MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Singapur bleiben die Börsen wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.18 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.229,50 +0,0% +6,4% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.985,50 +0,1% +3,3% Euro-Stoxx-50 4.621,25 -1,0% +2,2% Stoxx-50 4.282,53 -0,6% +4,6% DAX 17.512,09 -0,6% +4,5% FTSE 8.078,53 -1,1% +5,6% CAC 7.187,57 -1,1% -4,7% Nikkei-225 34.831,15 -0,7% +4,1% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 134,50 +0,33 -3,17 Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD DE-Rendite 10 J. 2,24 -0,03 -0,33 US-Rendite 10 J. 3,93 -0,02 +0,04
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 75,35 75,23 +0,2% +0,12 +5,6% Brent/ICE 78,28 78,33 -0,1% -0,05 +3,9% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 38,85 38,75 +0,3% +0,10 +19,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.411,29 2.382,86 +1,2% +28,43 +16,9% Silber (Spot) 27,04 26,60 +1,7% +0,44 +13,7% Platin (Spot) 923,12 924,50 -0,1% -1,38 -6,9% Kupfer-Future 3,95 3,95 +0,0% +0,00 +0,3% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Erdgaspreise notieren nahe am Jahreshoch. Marktteilnehmer verweisen auf die zuletzt wieder zugenommenen Spannungen im Ukraine-Krieg. Am Vortag war der Preis nach dem Einmarsch ukrainischer Truppen in die russische Region Kursk und unbestätigten Berichten, wonach ukrainische Truppen einen wichtigen Gasübergabepunkt in der Nähe von Sudzha eingenommen haben, um rund 5 Prozent gestiegen. Laut der ING passieren täglich rund 42 Millionen Kubikmeter Gas diese Annahmestelle. "Der Markt stellt sich bereits darauf ein, dass diese Gasflüsse Ende des Jahres auslaufen werden, wenn der Transitvertrag zwischen Gazprom und der Ukraine endet, aber ein möglicher früherer Verlust dieser Lieferungen wäre ein Schock für das System", so die ING-Analysten.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Die Stimmung an der Wall Street schon wieder gedreht. Bereits am Vortag drehten die Indizes im Verlauf ins Minus. Konjunktursorgen und geopolitische Spannungen werden vereinzelt für das schwache Sentiment genannt. Neben der drohenden militärischen Eskalation im Nahen Osten rückt auch der Ukraine-Krieg wieder stärker in den Fokus. Die Ukraine hat einen überraschenden Vorstoß in die russische Region Kursk unternommen, die russischen Behörden verhängten den Ausnahmezustand. Zudem führt gerade die Erkenntnis, dass der jüngste Ausverkauf an den Börsen übertrieben ausgefallen war, zu sinkender Fantasie auf Stützung durch die US-Notenbank. Denn Notzinssenkungen durch die Fed dürften wohl kein Thema sein, heißt es. Daher dürfte verstärkt auf die noch vor Börsenstart anstehenden wöchentlichen Arbeitsmarktdaten geschaut werden. Eine Schwäche des Arbeitsmarkts würde Rezessionssorgen und Zinssenkungshoffnungen gleichermassen erhöhen.
Warner Bros. Discovery verbuchte Umsätze unterhalb der Markterwartung und schrieb rote Zahlen. Der Kurs rauscht vorbörslich 12,3 Prozent gen Süden.
Robinhood Markets übertraf im zweiten Quartal die Marktschätzungen bei Gewinn und Erlös. Der Kurs zieht 1,1 Prozent an.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:00 US/Expedia Group Inc, Ergebnis 2Q
22:00 US/News Corp Ltd, Ergebnis 4Q
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Unternehmen Dividende Astrazeneca 0,7760 GBP BP 0,0629 GBP Unilever 0,3696 GBP
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 240.000 zuvor: 249.000
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Voltatität ist an die Börsen zurückgekehrt und dürfte nach den teils heftigen Ausschlägen rund um das vergangenen Wochenende die Börsen noch ein wenig begleiten. Die Sommerzeit mit der vergleichsweise geringen Liquidität an den Börsen ist allgemein bekannt für größere Ausschläge. Während der Sektor der defensiven Telekommunikationswerte als einziger im Plus notiert, leidet der Subindex der Technologiewerte (-1,5%) unter den Vorgaben. Zur Allianz heißt es, die Geschäftszahlen seien durch die Bank besser als erwartet ausgefallen. Die Aktien steigen um 1,5 Prozent gegen den schwachen Markt. Deutsche Telekom legen um 2,2 Prozent zu. Die Geschäftszahlen liegen in der Breite leicht über den Erwartungen. Zudem seien T-Mobile US auf neue Allzeithochs gestiegen. Nach einem weiteren starken Quartalsgewinn durch Munich Re (-0,2%) kommt Jefferies zu dem Schluss, dass die wie erwartet ausgefallene Solvenz vielleicht der einzige Grund sei, warum der Rückversicherer nicht vorab über die Geschäftszahlen berichtet habe. Siemens ist relativ gut durch die Wirtschaftsschwäche gekommen. Die Geschäftszahlen liegen leicht über den Erwartungen. Wegen einiger Anpassungen in den Prognosen nach unten notieren die Aktien 0,5 Prozent tiefer. Rheinmetall (+1%) hat starke Ergebnisse vorgelegt, so JP Morgan. Allerdings hatte der Konzern bereits vorläufige Geschäftszahlen bekannt gegeben. Sandoz fallen um 5,3 Prozent. Die Aktien reagieren mit Enttäuschung darauf, dass nur die Umsatzprognose leicht erhöht wurde.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:18 Mi, 17:41 Uhr % YTD EUR/USD 1,0925 +0,0% 1,0941 1,0928 -1,1% EUR/JPY 159,67 -0,4% 159,89 161,28 +2,6% EUR/CHF 0,9371 -0,5% 0,9398 0,9452 +1,0% EUR/GBP 0,8608 +0,0% 0,8612 0,8593 -0,8% USD/JPY 146,12 -0,4% 146,17 147,61 +3,7% GBP/USD 1,2689 -0,0% 1,2706 1,2719 -0,3% USD/CNH (Offshore) 7,1716 +0,0% 7,1614 7,1837 +0,7% Bitcoin BTC/USD 57.491,95 +3,7% 57.073,10 55.932,00 +32,0%
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
In einem von Nervosität dominierten Handel ist es an den Aktienmärkten wieder volatil zugegangen. Dazu trug auch die Vorgabe der Wall Street bei. Dort war nach den jüngsten starken Verlusten ein kräftiger Erholungsschub im frühen Handel wieder komplett in sich zusammengefallen. Eine Achterbahnfahrt vollführte der Nikkei-225. In Seoul verlor der Kospi, Sydney tendierte knapp behauptet, wobei insbesondere schwache Rohstoffaktien den Index drückten. Die chinesischen Börsen schlossen wenig verändert. Auch sie waren schwach gestartet und hatten phasenweise deutlicher im Plus gelegen. In Tokio wirkten die taubenhaften Aussagen des stellvertretenden Notenbankchefs Uchida nur zwischenzeitlich nochmals positiv nach. Man warte nun mit mehr Spannung als sonst auf die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten im späteren Tagesverlauf, hieß es, nachdem am vergangenen Freitag der überraschend schwach ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht weltweit Rezessionssorgen ausgelöst hatte. In Tokio büßten Sony nach zwischenzeitlichen Gewinnen 0,1 Prozent ein - trotz der Anhebung der Gewinnprognose. Honda Motor steigerte den Gewinn trotz schwacher Verkäufe in China und übertraf die Konsensschätzung. Der Kurs konnte ebenfalls ein Plus nicht durchhalten und gab minimal nach. Abwärts um gut 4 Prozent ging es für Softbank. Der Technologie-Investor schrieb unerwartet rote Zahlen. An den chinesischen Börsen führten Immobilienaktien die Kursgewinne an, nachdem die Regierung von Shenzhen angekündigt hatte, dass ein staatliches Unternehmen unverkaufte Wohnungen aufkaufen und in Sozialwohnungen umwandeln wird. In Sydney schnellten AMP um 13 Prozent nach oben - getrieben von besser als erwartet ausgefallenen Gechäftszahlen.
+++++ CREDIT +++++
Nicht ganz so schnell wie erhofft geht es an den Kreditmärkten mit der Entspannung. Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen weiten sich sogar wieder aus. Bereits am Vortag hatten Marktteilnehmer auf eine sehr zögerliche Haltung der Investoren aufmerksam gemacht. Denn trotz der Stabilisierung der Kurse nach ihrem Montags-Einbruch sei die Bullenstimmung der Vorwoche nicht wieder erreicht worden. Die Strategen der Societe Generale machen zudem darauf aufmerksam, dasss einige Marktbewegungen nicht ganz zusammenpassen - so wie niedrige Credit Spreads bei gleichzeitig hoher Aktien-Volatilität. Am wahrscheinlichsten sei, dass beide Entwicklungen nicht komplett richtig seien. Dazu werde an den Märkten eine Rezession voll eingepreist. Damit risikiere man Positionsauflösungen, falls die Datenlage damit nicht übereinstimmen werde.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
MUNICH RE
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 08, 2024 07:20 ET (11:20 GMT)
hat im zweiten Quartal Schäden aus Naturkatastrophen weggesteckt und auch dank eines starken Kapitalanlageergebnisses deutlich mehr verdient als im Vorjahreszeitraum.
BIKE24
hat im zweiten Quartal weiterhin einen Verlust geschrieben, operativ bereinigt aber den Gewinn gesteigert. Die Jahresprognose, die eine positive Marge vorsieht, bestätigte das Unternehmen.
DBAG
hat nach einem Einbruch des Bewertungs- und Abgangsergebnissses ihrer Portfoliogesellschaften im dritten Geschäftsquartal 2023/24 (per Ende Juni) auf 5,7 Millionen von 35,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum nur knapp einen Verlust vermieden.
DEUTZ
hat sich die schwächere Nachfrage im zweiten Quartal fortgesetzt. Im ersten Halbjahr insgesamt waren Auftragseingang, Absatz, Umsatz und Gewinne weiter rückläufig, die Rendite aber noch im Zielkorridor.
EVOTEC
erhält von Bristol Myers Squibb 25 Millionen US-Dollar im Rahmen der strategischen Partnerschaft zur Stärkung der gemeinsamen Pipeline an Neurologie-Programmen.
GFT
senkt seine Wachstumserwartungen für das laufende Jahr. Die "Wahrscheinlichkeit verzögerter Kundenentscheidungen" sei gestiegen, erklärte der IT-Dienstleister und Softwareentwickler.
GRENKE
hat im zweiten Quartal operativ deutlich mehr verdient als im Vorjahreszeitraum.
HAMBORNER REIT
hat nach einem leichten Anstieg beim operativen Gewinn FFO sowie Mieterlösen im ersten Halbjahr die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt.
KNAUS TABBERT
hat im zweiten Quartal bei rückläufigen Umsätzen einen Ergebniseinbruch verzeichnet. Den vor knapp einem Monat reduzierten Ausblick bekräftigte das Unternehmen.
OHB
hat auch im zweiten Quartal bei höheren Einnahmen deutlich weniger verdient. Den Abschluss der Übernahme durch den Investor KKR erwartet OHB kurzfristig.
PROSIEBENSAT.1
hat im zweiten Quartal sein Umsatz- und Ergebniswachstum fortgesetzt und den Jahresausblick bestätigt. Im zweiten Quartal ebenso wie im ersten Halbjahr wuchs der Umsatz um 5 Prozent - auf 907 Millionen bzw. 1,774 Milliarden Euro.
RHEINMETALl
hat im zweiten Quartal in nahezu allen Geschäftsbereichen eine teils deutlich bessere Profitabilität erzielt und den jüngst bestätigten Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigt.
SAF-HOLLAND
hat im zweiten Quartal wegen weiter sinkender Nachfrage nach neuen Lkw und Trailern in Amerika und Europa deutlich weniger umgesetzt als im Vorjahr.
WESTWING
ist im zweiten Quartal trotz anhaltend herausfordernder Marktbedingungen gewachsen, hat trotz höherer Einnahmen aber operativ etwas weniger verdient.
SCOUT24
hat seinen Wachstumskurs im zweiten Quartal fortgesetzt und sowohl beim Umsatz als auch Ergebnis die Markterwartungen leicht übertroffen. Den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr bestätigte der Betreiber des Online-Marktplatzes Immoscout24.
SGL CARBON
blickt nach einem Umsatzminus im zweiten Quartal etwas vorsichtiger auf das Gesamtjahr. Die bisher genannten Bandbreiten für Umsatz und bereinigtes EBITDA sollen dieses Jahr "am unteren Ende der avisierten Spanne" erreicht werden.
STRÖER
ist im zweiten Quartal 2024 weiter gewachsen und hat sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis deutlicher gesteigert als erwartet.
UNIPER
hat die Rückstellungen zur Rückzahlung staatlicher Beihilfen deutlich auf 3,4 Milliarden von 2,2 Milliarden Euro erhöht. Per Ende Juni sei eine Rückstellung für die Weiterleitung von Erlösen aus Schadensersatzansprüchen gegen Gazprom von rund 540 Millionen Euro erfasst worden.
PROSUS
der größte Aktionär von Tencent Holdings, verliert Finanzvorstand Basil Sgourdos. Der Manager kündigte dem Unternehmen zufolge an, gegen Ende diesen Jahres in den Ruhestand zu gehen.
ZURICH INSURANCE
hat im ersten Halbjahr dank einer starken Leistung in allen Geschäftsbereichen die Markterwartungen übertroffen und macht nach eigenen Angaben solide Fortschritte auf dem Weg, alle Finanzziele für die Jahre 2023 bis 2025 zu übertreffen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
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