MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: Einige Börsen bleiben wegen Christi Himmelfahrt, so Helsinki, Kopenhagen, Oslo, Stockholm und Zürich. In Moskau wird der Tag des Sieges im Zweiten Weltkrieg begangen.
FREITAG: In Kopenhagen ruht der Handel wegen eines Brückentags nach Christi Himmelfahrt, in Moskau erneut wegen des Tags des Sieges.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:00 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.202,00 -0,2% +6,8% E-Mini-Future Nasdaq-100 18.138,00 -0,3% +5,3% Euro-Stoxx-50 5.023,37 -0,3% +11,1% Stoxx-50 4.477,79 -0,0% +9,4% DAX 18.563,58 +0,4% +10,8% FTSE 8.363,99 +0,1% +7,5% CAC 8.133,32 +0,0% +7,8% Nikkei-225 38.073,98 -0,3% +13,8% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 131,00 -0,35 -5,78
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 79,76 78,99 +1,0% +0,77 +10,0% Brent/ICE 84,29 83,58 +0,8% +0,71 +10,2% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 31,315 30,69 +2,0% +0,63 -11,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.312,37 2.309,03 +0,1% +3,34 +12,1% Silber (Spot) 27,66 27,38 +1,1% +0,29 +16,4% Platin (Spot) 981,70 976,50 +0,5% +5,20 -1,0% Kupfer-Future 4,55 4,56 -0,3% -0,01 +16,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Für die Ölpreise geht es deutlicher nach oben. Die Notierungen von Brent und WTI erhöhen sich um bis zu 1,0 Prozent. Teilnehmer verweisen auf die Rohöllagerbestände in den USA, die in der vergangenen Woche stärker als erwartet gesunken sind. Doch werden die Gewinne durch einen stärkeren Dollar, anhaltende Bedenken hinsichtlich des Zeitpunkts von US-Zinssenkungen und mit Blick auf ein mögliches Waffenstillstandsabkommens im Gazastreifen begrenzt, heißt es.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
An der Wall Street dürfte sich am Donnerstag wie schon an den Vortagen insgesamt wenig tun. Konjunkturseitig fehlen frische Impulse - berichtet werden lediglich die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten - und zugleich läuft die Berichtssaison der Unternehmen allmählich aus. Dazu sieht es so aus, als hätten sich die Zinssenkungserwartungen fürs erste einigermaßen stabil eingependelt. Nachdem sich die US-Notenbank jüngst eher etwas falkenhaft zu Wort gemeldet hatte und kurz darauf der US-Arbeitsmarkt unter Erwarten ausgefallen war, waren die Renditen deutlich zurückgekommen, wobei die Ausschläge nach und nach abnahmen. Am Vortag waren sie leicht gestiegen, nachdem US-Notenbanker wiederholt betont hatten, dass die Zinsen für eine längere Zeit stabil bleiben könnten und es bei Zinssenkungen keine Eile gebe. Bewegung zeichnet sich im Halbleitersektor ab, nachdem der britische Chip-Designer Arm starke Finanzkennziffern vorgelegt hat. Die Aktie steht dennoch unter Druck, vorbörslich geht es um über 8 Prozent nach unten. Arm hatte auch mitgeteilt, dass die Zahl der ausgelieferten Chips von 7,8 auf 7 Milliarden gesunken ist. Dazu fiel der Umsatzausblick für das Gesamtjahr trotz übertroffener Erstquartalserwartungen nur im Rahmen der kursierenden Schätzungen aus.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
17:50 IT/Enel SpA, Ergebnis 1Q
17:50 IT/Pirelli & C. SpA, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 214.000 zuvor: 208.000
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Feiertagslaune zu Christi Himmelfahrt am deutschen Aktienmarkt. Der DAX hat am Donnerstagmittag mit knapp 18.571 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht. Die Umsätze sind zwar feiertagsbedingt dünn, so dass von einem nachhaltigen Ausbruch noch keine Rede sein kann. Laut Marktanalysten arbeitet der DAX nun aber am Ausbruch aus der Konsolidierungsspanne. An der DAX-Spitze liegen DHL (+2,1%) und Siemens (+1,0%). Der Euro-Stoxx-50 gibt dagegen leicht nach. Weil der europäische Index ein Kursindex und nicht wie der DAX ein Performance-Index ist, machen sich in ihm zahlreiche Dividendenabschläge bemerkbar. Im DAX werden Schwergewichte wie Allianz (-4,6%) und Mercedes-Benz (-5,9%) ex Dividende gehandelt. Daneben auch MTU (+0,3%) und Vonovia (-2,9%). Aus der zweiten Reihe sind Freenet, Wacker Chemie, KSB, Deutz, Jost Werke und weitere "ex". Im Blick steht die Bankenbranche, nachdem die spanische BBVA nach dem informellen nun auch ein offizielles Gebot für Sabadell zu gleichen Konditionen vorgelegt hat, das Sabadell allerdings erneut abgelehnt hat. Daneben sind Impulse eher Mangelware. Nachdem die schwedische Zentralbank am Vortag die Leitzinsen wie erwartet um 25 Basispunkte gesenkt hat, hat die Bank of England (BoE) wie erwartet den Leitzins von 5,25 Prozent nicht angetastet. Sabadell legen um 3,1 Prozent zu, BBVA geben um 5,8 Prozent nach. BBVA bietet den Sabadell-Anteilseignern in einem nun feindlichen Gebot eine BBVA-Aktie für 4,83 Sabadell-Aktien. Sabadell findet das Gebot weiter zu niedrig. Mit der offiziellen Offerte wendet sich die BBVA nun direkt an die Sabadell-Aktionäre in der Hoffnung, auf diesem Wege Erfolg zu haben. Das Angebot sieht eine Mindestannahmeschwelle von 50,01 Prozent vor. Das Angebot bewertet Sabadell laut BBVA mit insgesamt 12,93 Milliarden Euro. Die Analysten von Berenberg sehen einen Zusammenschluss zwar als strategisch sinnvoll an, rechnen zunächst aber mit einem finanziell eher bescheidenen Nutzen. Die Entwicklung schürt unterdessen laut Händlern Übernahmefantasie in der Bankenbranche insgesamt. Telefonica liegen nach Vorlage von Geschäftszahlen wenig verändert im Markt. +++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:22 Mi, 17:38 % YTD EUR/USD 1,0733 -0,2% 1,0742 1,0750 -2,8% EUR/JPY 167,34 +0,1% 167,27 167,18 +7,5% EUR/CHF 0,9760 +0,0% 0,9759 0,9760 +5,2% EUR/GBP 0,8617 +0,2% 0,8605 0,8602 -0,7% USD/JPY 155,91 +0,3% 155,72 155,51 +10,7% GBP/USD 1,2459 -0,3% 1,2483 1,2497 -2,1% USD/CNH (Offshore) 7,2336 +0,1% 7,2302 7,2279 +1,5% Bitcoin BTC/USD 60.823,09 -1,1% 61.701,43 62.289,56 +39,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar legt leicht zu. Für den Dollar-Index geht es um 0,1 Prozent nach oben. Die Verbraucherpreise in der kommenden Woche könnten zeigen, dass die Inflation immer noch hoch ist und die US-Notenbank es daher, trotz des schwächer als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktberichts, mit Zinssenkungen nicht eilig hat, sagt Chris Turner, Head of Global Markets bei ING. Der Dollar könnte auch an Schwung gewinnen, wenn die Bank of England am Mittag eine baldige Zinssenkung andeutet, so Turner.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Nach der wenig veränderten Tendenz an der Wall Street am Vortag ist es am Donnerstag an den Börsen in Ostasien überwiegend nach unten gegangen. Trotzen konnten der Abwärtsbewegung nur die chinesischen Börsen in Schanghai und in Hongkong. An den anderen Plätzen war im Schlussgeschäft noch einmal Abgabestimmung aufgekommen, so dass unter anderem Tokio noch ins Minus drehte. In Sydney und Seoul sprachen Marktteilnehmer von einer Verschnaufpause und Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Aufschlägen. Für die Börsen in China kam Rückenwind von den Außenhandelsdaten für April. Sie zeigen, dass sowohl die Exporte wie auch die Importe im Vergleich zum Vorjahr stärker als erwartet gestiegen sind. Stützend wirkten außerdem stark steigende Kurse im Immobiliensektor, wo es am Vortag noch nach unten gegangen war. Händler verwiesen darauf, dass eine weitere große Stadt in China angekündigt habe, die Anforderungen für den Erwerb von Wohneigentum zu lockern. In Tokio wurden Aktien aus dem Bankensektor bei den Gewinnern des Tages gesehen. Sie hätten von steigenden Anleiherenditen profitiert, hieß es. Höhere Marktzinsen gelten als günstig für das Kreditgeschäft der Geldhäuser, wie auch für die Anlagen der Versicherer. Hintergrund war das Protokoll der Zinssitzung der japanischen Notenbank (BoJ) im April. Dieses werde eher falkenhaft empfunden, hieß es. Verkauft wurden dagegen Aktien aus dem Halbleitersegment, nachdem Arm Holdings laut Marktteilnehmern mit dem Umsatzausblick in der Nacht die Erwartungen verfehlte.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten ziehen am Donnerstag etwas an. Allerdings waren sie in den vergangenen Tagen deutlich zurückgekommen, so dass es sich vor allem um eine Gegenbewegung bei einem ruhigen Geschäft handelt. "Insgesamt bleibt die Lage gut", so ein Marktteilnehmer. Die chinesischen Außenhandelsdaten deuteten mit dem unerwartet deutlichen Anstieg der Importe und eingeschränkt auch der Exporte auf ein anziehendes globales Wachstum hin.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
O2 TELEFÓNICA
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 09, 2024 07:04 ET (11:04 GMT)
ist im ersten Quartal profitabel gewachsen und sieht sich auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen. Der Umsatz lag in den Monaten Januar bis März stabil bei 2,098 Milliarden Euro. Im Auftaktquartal kamen netto 157.000 neue Mobilfunkvertragskunden dazu; im Festnetzgeschäft waren es 3.000 neue Kunden. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA stieg um 5,1 Prozent auf 644 Millionen Euro.
TELEFONICA
sieht sich nach einem deutlichen Gewinnanstieg im ersten Quartal auf dem besten Weg, seine Ziele für das Gesamtjahr 2024 zu erreichen. Der Nettogewinn kletterte in den ersten drei Monate dieses Jahres um 79 Prozent auf 532 Millionen Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent auf 3,205 Milliarden Euro. Der Umsatz legte um 0,9 Prozent auf 10,14 Milliarden Euro zu.
BBVA
hat ein feindliches Übernahmeangebot für ihren kleineren Wettbewerber Banco de Sabadell vorgelegt - zu den gleiche Bedingungen, die Sabadell zuvor bereits abgelehnt hatte. Mit der offiziellen Offerte wendet sich die BBVA nun direkt an die Sabadell-Aktionäre. Das Angebot sieht eine Mindestannahmeschwelle von 50,01 Prozent vor. Die spanische Großbank strebt eine Übernahme im Rahmen eines Aktientauschs an.
NISSAN
rechnet im laufenden Geschäftsjahr wegen des verschärften Wettbewerbs und der hohen Inflation mit einem niedrigeren Nettogewinn. Für das vierte Geschätfsquartal per Ende März meldete der japanische Automobilhersteller einen Rückgang des Nettogewinns um 5,2 Prozent auf 101,3 Milliarden Yen (umgerechnet rund 606,6 Millionen Euro). Der Umsatz legte im abgelaufenen Quartal um 13 Prozent auf 3,514 Billionen Yen zu.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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