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13:02 Uhr, 05.04.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Schanghai fand wegen des Feiertages Qingming-Fest kein Handel statt. Auch in Taipeh (Taiwan) ruhte der Handel.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:58 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.212,00       +0,3%           +7,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.137,00       +0,3%           +5,3% 
Euro-Stoxx-50              4.997,71       -1,4%          +10,5% 
Stoxx-50                   4.365,70       -1,0%           +6,7% 
DAX                       18.142,81       -1,4%           +8,3% 
FTSE                       7.898,69       -1,0%           +3,0% 
CAC                        8.037,27       -1,4%           +6,6% 
Nikkei-225                38.992,08       -2,0%          +16,5% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  132,63       -0,43           -4,15 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.          +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               86,83        86,59          +0,3%      +0,24  +19,6% 
Brent/ICE               90,99        90,65          +0,4%      +0,34  +18,7% 
GAS                            VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF               26,24        25,98          +1,0%      +0,26  -13,6% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag          +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.294,01     2.289,90          +0,2%      +4,11  +11,2% 
Silber (Spot)           26,79        26,91          -0,5%      -0,13  +12,7% 
Platin (Spot)          923,72       930,00          -0,7%      -6,28   -6,9% 
Kupfer-Future            4,22         4,25          -0,6%      -0,03   +8,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise stabilisieren sich auf ihrem erreichten hohen Niveau. Zuletzt waren die Preise auf die höchsten Stände seit Sommer 2022 geklettert - befeuert von Sorgen über eine Angebotsverknappung. Im Handel verweist man auf eine mögliche Ausweitung des Nahostkrieges mit einer direkten Konfrontation zwischen Israel und dem Iran. An anderer Stelle werden die verstärkten Angriffe auf russische Öleinrichtungen im Ukraine-Krieg genannt. Zudem habe die Kartelgruppe Opec+ ihre Förderkürzungen bestätigt, während die Konjunkturentwicklung in den USA sowie in China auf eine steigende Nachfrage schließen lasse.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Für den Wochenausklang deutet sich an der Wall Street eine etwas festere Tendenz an. Den entscheidenden Impuls wird der vorbörslich anstehende Arbeitsmarktbericht für März liefern. Sollte sich der Arbeitsmarkt weiterhin als robust erweisen, könnte dies die zuletzt schon nach hinten verschobenen Zinssenkungserwartungen weiter sinken lassen. Auch die jüngsten Aussagen von Seiten der US-Notenbank zeigten keine klare Richtung in Bezug auf anstehende Zinssenkungen. Neel Kashkari, Präsident der Federal Reserve Bank of Minneapolis, stellte Zinssenkungen in diesem Jahr in Frage, sollte sich die Inflation weiter seitwärts bewegen. Seine Aussagen hatten die US-Börsen am Vortag im späten Geschäft belastet. US-Notenbankpräsident Jerome Powell wiederum hatte zuletzt erklärt, er rechne immer noch mit einer Zinssenkung in diesem Jahr - allerdings nicht in nächster Zeit. So könnte der Arbeitsmarktbericht hier eine Tendenz vorgeben. Die Blackrock-Aktie zeigt sich vorbörslich mit einem Plus von 0,2 Prozent. Ein kleiner aktivistischer Hedgefonds setzt Blackrock-Mitgründer Larry Fink unter Druck und will ihn als Chairman absetzen. Apple verzeichnen einen Aufschlag von 0,3 Prozent. Der Apple-Zulieferer Foxconn hat im März einen deutlichen Umsatzanstieg verzeichnet.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten März 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +200.000 gg Vm 
          zuvor:    +275.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 3,8% 
          zuvor:    3,9% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,1% gg Vj 
          zuvor:    +0,1% gg Vm/+4,3% gg Vj 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Sehr schwach - Hauptbelastungsfaktor sind falkenhafte Töne von Fed-Offiziellen. Während an der Wall Street zuletzt noch von bis zu drei Zinssenkungen in den USA in diesem Jahr ausgegangen wurde, überraschte Neel Kashkari, Präsident der Federal Reserve Bank von Minneapolis, mit der Aussage, dass er Zinssenkungen in diesem Jahr überhaupt in Frage stelle, sollte sich die Inflation weiterhin seitwärts bewegen. Im März sah Kashkari immerhin noch zwei Zinssenkungen. Der Präsident der Richmond Fed, Tom Barkin, erklärte, dass "es klug ist, wenn die Fed sich Zeit lässt" und "niemand wolle, dass die Inflation wieder ansteigt". Während die Zinserwartungen sinken, steigen zum anderen die Preise für Öl am Terminmarkt weiter an. Für ein Barrel der europäischen Ölsorte Brent müssen nun 91 US-Dollar gezahlt werden. Der Preis schoss am Vorabend in die Höhe, als die Risiken aus dem Nahost-Konflikt höher eingeschätzt wurden. Dort erklärte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu, Israel werde gegen den Iran und seine Stellvertreter vorgehen, die seinem Land schaden zufügten. Die Marktzinsen kamen in diesem Umfeld zurück, was mit Blick auf die Aussagen aus der Fed auf den ersten Blick verwundern könnte. Allerdings sorgte der "risk-off-trade" für Nachfrage bei vermeintlich "sicheren Häfen", also Staatsanleihen. Dies sorgte zudem für Nachfrage beim Dollar, der Euro kam in der Folge zeitweise unter Druck. Der wichtigste Termin des Tages ist der US-Arbeitsmarktbericht für März, der am Nachmittag veröffentlicht wird. Telecom Italia (-1,5%) hat eine Vereinbarung für eine Brückenfinanzierung von 1,5 Milliarden Euro unterzeichnet, um ihren Finanzbedarf bis zum Abschluss des geplanten Verkaufs des Festnetzgeschäfts zu decken. Shell (+0,1%) hat im ersten Quartal von einem starken Gashandel profitiert. Obwohl unter Vorjahr sollte sich dies in den Ergebnissen der ersten drei Monate zeigen. Eni (+1,1%) hält die Dividende stabil.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr., 8:44 Uhr  Do, 17:06   % YTD 
EUR/USD                1,0835        -0,0%         1,0829     1,0867   -1,9% 
EUR/JPY                163,97        -0,0%         163,80     164,85   +5,4% 
EUR/CHF                0,9784        +0,2%         0,9775     0,9834   +5,4% 
EUR/GBP                0,8576        +0,0%         0,8581     0,8579   -1,1% 
USD/JPY                151,34        +0,0%         151,28     151,69   +7,4% 
GBP/USD                1,2633        -0,1%         1,2619     1,2667   -0,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,2415        -0,1%         7,2464     7,2449   +1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             67.046,87        -1,1%      67.124,52  67.669,53  +54,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar zeigt sich etwas fester. Der Dollar-Index gewinnt x,x Prozent. Der Greenback hat am Vortag gleich zweimal profitiert. Zum einen versetzten Vertreter der US-Notenbank Fantasien auf baldige Zinssenkungen einen deutlichen Dämpfer. Zudem war der Greenback als vermeintlich sicherer Hafen gesucht, nachdem der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu dem Iran offen gedroht hatte. Den nächsten wichtigen Impuls dürfte der US-Arbeitsmarktbericht im Verlauf liefern.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Negative Vorgaben der Wall Street haben am Freitag die Börsen in Ostasien und Australien nach unten gezogen. In den USA waren die Aktienkurse am Donnerstag unter Druck geraten, nachdem Vertreter der US-Notenbank Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung gedämpft hatten. Daneben ließen die später anstehenden US-Arbeitsmarktdaten die Anleger vorsichtig agieren. Der Nikkei-225-Index fiel in Tokio um 2 Prozent auf 38.992 Punkte. Marktteilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem der Nikkei im März Rekordstände erreicht hatte. Belastet wurde der Index auch von der Erholung des Yen zum Dollar, die vor allem die Aktien exportabhängiger Unternehmen in negatives Terrain drückte. Unter den schwindenden Zinssenkungshoffnungen litten besonders die Aktien des Chipsektors und von Brokerhäusern. Tokyo Electron ermäßigten sich um 5,6 Prozent und Advantest um 4,9 Prozent. Daiwa Securities gaben 3,2 Prozent ab. In Seoul gab der Kospi um 1,0 Prozent nach. Indexschwergewicht Samsung Electronics büßte 0,9 Prozent ein. Der Konzern hatte zwar ermutigende vorläufige Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht, doch war dies in den vergangenen Tagen am Markt schon antizipiert worden. Nun seien Gewinne mitgenommen worden, hieß es.

+++++ CREDIT +++++

Zum Wochenschluss geht es für die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt etwas nach oben. Für Verunsicherung sorgen die jüngsten Aussagen von US-Notenbankern, die der Erwartung an Zinssenkungen in diesem Jahr einen deutlichen Dämpfer versetzen. Spannend wird es in diesem Zusammenhang, wie sich die Europäische Zentralbank verhalten wird, die ja im Gleichschritt mit der Fed ab Juni die Leitzinsen zu senken gedenkt. Aber auch die jüngste Entwicklung im Nahen Osten sorgt dafür, dass Anleger am Kapitalmarkt höhere Risikoprämien einfordern.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

WACKER CHMEMIE

und das Biotech-Unternehmen Pantherna bauen die Zusammenarbeit bei Entwicklung und Produktion von mRNA-Biopharmazeutika aus. An Wackers mRNA-Kompetenzzentraum am Standort Halle soll künftig ein auf Messenger-Ribonukleinsäure (mRNA) und Lipid-Nanopartikeln (LNP) basierender Wirkstoff gegen das akute Lungenversagen (ARDS) hergestellt werden.

ENI

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 05, 2024 07:02 ET (11:02 GMT)

hält die Dividende stabil. Wie in den drei Quartalen zuvor sollen die Aktionäre auch eine Schlussdividende von 0,23 Euro erhalten. Zudem bestätigte der italienische Ölkonzern seine Pläne, dieses Jahr Aktien für 1,1 Milliarden Euro zurückzukaufen.

FOXCONN

hat im März einen deutlichen Umsatzanstieg verzeichnet und dabei von der starken Nachfrage nach Cloud- und Unterhaltungselektronikprodukten profitiert. Der taiwanische Hersteller von Konsumelektronikgeräten und Apple-Zulieferer stellt für das zweite Quartal Wachstum in Aussicht, trotz des starken Erdbebens in Taiwan diese Woche.

SAMSUNG

will mehreren Informanten zufolge seine Gesamtinvestitionen in Halbleiter im US-Bundesstaat Texas auf rund 44 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppeln.

SHELL

hat einen guten Start ins neue Jahr hingelegt. Der Ölkonzern geht nach vorläufigen Zahlen davon aus, dass seine Gasproduktion im ersten Quartal höher ausgefallen ist als ursprünglich erwartet. Der Gewinn dürfte allerdings im Vergleich zum Vorquartal gesunken sein.

TELECOM ITALIA

hat eine Vereinbarung für eine Brückenfinanzierung von 1,5 Milliarden Euro unterzeichnet, um seinen Finanzbedarf bis zum Abschluss des geplanten Verkaufs seines Festnetzgeschäfts zu decken.

VOLVO CAR

hat Details zu der geplanten Weitergabe der Polestar-Anteile an seine Aktionäre genannt. Die Aktionäre sollen Anteile im Wert von aktuell 10,4 Milliarden Kronen - umgerechnet 903 Millionen Euro - erhalten.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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