MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.56 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.690,50 +0,1% +15,8% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.624,75 +0,2% +18,5% Euro-Stoxx-50 4.951,93 -0,6% +9,5% Stoxx-50 4.505,56 -0,5% +10,1% DAX 18.502,06 -0,5% +10,5% FTSE 8.160,95 -0,3% +6,7% CAC 7.572,34 -0,8% +0,4% Nikkei-225 41.275,08 +0,2% +23,3% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 132,34 +0,47 -5,33 Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD DE-Rendite 10 J. 2,41 -0,04 -0,16 US-Rendite 10 J. 4,18 -0,05 +0,30
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 81,08 81,91 -1,0% -0,83 +13,1% Brent/ICE 84,13 84,85 -0,8% -0,72 +10,9% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 32,475 31,70 +2,5% +0,78 -1,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.441,20 2.422,45 +0,8% +18,75 +18,4% Silber (Spot) 30,90 31,03 -0,4% -0,12 +30,0% Platin (Spot) 997,24 999,45 -0,2% -2,22 +0,5% Kupfer-Future 4,50 4,51 -0,2% -0,01 +14,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach der erneuten Rekordjagd des Vortages dürfte es die Wall Street am Dienstag etwas gemächlicher angehen. Doch könnte sich das Blatt noch wenden - in beide Richtungen. Neben den Geschäftsausweisen von Bank of America und Morgan Stanley stehen ebenfalls noch vor der Startglocke die viel beachteten Einzelhandelsumsätze für Juni an und mit den Import- und Exportpreisen für Juni werden werde Hinweise auf die Inflationsentwicklung veröffentlicht. Beide Datenreihen besitzen das Potenzial, die Zinssenkungsdebatte zu befeuern oder auch zu bremsen, was wiederum Auswirkungen auf das Geschehen am Aktienmarkt haben dürfte. Im Handel wird der "Trump-Trade" des Vortages mittlerweile etwas distanzierter gesehen. Aktienmärkte folgten in erster Linie Gewinnprognosen und wirtschaftlichen Fundamentaldaten, heißt es im Handel mit Blick auf die jüngste Rally des S&P-500. Denn dessen Gewinnwachstum sei derzeit das höchste seit Jahren.
Unitedhealth ist im zweiten Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet. Der Krankenversicherer verdiente zudem unter dem Strich mehr als von Analysten prognostiziert. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr bekräftigte der US-Konzern, was angesichts der guten Zahlen nicht so gut ankommt. Der Kurs verliert vorbörslich 1,7 Prozent - nach anfänglichen Aufschlägen.
Bank of America hat im zweiten Quartal trotz eines starken Investmentbankings und Wealth Managements weniger verdient. Höhere Kosten und Rückstellungen für Kreditausfälle belasteten das Ergebnis. Der Gewinn fiel aber nicht so deutlich wie von Analysten befürchtet. Der Kurs legt um 1,9 Prozent zu.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
12:45 US/Bank of America Corp, Ergebnis 2Q
13:30 US/Morgan Stanley, Ergebnis 2Q
19:00 AT/Telekom Austria AG, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Einzelhandelsumsatz Juni PROGNOSE: -0,4% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: -0,1% gg Vm 14:30 Import- und Exportpreise Juni Importpreise PROGNOSE: -0,2% gg Vm zuvor: -0,4% gg Vm 16:00 Lagerbestände Mai PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
leichter - Unter Druck stehen vor allem konjunkturabhängige Aktien (-1,7%). Die ZEW-Konjunkturerwartungen haben sich nicht wirklich verbessert, wie es heißt. Aber auch die Berichtssaison in Europa bringt weiterhin mehr Schatten als Licht. Nach Burberry am Vortag hat nun auch Hugo Boss vor überzogenen Erwartungen gewarnt, der Kurs bricht um 8,3 Prozent ein. Im Sog fallen Puma um 3,5 Prozent und Adidas um 1,8 Prozent. Burberry geben um weitere 3,4 Prozent nach. Bei den Rückversicherern sacken Scor mit einer Gewinnwarnung um 25 Prozent ab. Das drückt auch auf Munich Re und Hannover Rück, die jeweils etwa 2 Prozent fallen. Der Index der Versicherer in Europa verliert 1,1 Prozent. Besser als befürchtet nach Gewinnwarnungen von Burberry und Swatch sind die Geschäftszahlen von Richemont (+0,5%) ausgefallen. Im Rohstoffsektor fallen Aurubis um 2,9 Prozent und Thyssenkrupp um 2,6 Prozent auf neue Jahrestiefs. Salzgitter brechen um 6,6 Prozent - belastet von einer Kurszielsenkung durch JPM. Auf die gesenkten Förderprognosen reagieren Rio Tinto mit Verlusten von 3 Prozent. Auch Glencore stehen mit einem Minus von 2 Prozent stärker unter Druck. Porsche AG geben 4,3 Prozent ab. Das Minus könnte im Zusammenhang mit der Sorge vor neuen Zöllen in den USA nach einem möglichen Wahlsieg von Donald Trump stehen, heißt es. Ferrari fallen um allerdings nur um 0,6 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:10 Mo, 17:20 % YTD EUR/USD 1,0898 +0,0% 1,0886 1,0917 -1,3% EUR/JPY 172,63 +0,2% 172,71 172,34 +10,9% EUR/CHF 0,9762 +0,1% 0,9745 0,9767 +5,2% EUR/GBP 0,8407 +0,0% 0,8402 0,8404 -3,1% USD/JPY 158,41 +0,2% 158,65 157,84 +12,4% GBP/USD 1,2963 -0,0% 1,2956 1,2989 +1,9% USD/CNH (Offshore) 7,2852 +0,2% 7,2794 7,2701 +2,3% Bitcoin BTC/USD 63.455,64 -0,2% 63.758,36 63.114,49 +45,7%
Schwellenländerwährungen könnten mit der zunehmenden Wahrscheinlichkeit eines Wahlsiegs des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump unter Verkaufsdruck geraten, spekuliert Währungsanalyst Lee Hardman von MUFG. Trump plane umfangreiche Handelszölle und der klarste Übertragungskanal auf die Währungen der Schwellenländer sei die Handelspolitik, sagt er.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Mit Ausnahme von Hongkong haben sich die Indizes nur wenig bewegt. Die Vorgabe der Wall Street war zwar freundlich, allerdings schlossen die Indizes dort gleichwohl deutlicher unter den Tageshochs. Teilnehmer sprachen vom sogenannten "Trump-Trade". Bei einer erneuten Präsidentschaft von Donald Trump erwarten Beobachter positive, aber auch negative Impulse für den Aktienmarkt. In Tokio gewann der Nikkei-225 nach der Feiertagspause nur knapp. Der Yen verteidigte weitgehend das seit den US-Verbraucherpreisen am vergangenen Donnerstag deutlich erhöhte Niveau, wozu mutmaßlich auch Interventionen seitens Japans beitrugen. An den chinesischen Börsen ging es nach den überwiegend schwach ausgefallenen Konjunkturdaten vom Vortag in Schanghai knapp nach oben, in Hongkong (Späthandel) aber erneut deutlicher nach unten. Das langsamere BIP-Wachstum deutet laut Analysten darauf hin, dass weitere politische Unterstützungsmaßnahmen erforderlich sind. Anleger achteten daher nun umso genauer auf Hinweise für Anreize, die beim laufenden sogenannten Dritten Plenum der KP beschlossen werden könnten, heißt es. Für Ping An Insurance ging es in Hongkong um über 5 Prozent abwärts. Der Versicherer beschafft sich über eine Wandelanleihe frisches Geld. In Seoul waren erneut Rüstungswerte gesucht. Sollte Trump die Präsidentenwahl gewinnen, könnten die Verbündeten der USA die Militärausgaben erhöhen, so die Überlegung. Für Rio Tinto ging es in Sydney 2,5 Prozent abwärts. Der Rohstoffriese hat laut Citi weniger Eisenerz verkauft als erwartet. Bellevue Gold sackten um 3,4 Prozent ab nach einem enttäuschenden Cashflow.
+++++ CREDIT +++++
Aufwärts geht es mit den Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten. Anleger neigen zur Vorsicht angesichts der Unsicherheiten für den Fall eines Siegs von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen. Einerseits steht er für Steuersenkungen, andererseits will er die Zölle erhöhen, was für europäische Unternehmen zum Problem werden könnte. Daneben sorgen eine Reihe von Gewinnwarnungen im Zuge der gerade beginnenden Berichtssaison für Zurückhaltung. Sollten sich die Markterwartungen als zu hoch erweisen, könnten dies auch Auswirkungen auf die Risikoprämien auf Unternehmensanleihen an den Kreditmärkten haben.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
AIRBUS
hat rund drei Wochen nach seiner Gewinnwarnung erste Konsequenzen aus dem Verfehlen wichtiger Geschäftsziele gezogen. Der DAX-Konzern habe ein Verbesserungsprogramm aufgelegt, sagte ein Sprecher dem Hamburger Abendblatt. "Angesichts des anhaltenden Drucks in der Lieferkette sowie der insgesamt komplexen wirtschaftlichen Lage ist es notwendig, unsere Anstrengungen auf die Grundlagen zu konzentrieren", sagte er.
DEUTSCHE BANK
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 16, 2024 07:00 ET (11:00 GMT)
erwartet keine Konsequenzen aus einer Feststellung von Mängeln im Konzernabschluss 2019 durch die Finanzaufsicht Bafin. Es seien "keine Anpassungen oder andere Maßnahmen erforderlich", sagte ein Sprecher der Deutschen Bank auf Anfrage von Dow Jones Newswires. "Die Deutsche Bank ist nach heutigem Stand der Ansicht, dass ihr Jahresabschluss und andere Veröffentlichungen 2019 den IFRS-Anforderungen in vollem Umfang entsprechen."
HUGO BOSS
Die Aktie von Hugo Boss ist am Dienstagmorgen der größte Verlierer im MDAX, nachdem der Premiummode-Hersteller am Montagabend seine Umsatz- und Gewinnziele für das Gesamtjahr deutlich gesenkt hat.
MATCH GROUP
hat offenbar einen aktivistischen Investor an Bord. Starboard Value habe einen großen Anteil an der Muttergesellschaft der Dating-App Tinder aufgebaut, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Der Investor dränge auf einen Turnaround insbesondere bei Tinder. Andernfalls solle das Unternehmen verkauft und von der Börse genommen werden.
RICHEMONT
Eine schwächere Nachfrage nach Luxusgütern insbesondere in China hat bei Richemont im ersten Geschäftsquartal zu einem leichten Umsatzrückgang geführt. In der Kernsparte Schmuck stieg der Umsatz jedoch etwas stärker als erwartet. Die Aktie legte zu Handelsbeginn zu.
SKODA/TALGO
Der spanische Bahntechnikkonzern Talgo hat nach eigenen Angaben ein Übernahmeangebot des tschechischen Verkehrstechnikunternehmens Skoda Transportation in nicht genannter Höhe vorliegen. Es handelt sich dabei um eine konkurrierende Offerte zu der des ungarischen Konsortiums Ganz-Mavag, das Talgo vor vier Monaten bekommen hat.
SWISS RE
dürfte nach Einschätzung der Swiss Re von der Entwicklung der Weltwirtschaft profitieren. Trotz Sorgen angesichts geopolitischer Spannungen und Inflation habe sich die Weltwirtschaft als "bemerkenswert widerstandsfähig" erwiesen und schaffe so die Voraussetzungen für Wachstum und höhere Profitabilität in dem Sektor.
TOTALENERGIES
hat in der Öl- und Gasförderung im zweiten Quartal das obere Ende der eigenen Prognosespanne erreicht, rechnet aber damit, dass schwache Raffineriemargen das Ergebnis im Downstream-Bereich beeinträchtigt haben.
UNITEDHEATLTH
ist im zweiten Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet. Der US-Krankenversicherer verdiente zudem unter dem Strich mehr als von Analysten prognostiziert. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr bekräftigte der US-Konzern.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
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