MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:44 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.281,00 -0,3% +8,4% E-Mini-Future Nasdaq-100 18.430,00 -0,4% +7,0% Euro-Stoxx-50 5.092,91 +0,2% +12,6% Stoxx-50 4.438,89 +0,2% +8,4% DAX 18.462,53 -0,2% +10,2% FTSE 7.977,11 +0,3% +2,8% CAC 8.206,54 +0,0% +8,8% Nikkei-225 39.838,91 +0,1% +19,1% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 132,32 -0,97 -4,46
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 85,30 83,71 +1,9% +1,59 +17,4% Brent/ICE 88,99 87,42 +1,8% +1,57 +16,1% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 26,87 27,48 -2,2% -0,61 -13,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.263,48 2.251,71 +0,5% +11,77 +9,8% Silber (Spot) 25,64 25,10 +2,1% +0,54 +7,8% Platin (Spot) 918,87 906,40 +1,4% +12,47 -7,4% Kupfer-Future 4,08 4,05 +0,9% +0,04 +4,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise legen kräftig zu. Die Notierungen für Brent und WTI steigen um bis zu 1,9 Prozent. Teilnehmer verweisen zur Begründung auf die neue Welle von Angriffen auf russische und ukrainische Energieanlagen sowie eine Eskalation der Feindseligkeiten im Nahen Osten. Unterdessen kündigte der Iran an, er habe nach dem tödlichen Angriff auf sein Konsulat in Damaskus eine "wichtige Botschaft" an die USA angekündigt, um "die Verantwortung der amerikanischen Regierung" als Unterstützer Israels zu betonen.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Mit leichten Abgaben dürfte die Wall Street am Dienstag in den Handel starten. Die Renditen am Anleihemarkt legen weiter zu, wenn auch mit gebremsten Tempo. Die jüngsten Daten zur US-Inflation und zum verarbeitenden Gewerbe liefern keinen Grund für eine schnellere Zinssenkung durch die US-Notenbank. Laut der Deutschen Bank liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juni nur noch bei 62 Prozent, am vergangenen Mittwoch waren es noch 77 Prozent. Für das Gesamtjahr werden nur noch Zinssenkungen von 67 Basispunkten (Bp) eingepreist - 25 Bp weniger als noch am Mittwoch. "Die Daten scheinen die Aussagen von Fed-Chairman Jerome Powell von Ende letzter Woche zu bestätigen, wonach das Wachstum weiterhin stark ist und die Inflation noch nicht die Zielrate erreicht hat, was bedeutet, dass die US-Notenbank es nicht eilig hat, die Zinsen zu senken", heißt es von Interactive Investor. Für einen Impuls könnten vor diesem Hintergrund die nach der Startglocke anstehenden Daten zum Auftragseingang der Industrie für Februar sorgen. Die Aktie von Walt Disney gibt vorbörslich um 0,5 Prozent nach. Der Unterhaltungskonzern gewinnt offenbar seinen Kampf gegen den aktivistischen Investor Nelson Peltz und seinen Fonds Trian mit mehr als der Hälfte aller Stimmen. Blackrock, Disneys zweitgrößter Aktionär, gehört zu den Großinvestoren, die Disney unterstützen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Die Unterstützung durch Blackrock ist ein großer Coup für Disney-CEO Bob Iger, der den Vorstoß von Trian abwehren möchte, zwei Sitze im Board des Unternehmens zu erhalten.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Keine wichtigen Termine angekündigt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- DE 14:00 Verbraucherpreise (vorläufig) März PROGNOSE: +0,6% gg Vm/+2,2% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+2,5% gg Vj HVPI PROGNOSE: +0,6% gg Vm/+2,3% gg Vj zuvor: +0,6% gg Vm/+2,7% gg Vj - US 16:00 Auftragseingang Industrie Februar PROGNOSE: +1,0% gg Vm zuvor: -3,6% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Verschnaufpause - Das erste Quartal 2024 verlief für den DAX rekordverdächtig gut, allein in den ersten drei Monaten lieferte der Index 26 Rekordhochs ab. Mit dem Start in den April erzielte er bereits das nächste - bei 18.567 Punkten. Allerdings dreht der Index im Anschluss leicht ins Minus. Der Euro-Stoxx-50 legt dagegen zu. Er profitiert von der Stärke der Öl und Gaswerte (+2,5%) sowie der Minentitel (+2%). Geopolitisch bleibt die Lage nach einem Luftangriff auf das iranische Konsulat in Damaskus angespannt. Die iranische Führung macht Israel für den Angriff und den Tod iranischer Militärvertreter dort verantwortlich. Eine mögliche direkte Konfrontation zwischen dem Iran und Israel würde eine deutliche Verschärfung der Krise im Nahen Osten bedeuten. Die Ölpreise reagieren mit Aufschlägen, Gold zieht ebenfalls an. An den Anleihemärkten kommen die Kurse unter Druck. Am Vortag stieg der ISM-Index für das verarbeitende US-Gewerbe im März überraschend über die Expansionsschwelle von 50. Das nahm etwas Luft aus den Zinssenkungsspekulationen, was auch an gestiegenen Marktzinsen deutlich wird. Die meisten Beobachter gehen davon aus, dass die US-Notenbank, wie auch die Europäische Zentralbank (EZB), im Juni den Zinssenkungszyklus einleiten werden. Ionos gewinnen gut 13 Prozent, mit 24,65 Euro notierte die Aktie auf Allzeithoch. Der Cloudanbieter hat einen Auftrag von der Bundesverwaltung mit einem Volumen von bis zu 410 Millionen Euro erhalten. Nicht überraschend reagieren Immobilienaktien mit Abgaben auf die gestiegenen Renditen an den Anleihemärkten. Vonovia verlieren 3,8 Prozent, LEG 3,1 Prozent oder Grand City 4,1 Prozent. Positiv für Minenwerte werden derweil die jüngsten guten Daten aus China gewertet. Einmal mehr führen Rheinmetall mit Aufschlägen von 2,3 Prozent die Gewinnerliste im DAX an. Der Konzern gab bekannt, einen Auftrag von der Bundeswehr erhalten zu haben im Volumen von rund 135 Millionen Euro. Chemiewerte sind europaweit gesucht, der Sub-Index legt um 0,5 Prozent zu. Die sich verziehenden Rezessionswolken treiben Anleger in den konjunktursensiblen Sektor. Ein neues Aktienrückkaufprogramm hebt den UBS-Kurs um 0,5 Prozent. Wie die Bank mitteilte, legt sie ein neues Aktienrückkaufprogramm von bis zu 2 Milliarden US-Dollar auf. Die UBS bestätigte zudem, dass sich die Rückkäufe in diesem Jahr auf bis zu 1 Milliarde Dollar belaufen sollen.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:00 Uhr Mo, 17:51 Uhr % YTD EUR/USD 1,0740 -0,0% 1,0727 1,0733 -2,8% EUR/JPY 162,94 +0,0% 162,77 162,86 +4,7% EUR/CHF 0,9757 +0,4% 0,9724 0,9718 +5,2% EUR/GBP 0,8550 -0,1% 0,8553 0,8557 -1,4% USD/JPY 151,70 +0,0% 151,75 151,73 +7,7% GBP/USD 1,2562 +0,1% 1,2542 1,2543 -1,3% USD/CNH (Offshore) 7,2635 +0,1% 7,2646 7,2620 +2,0% Bitcoin BTC/USD 65.893,57 -5,4% 66.824,30 68.650,50 +51,3% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar kann seine kräftigen Vortagesgewinne weitgehend behaupten. Der Greenback erhielt Rückenwind von den schwindenden Zinssenkungserwartungen, nachdem der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA zu Wochenbeginn überraschend stark ausgefallen war.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Nach dem vielerorts negativen Wochenauftakt haben sich die Aktienkurse in Ostasien und Australien am Dienstag an den meisten Plätzen stabilisiert. Angeführt wurden die Börsen der Region von Hongkong. Da in Hongkong am Ostermontag nicht gehandelt wurde, konnte die dortige Börse nun erst von den am Wochenende veröffentlichten offiziellen chinesischen Einkaufsmanagerindizes profitieren. Gesucht waren in Hongkong unter anderem Xiaomi (+9,8%), nachdem das Unternehmen sein erstes Elektroauto vorgestellt hatte. Der Aktienmarkt in Schanghai konsolidierte dagegen die Gewinne, die er am Montag in Reaktion auf die überzeugenden Daten eingefahren hatte. Er wurde auch gebremst von Kursverlusten des angeschlagenen chinesischen Immobiliensektors. Hier fielen unter anderem Poly Real Estate um gut 3 Prozent. China Vanke stürzten in Hongkong um über 12 Prozent ab. Gut behauptet zeigte sich der Nikkei-225 in Tokio, nachdem er am Montag mit deutlichen Kursverlusten auf enttäuschende heimische Wirtschaftsdaten reagiert hatte. Gestützt wurde der japanische Aktienmarkt vom festeren Dollar und dem im Gegenzug schwächeren Yen, der die Chancen japanischer Unternehmen auf dem Exportmarkt verbessert. Im südkoreanischen Seoul beendete der Kospi den Handel 0,2 Prozent höher nach heimischen Inflationsdaten. Die Verbraucherpreise in Südkorea stiegen den zweiten Monat in Folge um über 3 Prozent, was gegen Zinssenkungen der südkoreanischen Notenbank spricht.
+++++ CREDIT +++++
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 02, 2024 06:49 ET (10:49 GMT)
Mit minimal niedrigeren Risikoprämien sind die europäischen Kreditmärkte nach der langen Osterpause in den Handel am Dienstag gestartet. Das Umfeld ist tendeziell günstig für die Assetklasse. Die jüngsten Inflationsdaten aus den USA und der Eurozone sprechen dafür, dass die Zentralbanken ihren Zinssenkunszyklus im Sommer einleiten werden. Daneben lösen sich zunehmend die Rezessionssorgen am Markt auf, was für niedrige Ausfallraten bei Unternehmensanleihen spricht. Dazu passt, dass sich die Spreads bei High-Yield-Anleihen zuletzt kräftig eingeengt haben.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
CTS EVENTIM
verstärkt sich mit einem Zukauf. Das MDAX-Unternehmen hat mit Vivendi eine Vereinbarung über eine Verkaufsoption zur Übernahme des Festival- und internationalen Ticketing-Geschäfts des französischen Konzerns geschlossen.
IONOS
hat einen Großauftrag des Bundes an Land gezogen. Das Webhosting-Unternehmen wurde vom Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) mit dem Aufbau einer privaten Enterprise-Cloud beauftragt.
RHEINMETALL
hat einen Auftrag für Kernkomponenten von 22 Panzerhaubitzen der Bundeswehr erhalten. Mit diesem Auftrag verbindet sich für Rheinmetall insgesamt ein Auftragsvolumen von rund 135 Millionen Euro.
TELECOM ITALIA
Die Aktionäre von Telecom Italia sind sich nicht einig über die Kandidaten für den Verwaltungsrat. Mehrere größere Aktionäre haben nun Alternativvorschläge für die am 23. April stattfindende Hauptversammlung vorgelegt.
TESLA
Trotz einer höheren Nachfrage nach Elektroautos in China hat Tesla seinen Absatz im März dort kaum steigern können. Der US-Autobauer setzte vergangenen Monat 89.064 in dem Land hergestellte Fahrzeuge ab, das war ein Plus von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der gesamte Elektroautoabsatz in China kletterte um 33 Prozent zum Vorjahr auf 820.000 Einheiten.
UBS
kauft weitere Aktien zurück. Die Schweizer Bank legt ein neues Aktienrückkaufprogramm von bis zu 2 Milliarden US-Dollar auf.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|