MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MITTWOCH: In Singapur bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Vesakh" geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:01 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.333,75 +0,0% +9,5% E-Mini-Future Nasdaq-100 18.752,25 -0,1% +8,8% Euro-Stoxx-50 5.038,59 -0,7% +11,4% Stoxx-50 4.512,61 -0,4% +10,2% DAX 18.689,47 -0,4% +11,6% FTSE 8.390,68 -0,4% +8,9% CAC 8.115,81 -1,0% +7,6% Nikkei-225 38.946,93 -0,3% +16,4% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 130,70 +0,11 -6,08
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,55 79,80 -1,6% -1,25 +8,3% Brent/ICE 82,58 83,71 -1,3% -1,13 +8,0% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 31,525 31,71 -0,6% -0,19 -11,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.419,33 2.426,22 -0,3% -6,89 +17,3% Silber (Spot) 31,66 31,83 -0,5% -0,17 +33,2% Platin (Spot) 1.041,95 1.051,65 -0,9% -9,70 +5,0% Kupfer-Future 5,11 5,09 +0,4% +0,02 +30,7%
Die Ölpreise geben nach den Vortagesabgaben weiter nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 1,6 Prozent. Der Goldpreis gibt nach dem neuen Rekordhoch zu Wochenbeginn leicht um 0,3 Prozent nach.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Die Wall Street dürfte am Dienstag wenig verändert in den Handel starten. Die Futures auf die wichtigsten Indizes treten aktuell auf der Stelle. Nachdem Zinssenkungshoffnungen die Börsen zuletzt deutlich nach oben gezogen haben, sorgen Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank nun für Zurückhaltung bei den Anlegern. Am Montag hatte die Präsidentin der US-Notenbankfiliale von Cleveland, Loretta Mester, die Zinssenkungserwartungen gedämpft. Mester war noch im April von drei Zinssenkungen im laufenden Jahr ausgegangen, äußerte nun aber Zweifel. Mit den Aussagen von Mester liegt der Fokus der Anleger nun noch stärker auf das am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehende Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank. Hiervon erhofft man sich weitere Hinweise auf den weiteren Zinskurs der Fed. Unter den Einzelwerten gibt die Aktie von Tesla vorbörslich um 0,8 Prozent nach. Eine Gruppe von Tesla-Aktionären hat andere Investoren aufgefordert, gegen Elon Musks umstrittenes 46 Milliarden US-Dollar schweres Gehaltspaket zu stimmen.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine relevanten Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Leichter - Bis auf die konjunkturunabhängigen Pharmatitel liegen alle großen europäischen Stoxx-Branchenindizes mehr oder weniger deutlich im Minus. Gewinnmitnahmen haben vor allem die Gewinner der vergangenen Tage erfasst, so die Bankaktien, deren Index um 1,4 Prozent fällt. Aber auch die unterschwellige Schwäche bei den Automobiltiteln und den Zulieferern ist noch nicht vorbei. Ein großer Verlierer am deutschen Markt sind Redcare: Hier beschleunigt sich die Abwärtswelle mit einem Minus von 11,3 Prozent auf 97,60 Euro, nachdem die Analysten der UBS die Titel mit einem Kursziel von 83 Euro zum Verkauf empfohlen haben. Gebremst wird die Stimmung auch von US-Notenbank-Mitgliedern. So wies Loretta Mester darauf hin, dass die Erwartung von gleich drei Zinssenkungen noch in diesem Jahr übertrieben sein dürfte. Mester rudert damit von ihrer Position zurück, die sie noch im April vertreten hatte. Leicht positiv für Roche (+0,5%) werten Händler die positiven Kommentare der US-Gesundheitsbehörde FDA zum Mittel gegen Brustkrebs Inavolisib. Die FDA gewährt dem Produkt den Status einer "Breakthrough Therapy". Für Generali geht es trotz solider Geschäftszahlen um 3 Prozent nach unten. Nach dem starken Lauf der Aktie ist im Handel auch von Gewinnmitahmen die Rede. Weiter im Blick steht der Autosektor. Dabei geht es weniger um ihre konkreten Quartalszahlen als die Absatztrends bei Elektroautos. BMW verlieren 0,8 Prozent, Mercedes-Benz 0,7 Prozent oder Stellantis 1,4 Prozent. Bei den Zulieferern geben Valeo 3,4 Prozent ab und Conti 1,5 Prozent. Kontron (+4%) hat von einem Autokonzern einen Auftrag zur Lieferung von intelligenten Ladestationen für Elektroautos erhalten.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Di, 8:06 Uhr Mo, 17:03 % YTD EUR/USD 1,0867 +0,1% 1,0860 1,0862 -1,6% EUR/JPY 169,79 +0,1% 169,81 169,59 +9,1% EUR/CHF 0,9883 -0,0% 0,9885 0,9876 +6,5% EUR/GBP 0,8545 -0,0% 0,8543 0,8550 -1,5% USD/JPY 156,23 +0,0% 156,37 156,11 +10,9% GBP/USD 1,2718 +0,1% 1,2713 1,2705 -0,0% USD/CNH (Offshore) 7,2440 -0,0% 7,2427 7,2453 +1,7% Bitcoin BTC/USD 70.977,92 +1,9% 71.209,73 66.930,26 +63,0%
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollarindex wenig verändert. Marktteilnehmer verweisen auf aktuell fehlende Impulse. Obwohl es Unterschiede bei den Zinserwartungen bei den wichtigsten Zentralbanken gebe, reichten diese Unterschiede nicht aus, um große Bewegungen am Devisenmarkt auszulösen, so MUFG-Analyst Derek Halpenny. Die Volatilität am Devisenmarkt dürfte gering bleiben, es sei denn, die US-Notenbank stelle erneut Zinserhöhungen in Aussicht.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Etwas leichter - Nachdem die Märkte zuletzt von der Ankündigung weiterer Stimuli Chinas für die heimische Wirtschaft profitiert hatten, traten nun wieder Zinssorgen in den Vordergrund. Denn am späten Mittwoch wird die US-Notenbank das Protokoll ihrer jüngsten Zinssitzung veröffentlichen. Am Montag hatte die Präsidentin der US-Notenbankfiliale von Cleveland, Loretta Mester, Zinssenkungserwartungen gedämpft. In Hongkong fielen Tencent um 3,4 Prozent. Das Unternehmen hatte die neue Version des beliebten Spiels "Dungeon and Fighter" schon kurz nach dem Start am Dienstag wieder offline genommen und dies mit Server-Problemen begründet, wie Bloomberg berichtete. Im übrigen Sektor büßten Baidu 4,2 Prozent ein und Alibaba 1,5 Prozent. Der Kurs von Li Auto sackte um 18,6 Prozent ab, nachdem der Hersteller von Elektroautos einen Gewinnrückgang im ersten Quartal ausgewiesen hatte. BYD fielen im Sog um 3,9 Prozent und Great Wall Motor um 3,7 Prozent. Im späteren Tagesverlauf wird Xpeng (-9,8%) Zahlen vorlegen. China Vanke (+0,1%) erholten sich von anfänglichen Verlusten, nachdem der Immobilienkonzern einen Kredit über 1,2 Milliarden Yuan von der Bank of China erhalten hatte. Zinssorgen drückten in Tokio die Kurse von Immobiliengesellschaften wie Sumitomo Realty & Development (-2,4%) und Maschinenbauunternehmen wie Daikin Industries (-4,7%). Ein positiver Ausblick in Verbindung mit einem Aktienrückkauf hievte Tokio Marine Holdings 2,4 Prozent ins Plus. In Seoul belasteten enttäuschende Ergebnis einer Umfrage zur Verbraucherstimmung. In Sydney drückte ein enttäuschender Ausblick den Kurs des Baustoffanbieters James Hardie um 15 Prozent. Gewinnmitnahmen ließen die Kurse einiger am Vortag gesuchten Aktien des Gold- und Eisenerzbergbaus zurückkommen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BIONTECH
verlängert ihre Zusammenarbeit mit Medigene bei der Entwicklung von Immuntherapien zur Behandlung von Krebserkrankungen. Die beiden Unternehmen hatten bei der Vertragsunterzeichnung im Februar 2022 eine anfängliche Laufzeit von drei Jahren vereinbart. Zur Dauer der Verlängerung machte das auf Biotechunternehmen keine Angaben.
ASTRAZENECA
hat sich zum Ziel gesetzt, den Umsatz bis 2030 auf 80 Milliarden US-Dollar zu steigern, indem der Pharmakonzern seine Investitionen in Technologien und Plattformen erhöht. Der schwedisch-britische Pharmariese kündigte vor seinem Investorentag an, in den nächsten sechs Jahren 20 neue Medikamente zu entwickeln und erwartet in allen Therapiebereichen ein deutliches Wachstum.
GENERALI
hat für das erste Quartal bessere Ergebnisse als erwartet ausgewiesen, die auf Wachstum in allen Geschäftsbereichen zurückzuführen sind. Die Ziele bekräftigte der italienische Versicherer.
ROCHE
hat mit seinem Brustkrebsmedikament Inavolisib einen Zulassungserfolg erzielt: Die US-Arzneimittelbehörde FDA stufte das Medikament als bahnbrechende Therapie ein.
VERBUND hat eine grüne Anleihe in Höhe von 500 Millionen Euro begeben. Die Anleihe mit einer mit einer Laufzeit von sieben Jahren war mehr als sechsfach überzeichnet und konnte dankt der hohen Nachfrage "auf einem attraktiven Niveau von 3,250 Prozent" verzinst werden. Der Nettoerlös soll für grüne Projekte verwendet werden.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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