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12:55 Uhr, 13.06.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:50 Uhr) +++++

 
INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.428,50       +0,0%          +11,4% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.600,25       +0,5%          +13,7% 
Euro-Stoxx-50              4.980,01       -1,1%          +10,1% 
Stoxx-50                   4.527,72       -0,7%          +10,6% 
DAX                       18.419,62       -1,1%          +10,0% 
FTSE                       8.174,80       -0,5%           +6,2% 
CAC                        7.758,20       -1,4%           +2,9% 
Nikkei-225                38.720,47       -0,4%          +15,7% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  131,00       +0,15           -6,67 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,54                    +0,02      -0,03 
US-Zehnjahresrendite        4,31                    -0,01      +0,43 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  77,79        78,50       -0,9%      -0,71   +7,3% 
Brent/ICE                  82,04        82,60       -0,7%      -0,56   +7,7% 
GAS                               VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF                   36,2        35,00       +3,4%      +1,20   +9,2% 
 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.318,28     2.323,00       -0,2%      -4,72  +12,4% 
Silber (Spot)              29,30        29,73       -1,4%      -0,43  +23,2% 
Platin (Spot)             949,43       968,00       -1,9%     -18,57   -4,3% 
Kupfer-Future               4,54         4,57       -0,7%      -0,03  +15,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise geben nach, nachdem am Vortag überraschend ein Anstieg der US-Rohölvorräte gemeldet worden war. Belastend wirke zudem, dass die Internationale Energieagentur ihre Prognose der Ölnachfrage gesenkt und vor einem Überangebot gewarnt habe.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Für den Start an den US-Börsen am Donnerstag sieht es nach weiteren Kursgewinnen aus. Dabei deuten die Futures auf die US-Aktienindizes besonders für den Technologiesektor auf weitere Käufe hin. Schon am "Super-Mittwoch" mit neuen US-Inflationsdaten und Aussagen der US-Notenbank zum Zinskurs hatten die als besonders zinsempfindlich geltenden Technologieaktien klar vorne gelegen. Schwergewichte wie Nvidia oder Apple werden vorbörslich 2 Prozent bzw immerhin 0,2 Prozent höher gesehen - und das auf bereits erreichten Rekordhochs. Der Markt scheint den günstig ausgefallenen Inflationsdaten mehr Bedeutung beizumessen als den eher falkenhaften Zinsprojektionen der US-Notenbanker.

Bei den Einzelwerten sorgt Tesla-Chef Elon Musk für Gesprächsstoff. Ihm zufolge haben die Aktionäre laut vorläufigen Abstimmungsergebnissen ein Vergütungspaket im Volumen von 46 Milliarden Dollar für Musk genehmigt. Vorbörslich auf Nasdaq.com ziehen Tesla um 5 Prozent an. Der Chip- und Softwarehersteller Broadcom plant einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10 und meldete ein weiteres Quartal mit starker Nachfrage, wobei etwa ein Viertel des Umsatzes auf KI-Produkte entfiel. Umsatz und Gewinn übertrafen die Erwartungen. Broadcom werden fast 13 Prozent höher gestellt. Ganz anders bei Virgin Galactic: Das von Milliardär Richard Branson gegründete Raumfahrtunternehmen plant eine Aktienzusammenlegung im Verhältnis 20:1, um die weitere Notierung der Aktie an der New Yorker Börse zu gewährleisten. Die Aktie gibt um knapp 9 Prozent nach. Dave & Buster's Entertainment büßen 10,6 Prozent ein. Der Restaurant- und Spielhallenbetreiber meldete ein weiteres Quartal mit rückläufigen Umsätzen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:05 US/Adobe Inc, Ergebnis 2Q

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Unternehmen              Dividende 
Bremer Lagerhaus         0,45 EUR 
Eurokai KGaA             1,80 EUR 
OVB                      0,90 EUR 
Patrizia                 0,34 EUR 
Hawesko                  1,30 EUR 
Sixt Stämme              3,90 EUR 
Sixt Vorzüge             3,92 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

 
- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 225.000 
          zuvor:    229.000 
 
    14:30 Erzeugerpreise Mai 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm 
          zuvor:    +0,5% gg Vm 
          Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,5% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Mit Verkäufen angelsächsischer Investoren weiten die europäischen Börsen ihre Verluste im Handelsverlauf am Donnerstag aus. "China und Frankreich belasten", so ein Marktteilnehmer. Besonders aus dem angelsächsischen Raum sei immer wieder Kritik gekommen, die deutsche Wirtschaft sei zu abhängig von China. Mit der Gefahr eines Handelskriegs seien es nun auch vor allem Investoren aus diesem Raum, die besonders den deutschen Markt verkauften. Hinzu komme die Unsicherheit um die politische Zukunft in Frankreich, die der Entwicklung der Eurozone und der EU schaden könnte. Am Anleihemarkt werden die Gewinne vom Mittwoch verteidigt. Händler verweisen darauf, dass nach dem unerwartet geringen Anstieg der US-Verbraucherpreise tendenziell wieder zwei US-Leitzinssenkungen in diesem Jahr erwartet werden, und das trotz relativ falkenhafter Aussagen von der US-Notenbanksitzung. Als einer der wenigen DAX-Werte können sich SAP noch in der Gewinnzone halten, sie legen 0,3 Prozent zu und notieren nur knapp unter ihrem Allzeithoch. Infineon haben dagegen nach einem festeren Start ins Minus gedreht und verlieren 0,9 Prozent. "Die Aktie ist eben nicht nur ein Technologiewert, sondern auch ein Autozulieferer", so ein Börsianer. Und die Autobranche steht wegen des Handelskonflikts mit China erneut besonders unter Druck, ihr Stoxx-Branchenindex fällt um 2 Prozent. Im DAX verlieren VW 3,4, BMW 1,6, Mercedes-Benz 1,4 und Continental 2,7 Prozent. Daneben stehen im DAX ebenfalls stark vertretene Chemiewerte unter Druck. BASF verlieren 1,4 Prozent und notieren auf dem tiefsten Stand seit Februar. Auch BASF gilt unter anderem als Zulieferer der Autoindustrie. Der Stoxx-Index der Chemiebranche gibt 1,5 Prozent ab. Fraport büßen nach Vorlage der Verkehrszahlen für Mai 2,4 Prozent ein. Für Lufthansa geht s um 5,4 Prozent südwärts. JP Morgan hat das Kursziel minimal gesenkt und die Untergewichten-Empfehlung bestätigt. In Madrid verbilligen sich Telefonica um 2,2 Prozent. Die Deutsche Bank hat eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen und das Kursziel drastisch reduziert.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN                  zuletzt        +/- %    Do, 8:15  Mi, 17:27   % YTD 
EUR/USD                   1,0801        -0,1%      1,0805     1,0848   -2,2% 
EUR/JPY                   169,77        +0,2%      169,81     169,00   +9,1% 
EUR/CHF                   0,9678        +0,1%      0,9672     0,9667   +4,3% 
EUR/GBP                   0,8453        +0,0%      0,8455     0,8451   -2,6% 
USD/JPY                   157,17        +0,4%      157,15     155,80  +11,6% 
GBP/USD                   1,2777        -0,2%      1,2780     1,2837   +0,4% 
USD/CNH (Offshore)        7,2674        +0,1%      7,2647     7,2530   +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD                67.710,60        -1,2%   67.463,72  69.885,52  +55,5% 
 

Der Dollar macht am Donnerstag nur einen Teil der Verluste wett, die er am Mittwoch in Reaktion auf die schwächer als erwartet ausgefallene Verbraucherpreisinflation verzeichnet hat. Für die Commerzbank zeigt dies, dass der Markt der US-Notenbank keine grundsätzlich falkenhafte Haltung unterstellt - obwohl die Fed im Anschluss an ihre Zinssitzung am Mittwoch für dieses Jahr nur eine Zinssenkung in Aussicht stellte. Im März hatten die Währungshüter noch drei Zinssenkungen avisiert.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Zumeist aufwärts ist es am Donnerstag an den Börsen in Ostasien und Australien gegangen. Sie schlossen sich damit der Vorgabe der Wall Street an. Dort waren insbesondere die Kurse der als besonders zinsreagibel geltenden Technologieaktien fest aus dem Handel gegangen, obwohl die US-Notenbank für 2024 nur noch eine Zinssenkung signalisiert hatte. Andererseits sprach sie aber auch von Fortschritten bei der Inflation. Auf der Verliererseite in Asien fanden sich nur Schanghai (-0,4%) und Tokio (-0,4%). In Tokio könnte die japanische Notenbank für den nächsten Impuls sorgen, die am Freitag tagt. Bis dahin mache sich etwas Zurückhaltung breit, so Marktexperten. Sie halten es aber für unwahrscheinlich, dass die Bank of Japan größere Änderungen in der Geldpolitik vornehmen wird. Insgesamt dürfte sie taubenhaft bleiben. An der chinesischen Börse hieß es, die Akteure warteten auf die chinesische Notenbank und deren Entscheidung über die mittelfristigen Zinsen. Treiber an der Börse in Seoul waren Technologieaktien, die ihren US-Pendants folgten. Für Samsung Electronics und SK Hynix ging es um 2,7 bzw. 3,3 Prozent nach oben. Posco International machten einen Sprung um 20 Prozent. Im Handel wurde dazu auf den Spatenstich für ein neues Werk für Motoren in Polen verwiesen. In Hongkong waren die Blicke auf die Kursreaktionen bei den Aktien der chinesischen Autohersteller gerichtet, nachdem die EU am Mittwoch ihren Plan für Strafzölle ab dem 4. Juli präsentiert hatte. BYD machten nach dem deutlichen Minus vom Vortag einen Satz um 6,2 Prozent nach oben. Das Unternehmen soll mit

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

June 13, 2024 06:55 ET (10:55 GMT)

den geringsten Zöllen belegt werden. Umgekehrt gaben SAIC um knapp 2 Prozent nach, weil der Hersteller mit den höchsten Zöllen belegt werden soll. Geely gewannen wiederum 2,1 Prozent, während Great Wall Motor um 2,0 Prozent nachgaben.

+++++ CREDIT +++++

Leicht ausgeweitet zeigen sich am Donnerstag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen. Die Datenlage vom Vortag mit den Aussagen der US-Notenbank und den US-Inflationsdaten wird weiter verarbeitet. Das Geschäft sei volatil ohne klare Tendenzen, heißt es am Markt.

Längerfristig sehen die Strategen von Pictet Asset Management aber die Chance auf eine Outperformance der Kreditmärkte gegenüber Staatsanleihen. Die erzielbaren Renditen seien attraktiv und würden handhabbare Risiken beinhalten. So seien die Bewertungen von Unternehmensanleihen sehr attraktiv, die Renditen von US-Bonds sogar in der Nähe der Hochs während der Finanzkrise. Pictet-Stratege Wencheng Wang erwartet daher im Hochzinsbereich ähnliche Renditen wie bei globalen Aktien, jedoch mit weniger Risiko und Volatilität.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BROADCOM

will seine Aktien Investoren und Mitarbeitern besser zugänglich machen. Der US-Hersteller von Chips und Software kündigte am Mittwoch einen Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 10 an.

BT

hat einen neuen Großaktionär. Der mexikanische Milliardär Carlos Slim Helu ist mit einem Anteil von 3,16 Prozent bei dem Telekommunikationskonzern eingestiegen, an dem auch die Deutsche Telekom beteiligt ist.

STELLANTIS

sich im laufenden Jahr auf Kurs. Der Autokonzern bestätigte anlässlich des am Donnerstag in Auburn Hills bei Detroit stattfindenden Investorentages seinen Ausblick für 2024.

OMV

hat seine mittelfristigen Ziele angehoben. Seit Einführung der "Strategie 2030" im März 2022 habe der Konzern bei seiner Transformation in allen drei Geschäftsbereichen wichtige Meilensteine erreicht. Bei dem Ziel, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, sieht sich der Konzern auf Kurs.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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