Kommentar
14:47 Uhr, 01.04.2011

Milchmädchen-Profis verkaufen Gold, Analyse: Anglogold

Aktuelle Goldpreisentwicklung

Der Goldpreis kann im gestrigen New Yorker Handel von 1.432 auf 1.440 $/oz zulegen, fällt um Tagesverlauf aber wieder auf das Ausgangsniveau von 1.432 $/oz zurück. Heute Morgen zeigt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong freundlicher und notiert aktuell mit 1.434 $/oz um etwa 6 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit uneinheitlich und geben derzeit kein Trendsignal für den Gesamtmarkt vor.

Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

Handelsblatt: "Kleinanleger im Goldrausch". "Profis halten die Anlage für riskant. Und reiche Investoren steigen aus".

Kommentar: Der Artikel enthält eine unglaubliche Ansammlung von schwachen Argumenten und Aussagen, die wir einmal relativieren wollen:

1. "Seit der Finanzmarktkrise befindet sich der Goldmarkt im Ausnahmezustand".

Diese Aussage ist definitiv falsch. Es gab in den letzen beiden Jahren immer wieder Phasen in denen die Goldnachfrage stark anstieg. Während der Finanzkrise und in der akuten Phase der Griechenlandkrise gab es Versorgungsengpässe -teilweise aber auch bei fallenden Preisen-. Zwischendurch gab es immer wieder sehr ruhige Phasen, in denen die Nachfrage deutlich rückläufig war und nicht über dem Niveau von vor der Finanzkrise lag.

2. "Die Sparer kaufen Gold, weil sie Angst haben, dass ihr Geld entwertet wird. Schuld daran sind die Banken, die mit ihren waghalsigen Deals die Krise erst ausgelöst haben. Schuld daran sind die Notenbanken, die unendlich viel billiges Geld auf den Markt geworfen haben, um die Finanzmärkte zu stützen. Schuld daran sind die Regierungen, die Schuldenberge auftürmen, um teure Konjunkturpakete zu bezahlen."

Diese Argumente sind alle richtig und nachvollziehbar. Aber es ist völlig rational von den Sparern in diesem Umfeld Gold zu kaufen. Die Banken machen nach wie vor waghalsige Deals, die Notenbanken pumpen weiterhin unendlich viel Geld in den Markt und die Regierungen finanzieren mit neuen Schulden nicht nur Konjunkturpakete, sondern auch die Anleihen bankrotter Staaten. Es hat als nichts mit einer unbegründeten Angst zu tun, in das Anlagemedium Gold auszuweichen.

3. "Sie (die Sparer) übersehen, dass das Metall ein hochspekulativer Stoff ist". "Gold bietet gar nicht die Sicherheit, die die Leute erwarten. Der Goldpreis war immer starken Schwankungen unterworfen". "Heute wird über Gold in jeder Provinzzeitung berichtet. Wenn das nicht alle Züge eines Hypes trägt, dann weiß ich es auch nicht", sagt Stahl.

Die Ansichten und Argumente sind teilweise richtig. Gold wird von den Sparern und den Medien immer mehr entdeckt. Das ist auch der Grund für den Preisanstieg der letzten 11 Jahre. Von einem Hype zu sprechen, ist jedoch völlig verfrüht. Der Anteil des Goldes am Gesamtvermögen liegt aktuell bei 2,8%. Dabei sind jedoch alle Goldinvestments (Schmuck, Papiergold auf Zertifikaten?) einbezogen. Im selben Artikel steht: "Die Profis, die vor Jahren günstig gekauft haben, steigen längst wieder aus, sagt Stahl. Für viele Profis spielt Gold ohnehin nur eine untergeordnete bis gar keine Rolle". "Wir setzen Gold in der Vermögensverwaltung nicht aktiv ein, erklärt Müller (Bankhaus Metzler)". "Unser Portfoliomanagement hat zuletzt seine Bestände verkauft, wir empfehlen Gold auf dem aktuellen Niveau nicht mehr". "Jetzt behält man das Gold, weiß aber, dass es im Moment bei Aktien und Anleihen bessere Alternativen gibt".

Wenn Profis aussteigen, Gold in der Vermögensverwaltung nicht aktiv einsetzen, Bestände verkaufen und vor allem vor dem Hintergrund der in Punkt 2 genannten Argument in "Anleihen bessere Alternativen" sehen, dann befinden wir uns definitiv nicht in einem Hype!

4 Michael Harms, Leiter Investment Strategie & Research der Privatbank Delbrück, Bethmann und Maffei: "Bei einem ausgewogenen Portfolio beträgt die Quote der bei uns unter alternative Investments allokierten Rohstoffe zwei Prozent. Dazu zählen Energierohstoffe und Edelmetalle". "Der aktuelle Preis entstammt nicht fundamentalen Erwägungen, sondern der Angst. Das geht seit drei Jahren so. Erst war es die Angst um das Weltwirtschaftswachstum, dann war es die Angst vor den Notenbanken mit ihrer Niedrigzinspolitik, vor den Staaten und ihren Konjunkturprogrammen, die Angst vor Inflation und um die Stabilität des Euro-Systems. Hinzu kommen noch Umweltkatastrophen wie jetzt in Japan und geopolitische Risiken wie im arabischen Raum. Der Goldpreis wird sinken, wenn die Angst abnimmt.

Wenn der Anteil im Portfolio nach der Verfünffachung des Goldpreises gemeinsam mit anderen Rohstoffen bei 2% liegt, dann dürfte Herr Harms nie ernsthaft Investments in Gold empfohlen haben. Der Goldpreis steigt nicht erst seit 3 Jahren, sondern bereits seit 11 Jahren. Die Angst um das Weltwirtschaftswachstum als Argument für Goldkäufe heran zu ziehen ist lächerlich, diese Angst besteht immer. Die Angst vor den inflationären Auswirkungen der Niedrigzinspolitik ist berechtigt. Die Niedrigzinspolitik besteht aber weiter und so müsste auf der Basis dieses Arguments weiterhin Gold als Anlage empfohlen werden. Es gibt bislang keine ernsthaften Bemühungen der Zentralbanken, die Geldmengen zurück zu führen. Die Argumenten Umweltkatastrophen und geopolitische Risiken greifen ebenfalls nicht - oder gab es zwischen 1980 und 1999 etwa keine Umweltkatastrophen oder geopolitische Risiken? Wenn der Goldpreis sinken soll wenn die Angst abnimmt, dann dürften wir gespannt sein, ob Griechenland, Irland, Portugal, Island, Spanien in den nächsten Jahren die Zinsen und Schulden planmäßig zurückführen können, ob Schäuble den Haushalt besser ausgleichen kann, als Steinbrück (ausgeglichener Haushalt 2011), ob und wann die Zentralbanken die Zinsen anheben, um der Inflation zu begegnen und wie des dann den Banken, Versicherungen und Profis geht, die bei steigenden Zinsen Anleihen gegenüber dem Gold für die bessere Alternative halten.

Zusammenfassung: Alles spricht weiterhin für Gold. Wir haben definitiv keinen Hype! Standardgoldaktien werden heute mit KGVs von 12 bis 15 bewertet. 1980 lagen die KGVs zwischen 50 und 100. Die vermögenden Anleger bleiben in Gold und Goldaktien unterinvestiert, da die existenzielle Krise der Währungen von den "Profis" gar nicht wahrgenommen wird. Die Banken haben wie die meisten Vermögensverwalter den Aufwärtstrend der Edelmetalle bis heute komplett verschlafen und haben physisches Gold und Silber als Anlageform noch gar nicht beworben. In den Nachrichten kommt der Goldpreis praktisch nicht vor und auf die Titelseite der Printausgabe der Bildzeitung hat es die Goldanlage seit 1980 auch nicht mehr geschafft.

"Kleinanleger im Goldrausch", "Profis steigen längst wieder aus" "?zuletzt Bestände verkauft" "Anleihen bessere Alternative zum Gold". Alle vernunftorientierten Goldanleger dürften sich über diesen Quatsch kaputtlachen.

Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem stabilisierten Dollar leicht zulegen (aktueller Preis 32.577 Euro/kg, Vortag 32.406 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer vorläufigen Zielmarke von 1.600 $/oz (1.400 $/oz, vgl. Tagesbericht vom 04.11.09). Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor", Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen. Beachten Sie zur Prognose auch den Vortrag vom 30.05.10 auf der Ifaam in Hamburg von Martin Siegel unter http://www.goldhotline.de/files/Vortrag Hamburg 30_05_10.pdf.

Silber gibt nach dem starken Anstieg der Vortage leicht nach (aktueller Preis 37,67 $/oz, Vortag 37,72 $/oz). Platin steigt weiter an (aktueller Preis 1.780 $/oz, Vortag 1.773 $/oz). Palladium kann zulegen (aktueller Preis 766 $/oz, Vortag 760 $/oz). Die Basismetalle stabilisieren sich und entwickeln sich seitwärts.

Der New Yorker xau-Goldminenindex verbessert sich um 0,7 % oder 1,6 auf 216,7 Punkte. Bei den Standardwerten verbessert sich Agnico Eagle 2,1 %. Bei den kleineren Werten steigen Claude 3,9 %, Stillwater 3,2 % und Lake Shore 3,0 %. Cadan fallen 8,5 %, MDN 5,1 %, Osisko 3,8 % und Alamos 3,2 % zurück. Bei den Silberwerten ziehen United 21,1 %, Scorpio 10,2 %, African Queen 7,0 %, Impact 6,9 % und Extorre 4,0 % an.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel stabil. Harmony fällt 2,6 % zurück. DRD Gold springt um 8,6 % an.

Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen uneinheitlich. Bei den Produzenten verbessern sich Focus 3,4 % und St Barbara 3,2 %. Norseman fallen 11,0 %, Unity 3,5 % und Norton 3,0 % zurück. Bei den Explorationswerten verbessern sich Legend 8,9 %, Alcyone 7,9 % und Intrepid 4,4 %. Excelsior gibt 14,0 % nach. Bei den Basismetallwerten verbessert sich Sandfire um 3,4 %.

Stabilitas Fonds

Der Stabilitas Gold+Resourcen (A0F6BP) verbessert sich um 1,5 % auf 68,17 Euro. Bester Fondswert ist heute Greystar (+10,0 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Cadan (-8,5 %), Andover (-5,3 %) und Cornerstone (-5,1 %). Insgesamt dürfte der Fonds heute hinter dem Anstieg des Xau-Vergleichsindex zurückbleiben.

In der Auswertung zum 28.02.11 verzeichnet der Fonds einen Gewinn von 2,6 % und bleibt damit im Februar hinter dem Gewinn des Xau-Vergleichsindex zurück. Seit dem Jahresbeginn 2011 bleibt ein Verlust von 9,6 % im Vergleich zum Xau-Vergleichsindex von 7,9 %. Das Volumen kann von 8,5 auf 8,6 Mio Euro leicht zulegen. Der Fonds wurde bereits im Januar umgebaut und ist jetzt mit liquiden und dividendenstarken Werten für einen Anstieg des Goldpreises und der Basismetallpreise gut vorbereitet. Das Potential, den Xau-Vergleichsindex schlagen zu können, bleibt mit der getroffenen Aktienauswahl erhalten.

Gewinn im Jahr 2006: 47,0 %
Verlust im Jahr 2007: 19,3 %
Verlust im Jahr 2008: 64,4 %
Gewinn im Jahr 2009: 12,4 %
Gewinn im Jahr 2010: 21,8 %
Januar 2011: -11,9 % (Xau-Vergleichsindex: -13,8 %)
Februar 2011: +2,6 % (Xau-Vergleichsindex: +6,8 %)

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Silber & Weissmetalle (A0KFA1) verbessert sich 1,5 % auf 68,82 Euro. Die besten Fondswerte sind heute United (+21,1 %), African Queen (+7,0 %), Impact (+6,9 %), Extorre (+4,0 %), Excellon (+3,2 %), First Majestic (+3,1 %) und Silver Standard (+3,0 %). Insgesamt dürfte der Fonds heute stärker als der Hui-Vergleichsindex zulegen können.

In der Auswertung zum 28.02.11 verzeichnet der Fonds einen Gewinn von 13,7 % und kann den Hui-Vergleichsindex (+10,5 %) im Februar deutlich schlagen. Seit dem Jahresbeginn liegt der Fonds mit einem Verlust von 5,7 % jedoch noch leicht hinter dem Hui-Vergleichsindex (-4,6 %) zurück. Der Fonds zeigt mit der Entwicklung im Februar eindrucksvoll das Potential auf, das bei einem weiteren Anstieg der Edelmetallpreise gegeben ist. Das Fondsvolumen kann von 33,1 auf 36,9 Mio Euro zulegen.

Verlust im Jahr 2007: 5,9 %
Verlust im Jahr 2008: 75,6 %
Gewinn im Jahr 2009: 47,9 %
Gewinn im Jahr 2010: 60,3 % (zweitbester Rohstofffonds 2010, Euro und Euro am Sonntag)
Januar 2011: -17,1 % (Hui-Vergleichsindex: -13,7 %)
Februar 2011: +13,7 % (Hui-Vergleichsindex: +10,5 %)

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verbessert sich um 1,0 % auf 161,90 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Sandfire (+3,4 %), Focus (+3,4 %) und St Barbara (+3,2 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Excelsior (-14,0 %), Norseman (-11,0 %) und Unity (-3,5 %). Insgesamt dürfte der Fonds leicht gegen den ansteigenden Xau-Vergleichsindex zurückfallen.

In der Auswertung zum 28.02.11 verzeichnet der Fonds einen Gewinn von 9,4 % und kann den Xau-Vergleichsindex (+6,8 %) im Februar deutlich schlagen. Seit dem Jahresbeginn liegt der Fonds mit einem Verlust von 7,4 % etwas besser als der Xau-Vergleichsindex (-7,9 %). Das Fondsvolumen erhöht sich von 27,2 auf 29,9 Mio Euro.

Gewinn im Jahr 2007: 12,5 %
Verlust im Jahr 2008: 63,5 %
Gewinn im Jahr 2009: 131,1 % (bester Goldminenfonds)
Gewinn im Jahr 2010: 81,3 % (zweitbester Goldminenfonds, Euro und Euro am Sonntag)
Januar 2011: -15,4 % (Xau-Vergleichsindex: -13,8 %)
Februar 2011: +9,4 % (Xau-Vergleichsindex: +6,8 %).

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Gold & Ressourcen Special Situations (A0MV8V) steigt um 0,4 % auf 80,02 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Echo (+12,1 %), Hunnu (+10,4 %), Wildcat (+6,3 %) und Xanadumine (+5,9 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Montezuma (-6,7 %) und der Pacific Ore (-6,1 %). Insgesamt dürfte der Fonds heute leicht hinter dem Anstieg des TSX-Venture Vergleichsindex zurückbleiben.

In der Auswertung zum 28.02.11 verzeichnet der Fonds einen Gewinn von 4,0 % und bleibt damit im Februar hinter dem TSX-Venture-Vergleichsindex (+7,4 %) zurück. Seit dem Jahresbeginn erzielt der Fonds einen Gewinn von 3,6 % und liegt damit nur leicht hinter dem TSX-Venture-Vergleichsindex (+4,1 %). Die Diversifikation in australische Basismetall- und Energiewerte zahlt sich weiterhin aus. Mit der positiven Entwicklung in einem schwierigen Umfeld zum Jahresbeginn kann das Fondsvolumen von 6,2 auf 9,3 Mio Euro erneut sprunghaft zulegen.

Verlust im Jahr 2008: 73,9 %
Gewinn im Jahr 2009: 73,1 %
Gewinn im Jahr 2010: 87,4 % (bester Rohstoff- und Energiefonds, Handelsblatt)
Januar 2011: -0,4 % (TSX-Venture-Vergleichsindex: -3,1 %)
Februar 2011: +4,0 % (TSX-Venture-Vergleichsindex: +7,4 %)

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Der Stabilitas Uran & Energie (A0LFPC) wurde am 21.10.2009 vom Kurs ausgesetzt, da in dem Fonds einige Werte nicht bewertet werden konnten. Bis auf Neutron Energy wurden die Probleme in dem Fonds mittlerweile gelöst. Am 11.02.11 teilte Neutron in einer Pressemitteilung mit, dass das Listing weiterhin in den USA und Kanada angestrebt wird. Am 30.03.11 wurde der Börsengang mit einer Verspätung von 1 Monat eingereicht. Üblicherweise geben die Aufsichten der Börsen etwa 30 Tage nach dem Antrag einen ersten Kommentar ab. Je nachdem wie darauf reagiert werden muss, wird ein Börsengang Ende Juni, Anfang Juli in Aussicht gestellt. Durch die Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima besteht jedoch weiterhin die Gefahr, dass der Börsengang scheitert und der Fonds geschlossen bleiben muss. Sobald weitere Informationen vorliegen, werden sie an dieser Stelle veröffentlicht.

Der Stabilitas Soft Commodities (A0LFPD) wurde am 30.06.2010 vom Kurs ausgesetzt, da in dem Fonds einige Werte nicht bewertet werden konnten. Auch in diesem Fonds konnten die Probleme bis auf den Wert Trillium Wind Power Wert gelöst werden. Das Management der Trillium macht keine Aussagen zu einem möglichen Börsengang, so dass die Bewertung vorläufig problematisch bleiben wird. Wir bemühen uns um Alternativen, um eine Bewertung vornehmen zu können. Eine Anfrage, an der nächsten Kapitalerhöhung teilzunehmen, um eine Indikation für eine Bewertung zu erhalten, blieb vom Management der Trillium unbeantwortet. Ein Zeithorizont, wann eine Bewertung des Wertes und eine Öffnung des Fonds möglich sein werden, kann derzeit leider nicht gegeben werden. Sobald weitere Informationen vorliegen, werden sie an dieser Stelle veröffentlicht.

Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet auch am Donnerstag ein unauffälliges Ordervolumen. Gesucht bleiben im Goldbereich die 1 oz Standardmünzen Krügerrand, Maple Leaf, Känguruh und Philharmoniker. Im Silberbereich wird die zweite Ausgabe der 6 Ausgaben umfassenden Wildlife Serie, der Grizzly, gut angenommen. Daneben bleibt das Interesse für 1 oz Philharmoniker, 1 oz Maple Leaf, 1 oz American Eagle und die australischen 1 kg-Münzen hoch. Das Verkaufsinteresse hat sich bei etwa 1 Verkäufer auf 5 Käufer eingependelt. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.

Analyse

01.04.11 Anglogold (SA, Kurs 33,91 Euro, MKP 18.274 Mio A$) meldet für das Dezemberquartal (Märzquartal) eine Produktion von 1,15 Mio oz (1,08 Mio oz), was einer Jahresrate von etwa 4,6 Mio oz entspricht und auf der Höhe der Planungen liegt. Die Produktion stammt aus 20 Minen in Südafrika, Argentinien, Australien, Brasilien, Ghana, Guinea, Mali, Namibia, Tansania und den USA. Etwa 41 % (35 %) der Produktion stammt aus Südafrika. Bei Nettoproduktionskosten von 672 $/oz (619 $/oz) und einem Verkaufspreis von 1.372 $/oz (1.015 $/oz) verbesserte sich die Bruttogewinnspanne von 396 auf 700 $/oz. Der operative Gewinn erreichte 154,8 Mio A$, was einem aktuellen KGV von 29,5 oder 135 $/oz entspricht. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 4,6 Mio oz erreicht die Lebensdauer der Reserven von 15,5 Jahre und eine Lebensdauer der Ressourcen von 30,8 Jahre (ohne inferred resources). Anglogold zahlt aktuell keine Dividende. Anglogold konnte alle Vorwärtsverkäufe (zuletzt 3,4 Mio oz) glattstellen, was über eine Kapitalerhöhung finanziert wurde. Am 31.12.10 (31.03.10) stand einem Cashbestand von 575 Mio A$ (844 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 5,4 Mrd A$ (7,1 Mrd A$) gegenüber. Der Abbau der Kreditbelastung ist auf die Glattstellung der Vorwärtsverkäufe zurückzuführen.

Beurteilung: Anglogold präsentiert sich als einer der Weltmarktführer mit einer soliden Bruttogewinnspanne. Negativ ist die schwache Gewinnentwicklung. Positiv sind der Abbau der Vorwärtsverkäufe sowie die umfangreichen Reserven und Ressourcen.

Anglogold ist derzeit in keinem Stabilitas Fonds enthalten.

© Martin Siegel
www.goldhotline.de

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