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13:12 Uhr, 08.04.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:01 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.254,75       +0,0%           +7,9% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.320,00       +0,1%           +6,3% 
Euro-Stoxx-50              5.039,16       +0,5%          +11,5% 
Stoxx-50                   4.384,29       +0,3%           +7,1% 
DAX                       18.288,85       +0,6%           +9,2% 
FTSE                       7.923,94       +0,2%           +2,3% 
CAC                        8.115,28       +0,7%           +7,6% 
Nikkei-225                39.347,04       +0,9%          +17,6% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  131,80       -0,36           -4,98 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         86,27        86,91  -0,7%    -0,64  +18,8% 
Brent/ICE         90,46        91,17  -0,8%    -0,71  +18,0% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         26,79        26,84  -0,2%    -0,05  -13,6% 
 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.339,48     2.329,66  +0,4%    +9,82  +13,4% 
Silber (Spot)     27,83        27,50  +1,2%    +0,33  +17,0% 
Platin (Spot)    943,65       929,44  +1,5%   +14,21   -4,9% 
Kupfer-Future      4,27         4,24  +0,9%    +0,04   +9,4% 
 

Die Ölpreise kommen von ihren Höchstständen in der Vorwoche zurück. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 0,8 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auf Hoffnungen auf eine Entspannung im Nahostkonflikt, nachdem Israel und die Hamas Delegationen zu neuen Gesprächen über einen möglichen Waffenstillstand im Gazastreifen nach Ägypten entsandt haben. Derweil hat Israel die Zahl seiner Truppen im südlichen Gazastreifen reduziert, um sich auf künftige Operationen vorzubereiten.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte nach der Erholung zum Ende der Vorwocheetwas leichter starten. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich um 0,1 nach. Nach zuletzt starken Wirtschaftsdaten haben sich die Zinssenkungserwartungen am Markt deutlich verringert. Zuletzt hatte am Freitag der Arbeitsmarktbericht aufgezeigt, dass die US-Wirtschaft in einer überaus guten Verfassung ist. Die US-Notenbank dürfte daher wohl keine Eile haben, die Zinsen schnell wieder zu senken. Einige Investoren setzen nun darauf, dass die Fed den Leitzins in diesem Jahr nur ein- oder zweimal senken wird. Die Mitglieder des Offenmarktausschusses FOMC hatten zuletzt indessen drei Schritte prognostiziert. Hinsichtlich der Inflationsentwicklung hatten die Daten zum Lohnwachstum darauf hingedeutet, dass die Teuerung in den USA eingedämmt ist. Die eigentliche Bewertung zur Inflationsentwicklung dürfte aber erst am Mittwoch erfolgen, wenn die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreisdaten für März veröffentlicht werden. Unter den Einzelwerten geben Boeing vorbörslich 1,0 Prozent nach. Die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) untersucht einen weiteren Vorfall mit einem Verkehrsflugzeug von Boeing, bei der eine 737-800 von Southwest Airlines beim Start in Denver eine Triebwerksabdeckung verloren hatte.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

18:00 ES/Repsol SA, Trading Statement 1Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nach dem deutlichen Minus am Freitag geht es an den europäischen Aktienmärkten wieder nach oben. Neben den Vorlagen aus den USA stützen auch gute Daten zur deutschen Industrieproduktion. Sie ist zuletzt stärker gestiegen als erwartet, das nährt die Hoffnungen auf ein Ende der konjunkturellen Durststrecke. Gestützt werden könnte die Stimmung im Sitzungsverlauf auch vom Rücksetzer bei den Ölpreisen. Tui ziehen um 3,4 Prozent an. Die Tui-Aktie ist mit der Hauptnotierung von London nach Frankfurt gewechselt und wird nun wieder im so genannten Prime Standard gehandelt. Damit könnte die Aktie über kurz oder lang auch in den MDAX zurückkehren. Zudem können sich die Aktien der Luftfahrtbranche kräftig erholen. Lufthansa steigen um 2,7 Prozent wie auch die Aktien der Air France. Damit profitieren sie vom Rücksetzer bei den Ölpreisen. Atos erholen sich um 23 Prozent. An der Rettung des angeschlagenen IT-Unternehmens will sich nun auch eine Investment-Firma beteiligen. Dabei führt anscheinend Onepoint ein Konsortium an, das die Schulden von Atos umstrukturieren und die Assets erhalten will. Hinzu stößt laut Onepoint nun Butler Industries. Mit Blick auf die Branchen-Indizes gehören die Automobilwerte mit plus 1,3 Prozent zu den Gewinnern. Der Sektor war bereits in der Vorwoche gesucht, auch weil hier die Bewertungen mit Blick auf die hohen Multiples der reinen EV-Hersteller nun attraktiver aussehen. Mercedes-Benz notieren einmal mehr auf Jahreshoch. Bei den Chemieaktien steigen Evonik um 1,5 Prozent und Wacker Chemie um 3,8 Prozent, beide Aktien profitieren damit von Kaufempfehlungen der Citigroup. Größter DAX-Gewinner sind Zalando mit einem Plus von 5,8 Prozent, auch sie profitieren von einer Kaufempfehlung der Citi-Analysten.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt  +/- %  Mo, 7:50 Uhr  Fr, 17:25   % YTD 
EUR/USD                1,0828  -0,1%        1,0833     1,0829   -2,0% 
EUR/JPY                164,49  +0,1%        164,43     164,14   +5,7% 
EUR/CHF                0,9810  +0,3%        0,9790     0,9751   +5,7% 
EUR/GBP                0,8575  -0,1%        0,8578     0,8580   -1,2% 
USD/JPY                151,89  +0,2%        151,79     151,56   +7,8% 
GBP/USD                1,2628  -0,0%        1,2629     1,2621   -0,8% 
USD/CNH (Offshore)     7,2447  -0,1%        7,2479     7,2521   +1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             72.264,20  +4,6%     69.787,61  67.753,41  +66,0% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas fester. Der Dollarindex legt leicht um 0,1 Prozent zu. Die überraschend starken Arbeitsmarktdaten am Freitag hatten den Dollar nur kurzzeitig deutlicher nach oben gezogen. Wirtschaftsdaten spielten für die US-Währung offenbar nun eine weniger wichtige Rolle als noch vor kurzem, heißt es von der Commerzbank. Der Wachstumsvorteil der US-Wirtschaft gegenüber den anderen G10-Volkswirtschaften werde am Markt aktuell wohl nicht mehr für so unerschütterlich gehalten, dass eine noch höhere Bewertung des Dollar angemessen wäre, so Devisenanalyst Ulrich Leuchtmann. Es herrsche wohl Konsens darüber, dass die aktuellen Dollarkurse und die US-Wachstumsdaten kompatibel seien.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Ein deutliches Plus verzeichnete der Nikkei-225, der damit einen Teil der Verluste vom Freitag wieder aufholte. Deutlichere Aufschläge aus dem Verlauf konnten nicht behauptet werden. Zum Wochenschluss hatte der Index aufgrund von verstärkten Gewinnmitnahmen nach der jüngsten positiven Entwicklung 2 Prozent eingebüßt. Die Erholung wurde von Werten aus dem Automobil- und Technologie-Sektor angeführt. Die Aktien von Suzuki Motors erhöhten sich um 3,5 Prozent und Renesas Electronic kletterten um 3,6 Prozent. Die chinesischen Börsen gaben nach. Neuerliche Sorgen im Immobilien-Sektor belasteten. Die Aktien der Shimao Property Holdings knickten um 15,4 Prozent ein, nachdem eine chinesische Staatsbank einen Liquidationsantrag gegen das hoch verschuldete Bauunternehmen gestellt hat, was die geplante Umstrukturierung von Offshore-Schulden in Milliardenhöhe in Frage stellt. In Hongkong büßten Budweiser Brewing APAC 5,9 Prozent ein. Das Management habe am Freitag nach Börsenschluss mitgeteilt, dass der Absatz in China im März schwächer gewesen sei als in den ersten beiden Monaten des Jahres, so die Citi-Analysten. Hongkong erwägt indessen weitere Schritte zur Stärkung des Aktienmarktes als Teil der laufenden Bemühungen, die Wettbewerbsfähigkeit und Liquidität zu verbessern. In Sydney ging es für den S&P/ASX 200 moderat nach oben, angeführt von Aufschlägen im Technologie-Sektor. Bei den Einzelwerten stiegen Qantas um 4,8 Prozent, nachdem die Fluggesellschaft angekündigt hatte, ihr Vielfliegerprogramm zu erweitern.

+++++ CREDIT +++++

Zum Wochenauftakt treten die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt auf der Stelle. Nach den starkten Arbeitsmarktdaten aus den USA erwarten Marktteilnehmer nun, dass die EZB vor der Fed die Zinsen senken wird. Aber auch die Hoffnungen auf ein Ende der konjunkturellen Schwäche in Europa verdichten sich, wie der Sentix-Konjunkturindex zeigt. Der Konjunktur-Gesamtindex für Euroland steigt zum sechsten Mal in Folge und erreicht mit -5,9 Punkten den besten Wert seit Februar 2022.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

ALIBABA

will die Preise für internationale Nutzer seiner Cloud-Produkte senken, um im Zeitalter der künstlichen Intelligenz mehr Kunden zu gewinnen. Die Preise werden dem Unternehmen zufolge teilweise um bis zu 59 Prozent reduziert.

BRENNTAG

will die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Produktdatenmanagement der Chemiedistribution über eine strategische Partnerschaft mit dem US-Unternehmen Knowde beschleunigen. Knowde mit Sitz in San Jose in Kalifornien sei eine der führenden digitalen "Customer Experience"-Plattformen für die Inhaltsstoff-, Polymer- und Chemieindustrie.

MAN TRUCK & BUS

wird als erster europäischer Lkw-Produzent eine Kleinserie mit einem Wasserstoff-Verbrennungsmotor aufsetzen. 2025 soll die zunächst nur auf rund 200 Fahrzeuge geplante Produktion an Kunden in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Island sowie ausgewählten außereuropäischen Ländern ausgeliefert werden, wie der Nutzfahrzeughersteller mitteilte.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 08, 2024 07:12 ET (11:12 GMT)

TUI

Die Aktie des Reisekonzerns ist in den Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gewechselt. Der Reisekonzern hatte sich nach der Fusion der deutschen Tui AG mit der britischen Tui Travel plc im Jahr 2014 für eine Erstnotierung an der London Stock Exchange (LSE) entschieden. Gleichzeitig war die Aktie an der Börse Hannover und im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.

NOVARTIS

Ein im Vergleich zur klinischen Praxis früherer Einsatz des Novartis-Cholesterinsenkers Leqvio in der Behandlung von Arteriosklerose-Patienten kann die gefährlichen LDL-Blutfette effektiver senken. Daten aus einer klinischen Phase-3-Studie in den USA hätten gezeigt, dass eine Gabe von Leqvio zusätzlich zur maximal verträglichen Statintherapie noch vor der in der Leitlinie empfohlenen Gabe von Ezetimib zu einer signifikanten Senkung des Low-Density-Lipoprotein-Cholesterins führte.

TSMC

Die US-Regierung fördert einen im Bau befindlichen Produktionskomplex der Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona mit bis zu 6,6 Milliarden Dollar. Der taiwanische Auftragsfertiger werde dafür Ausmaß und Fertigungstiefe des Betriebs erweitern. Gebaut werde nun noch eine dritte Chip-Fabrik an dem Gesamtkomplex, dessen Bau 2021 begann. Insgesamt investiere TSMC jetzt mehr als 65 Milliarden Dollar nach zuvor zugesagten 40 Milliarden.

UBS

Das japanische Joint Venture von UBS mit Sumitomo Mitsui Trust Wealth Management wird das Vermögensverwaltungsgeschäft der Credit Suisse in Japan übernehmen. Wie die Schweizer Bank am Montag mitteilte, werden die Joint-Venture-Partner ihre Investitionen in das Joint Venture neu gewichten.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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