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07:31 Uhr, 30.09.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: In Hongkong bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen. Auch in Südkorea wird wegen des Feiertags "Tag der Streitkräfte" nicht gehandelt.

DIENSTAG: An der Börse in Schanghai findet bis einschließlich Montag kommender Woche wegen der Feiertage der "Goldenen Woche" kein Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Nach Mercedes-Benz, BMW und mehreren Autozulieferern hat nun auch Volkswagen seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Der Wolfsburger DAX-Konzern verweist auf die schwache Entwicklung sowohl bei den Marken Volkswagen Pkw und Nutzfahrzeuge als auch im Bereich Components. Die Margenprognose hatte VW schon einmal im Juli gesenkt. Volkswagen erwartet nun ein operatives Ergebnis von rund 18 Milliarden Euro, was einer Marge von rund 5,6 Prozent entspräche. Der bisherige Ausblick hatte auf eine Umsatzrendite von 6,5 bis 7,0 Prozent gelautet. Bis Anfang Juli hatte der Konzern sogar noch mit 7 bis 7,5 Prozent gerechnet, musste sich von diesem Ziel aber wegen Umstrukturierungen am Audi-Standort Brüssel verabschieden. Der Konzern sieht eine Verschlechterung des Makro-Umfelds, aus dem sich weitere Risiken insbesondere für die Markengruppe "Core" ergeben könnten. Diese umfasst die Volumenmarken des Konzerns: Volkswagen Pkw, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Skoda, Seat und Cupra. Der Konzern rechnet jetzt mit einem rückläufigen Absatz auf 9 Millionen von 9,24 Millionen Fahrzeugen und nicht mehr mit einem Anstieg um bis zu 3 Prozent. Der Umsatz dürfte auf 320 von 322,3 Milliarden Euro sinken. Bislang hatte der Konzern einen Anstieg um bis zu 5 Prozent in Aussicht gestellt. Das schwierige Umfeld wird sich auch auf den Bereich Finanzdienstleistungen aus. Ursprünglich hatte VW gedacht, dass sich ein negativer Effekt von rund 0,2 Milliarden Euro aus der Entkonsolidierung der Volkswagen Bank Rus im Jahresverlauf aufholen ließe. Nun wird im dem Segment jedoch mit einem operativen Ergebnis von 3,2 statt 4,0 Milliarden Euro gerechnet. Volkswagen erwartet für den Netto-Cashflow im Bereich Automobile nun 2 Milliarden Euro statt 2,5 bis 4,5 Milliarden Euro. Der Ausblick beinhaltet Ausgaben für Fusionen und Übernahmen von 3,5 Milliarden Euro. Der Löwenanteil von 2 Milliarden Euro fällt für das geplante Gemeinschaftsunternehmen mit Rivian an. Die Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile wird bei 36 bis 37 Milliarden Euro statt 37 bis 39 Milliarden Euro gesehen. Im Zuge der Volkswagen-Gewinnwarnung musste auch Großaktionär Porsche SE seinen Ausblick für das Gesamtjahr zurücknehmen. Die Holding erwartet nun einen Nachsteuergewinn von 2,4 bis 4,4 Milliarden Euro statt 3,5 bis 5,5 Milliarden Euro.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

07:00 LU/Adler Group SA, ausführliches Jahresergebnis

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Aurelius    0,06 Euro 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- DE 
    08:00 Import-/Exportpreise August 
          Importpreise 
          PROGNOSE:    -0,3% gg Vm/+0,3% gg Vj 
          zuvor:       -0,4% gg Vm/+0,9% gg Vj 
 
    14:00 Verbraucherpreise (vorläufig) September 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+1,7% gg Vj 
          zuvor:    -0,1% gg Vm/+1,9% gg Vj 
          HVPI 
          PROGNOSE:  0,0% gg Vm/+1,8% gg Vj 
          zuvor:    -0,2% gg Vm/+2,0% gg Vj 
- GB 
    08:00 BIP (2. Veröffentlichung) 2Q 
          PROGNOSE:    +0,6% gg Vq/+0,9% gg Vj 
          1. Veröff.:  +0,6% gg Vq/+0,9% gg Vj 
          1. Quartal:  +0,7% gg Vq/+0,3% gg Vj 
- IT 
    11:00 Verbraucherpreise (vorläufig) September 
          PROGNOSE:         k.A /+0,7% gg Vj 
          zuvor:     +0,2% gg Vm/+1,1% gg Vj 
- US 
    15:45 Index Einkaufsmanager Chicago September 
          PROGNOSE: 45,3 
          zuvor:    46,1 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               19.616,00  +0,3% 
E-Mini-Future S&P-500     5.792,25  +0,0% 
E-Mini-Future Nsdq-100   20.195,75  -0,1% 
Nikkei-225               37.878,92  -4,9% 
Schanghai-Composite       3.302,15  +7,0% 
Hang-Seng-Index          21.295,45  +3,2% 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future                134,92     -6 
 
Freitag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            19.473,63      +1,2% 
DAX-Future     19.555,00      +0,6% 
XDAX           19.388,27      +0,6% 
MDAX           27.210,14      +1,5% 
TecDAX          3.446,38      +2,5% 
EuroStoxx50     5.067,45      +0,7% 
Stoxx50         4.495,00      +0,2% 
Dow-Jones      42.313,00      +0,3% 
S&P-500-Index   5.738,17      -0,1% 
Nasdaq-Comp.   18.119,59      -0,4% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       135,00        +46 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Nach der Rally an den Börsen in der vergangenen Woche, dürften die Aktienmärkte am Montag wenig verändert starten. Das Einsetzen von Gewinnmitnahmen wäre keine Überraschung. Wichtig ist dabei, dass im DAX das Niveau um 19.000 Punkte nicht wieder unterschritten wird. Die Börsenstimmung bleibt derweil gut mit der Ankündigung massiver Stützungsmaßnahmen der chinesischen Behörden für die schwächelnde Wirtschaft.

Rückblick: Fester - Die Rally der Vortage setzte sich fort. Der DAX markierte bei 19.492 Punkten ein neues Allzeithoch. Chartanalysten sehen den Weg bis zur 20.000er-Marke nun weitgehend barrierefrei. Für Kauflaune sorgten weiter die jüngsten Stimuli für die maue Konjunktur im wichtigen globalen Nachfragerland China; dort wird unter anderem mit niedrigen Zinsen und Liquidität versucht, der Konjunkturschwäche entgegenzuwirken. Zudem sorgte weiter Zinssenkungsfantasie für Kauffreude. Und hier kamen günstige Signale aus Frankreich und Spanien. Dort sind vorläufige Preissteigerungsraten im September niedriger ausgefallen als erwartet. Das spielt der EZB in die Hände, die nach Markt-Einschätzung im Oktober erneut die Zinsen senken dürfte. Moncler sprangen um 10,9 Prozent mit der Nachricht, dass LVMH (+3,7%) indirekt bei dem Designer-Label investiert. Auch andere Aktien aus dem Sektor waren gefragt: Kering legten um 6,3 Prozent zu, Hugo Boss um 5,5 Prozent. Neue Warnungen aus dem Automobilsektor kamen von Hella (unv.) und Forvia (+11,1%). Sie belegten einmal mehr, dass es in der Branche nicht rund läuft. Der Automobilzulieferer Hella, der unter der Dachmarke Forvia mit dem französischen Partner Faurecia agiert, senkte seine Prognose für das Gesamtjahr. Das Kursplus bei Forvia überraschte. Wie Bernstein anmerkt, war die Prognosesenkung nur eine Frage der Zeit. Positiv hebten die Analysten hervor, dass der Konzern weiter zu seinem Schuldensenkungszielen stehe. Das wirke beruhigend.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Fest - BASF stiegen um 6,6 Prozent und rangierten mit Siemens Healthineers (+5,1%), Infineon (+6,7%) und Brenntag (+6,9%) auf den obersten DAX-Plätzen. Siemens Healthineers sind laut Marktbeobachtern weiter gesucht, weil das Unternehmen stark von der Entwicklung in China abhängt, wo es mit den neuen Stimuli nun Hoffnungen auf Besserung gibt. Commerzbank-Aktien gewannen 0,8 Prozent, nachdem sie zuvor um fast 7 Prozent gestiegen waren. Am Freitag fand das erste Treffen der Commerzbank-Spitze mit Unicredit (+0,7%) statt. Beim jüngsten Commerzbank-Anteilsverkauf des Bundes hatten die Italiener überraschend zugegriffen und damit für Übernahmespekulation gesorgt. Eine im Handelsblatt diskutierte Zerschlagung von Thyssenkrupp (+3,4%) ist aus Sicht der DZ Bank ein durchaus mögliches Szenario. Dies widerspreche zwar der ursprünglichen Ausrichtung der Stiftungssatzung, aber die Zeiten und Umstände hätten sich deutlich geändert.

XETRA-NACHBÖRSE

Die Aktien von Volkswagen und Porsche SE standen im nachbörslichen Handel am Freitag im Fokus. Nach Mercedes-Benz, BMW und mehreren Autozulieferern hat nun auch Volkswagen seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. (siehe Tagesthema) Die Volkswagen-Vorzüge wurden bei Lang & Schwarz 3,3 Prozent tiefer getaxt. Im Zuge der Volkswagen-Gewinnwarnung musste auch Großaktionär Porsche SE seinen Ausblick für das Gesamtjahr zurücknehmen. Für die Porsche-Aktie ging es um 2,2 Prozent nach unten.

USA - AKTIEN

Uneinheitlich - Der Dow-Jones-Index markierte bei 42.628 Punkten ein neues Rekordhoch. Der PCE-Preisindex für August ist im Rahmen der Markterwartungen ausgefallen und steht einer weiteren deutlichen Zinssenkung der US-Notenbank im November nicht im Wege. Weitere Klarheit dürfte hier vor allem der September-Arbeitsmarktbericht bringen, hieß es von JP Morgan. Die Aktie von Bristol Myers Squibb stieg um 1,6 Prozent, nachdem die US-Arzneimittelbehörde FDA ein neuartiges Medikament des Pharmakonzerns zur Behandlung von Schizophrenie zugelassen hat. Die Costco-Aktie verlor 1,8 Prozent. Die Gewinne des Einzelhändlers lagen über den Markterwartungen, während die Einnahmen die Erwartungen verfehlten.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,57         -6,2        3,63      -85,5 
5 Jahre                  3,51         -5,7        3,57      -49,0 
7 Jahre                  3,61         -5,1        3,66      -35,8 
10 Jahre                 3,76         -4,0        3,80      -12,4 
30 Jahre                 4,11         -2,3        4,13       13,8 
 

Am Anleihemarkt gaben die Renditen ihre Vortagesgewinne wieder ab. Die Inflation scheine zunehmend unter Kontrolle zu sein. Zudem deute ein sich abschwächender Arbeitsmarkt auf schnell fallende Zinssätze hin, hieß es.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 30, 2024 01:31 ET (05:31 GMT)

+++++ DEVISENMARKT +++++

           zuletzt  +/- %       0:00  Fr, 17:10   % YTD 
EUR/USD     1,1167  +0,1%     1,1160     1,1172   +1,1% 
EUR/JPY     158,50  -0,2%     158,80     159,71   +1,9% 
EUR/CHF     0,9388  +0,0%     0,9384     0,9410   +1,2% 
EUR/GBP     0,8338  -0,1%     0,8344     0,8335   -3,9% 
USD/JPY     141,96  -0,2%     142,29     142,94   +0,8% 
GBP/USD     1,3392  +0,1%     1,3374     1,3404   +5,3% 
USD/CNH     6,9893  +0,1%     6,9796     6,9835   -1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD  64.494,45  -2,1%  65.878,25  66.301,50  +48,1% 
 

Am Devisenmarkt baute der Dollar seine Vortagesverluste noch leicht aus. Der Dollar-Index reduzierte sich um 0,1 Prozent. Im Vorfeld der Daten hatte der Greenback noch leicht zugelegt. Die Teilnehmer richteten ihre Blicke bereits auf den US-Arbeitsmarktbericht für September am kommenden Freitag. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist eine der wichtigsten Säulen für die weitere Zinspolitik der Fed.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    68,57        68,18  +0,6%    +0,39  -2,9% 
Brent/ICE    72,35        71,98  +0,5%    +0,37  -3,9% 
 

Die Ölpreise erholten sich etwas von den kräftigen Vortagesverlusten. Die Notierungen für WTI und Brent stiegen um bis zu 1,2 Prozent. Die Entwicklungen im Nahen Osten und die Auswirkungen von Hurrikan "Helene" auf die Ölförderanlagen im Golf von Mexiko blieben weiter im Blick, hieß es. Bedenken über eine nachlassende globale Nachfrage und die Aussichten auf ein höheres Angebot nach einem Bericht, wonach Saudi-Arabien an seinem Plan festhalten will, die Förderkürzungen im Dezember zu beenden, sorgten aber für ein Minus auf Wochensicht.

METALLE

                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.656,56  2.658,43  -0,1%    -1,87  +28,8% 
Silber (Spot)     31,58     31,64  -0,2%    -0,05  +32,8% 
Platin (Spot)    997,28  1.004,05  -0,7%    -6,77   +0,5% 
Kupfer-Future      4,63      4,57  +1,2%    +0,06  +17,0% 
 

Nach der jüngsten Rekordjagd beim Goldpreis ging es für das Edelmetall leicht nach unten. Teilnehmer verwiesen auf Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende. Der Preis für die Feinunze gab um 0,8 Prozent auf 2.652 Dollar nach. Doch übergeordnet stützen weiterhin die Aussichten auf weitere deutliche Zinssenkungen in den USA. Zudem profitiert Gold vor dem Hintergrund der diversen geopolitischen Spannungen weiterhin von seinem Status als "sicherer Hafen".

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++

ISRAEL

hat am Sonntag seine Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon fortgesetzt und dabei nach eigenen Angaben einen hochrangigen Hisbollah-Funktionär getötet. Der libanesische Premierminister warnte vor einer Massenflucht, da Hunderttausende vor den Kämpfen fliehen.

ISRAEL

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben bei ihrem Angriff in der libanesischen Hauptstadt Beirut Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah getötet. Der 64-jährige Nasrallah war der wichtigste Anführer in der Konstellation der mit dem Iran verbündeten Milizen.

ÖSTERREICH

In Österreich hat die rechte Partei FPÖ bei der Nationalratswahl am Sonntag die größten Stimmenzuwächse verzeichnet und könnte nach den ersten Hochrechnungen erstmals stärkste Kraft im Parlament in Wien werden, berichten der Standard, die Bild-Zeitung und die Frankfurter Allgemeine übereinstimmend. Die Partei des früheren Innenministers Herbert Kickl erhielt demnach 29,1 Prozent.

CHINA KONJUNKTUR

Der offizielle Einkaufsmanagerindex signalisierte im September den fünften Monat in Folge eine schrumpfende Aktivität, was auf eine anhaltende Schwäche in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hindeutet. Der Septemberwert stieg zwar von 49,1 Punkten im August auf 49,8 Zähler und übertraf damit die Erwartungen der Volkswirte, blieb aber unter der 50er-Marke, die eine Ausweitung der Aktivität von einer Kontraktion trennt. Der chinesische PMI für das nicht-verarbeitende Gewerbe, der die Dienstleistungs- und Bautätigkeit erfasst, sank im September leicht auf 50,0 (August: 50,3) Zähler. Die privaten Indikatoren für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor in China waren im September rückläufig, was ebenfalls auf eine Schwäche der Wirtschaft hindeutet. Der Caixin PMI für das verarbeitende Gewerbe rutschte im September auf 49,3 von 50,4 Punkten im August.

JAPAN KONJUNKTUR

Japans Industrieproduktion ist im August stärker zurückgegangen als erwartet. Die Industrieproduktion fiel im August um 3,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. In einer Umfrage des Datenanbieters Quick unter Ökonomen war ein Rückgang um 0,9 Prozent erwartet worden, während im Juli ein Anstieg um 3,1 Prozent verzeichnet worden war.

DEUTSCHLAND INNENPOLITIK

Nach dem Rücktritt des Grünen-Parteivorstands bekommt die Partei bei den Wählern mehr Zuspruch. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Insa wöchentlich für die Bild am Sonntag erhebt, legen die Grünen im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt zu und liegen jetzt bei 11 Prozent. Die anderen Ampel-Parteien halten ihre Werte aus der Vorwoche: Die SPD kommt auf 15 Prozent, die FDP auf 4 Prozent. Mit unverändert 32 Prozent sind CDU/CSU stärkste Kraft. Die AfD muss leichte Verluste (-1 Prozentpunkt) hinnehmen, liegt jetzt bei 19 Prozent. Das BSW stagniert bei 10 Prozent. Die Linke gewinnt einen Prozentpunkt, wächst auf 3 Prozent. Die sonstigen Parteien würden 6 Prozent der Befragten wählen.

DEUTSCHLAND FINANZPOLITIK

Scope Ratings hat das langfristige Emittentenrating und das Rating für vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland mit "AAA" in lokaler und ausländischer Währung bestätigt und den stabilen Ausblick beibehalten.

INDEXÄNDERUNG SDAX (VITESCO/ALCHEM)

Die Aktien von Vitesco Technologies werden aus dem SDAX entnommen. Hintergrund ist die Fusion der Schaeffler AG mit der Vitesco Technologies Group AG, teilte die Deutsche Börse am Freitag mit. Neu aufgenommen in den SDAX werden die Aktien von Alzchem. Der Wechsel wird mit Handelsbeginn am 2. Oktober wirksam.

VERDI

ruft Beschäftigte des Geld- und Werttransportes zu einem ganztägigen Streik am Montag, dem 30. September 2024, auf. Vom Streik betroffen sind alle Bundesländer, mit Ausnahme von Baden-Württemberg. Hintergrund sind die Manteltarifverhandlungen für rund 10.000 Beschäftigte im Geld- und Werttransport.

BAYWA

Der angeschlagene Agrarhandelskonzern bekommt weitere Mittel. Der bereits bestehende Überbrückungskreditvertrag soll um weitere rund 500 Millionen Euro erhöht und bis zum 31. Dezember verlängert werden, ebenso wie die Standstill-Vereinbarung mit den wesentlichen kreditgebenden Banken. Die Finanzierung wäre somit bis Ende des Jahres gesichert.

BOSCH

Die Autobauer Mazda und Fiat Chrysler Automobiles rufen in den USA wegen eines Softwarefehlers in von Bosch hergestellten Airbag-Kontrollmodulen Autos zurück. Die Aufsichtsbehörde National Highway Traffic Safety Administration erklärte unter Berufung auf Berichte der beiden Autobauer, dass der Fehler dazu führen könnte, dass die Frontairbags bei einem Unfall mit übermäßiger Kraft ausgelöst werden.

THYSSENKRUPP

Der neue Chef von Thyssenkrupp Steel, Dennis Grimm, bereitet die Beschäftigten von Deutschlands größtem Stahlkonzern auf eine tiefgreifende Sanierung vor. "Es sind harte Einschnitte notwendig. Wir müssen profitabler werden", sagte Grimm der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. "Die aktuelle Marktlage hat sich in den vergangenen Monaten nochmal verschlechtert, und eine Erholung ist leider nicht in Sicht", erklärte Grimm. Darauf müsse Thyssenkrupp Steel reagieren.

APPLE

beteiligt sich offenbar nicht mehr an Gesprächen zur Teilnahme an einer Finanzierungsrunde von OpenAI, die bis zu 6,5 Milliarden US-Dollar einbringen soll. Damit wurde eine mögliche seltene Investition des iPhone-Herstellers in ein anderes großes Unternehmen aus dem Silicon Valley in letzter Minute beendet.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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