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12:53 Uhr, 02.07.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: An den US-Finanzmärkten findet wegen des Unabhängigkeitsfeiertags am Donnerstag ein verkürzter Handel statt. Am Donnerstag ruht das Geschäft dann komplett.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:49 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.513,50       -0,4%          +12,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.960,75       -0,5%          +14,7% 
Euro-Stoxx-50              4.881,96       -1,0%           +8,0% 
Stoxx-50                   4.483,71       -0,5%           +9,5% 
DAX                       18.109,92       -1,0%           +8,1% 
FTSE                       8.138,93       -0,3%           +5,6% 
CAC                        7.497,01       -0,8%           -0,6% 
Nikkei-225                40.074,69       +1,1%          +19,8% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  130,40       -0,03           -7,27 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               84,00        83,38         +0,7%          +0,62  +17,2% 
Brent/ICE               87,29        86,60         +0,8%          +0,69  +15,0% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               33,35        33,45         -0,3%          -0,09   +4,1% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.325,67     2.332,05         -0,3%          -6,38  +12,8% 
Silber (Spot)           29,35        29,48         -0,4%          -0,12  +23,5% 
Platin (Spot)          987,44       981,30         +0,6%          +6,14   -0,5% 
Kupfer-Future            4,45         4,43         +0,5%          +0,02  +13,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise bauen ihre kräftigen Vortagesgewinne weiter aus. Die Preise für Brent und WTI verbessern sich um bis zu 0,8 Prozent. Die American Automobile Association (AAA) erwartet eine Rekordzahl von Autofahrern zum US-Feiertag, sagt Ipek Ozkardeskaya, Senior Analyst bei der Swissquote Bank. Die AAA geht davon aus, dass die Reisetätigkeit am 4. Juli im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent zunehmen wird. Gleichzeitig werde erwartet, dass der Hurrikan "Beryl" den Betrieb im Golf von Mexiko nicht sofort beeinträchtigen wird, aber im Laufe der Woche zu Störungen führen könnte. Die Preisrisiken seien nach wie vor eher aufwärts gerichtet.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Mit Abgaben dürfte die Wall Street am Dienstag in den Handel starten. Auch bei den zu Wochenbeginn noch gut gelaufenen Technologiewerten deuten sich Verluste an. Der Handel dürfte angesichts des Feiertages "Independence Day" am Donnerstag und dem am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktberichts erneut in recht ruhigen Bahnen verlaufen. Die Agenda der Konjunkturdaten ist weitgehend leer, er wird nur die Zahl offener Stellen (Jolts) für Mai bekannt gegeben. Für Bewegung könnten dagegen Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell auf dem EZB-Zentralbanksymposium im portugiesischen Sintra sorgen. Bei den Einzelwerten zeigt sich die Tesla-Aktie nach den kräftigen Vortagesgewinnen, ausgelöst durch einen positiven Analysten-Kommentar von Wells Fargo, vorbörslich mit einem Minus von 1,5 Prozent. Der Elektroauto-Hersteller verzeichnete für Juni einen Absatzrückgang in China - sowohl im Vergleich zum Vorjahr, als auch gegenüber dem Vormonat. Im weiteren Verlauf sollen auch noch die Absatzzahlen für das zweite Quartal folgen. Hier rechnen Analysten mit 436.000 Fahrzeugen, nach 466.000 im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    16:00 Anzahl offener Stellen (Jolts) Mai 
          PROGNOSE: 7,9 Mio 
          zuvor:    8,1 Mio 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Aktienmärkte notieren am Dienstagmittag deutlich im Minus. Den schwächsten Sektor stellen die Aktien der Versicherer, hier lastet der frühe Start in die Hurrikan-Saison auf den Aktien der Rückversicherer. So verlieren Swiss Re 5,2 Prozent, Munich Re 4,7 Prozent und Hannover Rück 4,6 Prozent. Hurrikan "Beryl" ist der früheste Hurrikan der Kategorie 4, der jemals verzeichnet wurde, und übertrifft damit Hurrikan Dennis aus dem Jahr 2005. Nach Einschätzung der UBS könnte die Nervosität der Investoren steigen, da für dieses Jahr eine aktive Katastrophensaison prognostiziert wird. Der Sektor-Index der Versicherer büßt 2,1 Prozent ein und stellt damit den größten Verlierer in Europa. Aber auch die politische Entwicklung in Frankreich, der zweitgrößten Volkswirtschaft in Europa, lastet auf der Stimmung. Zwar sind die Ergebnisse des ersten Wahlgangs der Parlamentswahlen "besser als befürchtet" ausgefallen, es zeichnet sich aber ein politischer Stillstand ab, der notwendige Reformen zusätzlich erschweren wird. Auch die Funktionsfähigkeit der EU droht zunehmend eingeschränkt zu werden. Für Zurückhaltung unter Investoren dürfte zudem die Unterhauswahl in Großbritannien sowie der Börsenfeiertag in den USA am Donnerstag sorgen. Wie von Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa der DWS erwartet, ging die Inflationsrate in der Eurozone im Juni wieder zurück. Doch blieb die Kernrate unverändert bei 2,9 Prozent, da sich keine Abschwächung bei den Dienstleistungspreisen ergab. Daher dürfte die Inflation weiter seitwärts laufen und sich im Rahmen der EZB-Projektionen bewegen, so dass der Restriktionsgrad der Geldpolitik weiter vorsichtig zurückgeschraubt werden könne. Kastens rechnet nach wie vor mit einer Zinssenkung im September 2024. Mit Abschlägen von 1,3 Prozent quittieren die Anleger die Umsatzzahlen von Sainsbury. Als im Rahmen der Erwartungen liegend beschreibt Bernstein die Umsatzzahlen von Sodexo für das dritte Quartal. In dem schwachen Gesamtmarktumfeld fällt die Aktie um 5,5 Prozent zurück. Eine Platzierung von 7,4 Millionen Aktien drückt auf das Tui-Papier. Wie ein Händler mit Blick auf den Platzierungspreis von 6,30 Euro anmerkt, ist der Abschlag auf den Schlusskurs von 6,62 Euro überraschend hoch ausgefallen. Tui geben um 2,4 Prozent auf 6,46 Euro nach.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 8:00 Uhr  Mo, 17:03 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0714        -0,2%        1,0734         1,0727   -3,0% 
EUR/JPY                173,19        -0,1%        173,55         173,45  +11,3% 
EUR/CHF                0,9684        -0,1%        0,9701         0,9699   +4,4% 
EUR/GBP                0,8475        -0,2%        0,8492         0,8484   -2,3% 
USD/JPY                161,64        +0,1%        161,70         161,69  +14,7% 
GBP/USD                1,2643        -0,1%        1,2638         1,2644   -0,6% 
USD/CNH (Offshore)     7,3081        +0,0%        7,3084         7,3048   +2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             62.676,78        -0,7%     62.967,44      62.822,48  +43,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar zeigt sich gut behauptet. Der Dollar-Index legt um 0,1 Prozent zu. Der Dollar könnte fallen, wenn Fed-Chairman Powell in seiner Rede auf dem Sintra-Forum in Portugal auf eine Verlangsamung der Inflation hinweist, während die Daten einen weiteren Rückgang der offenen Stellen in den USA zeigen könnten, so ING-Währungsanalyst Francesco Pesole. "Powell neigt dazu, etwas optimistischer zu sein als der FOMC-Konsens bezüglich der Disinflation, und wir glauben, dass es vor der heutigen Rede einige Abwärtsrisiken für den Dollar gibt", ergänzt der Devisen-Experte.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Außer in Südkorea und Australien haben an den asiatischen Börsen am Dienstag Aufschläge überwogen - angeführt von Japan. Große Verunsicherung vor einer Rede von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell im Tagesverlauf war nur anfänglich zu spüren. Powell wird sich zusammen mit anderen Notenbankern auf einer Veranstaltung der EZB in Portugal äußern. Unterstützung für die Märkte der Region kam von der Wall Street, wo besonders Technologiewerte angezogen hatten. An den chinesischen Börsen tat sich nicht. Anders als in den USA zählten Technologiewerte eher zu den Verlierern. Investoren vor allem im chinesischen Kernland warteten auf das wichtige Treffen der KP Mitte Juli, auf dem die wirtschaftliche Situation des Landes thematisiert und auch konjunkturelle Stimuli bzw. Wirtschaftsreformen beschlossen werden dürften. In Japan stieg der Nikkei-225 um 1,1 Prozent auf 40.075 Punkte. Erstmals seit dem 29. März knackte der japanische Leitindex die Marke von 40.000 Zählern. Unterstützung kam erneut vom Yen, der deutlich nachgab. Die Yen-Schwäche und positive Daten zum Geschäftsklima unter großen Herstellern des Landes befeuerten die Erwartung bald steigender Zinsen. Abzulesen war dies am Rentenmarkt, wo die Zehnjahresrendite der Staatsanleihen um 2,5 Basispunkte bis auf knapp 1,1 Prozent kletterte. Am Aktienmarkt profitierten die Titel der Banken und Finanzkonzerne von der Spekulation auf steigende Zinsen und trieben so den Gesamtmarkt nach oben. Der Kospi gab 0,8 Prozent ab - belastet von Wehrtechnik- und Automobiltiteln. In Australien belasteten Zinsängste. Der S&P/ASX-200 verlor 0,4 Prozent. Im Sitzungsprotokoll der Notenbank wurde weiterhin die Notwendigkeit betont, wachsam gegenüber Aufwärtsrisiken der Inflation zu sein. Alle Sektoren verbuchten Abschläge. Mit der Möglichkeit steigender Zinsen zählten Immobilienwerte zu den Schlusslichtern (-1,5%). Auch Bankenpapiere büßten ein, obwohl Finanzinstitute eigentlich als Profiteure steigender Zinsen gelten. Doch

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 02, 2024 06:53 ET (10:53 GMT)

überwog die Sorge über eine Konjunktur-Eintrübung, sollten die Zinsen anziehen. Liontown rückten nach einer Investition durch LG Energy Solution um 7,3 Prozent vor.

+++++ CREDIT +++++

Nach der deutlichen Einengung zu Wochenbeginn nach dem Ergebnis der ersten Runde der französischen Parlamentswahlen weiten sich die Risikospreads am Dienstag überwiegend wieder leicht aus. Im Handel herrscht Zurückhaltung angesichts der andauernden politischen Unsicherheiten. "Die politische Unsicherheit in Frankreich wird auch über die Stichwahl am Sonntag hinweg andauern, selbst wenn Le Pens rechtspopulistische Partei nicht die absolute Mehrheit holen wird", heißt es bei CMC. Je länger die politische Hängepartie bei unseren Nachbarn währe, desto größer würden auch die konjunkturellen Risiken.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AIRBUS

hat einen Großauftrag aus Asien an Land gezogen. Der Billigflieger Cebu Air von den Philippinen hat bis zu 152 Maschinen bei Airbus bestellt. Nach Listenpreisen beträgt das Auftragsvolumen der vorläufigen Vereinbarung 24 Milliarden US-Dollar.

SARTORIUS

muss sich einen neuen Chef suchen. Wie der DAX-Konzern mitteilte, strebt sein langjähriger Vorstandsvorsitzender Joachim Kreuzburg nach mehr als 20 Jahren als CEO keine weitere Amtszeit an. Kreuzburgs Vertrag läuft noch bis November 2025. Der Aufsichtsrat habe seinen Entschluss mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. Ein Nachfolgeprozess soll in Kürze "in Ruhe und mit Sorgfalt" eingeleitet werden.

BECHTLE

stärkt seine Marktposition mit einem Zukauf in Italien. Wie der Konzern mitteilte, übernimmt er den IT-Dienstleister Magnetic Media Network. Einen Kaufpreis nannte Bechtle nicht. Das Unternehmen aus der Nähe von Mailand hat zuletzt mit rund 100 Mitarbeitern einen Umsatz von 68,6 Millionen Euro erzielt.

ENDESA

Der US-Investor Apollo Global Management und der staatliche Konzern Masdar aus Abu Dhabi konkurrieren laut einem Zeitungsbericht um den Erwerb eines 49-prozentigen Anteil an einem Erneuerbaren-Portfolio von Endesa in Spanien für 1,2 Milliarden Euro. Wie die Zeitung Expansion unter Berufung auf Kreise berichtet, sind Apollo und Masdar die finalen Bieter.

RICHEMONT

hat im eigenen Hause einen Nachfolger für den scheidenden Chef von Cartier gefunden. Wie der Luxusgüterkonzern mitteilte, hat er Louis Ferla zum 1. September an die Spitze des Schmuckherstellers berufen.

SHELL

wird die Bauarbeiten an seiner Biokraftstoffanlage in Rotterdam angesichts der aktuellen Marktbedingungen zunächst stoppen. Die niederländische Tochtergesellschaft überprüfe das Projekt Shell Energy and Chemicals Park, teilte der britische Energiekonzern mit.

WIZZ AIR

hat im Juni trotz einer höheren Kapazität weniger Passagiere befördert. Die Billigfluglinie transportierte 5,31 Millionen Fluggäste, 0,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auf Sicht von zwölf Monaten lag die Zahl jedoch um 15 Prozent höher bei 62,1 Millionen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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