX zieht der Kurs an.
XETRA-NACHBÖRSE
Laut einem Händler von Lang & Schwarz hat sich das Geschäft auf Zalando und Einhell konzentriert. Beide Unternehmen hatten die Ausblicke erhöht. Zalando wurden 1,5 Prozent fester getaxt, Einhell wurden gar 4,7 Prozent höher gehandelt.
USA - AKTIEN
Knapp behauptet - Leicht belastend wirkten Inflationsdaten. Die Inflation war langsamer als erwartet zurückgegangen, die Kerninflation hatte sich sogar leicht beschleunigt. Die Inflation lag im September jeweils einen Tick oberhalb der Erwartungen. Die Preisdaten untermauerten die Sicht, dass es im November keinen großen Zinsschritt um 50 Basispunkte geben werde. Dies bremste den Aktienmarkt etwas. Der sich offensichtlich abkühlende Arbeitsmarkt verhinderte aber höhere Verluste. Denn die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten waren schlechter als gedacht ausgefallen. Delta Air Lines gaben 1,4 Prozent nach. Die Fluggesellschaft hatte die Markterwartungen knapp verfehlt. Toronto-Dominion gaben um 6,4 Prozent nach. Die kanadische Bank wird voraussichtlich rund 3 Milliarden Dollar an Bußgeldern zahlen und ihre Geschäftstätigkeit in den USA als Teil eines Vergleichs einschränken müssen, wie das Wall Street Journal berichtet. Versicherungstitel wie Allstate (+0,5%), Progressive (+0,4%) oder Everest (+1,3%) legten weiter zu. Wirbelsturm "Milton" war um mehrere Kategorien abgestuft worden. Die Schäden dürften geringer als befürchtet ausfallen.
USA - ANLEIHEN
US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 3,96 -5,8 4,02 -45,6 5 Jahre 3,89 -2,8 3,92 -11,2 7 Jahre 3,97 -1,4 3,98 -0,2 10 Jahre 4,07 +0,3 4,07 18,8 30 Jahre 4,36 +2,3 4,34 39,4
Die Renditen fielen am kurzen Ende des Marktes - offenbar bedingt durch die schwächeren Arbeitsmarktdaten.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:42 Mi, 17:31 % YTD EUR/USD 1,0935 -0,0% 1,0940 1,0952 -1,0% EUR/JPY 162,56 +0,1% 163,20 163,39 +4,5% EUR/CHF 0,9374 +0,1% 0,9404 0,9411 +1,0% EUR/GBP 0,8381 +0,1% 0,8366 0,8372 -3,4% USD/JPY 148,65 +0,1% 149,17 149,19 +5,5% GBP/USD 1,3047 -0,1% 1,3076 1,3081 +2,6% USD/CNH (Offshore) 7,0804 -0,0% 7,0797 7,0903 -0,6% Bitcoin BTC/USD 60.592,55 +0,8% 61.003,60 62.288,00 +39,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar erholte sich von seinen zwischenzeitlichen Abgaben, der Dollarindex stagnierte auf Tagessicht.
+++++ ROHSTOFFE +++++
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 11, 2024 01:31 ET (05:31 GMT)
ÖL
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 75,68 75,85 -0,2% -0,17 +7,1% Brent/ICE 79,18 79,40 -0,3% -0,22 +5,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise erholten sich von den jüngsten Verlusten. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhen sich um über 3 Prozent. Die Gewissheit, dass Israel beim erwarteten Militärschlag gegen den Iran die Öleinrichtungen verschonen werde, schwand.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.644,80 2.631,08 +0,5% +13,72 +28,2% Silber (Spot) 31,32 31,16 +0,5% +0,15 +31,7% Platin (Spot) 978,91 971,95 +0,7% +6,96 -1,3% Kupfer-Future 4,45 4,43 +0,5% +0,02 +12,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Goldpreis legte um 0,8 Prozent zu. Trotz einer Inflation über den Erwartungen verhindere die Abkühlung des Arbeitsmarktes Zinserhöhungen, das spiele Gold in die Hände, hieß es.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
GELDPOLITIK USA
Der Präsident der Federal Reserve Bank of Atlanta, Raphael Bostic, ist sowohl offen dafür, im nächsten Monat die Zinsen entweder um einen Viertelprozentpunkt zu senken oder abzuwarten, je nachdem, wie sich die Wirtschaftsaussichten entwickeln. "Ich habe kein Problem damit, eine Sitzung auszulassen, wenn die Daten dies nahelegen", sagte Bostic.
QIAGEN
hat wichtige Aktualisierungen seiner Probentechnologielösungen für nicht-invasive Flüssigbiopsie-Anwendungen bekannt gegeben. Die aktualisierten und neuen Kits können in der Forschung sowie in klinischen Bereichen wie der Onkologie, der Pränatalmedizin und der Organtransplantation verwendet werden.
ALLGEIER
Das IT-Unternehmen verkauft einen Teil seines Personaldienstleistungsgeschäfts an das Beratungsunternehmen Emagine mit Hauptsitz in Dänemark. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht genannt.
EINHELL
Der Hersteller von Werkzeug und Heimwerkerbedarf hat seine Prognose nach einer starken Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres angehoben. Für 2024 geht der Vorstand nun von Umsätzen in Höhe von ca. 1,07 Milliarden Euro und einer Rendite vor Steuern in Höhe von ca. 8,0 bis 8,5 Prozent aus. Bisher hatte die Prognose auf einen Umsatz von 1,03 Milliarden Euro und eine Rendite vor Steuern von rund 8,0 Prozent gelautet.
STELLANTIS
CEO Carlos Tavares wird seinen Posten Anfang 2026 aufgeben, wenn sein Vertrag ausläuft. Die Suche nach einem Nachfolger laufe. Unterdessen baut das Unternehmen das Topmanagement um. Mehrere hochrangige Manager wie CFO Natalie Knight und der operative Leiter des Europageschäfts, Uwe Hochgeschurtz, verlassen demnach das Unternehmen.
TESLA
CEO Elon Musk hat am Donnerstag zwei autonome Fahrzeuge vorgestellt: Er präsentierte ein "Cybercab", einen Zweisitzer ohne Lenkrad und Pedale, und einen Robovan, der 20 Personen auf einmal oder Fracht befördern kann. Das Cybercab soll als Robotaxi fungieren, sagte Musk. Es könne weniger als 30.000 US-Dollar kosten.
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