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13:04 Uhr, 23.07.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:00 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.612,50       +0,0%          +14,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.980,00       -0,1%          +14,8% 
Euro-Stoxx-50              4.944,97       +1,0%           +9,4% 
Stoxx-50                   4.497,29       +0,8%           +9,9% 
DAX                       18.621,43       +1,2%          +11,2% 
FTSE                       8.221,14       +0,3%           +6,0% 
CAC                        7.656,68       +0,5%           +1,5% 
Nikkei-225                39.594,39       -0,0%          +18,3% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  132,18       +0,37           -5,49 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               78,29        78,40         -0,1%      -0,11   +9,7% 
Brent/ICE               82,14        82,40         -0,3%      -0,26   +8,2% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF               31,45        31,89         -1,4%      -0,44   -0,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.407,68     2.398,00         +0,4%      +9,68  +16,7% 
Silber (Spot)           29,07        29,23         -0,5%      -0,15  +22,3% 
Platin (Spot)          958,93       951,80         +0,7%      +7,13   -3,3% 
Kupfer-Future            4,16         4,18         -0,6%      -0,03   +5,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise tendieren wenig verändert, nachdem sie zuletzt wegen anhaltender Sorgen über die chinesische Nachfrage unter Druck geraten waren. "Wir bleiben für das dritte Quartal zuversichtlich für den Markt und erwarten nach wie vor, dass die Preise von den aktuellen Niveaus aus steigen werden", so die ING-Analysten. "Die OPEC+-Kürzungen dürften dafür sorgen, dass sich der Markt im laufenden Quartal verengt. Wie eng es werden wird, hängt jedoch davon ab, wie sich die chinesische Nachfrage entwickelt", heißt es weiter. Die Anleger warten nun auf die wöchentlichen Zahlen zu den US-Lagerbeständen, die am Mittwoch veröffentlicht werden, um Hinweise auf die Nachfrage zu erhalten.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Insgesamt wenig verändert dürfte die Wall Street in den Handel am Dienstag starten. Nachdem zu Wochenbeginn mit dem Rückzug von Joe Biden aus dem US-Präsidentschaftswahlkampf noch ein politisches Thema dominiert hat, dürfte sich der Markt nun der wieder Fahrt aufnehmenden Berichtssaison zuwenden. Besonders die nachbörslich anstehenden Geschäftszahlen von Tesla, Alphabet und Texas Instruments dürften für Bewegung sorgen. Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist am Berichtstag erneut übersichtlich. Das Highlight dürften die PCE-Daten am Freitag sein. Sollten diese darauf hindeuteten, dass sich die Fed ihrem Inflationsziel von 2 Prozent nähere, könnte dies den Hoffnungen auf eine Zinssenkung im September weitere Nahrung liefern, so ein Beobachter.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

13:30 US/Lockheed Martin Corp, Ergebnis 2Q

17:45 FR/LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SA, Ergebnis 1H

18:00 DE/Flatexdegiro AG, vorläufiges Ergebnis 1H

22:01 US/Texas Instruments Inc, Ergebnis 2Q

22:05 US/Alphabet Inc (Google-Holding), Ergebnis 2Q

22:05 US/Tesla Inc, Ergebnis 2Q

22:05 US/Visa Inc, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-EU 
    16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) Juli 
          PROGNOSE: -13,4 
          zuvor:    -14,0 
 
-US 
    16:00 Verkauf bestehender Häuser Juni 
          PROGNOSE: -3,9% gg Vm 
          zuvor:    -0,7% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nach dem Rücksetzer in der Vorwoche hält die Erholung an der europäischen Börsen am Dienstag bereits den zweiten Tag in Folge an. Die Erleichterung über die Neuaufstellung der US-Demokraten zur nächsten Präsidentschaftswahl treibt weiter, heißt es. Der Wahlausgang gelte jetzt wieder als deutlich offener. Die Zahlen von SAP haben alle Erwartungen erfüllte, der Gewinnausblick für 2025 sei sogar noch leicht erhöht worden. Die Aktie notiert 6,9 Prozent im Plus - mit 196,98 Euro wurde zudem ein Rekordhoch markiert. Porsche AG fallen dagegen um 4,3 Prozent. Der Autohersteller musste den Ausblick auch wegen Problemen bei einem Zulieferer senken. In Folge geht es auch für die Aktie der Porsche Holding um 2,3 Prozent nach unten. Weiter nicht rund läuft es für Autozulieferer. Die am Vorabend vorgelegten Zahlen von Vitesco (-3,1%) und damit auch der sie übernehmenden Schaeffler (-2,6%) werden von Händlern als enttäuschend bezeichnet. Die Zahlen von Givaudan (-3,4%) überzeugten nicht in allen Punkten. Thales verlieren 4,8 Prozent, hier verfehlte laut Jefferies das organische Umsatzwachstum von 6 Prozent im ersten Halbjahr die Konsensschätzung von 7,1 Prozent. Rheinmetall geben im Gefolge um 0,6 Prozent nach, Hensoldt um 0,3 Prozent. Akzo Nobel verlieren nach schwächeren Zahlen und Ausblick 2,9 Prozent. +++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 7:35 Uhr  Mo, 17:08   % YTD 
EUR/USD                1,0862        -0,3%        1,0889     1,0886   -1,7% 
EUR/JPY                169,52        -0,8%        170,30     170,79   +8,9% 
EUR/CHF                0,9681        -0,1%        0,9683     0,9680   +4,3% 
EUR/GBP                0,8418        -0,0%        0,8423     0,8427   -3,0% 
USD/JPY                156,05        -0,6%        156,39     156,92  +10,8% 
GBP/USD                1,2902        -0,2%        1,2927     1,2917   +1,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,2885        -0,1%        7,2891     7,2954   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             66.782,80        -1,6%     66.409,80  66.791,30  +53,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar zeigt sich wenig verändert. Die Währung nehme den Biden-Rückzug aus dem Wahlkampf weiterhin gelassen hin, auch wenn seine Entscheidung für mehr Unsicherheit gesorgt hat, so Unicredit Research. "Das Ausbleiben einer starken Reaktion des Dollars könnte auch die Tatsache widerspiegeln, dass geldpolitische Entscheidungen und Zinsdifferenzen derzeit immer noch eine größere Rolle bei der Entwicklung der wichtigsten Devisenmärkte spielen", so die Analysten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Während eine Mehrzahl der Börsen in Asien und Australien am Dienstag auf moderaten Erholungskurs gegangen ist, hinkten wichtige Handelsplätze wie jene in China mit Abgaben hinterher. Insbesondere Technologiewerte, die am Vortag gelitten hatten, folgten ihren US-Pendants nach oben. Die Verunsicherung im Zuge der politischen Kapriolen in den USA legte sich derweil wieder etwas und Käufer kehrten an die regionalen Börsen zurück. In Japan stagnierte der Nikkei-225 - gebremst vom zum Yen deutlich nachgebenden US-Dollar. Trump hatte sich zuletzt für einen schwachen Dollar ausgesprochen, zudem dürfte die erste US-Zinssenkung im September näher rücken. Aufschläge in den Sektoren Transport und Finanzwesen machten Verluste bei dem exportabhängigen und vom Yen-Wechselkurs belasteten Bereich Elektronik wett. Nippon Yusen schossen nach einem erhöhten Ausblick um 8,2 Prozent nach oben. Deutlicher ging es in China gen Süden. Die überraschenden Zinssenkungen der chinesischen Notenbank hatten bereits am Vortag nur Hongkong gestützt, verpufften nun aber vollends. Das dritte Plenum der KP in China enttäuschte Investoren weitgehend, da Peking nur wenige Details zu Plänen für weitere Konjunkturmaßnahmen bekannt gegeben hatte. Zudem hänge das Damoklesschwert eines möglichen US-Präsidenten Trump mit seiner chinakritischen Haltung über den chinesischen Märkten, hieß es weiter.

+++++ CREDIT +++++

Praktisch unverändert präsentieren sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Dienstag. Mit dem Rückzug von Joe Biden aus dem Rennen um das US-Präsidentenamt haben die Wahlen zunächst an Bedeutung für die Märkte verloren. Für Credits dürfte nun der Verlauf der Berichtssaison zum wichtigsten Impulsgeber werden.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AMADEUS FIRE

Ein gutes zweites Quartal hat den schwachen Jahresauftakt bei Amadeus Fire nicht wettmachen können. Der im SDAX notierte Personaldienstleister senkte seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr.

BOSCH

verstärkt sich mit einem milliardenschweren Zukauf. Das Unternehmen übernimmt das Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungsgeschäft für Wohn- und kleine Gewerbegebäude von Johnson Controls für 7,4 Milliarden Euro.

DELIVERY HERO

Die EU-Kommission prüft Delivery Hero und seine spanische Tochter Glovo vertieft auf mögliche Verstöße gegen EU-Wettbewerbsrecht.

ENBW

will sich mit anfänglich rund 1 Milliarde Euro am Auf- und Ausbau des geplanten Wasserstoff-Kernnetzes in Deutschland beteiligen. Die Tochterfirmen Terranets BW und Ontras Gastransport hätten konkrete Zusagen für Leitungsvorhaben bei der Bundesnetzagentur eingereicht.

HYPOPORT

meldet erneut sprunghaft gestiegene Ergebnisse. Im Wesentlichen gehe die Verbesserung auf das Konto des Segments Real Estate & Mortgage Platforms zurück.

GIVAUDAN

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 23, 2024 07:04 ET (11:04 GMT)

hat Umsatz und Gewinn in den ersten sechs Monaten gesteigert und die Ziele für 2024 bestätigt. Außerdem ernannte der Schweizer Aromen- und Duftstoffhersteller einen neuen Finanzvorstand. Stewart Harris soll laut Mitteilung die Nachfolge von Tom Hallam antreten, der am 31. Januar in den Ruhestand geht.

JULIUS BÄR

hat nach längerer Suche einen neuen Chef gefunden. Stefan Bollinger, Partner bei Goldman Sachs, werde zum Chief Executive Officer von Julius Bär ernannt und Anfang 2025 starten.

PORSCHE

Porsche-Aktien sind am Dienstagmorgen die Verlierer im DAX, nachdem der Sportwagenhersteller die Ziele für das Gesamtjahr deutlich gesenkt und dies mit Lieferengpässen infolge der Überflutung eines wichtigen europäischen Aluminiumlieferanten begründet hat.

AKZO NOBEL

hat im zweiten Quartal zwar dank eines höheren Absatzes etwas mehr umgesetzt als im Vorjahr und den Gewinn gesteigert. Der niederländische Farbenhersteller, zu dem Marken wie Dulux und Molto gehören, verfehlte beim Ergebnis aber die Erwartungen der Analysten und zeigte sich für den operativen Gewinn im Gesamtjahr pessimistischer.

ENI

will KKR eine Minderheitsbeteiligung seiner Tochtergesellschaft Enilive verkaufen. Der italienische Energieriese vereinbarte laut eigenen Angaben mit der US-Investmentfirma eine befristete Exklusivitätsvereinbarung über eine mögliche Beteiligung an dem auf Biokraftstoffe spezialisierten Tochterunternehmen.

GE AEROSPACE

hat das zweite Quartal 2024 deutlich über der Markterwartung abgeschlossen und den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben.

GOOGLE

Die Gespräche der Alphabet-Tochter über die Übernahme des Cybersecurity-Startups Wiz für geplante 23 Milliarden US-Dollar sind nach Angaben einer Person, die mit den Gesprächen vertraut ist, gescheitert. In einer E-Mail an die Mitarbeiter, die am Montag verschickt und vom Wall Street Journal eingesehen wurde, erklärte Wiz-Chef Assaf Rappaport, dass das Unternehmen nun einen Börsengang anstrebe.

KÜHNE + NAGEL

hat seinen Umsatz im zweiten Quartal dank einer Belebung der Nachfrage nach Luftfracht gesteigert. Das Ergebnis konnte unter anderem wegen Restrukturierungskosten allerdings nicht mithalten.

LINDT & SPRÜNGLI

hat im ersten Halbjahr 2024 von Preissteigerungen zur Kompensation höherer Kakaopreise und einem soliden Volumen-/Mixwachstum profitiert.

LOGITECH

hat nach einem starken ersten Geschäftsquartal den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr angehoben.

THALES

hat seine Prognosen für das Umsatzwachstum und eine wichtige Rentabilitätsmarge in diesem Jahr eingegrenzt. Das französische Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungsunternehmen rechnet nun mit organischem Umsatzwachstum von 5 bis 6 Prozent anstatt 4 bis 6 Prozent. Die vielbeachtete operative Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) sieht der Konzern nun zwischen 11,7 und 11,8 Prozent anstatt 11,7 bis 12 Prozent.

TESLA

Bei Tesla sollen nach dem Willen von Chef Elon Musk im nächsten Jahr erstmals selbst entwickelte humanoide Roboter zum Einsatz kommen. Laut Musk soll der Elektroauto-Hersteller den Roboter zunächst für den internen Gebrauch nutzen und ihn dann ab 2026 für andere Unternehmen produzieren.

TOYOTA MOTOR

will aus dem Bestand japanischer Banken und Versicherer eigene Aktien im Wert von 806,8 Milliarden japanischen Yen (umgerechnet 5,14 Milliarden US-Dollar) zurückkaufen. Der japanische Automobilhersteller kündigte an, ein Angebot von 2.781 Yen je Aktie zu starten.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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