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13:23 Uhr, 08.07.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.15 Uhr) +++++

INDEX                         Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.621,75        +0,0%          +14,4% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.619,50        -0,0%          +18,5% 
Euro-Stoxx-50              4.999,40        +0,4%          +10,6% 
Stoxx-50                   4.539,68        +0,4%          +10,9% 
DAX                       18.553,70        +0,4%          +10,7% 
FTSE                       8.230,40        +0,3%           +6,1% 
CAC                        7.692,17        +0,2%           +2,0% 
Nikkei-225                40.780,70        -0,3%          +21,9% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  130,96        -0,12           -6,71 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,54        +0,01           -0,03 
US-Rendite 10 J.               4,30        +0,02           +0,42 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               82,42        83,16      -0,9%      -0,74  +15,0% 
Brent/ICE               85,86        86,54      -0,8%      -0,68  +13,1% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               33,22        33,05      +0,5%      +0,17   +2,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.372,68     2.391,26      -0,8%     -18,58  +15,1% 
Silber (Spot)           31,02        31,23      -0,7%      -0,21  +30,5% 
Platin (Spot)        1.014,93     1.029,38      -1,4%     -14,45   +2,3% 
Kupfer-Future            4,64         4,65      -0,3%      -0,01  +17,8% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte wenig verändert in eine ereignisreiche Wochen starten. Nach den abermaligen Rekordständen zum Wochenausklang scheint die Luft ohne neue Impulse raus zu sein. Doch diese warten bereits in der laufenden Woche auf die Anleger, denn es stehen US-Inflationsdaten, eine Rede von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell vor dem Kongress und Geschäftsausweise der größten US-Banken an. Daher dürften sich Investoren zum Wochenbeginn eher bedeckt halten. Die Arbeitsmarktdaten vom Freitag hatten der Zinsdebatte kaum neue Erkenntnisse geliefert. Allerdings standen sie nach Ansicht von Händlern einer Zinssenkung im September auch nicht entgegenen.

Boeing will sich der Irreführung der Flugsicherheitsbehörden im Vorfeld zweier tödlicher 737 MAX-Abstürze formell schuldig bekennen - ein erstaunliches Zugeständnis, das den weltgrößten Luft- und Raumfahrtkonzern zu einem Straftäter machen würde. Als Teil eines Geständnisses in einem Punkt der Verschwörung zum Betrug der USA hat die Staatsanwaltschaft das Unternehmen aufgefordert, eine zweite Geldstrafe in Höhe von 244 Millionen Dollar zu zahlen und in den nächsten drei Jahren 455 Millionen Dollar auszugeben, um seine Compliance- und Sicherheitsprogramme zu verbessern. Der Kurs steigt vorbörslich um 0,6 Prozent.

Paramount Global hat einer Vereinbarung zur Fusion mit Skydance Media zugestimmt. Skydance und der Investor RedBird Capital Partners einigten sich darauf, mehr als 8 Milliarden Dollar auszugeben, um National Amusements, den Mehrheitsaktionär von Paramount, zu übernehmen und in das neue Paramount zu investieren. Paramount Global gewinnen 3,9 Prozent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

18:00 ES/Repsol SA, Zwischenbericht 2Q

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Defama Deutsche Fachmarkt   0,57 EUR 
Hornbach Holding            2,40 EUR 
Masterflex                  0,25 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine relevanten Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

An den Börsen herrscht Erleichterung über den Wahlausgang in Frankreich. "Das Wahlergebnis gibt keinen Anlass zur Euphorie, aber es gibt auch keine Anzeichen von Panik", sagt Marktanalyst Bartosz Sawicki bei Conotoxia. Auch wenn im Laufe der Vorwoche ein Sieg des rechtsextremen RN weniger wahrscheinlich geworden war, sorgt der überraschende Sieg des Linksbündnisses für spürbares Aufatmen. Der CAC-40 legt zu. Da kein Bündnis die absolute Mehrheit erreicht hat, schlägt nun die Stunde der Kompromisse. Präsident Macron lehnt derweil jegliche Zusammenarbeit mit den Ultralinken. Frankreichs hohes strukturelles Budgetdefizit dürfte sich verfestigen, heißt es. Eine Ausweitung der Zinsdifferenz sei daher wahrscheinlich. Aktuell engt sich die Zinsdifferenz aber sogar etwas ein. Delivery Hero verlieren 4,8 Prozent, der Lieferkonzern will Rückstellungen für mögliche Strafzahlungen erhöhen. SAP steigen um 0,6 Prozent. Stifel und UBS haben ihre Kursziele erhöht. Munich Re (+2,5%), Hannover Rück (+1,8%) und Swiss Re (+2,0%) erholen sich. Sie hatten zuletzt unter Spekulationen über Schäden nach dem frühen und heftigen Beginn der Wirbelsturmsaison gelitten. K+S rutschen um 6,5 Prozent ab. Die Bank of America hat das Papier um zwei Stufen gesenkt. Ubisoft dürfte laut Jefferies angesichts einer attraktiven Spielepipeline stark wachsen. Die Einstufung wurde auf Kaufen erhöht. Britvic steigen um 4,8 Prozent. Carlsberg (+4,0%) kauft den Getränkehersteller.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mo, 8:06  Fr, 17:08   % YTD 
EUR/USD                1,0830        +0,1%     1,0821     1,0826   -1,9% 
EUR/JPY                174,27        +0,2%     173,78     174,21  +12,0% 
EUR/CHF                0,9703        +0,1%     0,9684     0,9722   +4,6% 
EUR/GBP                0,8444        -0,0%     0,8448     0,8456   -2,7% 
USD/JPY                160,93        +0,1%     160,56     160,93  +14,2% 
GBP/USD                1,2827        +0,1%     1,2810     1,2803   +0,8% 
USD/CNH (Offshore)     7,2899        -0,0%     7,2880     7,2910   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             57.189,76        +1,1%  55.389,51  56.341,20  +31,3% 
 

Der kleine Anstieg des Euro neben den Kursgewinnen an den Aktienmärkten deutet darauf hin, dass der Markt nicht unzufrieden mit dem Ergebnis der französischen Parlamentswahlen ist. Das schlimmste Szenario für die Gemeinschaftswährung, ein klarer Sieg der euroskeptischen Rechten, wurde vermieden", so ein Akteur.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Zu Beginn der neuen Handelswoche ist an den Börsen keine einheitliche Tendenz auszumachen gewesen. Auf den chinesischen Aktienmärkten lastete erneut die Befürchtung eines Handelskriegs, nachdem am Freitag EU-Zölle auf chinesische Elektroautos wirksam geworden waren. Die australische Börse wurde in "Sippenhaft" genommen. China ist wichtigster Abnehmer australischer Rohstoffe wie Eisenerz, dessen Preis am Montag fiel. In der Folge gaben die Aktien des Eisenerzproduzenten Fortescue um 2,6 Prozent nach. BHP und Rio Tinto verbilligen sich um 2,1 und 2,4 Prozent. Derweil schloss der Nikkei-225-Index niedriger. Im Verlauf hatte der Index ein neues Rekordhoch markiert. Anleger hielten sich in Erwartung möglicher Zinserhöhungen der Bank of Japan zurück, wie Händler sagten. Anleger trennten sich von Elektronik-, Reederei- und Auto-Aktien. Softbank Group verbesserten sich auf dem jüngst erreichten Rekordhoch um weitere 0,4 Prozent. In Taiwan ging es mit dem Taiex um 1,4 Prozent aufwärts auf ein Rekordhoch. Die Aktie von Foxconn (Hon Hai Precision Industry) verteuerte sich nach Vorlage starker Zahlen um 5,6 Prozent. TSMC stiegen um 3 Prozent auf ein Allzeithoch. Der weltgrößte Chiphersteller wird seine Zweitquartalszahlen am Donnerstag veröffentlichen. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics (+0,3%) profitierte in Seoul weiter von den guten Zahlen, die der Konzern am Freitag vorgelegt hatte. Ein Aufruf der Gewerkschaft zu einem Streik bei Samsung belastet nicht. Ein neuer Auftrag verhalf der Aktie des Werftbetreibers HD Hyundai Mipo zu einem Plus von 4 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen kommen zurück. Damit wird im Wesentlichen die Ausweitung vom Freitagnachmittag wieder wettgemacht. Der Markt reagiert damit erst einmal positiv auf das Ergebnis der zweiten Wahlrunde in Frankreich mit der Niederlage des rechtsradikalen Rassemblement National. Allerdings warnen Marktteilnehmer, das Zusammenlaufen könnte sich als nicht nachhaltig herausstellen. Die wachstumsorientierte Politik von Emmanuel Macron sei gefährdet, die Gefahr einer steigenden Staatsverschuldung hoch. Zumindest bis zu einer Regierungsbildung bleibe das Umfeld labil.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DAIMLER TRUCK

hat im zweiten Quartal 112.195 Lkw und Busse verkauft, ein Rückgang von 15 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Das größte Segment Trucks North America schrumpfte um 5 Prozent, Mercedes-Benz verkaufte 30.604 Einheiten und damit 22 Prozent weniger als vor Jahresfrist, wie der Nutzfahrzeughersteller mitteilte.

DELIVERY HERO

Die Aktie von Delivery Hero ist im frühen Handel der Verlierer im MDAX, nachdem der Lieferkonzern am Sonntagabend angekündigt hat, die Rückstellungen für mögliche Strafzahlungen wegen mutmaßlich wettbewerbswidrigen Verhaltens in der Europäischen Union mehr als zu verdoppeln. Angehoben werden soll die Rückstellung auf mehr als 400 Millionen Euro von derzeit 186 Millionen.

LUFTHANSA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 08, 2024 07:23 ET (11:23 GMT)

Die EU-Kommission hat eine vertiefte Prüfung der Staatshilfen für die Deutsche Lufthansa während der Corona-Pandemie eingeleitet. Die Rekapitalisierung des angeschlagenen Airline-Konzerns durch die Bundesregierung mit 6 Milliarden Euro war von Brüssel im Juni 2020 unter Auflagen genehmigt worden. Das Gericht der Europäischen Union kassierte den Beschluss jedoch im Mai 2023. Eine Berufung der Lufthansa gegen diesen Entscheid ist noch anhängig.

CARLSBERG

kauft den an der Londoner Börse notierten Erfrischungsgetränkehersteller Britvic für 3,3 Milliarden Pfund Sterling, umgerechnet 3,9 Milliarden Euro. Damit wollen die Dänen auf dem Markt für alkoholfreie Getränke expandieren und die Abhängigkeit vom Bierverkauf verringern.

ELI LILLY

übernimmt für 3,2 Milliarden US-Dollar das biopharmazeutische Unternehmen Morphic Holding. Morphic entwickelt orale Integrintherapien zur Behandlung schwerer chronischer Krankheiten.

PARAMOUNT GLOBAL

schließt sich mit Skydance Media zusammen - eine komplizierte Transaktion, die die Beteiligung der Familie Redstone an dem Hollywood-Unternehmen beendet.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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