MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: Wegen des Unabhängigkeitsfeiertags zum 4. Juli ruht das Geschäft an den US-Finanzmärkten.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:04 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.594,50 +0,1% +13,9% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.403,75 -0,0% +17,2% Euro-Stoxx-50 4.985,69 +0,4% +10,3% Stoxx-50 4.532,92 +0,5% +10,7% DAX 18.430,92 +0,3% +10,0% FTSE 8.238,73 +0,8% +5,7% CAC 7.689,50 +0,8% +1,9% Nikkei-225 40.913,65 +0,8% +22,3% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 130,66 -0,10 -7,01
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 83,49 83,88 -0,5% -0,39 +16,5% Brent/ICE 86,97 87,34 -0,4% -0,37 +14,6% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 33,41 32,79 +1,9% +0,62 +2,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.358,26 2.356,04 +0,1% +2,22 +14,4% Silber (Spot) 30,35 30,48 -0,4% -0,13 +27,6% Platin (Spot) 1.014,05 1.001,50 +1,3% +12,55 +2,2% Kupfer-Future 4,55 4,53 +0,4% +0,02 +15,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise zeigen sich mit Abgaben. Händler verweisen allerdings auf dünne Umsätze aufgrund des Feiertages in den USA. Brent und WTI notieren weiter in der Nähe der Niveaus, die zuletzt vor mehr als zwei Monaten zu sehen waren, gestützt durch die wieder aufkeimende Hoffnung, dass die US-Notenbank bald mit Zinssenkungen beginnen wird, sowie durch einen starken Rückgang der US-Rohöl- und Benzinvorräte in der vergangenen Woche. Einen nächsten Impuls dürfte der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag setzen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Allgäuer Brauhaus 1,00 EUR Iberdrola 0,55 EUR Maschinenfabrik Berthold Hermle 15,05 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas fester - DAX & Co verlieren etwas die Wall Street aus den Augen, hier kletterte der S&P-500-Index am Vortag erneut auf ein Allzeithoch. Jüngste Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell sowie ein schwacher ISM-Service-Index hatten zuletzt die Zinssenkungshoffnungen befeuert und die Stimmung gestützt. Für Zurückhaltung sorgt auch der Feiertag in den USA. Zudem steht am Freitag der wichtige US-Arbeitsmarktbericht für Juni auf der Agenda. Von den britischen Parlamentswahlen sollten keine größeren Impulse ausgehen. Für UBS-Volkswirt Paul Donovan gehen die Märkte - zu Recht oder zu Unrecht - davon aus, dass sie den wahrscheinlichen Ausgang der Wahl kennen, und es sei unwahrscheinlich, dass sie heftig reagieren werden. Die Umfragen deuten einen klaren Labour-Sieg an. Die Aktie von Continental legt um 8,6 Prozent zu. Hintergrund ist ein gut aufgenommener Pre-Close-Call des Unternehmens, heißt es im Handel. Ein Teilnehmer spricht mit Verweis auf seinen Hausanalysten von einem "unerwartet starken zweiten Quartal". Auch andere Autotitel liegen gut im Markt: So gewinnen VW 0,8 Prozent oder Mercedes-Benz 0,7 Prozent. Redcare knüpfen nach Veröffentlichung der Zweitquartalszahlen an die Vortagesgewinne an und schießen um 11,5 Prozent nach oben. Dagegen fällt die Roche-Aktie um 2,0 Prozent. Der Pharma-Konzern muss einen Studienrückschlag mit einer Krebs-Kombinationstherapie verkraften.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7:35 Uhr Mi, 17:07 Uhr % YTD EUR/USD 1,0800 +0,1% 1,0788 1,0802 -2,2% EUR/JPY 173,94 -0,2% 174,26 174,27 +11,8% EUR/CHF 0,9721 -0,0% 0,9719 0,9733 +4,8% EUR/GBP 0,8466 +0,0% 0,8465 0,8465 -2,4% USD/JPY 161,01 -0,3% 161,54 161,31 +14,3% GBP/USD 1,2755 +0,1% 1,2742 1,2761 +0,3% USD/CNH (Offshore) 7,2954 -0,1% 7,3023 7,2985 +2,4% Bitcoin BTC/USD 57.882,70 -3,9% 58.994,31 59.971,56 +32,9% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Weil die Unsicherheit über das Ergebnis der am Berichtstag stattfindenden Wahl in Großbritannien nicht allzu hoch sei, dürfte die Reaktion des Pfund Sterling darauf verhalten ausfallen. Denn sollte nicht noch etwas völlig Unvorhergesehenes passieren, werde Labour deutlich gewinnen, sagt Commerzbank-Devisenfachmann Michael Pfister. Problematische Wahlausgänge könnten nur entweder ein Erdrutschsieg von Labour werden, der den Markt nervös mache, oder, dass Reform UK deutlich mehr Stimmen als erwartet erziele.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Börsen in Ostasien und Australien sind am Donnerstag der guten Stimmung der Wall Street gefolgt, wo schwache Daten der Zinssenkungsfantasie einen neuen Schub verliehen hatten. Die US-Marktzinsen gaben in der Folge deutlich nach und trieben den US-Aktienmarkt auf neue Rekordhochs. In Asien wiederholte sich dieses Muster - bis auf die chinesischen Festlandsbörsen, die wie schon am Vortag nicht mitspielten. Der Nikkei-225 wurde angetrieben von Automobil- und Wertpapierhandelstiteln. Der marktbreite Topix kletterte auf Allzeithoch, der Nikkei schaffte dies immerhin auf Schlusskursbasis. In China hinkten die Börsen hinterher. Händler beklagten, dass der Eifer bei Konjunkturmaßnahmen aus Peking schon wieder erlahme, obwohl diese dringend nötig seien angesichts der Konjunktur-Schwäche. Viele Hoffnungen hängen am anstehenden Plenum der KP und der Politbürositzung, doch mehrten sich die mahnenden Stimmen, dass diese Treffen in Sachen Konjunkturstimuli enttäuschen könnten. Die neuerliche Rally von Tesla in den USA nach überzeugenden Absatzzahlen befeuerte auch die Aktien von E-Autoherstellern in Hongkong. Auch in Taiwan erreichte der Index ein Rekordhoch. Der Kospi erreichte auf Schlusskursbasis das höchste Niveau seit Januar 2022 - gestützt von Zinssenkungshoffnungen. Die Inflation in Südkorea könnte laut Goldman Sachs im zweiten Halbjahr in Richtung des erklärten Notenbankziels von 2 Prozent sinken. Bereits im August könnten Zinssenkungen erfolgen.
+++++ CREDIT +++++
Kräftiger nach unten geht es mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Donnerstag. Die zuletzt wieder gestiegenen Zinssenkungsfantasien in den USA stützen das Sentiment. Auch gehen die Anleger mit Zuversicht in die bald startende Berichtssaison. Nach fünf Quartalen mit einem negativen Gewinnwachstum dürften die europäischen Unternehmen im zweiten Quartal laut den Markterwartungen wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt sein, so Bank of America mit Blick auf die Markterwartungen. Derweil spricht die sich zuletzt eingeengte Zinsdifferenz zwischen französischen und deutschen Staatsanleihen dafür, dass die Anleger recht gelasssen in die französische Stichwahl am Sonntag gehen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BERTELSMANN
holt den Chef des Musikverlags BMG in den Vorstand. Thomas Coesfeld steigt mit sofortiger Wirkung in das Führungsgremium auf. Dort verantwortet der 34-jährige das Musikgeschäft des Konzerns, das er bereits seit einem Jahr leitet.
COVESTRO / BP
BP versorgt Covestro an seinem spanischen Hauptstandort Tarragona künftig mit Grünstrom. Ein entsprechender Stromabnahmevertrag über zehn Jahre wurde jetzt geschlossen.
NORDEX
hat von dem Onshore-Windparkentwickler Denkerwulf einen Auftrag über knapp 40 Megawatt (MW) in Deutschland erhalten. Der Auftrag umfasst sieben Turbinen des Typs N149/5.X für den Windpark Waabs nahe Eckernförde in Schleswig-Holstein, sowie den Premium-Service zur Wartung der Anlagen über 20 Jahre.
ZF FRIEDRICHSHAFEN
ist zwar aktuell zufrieden mit der Aufstellung im Nutzfahrzeugbereich, hält sich für dessen Zukunft aber alle Möglichkeiten offen. Grundsätzlich seien Börsengänge "in enger Absprache mit unseren Gesellschaftern eine Option", sagte CEO Holger Klein im Interview mit dem Manager Magazin.
AMAZON
Jeff Bezos will sich von einem weiteren Amazon-Aktienpaket trennen. Der Amazon-Gründer hat bei der US-Börsenaufsicht SEC den Verkauf von bis zu 25 Millionen Aktien beantragt. Auf Basis der jüngsten Aktienkurse beläuft sich der Wert dieses Aktienpaketes auf etwa 5 Milliarden US-Dollar.
AMAZON
Das Cloud-Computing-Geschäft wird eine geheime Cloud für die australische Regierung aufbauen. Damit soll beim wichtigen US-Verbündeten die Fähigkeit verbessert werden, Informationen auszutauschen und zu analysieren. Auch soll die Widerstandsfähigkeit seiner Verteidigungskommunikation gesteigert werden.
AXA
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 04, 2024 07:07 ET (11:07 GMT)
prüft einem Medienbericht zufolge Optionen für Axa Investment Managers und hat Gespräche über eine Kombination mit dem Asset-Management-Geschäft der Bank BNP Paribas geführt. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf namentlich nicht genannte Informanten.
BARCLAYS
verkauft sein deutsches Privatkundengeschäft an eine Tochtergesellschaft der österreichischen Bawag-Gruppe und vereinfacht sein Geschäft damit weiter. Die in Hamburg ansässige Consumer Bank Europe werde für einen geringen Aufschlag auf das Nettovermögen gekauft, der bei Abschluss der Transaktion in bar gezahlt werde.
HONDA MOTOR
will 259,9 Millionen Aktien anbieten, die derzeit von japanischen Banken und Versicherern gehalten werden. Damit will der Autobauer seine Aktionärsbasis verbreitern und die Disziplin im Management verbessern.
ROCHE
muss einen Studienrückschlag mit einer Krebs-Kombinationstherapie verkraften. Eine Studie mit dem Medikamentenkandidaten Tiragolumab in Kombination mit dem Krebsmedikament Tecentriq und Chemotherapie zur Behandlung von Lungenkrebs hat das Studienziel des progressionsfreien Überlebens verfehlt.
SANOFI
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen berichtet, erwägen Bain Capital und Cinven ein mögliches gemeinsames Angebot für die Consumer-Healthcare-Sparte des französischen Pharmakonzerns. Advent International hingegen sei in Gesprächen mit möglichen Partnern für ein eigenes Angebot.
VOLVO CAR
hat seinen Absatz im Juni um 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert. Dazu trug neben den Elektromodellen auch ein starkes Geschäft in Europa bei.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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