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13:06 Uhr, 11.04.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:04 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.193,00       -0,3%           +6,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.159,50       -0,2%           +5,4% 
Euro-Stoxx-50              4.973,08       -0,6%          +10,0% 
Stoxx-50                   4.373,81       -0,2%           +6,9% 
DAX                       17.995,87       -0,6%           +7,4% 
FTSE                       7.940,29       -0,3%           +2,6% 
CAC                        8.031,43       -0,2%           +6,5% 
Nikkei-225                39.442,63       -0,4%          +17,9% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  131,71          0%           -5,07 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         85,64        86,21  -0,7%    -0,57  +17,9% 
Brent/ICE         89,94        90,48  -0,6%    -0,54  +17,4% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF        28,595        27,39  +4,4%    +1,21  -13,6% 
 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.338,39     2.334,15  +0,2%    +4,25  +13,4% 
Silber (Spot)     28,02        27,95  +0,2%    +0,06  +17,8% 
Platin (Spot)    969,18       964,50  +0,5%    +4,68   -2,3% 
Kupfer-Future      4,27         4,28  -0,2%    -0,01   +9,3% 
 

Die Ölpreise geben nach den Vortagesaufschlägen wieder etwas nach. Gestützt werden die Preise aber tendenziell weiter von Angebotssorgen aufgrund der anhaltenden geopolitischen Risiken vor allem im Nahen Osten.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte nach dem kräftigen Vortagesminus mit leichten Abschlägen in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich um 0,3 Prozent nach. Am Vortag hatten höher als erwartet ausgefallene Inflationsdaten für deutlichen Abgabedruck gesorgt. Die Erwartungen auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank hatten damit einen weiteren massiven Dämpfer bekommen und wurden ausgepreist. Die Marktzinsen legten entsprechend deutlich zu. Die Inflationsentwicklung in den USA zeigt sich schon seit Jahresbeginn hartnäckiger als gedacht. Gleichzeitig zeigt sich die US-Wirtschaft weiter robust aufgestellt, vor allem der Arbeitsmarkt. Die US-Notenbank dürfte daher keine Eile haben, die Zinsen bald zu senken. Konjunkturseitig werden die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Zudem stehen die Erzeugerpreise für März auf der Agenda. Beides noch vor der Startglocke. Unter den Einzelwerten legen Vertex Pharmaceuticals vorbörslich 0,3 Prozent zu. Das US-Biotechnologieunternehmen will Alpine Immune Sciences für 4,9 Milliarden US-Dollar in bar übernehmen und damit sein Portfolio im Bereich der Nierenkrankheiten stärken. Die Alpine-Aktie macht einen Kurssprung um rund 36 Prozent nach oben.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/Covestro AG, Ergebnis 1Q

- DE/Hella GmbH & Co KGaA, Ergebnis 1Q

- DE/Sto SE & Co. KGaA, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- EU 
    14:15 EU/EZB, Ergebnis der Ratssitzung 
          Hauptrefinanzierungssatz 
          PROGNOSE: 4,50% 
          zuvor:    4,50% 
          Einlagensatz 
          PROGNOSE: 4,00% 
          zuvor:    4,00% 
- US 
    14:30 US/Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 217.000 
          zuvor:    221.000 
    14:30 US/Erzeugerpreise März 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,6% gg Vm 
          Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
          zuvor:    +0,3% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Mit dem Näherrücken des Zinsentscheids der EZB am frühen Donnerstagnachmittag wächst die Nervosität. Die überraschend hohen US-Verbraucherpreise am Mittwoch hatten die europäischen Börsen noch erstaunlich gut weggesteckt, auch wenn sie Zinssenkungserwartungen einen neuerlichen Dämpfer verpasste. Der Rat der EZB dürfte heute beschließen, seine Zinsen vorerst unverändert zu lassen. Volkswirte erwarten, dass der Einlagenzins bei 4,00 Prozent bleiben wird. Die spannende Frage ist: Wird die EZB ihre Absicht kommunizieren, die Zinsen unter bestimmten Voraussetzungen im Juni zu senken? Eine erste Zinssenkung um 25 Basispunkte prognostizieren die Experten weit überwiegend für Juni. Unterdessen liefert die Berichtssaison erste Impulse. Die Analysten von Jefferies werten die Umsatzzahlen zum ersten Quartal von Givaudan leicht positiv. Die Aktie hat jedoch anfängliche Gewinne abgegeben und liegt nun 0,9 Prozent schwächer im Markt. Für die Aktie des Wettbewerbers Symrise geht es um 0,4 Prozent nach unten. Auch Gerresheimer (-4,1%) legte erste Zahlen vor. "Die Zahlen beinhalten für mich keine Überraschung" so ein Aktienhändler zum Quartalsbericht. Sowohl Umsatz wie auch Gewinn je Aktie seien so erwartet worden, auch ein bestätigter Ausblick liefere keinen Impuls. K+S verlieren nach der Herunterstufung auf Sell durch Stifel 3,1 Prozent. Das Minus der Deutschen Telekom von 5,8 Prozent bzw 1,30 Euro geht zu einem guten Teil auf das Konto des Dividendenabschlags von 0,77 Euro. Ex Dividende werden auch die Aktien der britischen Bank Lloyds (-4,3%) gehandelt. Societe Generale steigen um 1,4 Prozent, nachdem die Bank den Verkauf eines Teils ihrer Ausrüstungsfinanzierungsaktivitäten an die Groupe BPCE für 1,1 Milliarden Euro angekündigt hat. Repsol klettert nach einem überzeugenden Zwischenbericht um 0,4 Prozent. Gut kommt die Dividendenerhöhung von Astrazeneca (+1,7%) an.

+++++ DEVISEN +++++

                      zuletzt  +/- %  Do, 7:45 Uhr  Mi, 17:25   % YTD 
EUR/USD                1,0730  -0,1%        1,0744     1,0743   -2,8% 
EUR/JPY                164,25  -0,1%        164,30     164,23   +5,6% 
EUR/CHF                0,9787  -0,2%        0,9804     0,9803   +5,5% 
EUR/GBP                0,8556  -0,1%        0,8564     0,8563   -1,4% 
USD/JPY                153,07  +0,1%        152,92     152,88   +8,7% 
GBP/USD                1,2541  +0,0%        1,2545     1,2546   -1,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,2550  -0,1%        7,2533     7,2599   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             70.366,01  +0,5%     70.520,11  68.395,19  +61,6% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollarindex nach den kräftigen Vortagesaufschlägen wenig verändert. Angesichts der Entwicklung der US-Inflation und -Realwirtschaft ist es laut der Commerzbank zunehmend unwahrscheinlicher geworden, dass der Euro bis Ende des Jahres zum Dollar zulegen wird. Sicher hänge dies auch von der Europäischen Zentralbank (EZB) ab. Ein "Hoch für Länger" bei der Fed und gleichzeitig Zinssenkungen bei der EZB bedeuteten, dass sich die Argumente für höhere Euro-Kurse langsam aber sicher in Luft auflösten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas schwächer - Die überraschend hohe Inflationsdaten aus den USA haben für Abgaben gesorgt. Die Zinssenkungshoffnungen an den Märkten werden nun weiter ausgepreist. In China lagen die Inflationsdaten dagegen unter den Prognosen. Die niedrige Inflation gibt der PBoC zwar Spielraum für eine Lockerung der Geldpolitik, aber ihre Priorität auf die Stabilität des Yuan könnte die Aussicht für Zinssenkungen auf kurze Sicht einschränken, hieß es von der ING. In Tokio gab der Nikkei-225 etwas nach. Nachdem der Index zuletzt neue Rekordhochs erreicht habe, sei ein Rücksetzer möglich, hieß es von Lazard Asset Management. Der Yen erholte sich nur kurzzeitig von den Vortagesabgaben. Nach den US-Inflationsdaten und dem anziehenden Dollar war die japanische Devise zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit 1990 gefallen. Für eine zwischenzeitliche Yen-Erholung sorgten die Aussagen des japanischen Finanzministers Shunichi Suzuki, dass übermäßige Bewegungen des Yen unerwünscht seien. Seven & I fielen um 4,8 Prozent, nachdem der Einzelhändler für das Gesamtjahr einen Rückgang des Nettogewinns um 20 Prozent vermeldet hatte. In Sydney schloss der S&P/ASX 200 ebenfalls etwas leichter, erholte sich damit aber von kräftigeren Abgaben. Vor allem Bankaktien verzeichneten Abgaben, angesichts der zunehmenden Unsicherheit über das Tempo und den Zeitpunkt der weltweiten Zinssenkungen. Für den Finanzsektor ging es um 0,9 Prozent nach unten. Der Ausgang der Parlamentswahl in Südkorea hat am Aktienmarkt in Seoul für erhöhte Volatilität gesorgt. Nach anfänglichen deutlichen Verlusten schloss der Kospi schließlich gut behauptet. Die sozialliberale Opposition hat einen deutlichen Sieg errungen und verfügt nun über eine Mehrheit im Parlament. Damit drohen dem amtierenden Staatschef Yoon Suk Yeol von der konservativen People's Power Party (PPP) schwierige Mehrheitsverhältnisse. Bei den Einzelwerten gewannen die Aktien von Xpeng in Hongkong 0,8 Prozent. Der chinesische Elektroauto-Hersteller bereitet sich auf den Markteintritt in Hongkong und Macau vor.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen legen nach dem überraschenden Anstieg der US-Verbraucherpreise am Vortag leicht zu. Nachdem die Marktzinsen seitdem deutlicher angezogen haben, ist davon auszugehen, dass der von der Europäischen Zentralbank am Nachmittag ausgehende Impuls für die Zinsmärkte geringer ausfallen dürfte. Vielmehr wird der Sitzung nur geringes Überraschungspotenzial zugebilligt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BASF

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 11, 2024 07:06 ET (11:06 GMT)

kommt bei der Inbetriebnahme seiner Anlage für Batterievorprodukte im finnischen Harjavalta nicht wie geplant voran. Nachdem ein Gericht in Finnland kürzlich eine Umweltgenehmigung nicht vollstrecken wollte und damit ein geplanter Testlauf der Anlage unmöglich wurde, reagierte der Chemieriese und leitete Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern ein.

SIEMENS ENERGY

Ein Windrad der Siemens-Energy-Tochter Gamesa in Norwegen hat ein Rotorblatt von 72 Metern Länge verloren. Der Betreiber des Windparks Odal, rund 90 Kilometer nordöstlich von Oslo, teilte auf seiner Homepage mit, der Vorfall habe sich am Mittwochabend ereignet. Menschen seien nicht betroffen gewesen. Alle Turbinen des Windparks sind den Angaben zufolge inzwischen abgeschaltet worden und die Zufahrtsstraßen in das Gebiet abgesperrt.

LUFTHANSA

hat sich mit der Gewerkschaft UFO auf höhere Gehälter für die knapp 19.000 Kabinenbeschäftigten geeinigt. In drei Schritten sollen die Flugbegleiterinnen und -begleiter 16,5 Prozent mehr Tariflohn bekommen, teilte UFO mit. Mit Zinseszins entspreche dies einer Erhöhung um 17,4 Prozent bei einer Laufzeit von 36 Monaten. Über die Annahme des neuen Tarifvertrags müssen die UFO-Mitglieder nun noch in einer Urabstimmung entscheiden.

GERRESHEIMER

konnte im ersten Quartal CFO Bernd Metzner zufolge im größeren Segment Plastics & Devices aufgrund eines margenstärkeren Produktmixes die Gewinnmargen deutlich verbessern. Im Zeitraum Januar bis März stieg die bereinigte EBITDA-Marge des Segments auf 22,9 Prozent (1Q 2023: 20,5 Prozent). Organisch betrug die Verbesserung 2,4 Prozentpunkte.

PROSIEBENSAT1

hat den Verkauf von zwei seiner Beteiligungen gestartet, auf die auch der italienische Großaktionär MFE drängt. "Wir haben die Rentabilität unserer E-Commerce Unternehmen verbessert und mit Banken einen Verkaufsprozess für zwei unserer größten Assets Verivox und Flaconi angestoßen, um maximalen Wert zu generieren", schreibt Konzernchef Bert Habets in einem Brief an die Aktionäre.

MUTARES

hat sich für das laufende Jahr einen Jahresüberschuss von 108 bis 132 Millionen Euro zum Ziel gesetzt. Das geht aus dem Geschäftsbericht der Beteiligungsgesellschaft für das Jahr 2023 hervor. Beim Konzernumsatz peilt Mutares in diesem Jahr 5,7 bis 6,3 Milliarden Euro an.

NOVARTIS/MORPHOSYS

Morphosys-Aktionäre können ihre Aktien von heute an dem Schweizer Pharmakonzern Novartis andienen. Das Übernahmeangebot des Pharmariesen für das deutsche Biotech-Unternehmen ist nach Novartis-Angaben angelaufen. Die Andienungsfrist endet am 13. Mai. Novartis bietet je Morphosys-Aktie 68 Euro in bar. Die Mindestannahmeschwelle liegt bei 65 Prozent.

AMPRION

forciert den Netzausbau und hat seine Investitionen im vergangenen Jahr auf rund 3 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Im laufenden Jahr will Amprion rund 3,9 Milliarden Euro in den Netzausbau investieren. Bis 2028 sollen den weiteren Angaben zufolge rund 27,5 Milliarden Euro in den Aus- und Umbau des Übertragungsnetzes fließen.

ANDRITZ

hat sich mit einen Anteil von 13,8 Prozent am norwegischen Technologieunternehmen HydrogenPro beteiligt. Das 2013 gegründete Unternehmen liefert den Angaben zufolge Druck-Alkali-Elektrolyseure zur Erzeugung von grünem Wasserstoff.

GIVAUDAN

ist im ersten Quartal 2024 in allen Regionen gewachsen und hat mehr umgesetzt als erwartet. Givaudan meldete für das Auftaktquartal einen Umsatz von 1,82 Milliarden Schweizer Franken nach 1,77 Milliarden Franken vor einem Jahr, entsprechend einem Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 2,8 Prozent auf berichteter Basis bzw. von fast 13 Prozent auf vergleichbarer Basis.

SOCIETE GENERALE

Der Aktienkurs der Societe Generale hat in Reaktion auf die Ankündigung, den Geschäftsbereich für professionelle Ausrüstungsfinanzierung für 1,1 Milliarden Euro an die Groupe BPCE verkaufen zu wollen, zugelegt. Dieser Schritt ist Teil des Vorhabens des französischen Kreditgebers, seine Geschäftsabläufe zu straffen und seine Kapitalbasis zu stärken.

ASTRAZENECA

will für dieses Jahr eine höhere Dividende zahlen. Wie der britisch-schwedische Pharmakonzern mitteilte, soll die Jahresdividende um 7 Prozent auf 3,10 US-Dollar je Aktie steigen. "Diese Anhebung steht im Einklang mit unserer progressiven Dividendenpolitik, die unverändert bleibt", sagte Chair Michel Demare.

ROCHE/ELI LILLY

Ein Bluttest für eine frühzeitige Alzheimer-Diagnose, den die Roche Holding zusammen mit Eli Lilly entwickelt, wird beschleunigt von der US-Arzneimittelbehörde FDA geprüft. Der Schweizer Pharmariese teilte mit, dass der Elecsys pTau217-Test von der FDA den so genannten Breakthrough-Status erhalten hat.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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