Analyse
17:30 Uhr, 18.02.2009

Moneymanagement des Tages - Heidelberger Druck

Erwähnte Instrumente

Sehr geehrte Leserinnen und Leser.

Wir veröffentlichen jeden Tag eine so genannte "Moneymanagementmeldung des Tages".

Anhand eines praktischen Beispiels wird Ihnen in dieser Meldung auf Basis einer jeweils aktuellen Chartanalyse erläutert, wie der betreffende Basiswert konkret praktisch gehandelt werden könnte.

Mit dieser Moneymanagementmeldung möchten wir Ihnen das Thema des Moneymanagements näherbringen. Es handelt sich in keinster Weise um Anlageempfehlungen.

Konkret heißt, dass ein Handlungsplan vorgestellt wird:

Einstieg

Stoplossabsicherung (Risikomanagement)

Zielbereich / Potenzieller Ausstiegsbereich

Positionsgrößenbestimmung (Moneymanagement)

Einer der größten Fehler, der von den meisten Anlegern begangen wird, ist der, dass zu große Positionsgrößen pro Transaktion getätigt werden. Der Anleger läuft Gefahr zu "überhebeln". Deshalb ist entscheidend, "mit wieviel" Kapitaleinsatz beispielsweise eine Aktie gekauft wird. Die Moneymanagementmeldungen sollen Ihnen Hilfestellung geben, wie adäquate Positionsgrößen bestimmt werden können.

Anbei eine umfassende Anleitung zum Thema Money Management : Das ist der Schüssel zum Erfolg - Money Management - Bitte hier klicken

Heute wurde auf GodmodeTrader.de um 13.39 Uhr eine Chartanalyse zu der Heidelberger Druck - Aktie veröffentlicht.

Gesetzt den Fall, man möchte die Aktie basierend auf besagter Chartanalyse handeln, wie geht man dabei vor ?

Laut Analyse bietet sich ein Einstieg in eine Shortposition zum aktuellen Kurs bei 3,75 Euro

Eine Absicherung via Stopp-Loss bietet sich dann knapp oberhalb des benannten Widerstands bei 4,45 Euro, also bei etwa 4,59 Euro

Wir gehen im Rahmen dieser Moneymanagementmeldungen von einem mit 10.000 Euro bestückten Konto/Depot aus.

Sinnvoll ist es, nicht mehr als 1% des Depotvolumens pro Anlageentscheidung zu riskieren. Bei einem 10.000 Euro-Depot sind das maximal 100 €, die riskiert werden.

Keine Sorge. Das heißt nicht, dass nur für 100 Euro gekauft werden kann. Sie werden im Folgenden sehen, dass deutlich mehr pro Position gekauft werden kann.

Der Einstiegskurs liegt bei ca. 3,75 Euro und das Stoplossniveau bei 4,59 Euro. Die Differenz entspricht 0,84 Euro je Aktie.

Da die Aktie aber erst zum nächsten Kurs gekauft oder verkauft werden kann, kalkulieren wir mit einer Kursdifferenz (Slippage) von 1 % incl. Transaktionskosten. Diese Differenz entspricht bei einem Kaufkurs von 3,75 Euro noch einmal rund 0,04 Euro.

Je Aktie werden also in der Summe 0,84 Euro zzgl. 0,04 Euro = 0,88 Euro riskiert.

Möglich ist der Kauf von 100 € /0,88 € = 119 Stücken als feste Positionsgröße. Es wird also ein Kapital zu Beginn von 3,75 Euro x 119 Stück = 446,25 Euro bewegt.

Sie können 119 Heidelberger Druck- Aktien leerverkaufen, was einer Positionsgröße von 446,25 Euro entspricht.

Verlieren werden Sie damit also nicht mehr als die kalkulierten 100 €.

Bei einem sich bietenden Tradingziel bei ca. 2,80 Euro errechnet sich ein Potenzial von 0,95 Euro pro Aktie. Diese 0,95 Euro entsprechen dem 1,08 fachen der riskierten Spanne, so dass dieser Trade seitens des Chance/Risiko Profils noch als akzeptabel bewertet werden kann.

Das neue Money Management Tool von Godmode-Trader.de (http://www.godmode-trader.de/tools/overview/) hilft Ihnen, die richtige Positionsgröße relativ zu ihrem Stopploss, ihrem Gewinnziel und zu Ihrer Kontogröße zu finden.

Einfach und Schnell! Diese Funktionen bietet das Godmode Money Management Tool:

- Stopp Loss und Take Profit grafisch im Chart des Basiswerts einstellen
- Errechnung der idealen Positionsgröße bei selbst bestimmtem max. Verlust
- Errechnung des Chance-Risiko-Verhältnisses
- Erreichnung der nötigen Trefferquote für den Kapitalerhalt
- Errechnung des Kursgewinns und des maximal möglichen Verlusts

Testen Sie das Godmode Money Management Tool auf http://www.godmode-trader.de/tools/overview/


HEIDELBERGER DRUCK - Neue Verkaufswelle angelaufen

Heidelberger Druckmaschinen - WKN: 731400 - ISIN: DE0007314007

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 3,75 Euro

Rückblick: Seit Sommer 2007 befinden sich die Aktien der Heidelberger Druckmaschinen in einem Ausverkauf, in dem die Aktie bis zum bisherigen Tief bei 2,80 Euro sagenhafte 93% an Kurswert eingebüßt hat. Trotz dieses massiven Kursverlusts scheint das Abwärtspotential aber noch nicht ausgereizt zu sein. So scheiterte die jüngste Erholung, die sich gerade einmal über zwei Wochen erstreckte an der mittelfristig steileren Abwärtstrendlinie. Hier bildete sich in der letzten Woche ein Shooting Star (japan. Candlestick, bärisch), der in dieser Woche durch einen Rückfall unter 3,78 Euro bestätigt wird. Parallel dazu gerät damit auch die bei 3,84 Euro liegende Unterstützung wieder unter Druck, was ebenfalls alles andere als bullisch zu werten ist.

Einzig die Tatsache, dass es in der letzten Erholung seit 2,80 Euro gelungen ist, wieder per Wochenschluss über 3,84 Euro anzusteigen, ist als kleiner Lichtblick zu werten. Damit ließ die Verkaufsdynamik nach und charttechnisch gelang eine Wellenüberschneidung. Dies darf zunächst jedoch nicht überbewertet werden, denn ein wirklich markantes Umkehrsignal ist dies nicht.

Charttechnischer Ausblick: Die Aussichten in den Aktien der Heidelberger Druck bleiben bärisch, denn mit den Verkäufen in dieser Woche sind nun weitere Kursverluste bis auf 2,80 Euro einzuplanen. Anschließend neue Tiefs wären dann nicht ausgeschlossen, wobei eine Kurszielprognose aufgrund des bisher handelsfreien Raums schwierig ist.

Die Käufer sollten die Marke um 4,45 Euro im Auge behalten, denn mit einem nachhaltigen Anstieg über dieses Kursniveau wäre zumindest eine temporäre Erholung in den Aktien der Heidelberger Druckmaschinen möglich. Kursgewinne bis 5,10 Euro und 6,46 Euro wären dann auf Sicht einiger Wochen möglich. Massive Aufwärtsdynamik ist dabei aber nicht zu erwarten, denn es würde sich auch dann immer noch um eine Erholung in einem Bärenmarkt handeln.

Kursverlauf vom 07.10.2005 bis 18.02.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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