MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
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DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MITTWOCH: An der Börse in Schanghai findet bis einschließlich Montag kommender Woche wegen der Feiertage der "Goldenen Woche" kein Handel statt.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Der Iran hat Israel mit Dutzenden von Raketen angegriffen, die größtenteils abgeschossen wurden oder ihr Ziel verfehlten. Der Angriff verstärkt die Befürchtung eines eskalierenden Krieges im Nahen Osten, den die US-Regierung von Präsident Joe Biden zu vermeiden versucht. Das Korps der Islamischen Revolutionsgarde warnte, dass jegliche israelische Vergeltungsmaßnahme mit "weiteren vernichtenden und zerstörerischen Handlungen" beantwortet werden würde.
Das israelische Militär signalisierte, dass es Vergeltung üben werde, und erklärte, es sei sowohl offensiv als auch defensiv in höchster Alarmbereitschaft. "Dieser Angriff wird Konsequenzen haben", sagte Hagari. "Wir haben Pläne, und wir werden an dem Ort und zu der Zeit operieren, die wir bestimmen."
Der israelische Luftraum wurde nach dem Angriff wieder geöffnet, wie ein Sprecher der israelischen Flughafenbehörde sagte. Mindestens eine Person sei bei dem Angriff getötet worden, sagte ein israelischer Beamter.
Das Weiße Haus hatte zuvor gewarnt, dass der Iran einen Angriff mit ballistischen Raketen auf Israel vorbereite. Der Angriff kam Tage nach der Tötung des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah durch Israel und Stunden, nachdem das israelische Militär eine begrenzte Militäroperation im Libanon bestätigt hatte.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
09:00 DE/Gea Group AG, Kapitalmarkttag
Außerdem im Tagesverlauf:
- US/Tesla Inc, Absatzzahlen 3Q
+++++ INDEX-ÄNDERUNGEN +++++
Folgende Indexänderungen werden zum Handelsbeginn am 2. Oktober wirksam:
+ SDAX AUFNAHME - Alzchem ENTNAHME - Vitesco Technologies
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-EU 11:00 Arbeitsmarktdaten August Eurozone Arbeitslosenquote PROGNOSE: 6,4% zuvor: 6,4% -US 14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht September Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: +128.000 Stellen zuvor: +99.000 Stellen
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 19.367,00 -0,1% E-Mini-Future S&P-500 5.745,50 -0,2% E-Mini-Future Nsdq-100 19.909,00 -0,3% Nikkei-225 37.909,92 -1,9% Schanghai-Composite 0,00 0% Hang-Seng-Index 22.572,15 +6,8% +/- Ticks Bund -Future 135,83 +2 Dienstag: INDEX Schluss +/- DAX 19.213,14 -0,6% DAX-Future 19.376,00 -0,7% XDAX 19.216,46 -0,9% MDAX 26.791,92 -0,2% TecDAX 3.383,72 -0,9% Euro-Stoxx-50 4.954,15 -0,9% Stoxx-50 4.445,50 -0,2% DJIA 42.156,97 -0,4% S&P-500 5.708,75 -0,9% Nasdaq-Comp. 17.910,36 -1,5%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit einem etwas leichteren Start rechnen Händler am Mittwoch an Europas Aktienmärkten. Der Schlagabtausch zwischen Israel und Iran hat Sorgen vor einer Eskalation in Nahost geweckt. Dazu kommen die sich nähernden US-Arbeitsmarktdaten. Vom monatlichen Arbeitsmarktbericht am Freitag war eigentlich eine Abkühlung erwartet worden, die schnelle Zinssenkungsschritte der US-Notenbank untermauert. Nun aber haben überraschend starke Jolts-Daten am Vortag diesen Weg unwahrscheinlicher gemacht. Für etwas Beruhigung sorgte aber die Beschäftigungs-Komponente innerhalb des ISM-Index, die deutlich schwächer als erwartet ausfiel.
Rückblick: Schwach - Günstige Inflationszahlen aus der Eurozone hatten die Stimmung zunächst gestützt. Am Nachmittag belasteten dann aber Aussagen eines hochrangigen Mitarbeiters des Weißen Hauses, laut denen der Iran einen Raketenangriff auf Israel vorbereite, was eine schwer wiegende Eskalation des Konflikts im Nahen Osten darstellen würde. Rüstungsaktien reagierten vor diesem Hintergrund mit Aufschlägen. Rheinmetall gewannen 5,1 Prozent und waren DAX-Tagesgewinner, für Hensoldt ging es 3,7 Prozent nach oben. Thales kletterten um 2,5 Prozent. Die Luftfahrt- und Touristikaktien standen dagegen unter Abgabedruck: Lufthansa gaben um 2,5 Prozent nach und Tui um 2 Prozent. Für die im Nahen Osten aktive Air France-KLM ging es um 6,7 Prozent nach unten. Die Aktien des britischen Werberiesen WPP stiegen um 2,3 Prozent. Kurstreiber war hier die Erleichterung darüber, Unilever nicht als Kunden verloren zu haben.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Schwächer - Der Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi will den Kunststoffspezialisten Covestro zu einem Unternehmenswert von 14,7 Milliarden Euro inklusive Schulden übernehmen. Nach langen Verhandlungen wurde jetzt ein offizielles Angebot von 62 Euro pro Aktie vorgelegt, der Preis entspricht dem vor einer Buchprüfung bereits genannten Preis. Die Covestro-Aktie gewann 3,8 Prozent auf 58,06 Euro. Die Differenz zwischen Aktienkurs und Übernahmepreis spricht für eine anhaltende Skepsis der Anleger. Eine Mehrheit der Aktionäre muss dem Deal zustimmen. Immobilien-Werte lagen sehr fest im Markt. Nach den günstigen europäischen Inflationszahlen für September wird eine weitere Zinssenkung durch die EZB auf ihrer Oktober-Sitzung nun fast völlig eingepreist. Vonovia und LEG Immobilien stiegen jeweils um 2,5 Prozent, Aroundtown legten um 8,3 Prozent zu. Siemens Energy erhöhten sich um 2,7 Prozent. Das Unternehmen hat sich in einem fünf Jahre alten Compliance-Fall in den USA mit dem Justizministerium auf die Zahlung von 104 Millionen US-Dollar geeinigt. Berenberg sprach von der Beseitigung eines Altlastenthemas.
XETRA-NACHBÖRSE
Im nachbörslichen Handel am Dienstag haben sich die Aktienkurse stabilisiert, nachdem sie im regulären Handel vom iranischen Angriff auf Israel belastet worden waren. Israel teilte später aber mit, dass es die iranischen Raketen großteils abgewehrt habe, worauf auch an der Wall Street die Kurse ihre Verluste etwas verringerten. Unternehmensnachrichten waren am Abend rar. Adidas und Puma reagierten zunächst nicht auf die Geschäftszahlen, die US-Wettbewerber Nike nach Handelsschluss an der Wall Street vorlegte. Eckert & Ziegler zeigten sich unbeeindruckt davon, dass der Ausgabepreis beim Börsengang ihrer Tochter Pentixapharm nur am unteren Ende der avisierten Spanne liegt.
USA - AKTIEN
Schwächer - Iranische Raketenangriffe auf Israel haben die US-Börsen am Dienstag belastet. Nach israelischen Angaben wurde jedoch ein Großteil der Geschosse abgewehrt. Daraufhin machten die Aktienkurse einen Teil ihrer Verluste wett. Daneben trieb weiter die Frage um, ob die US-Notenbank im November erneut einen großen Zinsschritt um 50 Basispunkte beschließen wird. Die am Berichtstag veröffentlichten Konjunkturdaten sprachen überwiegend für Zinssenkungen. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) September für das verarbeitende Gewerbe sank etwas stärker als erwartet. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe zeigte sich im September unverändert, während Ökonomen einen leichten Anstieg erwartet hatten. Beide Indizes verharrten unter der Expansionsschwelle. Die Bauausgaben gingen im August leicht zurück, hier hatten Volkswirte einen unveränderten Wert prognostiziert. Die Zahl der offenen Stellen in den USA war im August indessen höher als erwartet. Angeführt wurde der Markt vom Energiesektor, der um 2,2 Prozent zulegte. Aktien der Ölbranche folgten dem Ölpreis nach oben, der wiederum von der jüngsten Entwicklung des Nahostkonflikts profitierte. Chevron rückten um 1,7 Prozent vor. Die schwergewichtete Boeing-Aktie (+1,4%) drehte mit den Nachrichten zum Nahostkonflikt ins Plus, im Einklang mit dem Rüstungssektor. Zunächst hatte ein Bloomberg-Bericht über eine mögliche Kapitalerhöhung den Kurs des US-Flugzeugherstellers belastet. Im Rüstungssektor gewannen Lockheed Martin 3,6 und RTX 2,7 Prozent. Der Kurs des Drohnenherstellers Aerovironment stieg um 5,3 Prozent.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 3,61 -2,8 3,64 -81,0 5 Jahre 3,51 -4,5 3,56 -48,5 7 Jahre 3,60 -4,8 3,65 -36,6 10 Jahre 3,74 -4,5 3,78 -14,2 30 Jahre 4,08 -4,3 4,12 10,7
Zinssenkungserwartungen und der Nahostkonflikt verschafften dem Anleihemarkt Zulauf. Im Gegenzug sanken die Renditen.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:01 % YTD EUR/USD 1,1058 -0,1% 1,1069 1,1076 +0,1% EUR/JPY 158,95 +0,0% 158,92 159,05 +2,1% EUR/CHF 0,9350 -0,2% 0,9370 0,9363 +0,8% EUR/GBP 0,8332 +0,0% 0,8331 0,8336 -3,9% USD/JPY 143,70 +0,1% 143,57 143,65 +2,0% GBP/USD 1,3271 -0,1% 1,3286 1,3290 +4,3% USD/CNH 7,0175 -0,2% 7,0295 7,0333 -1,5% Bitcoin BTC/USD 61.517,15 +0,6% 61.152,05 62.643,40 +41,3%
Der Dollar profitierte von seinem Ruf als Fluchtwährung in Krisenzeiten. Für den Dollarindex ging es um 0,5 Prozent aufwärts.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 71,31 69,83 +2,1% +1,48 +0,9% Brent/ICE 74,88 73,56 +1,8% +1,32 -0,1%
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 02, 2024 01:30 ET (05:30 GMT)
Die Ölpreise zogen mit der jüngsten Entwicklung im Nahostkonflikt kräftig an. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 2,4 Prozent auf 69,83 Dollar.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.654,18 2.667,04 -0,5% -12,85 +28,7% Silber (Spot) 31,22 31,43 -0,6% -0,20 +31,3% Platin (Spot) 991,84 991,00 +0,1% +0,84 -0,0% Kupfer-Future 4,58 4,56 +0,4% +0,02 +15,8%
Gold war als sicherer Hafen gesucht. Die Feinunze verteuerte sich um 1 Prozent auf 2.661 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
GRENKE
hat sein Neugeschäft im dritten Quartal kräftig gesteigert. Das Leasingneugeschäft legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp ein Viertel auf 738,5 Millionen Euro zu. Der Deckungsbeitrag 2 kletterte um 29 Prozent auf 126 Millionen Euro. Die Marge rückte damit auf 17 von 16,5 Prozent vor. Zudem hat das Unternehmen das im Februar 2024 gestartete Aktienrückkaufprogramm abgeschlossen. In den vergangenen 33 Wochen wurden insgesamt 2.317.695 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 23,92 Euro je Aktie zurückgekauft, was 4,98 Prozent des ausstehenden Kapitals entspricht.
IPO/PENTIXAPHARM
eine Tochter der im TecDAX und SDAX börsennotierten Eckert & Ziegler SE, muss sich beim geplanten Börsengang mit einem Ausgabepreis im unteren Bereich der anvisierten Spanne zufrieden geben. Der Platzierungspreis wurde auf 5,10 Euro je Aktie festgelegt, alle 3,9 Millionen Angebotsaktien würden platziert, teilte das Unternehmen mit. Angeboten wurden die Papiere zu einer Preisspanne von 4,70 bis 6,00 Euro.
NIKE
hat seinen Jahresausblick zurückgezogen und den ersten Investorentag seit sieben Jahren verschoben. Nike litt im ersten Geschäftsquartal weiter unter der Kaufzurückhaltung seiner Kunden in China und Nordamerika und setzte erwartungsgemäß weniger um als im Vorjahr. Der Umsatz rutschte um 10 Prozent auf 11,6 Milliarden US-Dollar ab und traf damit in etwa die Erwartung der Analysten von 11,65 Milliarden Dollar. Der Gewinn betrug 1,1 Milliarden Dollar, ein Rückgang um 28 Prozent. Je Aktie verdiente Nike 70 Cent, während Analysten im Factset-Konsens mit 52 Cent gerechnet hatten. Für das zweite Quartal rechnet der Konzern mit einem Umsatzrückgang von 8 bis 10 Prozent. Analysten erwarten im Factset-Konsens einen Rückgang um 6,7 Prozent. Die Aktie fiel nachbörslich um 5,9 Prozent.
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DJG/ros/cln/err
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