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13:20 Uhr, 12.06.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In Russland bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:15 Uhr) +++++

 
INDEX                             Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          5.390,75       +0,1%          +10,7% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      19.272,50       +0,2%          +11,8% 
Euro-Stoxx-50                  4.992,05       +0,5%          +10,4% 
Stoxx-50                       4.543,44       +0,6%          +11,0% 
DAX                           18.469,67       +0,5%          +10,3% 
FTSE                           8.200,24       +0,6%           +5,4% 
CAC                            7.817,90       +0,4%           +3,6% 
Nikkei-225                    38.876,71       -0,7%          +16,2% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      130,40       +0,12           -7,27 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               78,81        77,90      +1,2%      +0,91   +8,7% 
Brent/ICE               82,76        81,92      +1,0%      +0,84   +8,6% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               35,03        34,17      +2,5%      +0,87   +6,6% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.313,43     2.316,83      -0,1%      -3,40  +12,2% 
Silber (Spot)           29,41        29,28      +0,5%      +0,13  +23,7% 
Platin (Spot)          952,11       956,00      -0,4%      -3,90   -4,0% 
Kupfer-Future            4,51         4,51         0%          0  +14,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Spekulationen auf gesunkene US-Ölvorräte geben den Ölpreisen Auftrieb. Beobachter verweisen auch auf die Erwartung einer weltweit steigenden Ölnachfrage.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Der im Handel mittlerweile auch Super-Mittwoch bezeichnete Handelstag dürfte an der Wall Street verhalten angegangen werden. Erstmals seit 2020 stehen zugleich neue Inflationszahlen aus den USA und die Ergebnisse einer US-Notenbanksitzung auf dem Kalender. Beide Ereignisse haben schon für sich genommen, das Potenzial die Zinserwartungen am Markt beträchtlich zu bewegen und damit neben den Rentenkursen auch die Aktienkurse. Viele Akteure dürften es daher vorziehen, zunächst abzuwarten.

Bei den Einzelwerten stehen Oracle im Mittelpunkt. Das Softwareunternehmen kündigte neue Verträge über künstliche Intelligenz mit Google, Microsoft und OpenAI an, worüber schwächer als erwartet ausgefallene Quartalsergebnisse in den Hintergrund geraten. Vorbörslich geht es für Oracle um rund 9 Prozent nach oben. Apple zeigen sich nach dem Plus von 7 Prozent auf ein Rekordhoch am Vortag zunächst wenig verändert auf Nasdaq.com. Treiber war die Vorstellung der neuen KI-Strategie des iPhone-Herstellers. Abwärts um rund 2 Prozent geht es für Paramount Global, nachdem Shari Redstone ihre Gespräche über den Verkauf ihrer Mehrheitsbeteiligung an Skydance Media und die Fusion der beiden Unternehmen beendet hat.

DIVIDENDENABSCHLAG

Unternehmen              Dividende 
Bechtle                  0,70 EUR 
Porsche Holding          2,56 EUR 
SAF-Holland              0,85 EUR 
Ströer                   1,85 EUR 
Süss Microtec            0,20 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

 
- US 
    14:30 Verbraucherpreise Mai 
          zuvor: +0,1% gg Vm/+3,4% gg Vj 
          Verbraucherpreise Kernrate 
          zuvor: +0,3% gg Vm/+3,6% gg Vj 
 
    16:30 EIA-Rohöllagerbestände 
 
    20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung 
          Fed-Funds-Zielsatz 
          PROGNOSE: 5,25% bis 5,50% 
          zuvor:    5,25% bis 5,50% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Aktienmärkten halten am Mittwochmittag die Gewinne aus dem Vormittagshandel. Tagesthema ist der Autosektor, nachdem die EU nun ihre Pläne für Strafzölle auf chinesische Autos konkretisiert hat. "Die Tendenz wird aber erst am Nachmittag gemacht", sagt ein Händler. Dann könnten die US-Verbraucherpreise zeigen, wie es um die verbliebene Zinssenkungsfantasie in den USA steht. Und am Abend gibt es dann die Ergebnisse der US-Notenbanksitzung mit den neuen Notenbankprognosen für Wachstum, Zinsen und Inflation. Der Stoxx-Subindex der Autoaktien gibt um 0,3 Prozent nach, im Tief betrug das Minus am Vormittag schon gut 1,5 Prozent. Die EU-Kommission plant zwar Importzölle auf chinesische Elektrofahrzeuge, nachdem eine Untersuchung ergeben habe, dass staatliche chinesische Subventionen die EU-Hersteller von Elektrofahrzeugen in unfairer Weise benachteiligen. Allerdings liegt der Satz weit unter dem, den beispielsweise die USA anwenden. Belastend auf den Autosektor wirkt auch, dass General Motors die Absatzprognose für Elektroautos gesenkt hat. Schlusslicht bei den Autoaktien im DAX sind Porsche Holding (-6,5%), wobei die Aktie allerdings ex Dividende gehandelt wird. BMW geben um 1,1, Mercedes-Benz um 0,6 und VW um 1,4 Prozent nach. Stabilus knicken unterdessen um 15 Prozent ein nach einer Gewinnwarnung des Autozulieferers. Für Bankaktien geht es im Schnitt um 1,3 Prozent nach oben. Damit erhole sich der Sektor aber nur, denn seit dem Schock über die Ankündigung von raschen Neuwahlen in Frankreich sei es hier seit Montag - insbesondere bei französischen Branchenwerten rasant abwärts gegangen. Nach Fortschritten innerhalb der Neurologie-Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb erhält Evotec (+0,5%) eine Meilenzahlung von 20 Millionen Dollar. In London machen Rentokil einen Satz um 12,8 Prozent nach oben. Treiber ist der Einstieg eines aktivistischen Investors. Prosus (+0,9%) stecken eine Gewinnwarnung komplett weg. Wegen geringerer Gewinne aus dem Verkauf von Tencent-Aktien rechnet das Beteiligungsunternehmen mit einem Gewinnrückgang um bis zu 29 Prozent. Der bereinigte Gewinn aus dem Kerngeschäft soll sich allerdings nahezu verdoppeln.

+++++ DEVISEN +++++

zuletzt                 +/- %     Di, 8:05  Di, 17:28      % YTD 
EUR/USD                1,0761        +0,2%     1,0745     1,0727   -2,6% 
EUR/JPY                169,32        +0,3%     168,96     168,70   +8,8% 
EUR/CHF                0,9637        -0,0%     0,9642     0,9642   +3,9% 
EUR/GBP                0,8431        -0,0%     0,8431     0,8432   -2,8% 
USD/JPY                157,34        +0,1%     157,23     157,28  +11,7% 
GBP/USD                1,2764        +0,2%     1,2744     1,2721   +0,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,2692        -0,0%     7,2693     7,2737   +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             67.894,88        +0,7%  67.293,44  66.796,02  +55,9% 
 

Vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten und dem Fed-Zinsentscheid ist es am Devisenmarkt ruhig. Der Dollar tritt auf der Stelle. Auch der Euro verharrt auf dem niedrigeren Niveau, auf das er in Reaktion auf das Ergebnis der Europawahl gefallen war. Analystin Ipek Ozkardeskaya von Swissquote sieht die Gemeinschaftswährung derweil weiter fallen und hält einen Test der Marke von 1,07 Dollar für möglich.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Mit unterschiedlichen Vorzeichen sind die Börsen im Asien-Pazifik-Raum am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Übergeordnet standen nicht nur die Aktienmärkte ganz im Bann der bevorstehenden Notenbanksitzung und neuen US-Inflationsdaten im späteren Tagesverlauf. Entsprechend dominierte Vorsicht. Aus China wurden Verbraucher- und Produzentenpreise für Mai veröffentlicht. Beide lagen im erwarteten Rahmen und sorgten daher kaum für Impulse. In Seoul schoss der Kurs des Apple-Zulieferers LG Innotek um knapp 10 Prozent nach oben, nachdem Apple am Vortag um über 7 Prozent auf ein Rekordhoch gestiegen waren. Samsung Electronics und SK Hynix legten 1,7 bzw. 1,2 Prozent zu. Für Taiwan Semiconductor ging es in Taipeh um fast 3 Prozent nach oben. Kräftig unter Druck standen einige Autowerte in Hongkong. Nio fielen um 8,7 Prozent wegen eines als zu konservativ empfundenen Absatzausblicks für Juni. Bei anderen Herstellern wie BYD, Geely, Xpeng und Great Wall Motors lauteten die Kursverluste auf 3,7 bzw. 4,7 bzw. 4,8 und 1,9 Prozent. Marktbeobachter brachten die deutlichen Abgaben in Zusammenhang mit den drohenden EU-Strafzöllen gegen chinesische Autoexporteure. Daneben wurde auf eine gesenkte Absatzprognose für E-Autos durch General Motors verwiesen. Evergrande New Energy Vehicle brachen in Hongkong sogar um fast 20 Prozent ein. Die chinesische Regierung fordert Subventionszahlungen über 260 Millionen Dollar zurück, weil vertragliche Verpflichtungen nicht erfüllt worden seien.

+++++ CREDIT +++++

Wenig verändert zeigen sich am Mittwoch die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen. Mit der wegweisenden Sitzung der US-Notenbank am Abend und davor noch den neuesten US-Inflationsdaten gibt es kaum Gründe für vorauseilende Aktivität. Entsprechend zeigen sich die CDS-Prämien nur marginal verändert zum Vortag.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DAIMLER TRUCK

will mit dem Nutzfahrzeughersteller Kawasaki Heavy Industries die Lieferkette für Flüssigwasserstoff verbessern. Die Unternehmen wollen im Rahmen einer Absichtserklärung die gesamte Lieferkette, einschließlich LH2-Terminals, großer und mittelgroßer Überseeverschiffung und der Speicherung großer Mengen Flüssigwasserstoffs, ins Auge fassen.

VOLKSWAGEN

geht mit der Vulcan Green Steel eine weitere Kooperation zur Produktion von kohlenstoffarmem Stahl ein. Eine entsprechende Absichtersklärung (MoU) sei mit dem Unternehmen mit Sitz in Oman unterzeichnet worden.

BOSCH

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

June 12, 2024 07:20 ET (11:20 GMT)

Der Chef des Stuttgarter Industriekonzerns Bosch hält nichts von Strafzöllen auf Elektroautos aus China. Stattdessen bricht Stefan Hartung im Gespräch mit Journalisten in Frankfurt eine Lanze für die Welthandelsorganisation WTO, die Hüterin eines freien, regelbasierten Handels, die derzeit allerdings in der Krise steckt. "Ich bin gegen derart zollbasierte Politik", sagte Hartung am Dienstagabend beim Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten (ICFW).

EVOTEC

bekommt im Rahmen ihrer Neurologie-Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb eine Forschungszahlung von 20 Millionen US-Dollar. Ein Target-basiertes Programm trete in die späte klinische Entwicklung ein und leistet einen Beitrag zu den Pipeline-Programmen im Bereich Neurodegeneration.

UNIPER

hat nach einem Schiedsgerichtsurteil angekündigt, seine Gaslieferverträge mit Gazprom Export zu kündigen. Damit werde die langfristige Gaslieferbeziehung mit der Tochter des russischen Staatskonzerns Gazprom auch rechtlich beendet.

UMICORE

Der belgische Technologiekonzern Umicore hat seine Jahresprognose gesenkt, da die stark nachlassende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen das Segment Batteriematerialien beeinträchtigt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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