MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MITTWOCH: An den US-Finanzmärkten gibt es aufgrund des Unabhängigkeitsfeiertags am Donnerstag nur einen verkürzten Handel.
DONNERSTAG: Wegen des Unabhängigkeitsfeiertags ruht das Geschäft an den US-Finanzmärkten.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:55 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.565,50 -0,1% +13,3% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.243,25 -0,1% +16,3% Euro-Stoxx-50 4.974,68 +1,4% +10,0% Stoxx-50 4.520,76 +0,7% +10,4% DAX 18.338,89 +1,0% +9,5% FTSE 8.166,46 +0,6% +5,0% CAC 7.655,90 +1,6% +1,5% Nikkei-225 40.580,76 +1,3% +21,3% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 130,45 -0,04 -7,22
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 83,06 82,81 +0,3% +0,25 +15,9% Brent/ICE 86,38 86,24 +0,2% +0,14 +13,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 32,9 33,55 -1,9% -0,65 +4,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.348,20 2.329,64 +0,8% +18,56 +13,9% Silber (Spot) 30,15 29,53 +2,1% +0,63 +26,8% Platin (Spot) 996,40 995,50 +0,1% +0,90 +0,4% Kupfer-Future 4,52 4,43 +2,0% +0,09 +15,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise legen leicht zu. Stützend wirken Berichte, die sich auf Zahlen des American Petroleum Institute berufen, über einen unerwartet starken Abbau der US-Rohöllagerbestände. Diese deuten auf eine solide Nachfrage während der Sommer-Fahrsaison hin. Die Preise werden auch durch die Spannungen im Nahen Osten und die Gefahr von Versorgungsunterbrechungen aufgrund des Hurrikans Beryl im Atlantik gestützt. "Es besteht die Möglichkeit, dass der Sturm auf den Golf von Mexiko trifft und sich auf die Offshore-Ölproduktion auswirkt", so die Analysten von ANZ Research.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Die Wall Street dürfte zur Wochenmitte wenig verändert in eine verkürzte Sitzung starten. Das Highlight der Woche steht mit dem US-Arbeitsmarktbericht für Juni zudem erst am Freitag auf der Agenda. Für Impulse könnten eine Flut von US-Konjunkturdaten sorgen. So werden der ADP-Arbeitsmarktbericht und die wöchentlichen Erstanträge veröffentlicht, die eine Indikation für den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag liefern könnten. Bei den Einzelwerten klettert die Curevac-Aktie vorbörslich um 24 Prozent nach oben. Das Biotech-Unternehmen hat eine strategische Umstrukturierung angekündigt, um seine Ressourcen auf hochwertige mRNA-Projekte in der Onkologie und anderen ausgewählten Bereichen mit stark ungedecktem medizinischen Bedarf zu konzentrieren. Zuvor hatte Curevac eine neue Lizenz-Vereinbarung mit GSK geschlossen und die Kontrolle über die gemeinsamen Covid-19- und Influenza-Programme an den Pharma-Konzern übertragen. Der Deal bringt Curevac bis zu 1,45 Milliarden Euro zuzüglich Lizenzzahlungen ein.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Funkwerk: 0,75 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Juni Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: +160.000 Stellen zuvor: +152.000 Stellen 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 233.000 zuvor: 233.000 Handelsbilanz Mai PROGNOSE: -76,30 Mrd USD zuvor: -74,56 Mrd USD 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) Juni PROGNOSE: 55,1 1. Veröff.: 55,1 zuvor: 54,8 16:00 Auftragseingang Industrie Mai PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,7% gg Vm ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Juni PROGNOSE: 52,8 Punkte zuvor: 53,8 Punkte 20:00 Protokoll der FOMC-Sitzung 11./12. Juni
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die europäischen Börsen bauen die Gewinne bis Mittwochmittag aus. Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell auf einer Konferenz in Portugal stützen. Diese beflügeln die Hoffnung, dass Zinssenkungen in den USA nicht mehr allzu weit entfernt sein könnten. Powell sagte, er sei zufrieden damit, dass die Inflation nach einem Anstieg zu Jahresbeginn wieder einen Abwärtstrend aufgenommen habe. Zinssensible Aktien liegen mit Aufschlägen von 2 Prozent an der Branchenspitze. Die Anleger dürften sich allerdings mit Käufen auf dem aktuellen Niveau zurückhalten, denn dafür stehen in den kommenden Tage zu viele Unwägbarkeiten an: An der Wall Street findet am Mittwoch nur ein verkürzter Handel statt, am Donnerstag bleiben die US-Börsen geschlossen. Ebenfalls am Donnerstag findet die Wahl des Unterhauses in Großbritannien statt. Am Freitag folgt der US-Arbeitsmarktbericht und dann am Sonntag der zweite Wahlgang der Parlamentswahl in Frankreich. Von daher ist nicht zu erwarten, dass der DAX über die Marke von 18.350 Punkten ausbricht. Die früh im Jahr gestartete Hurrikan-Saison belastet weiter die Aktie von Rückversicherern. Munich Re geben um weitere 0,8 Prozent, Hannover Re um 0,9 Prozent und Swiss Re um 0,7 Prozent nach. Hurrikan "Beryl" ist der früheste Hurrikan der Kategorie 4, der jemals verzeichnet wurde, und übertrifft damit Hurrikan Dennis aus dem Jahr 2005 Einen der Gewinner im DAX stellt nach einer Kaufempfehlung durch Morgan Stanley die Aktie von Rheinmetall (+4,1%). Zudem steht der Rüstungskonzern laut Handelsblatt vor dem größten Auftrag der Firmengeschichte. Der italienische Staat will den von Rheinmetall entwickelten Kampfpanzer Panther sowie den Schützenpanzer Lynx bestellen, der Auftrag mit einer Laufzeit von 15 Jahren soll ein Volumen von rund 20 Milliarden Euro haben. Sartorius erholen sich von den Vortagesverlusten und gewinnen 5,5 Prozent. Positiv für das Sentiment von Kontron (+3,8%) wird gewertet, dass ein weiterer Großauftrag über intelligente Ladesysteme für Elektroautos in die Phase der Produktion und Auslieferung tritt. Die Aktie von Deutz verliert 6 Prozent auf 5,72 Euro. Der Motorenhersteller besorgt sich mit einer 10-prozentigen Kapitalerhöhung 72 Millionen Euro brutto am Finanzmarkt. Im Rahmen einer Privatplatzierung wurden gut 12,6 Millionen neue Aktien zu je 5,71 Euro verkauft. Das zweite Quartal von Grenke (+11,7%) stuft ein Marktteilnehmer als solide ein.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:35 Uhr Di, 17:07 Uhr % YTD EUR/USD 1,0760 +0,1% 1,0738 1,0741 -2,6% EUR/JPY 174,25 +0,5% 173,77 173,39 +12,0% EUR/CHF 0,9719 +0,1% 0,9714 0,9704 +4,7% EUR/GBP 0,8470 -0,0% 0,8469 0,8473 -2,4% USD/JPY 161,92 +0,3% 161,81 161,42 +14,9% GBP/USD 1,2703 +0,2% 1,2680 1,2678 -0,2% USD/CNH (Offshore) 7,3056 -0,0% 7,3102 7,3067 +2,6% Bitcoin BTC/USD 60.265,33 -2,6% 60.898,64 62.014,64 +38,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich wenig verändert. Erst am Freitag steht mit dem US-Arbeitsmarktbericht für Juni der nächste größere Impulsgeber an.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Der positive Trend der Wall Street hat am Mittwoch auch die asiatischen und australischen Börsen erreicht. In den USA hatten S&P-500 und Nasdaq-Composite auf Schlusskursbasis neue Rekordhochs erklommen. in Asien ging es, bis auf Schanghai, wo schwache Daten belasteten, durch die Bank aufwärts. Getragen wurde die positive Stimmung von Zinssenkungshoffnungen in den USA, nachdem US-Notenbankgouverneur Jerome Powell gute Fortschritte in Kampf gegen die Inflation attestiert hatte. In Japan stabilisierte sich der Yen etwas in der Nähe seines 38-Jahrestiefs, gleichwohl gab er wieder etwas nach. Die Yen-Schwäche stützte weiterhin den Aktienmarkt, wo das Allzeithoch im Nikkei-225 in Schlagweite rückte. Schwache Daten aus dem japanischen Dienstleistungssektor machten die seit Monaten diskutierte Zinserhöhung wieder unwahrscheinlicher. Diese Spekulation belastete den Yen. Auch aus China kamen schwache Daten: Bei den chinesischen Dienstleistern hatte sich die Geschäftsaktivität im Juni verlangsamt. Der Index blieb aber den 18. Monat in Folge im Wachstumsbereich. Gleichwohl hatten Analysten mehr erhofft. Belastet von Software- und Immobilientiteln verlor der Schanghai-Composite 0,5 Prozent. Anleger hofften weiter auf das Plenum der KP Mitte Juli, auf dem Konjunkturstimuli größeren Ausmaßes beschlossen werden könnten. Die Citi-Analysten dämpften die Hoffnungen des Marktes jedoch. Die chinesischen Behörden würden wahrscheinlich für den Rest des Jahres 2024 nur schrittweise Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft ergreifen, urteilten die Experten. Der Kospi in Südkorea zog derweil um 0,5 Prozent an - befeuert von Batterie- und
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 03, 2024 07:01 ET (11:01 GMT)
Finanzpapieren. In Australien stützten positive Einzelhandelsumsätze nur wenig. Denn trotz des Lichtblicks verharrte der Sektor weiterhin in einer Rezession historischen Ausmaßes, urteilten Analysten.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen kommen am Mittwoch etwas zurück. Am Creditmarkt wird das von der zweiten Runde der Parlamentswahl am Sonntag ausgehende Risiko als geringer eingestuft. Die ist vor allem aus den Credit Default Swaps auf die französischen Banken herauszulesen, die sich weiter auf dem Rückzug befinden.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
LUFTHANSA
kann sich an der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways beteiligen. Die EU-Kommission gab das Vorhaben jetzt frei, machte jedoch zur Voraussetzung, dass eine Reihe von eingereichten Zugeständnissen von Lufthansa und der italienischen Regierung effektiv umgesetzt werden, damit der Wettbewerb im italienischen Luftverkehr gesichert bleibt.
CUREVAC
hat eine strategische Umstrukturierung angekündigt, um seine Ressourcen auf hochwertige mRNA-Projekte in der Onkologie und anderen ausgewählten Bereichen mit stark ungedecktem medizinischen Bedarf zu konzentrieren. Die Umstrukturierung beinhaltet einen Personalabbau von rund 30 Prozent.
CUREVAC/GSK
Der britische Pharmakonzern GSK erwirbt alle Rechte an den gemeinsam mit Curevac entwickelten mRNA-Impfstoffkandidaten gegen Grippe und Covid-19, einschließlich Kombinationsimpfstoffen. Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac erhält dafür eine Vorauszahlung in Höhe von 400 Millionen Euro, sowie bis zu 1,05 Milliarden Euro an Meilensteinzahlungen für Entwicklung, Zulassung und Vertrieb und gestaffelte Lizenzzahlungen.
DEUTZ
besorgt sich mit einer 10-prozentigen Kapitalerhöhung 72 Millionen Euro brutto am Finanzmarkt. Mit dem Geld will sich Deutz nach der Übernahme des US-Herstellers von Stromerzeugungsaggregaten Blue Star Power Systems Spielraum für weitere mögliche Zukäufe erhalten.
KONTRON
hat einen weiteren Großauftrag über intelligente Ladesysteme für Elektroautos erhalten. Der Auftrag umfasst die Entwicklung und Lieferung einer neuen Generation von smarten, vollvernetzten Wallboxen.
ANDRITZ
hat einen Auftrag aus Schweden zur Lieferung einer Komplettlösung für die Produktion von Kraft-Lignin erhalt, eines Nebenproduktes der Zellstoffherstellung für Papier. Auftraggeber ist schwedischen Forstindustrie-Konzern Södra, der damit in den Lignin-Markt einsteigt. Einen Auftragswert nannte Andritz nicht.
SANOFI
und Regeneron Pharmaceuticals haben von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) die Zulassung für ihr Medikament Dupixent zur Behandlung der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und damit eine weitere Indikation für ihr Blockbuster-Medikament erhalten.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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