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13:02 Uhr, 22.03.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:00 Uhr) +++++

INDEX                             Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          5.295,25       -0,1%           +8,7% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      18.510,25       -0,3%           +7,4% 
Euro-Stoxx-50                  5.017,84       -0,7%          +11,0% 
Stoxx-50                       4.387,34       -0,3%           +7,2% 
DAX                           18.171,81       -0,0%           +8,5% 
FTSE                           7.919,62       +0,5%           +1,0% 
CAC                            8.143,50       -0,4%           +8,0% 
Nikkei-225                    40.888,43       +0,2%          +22,2% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      132,67       +0,42           -4,11 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               81,04        81,07         -0,0%      -0,03  +11,6% 
Brent/ICE               85,73        85,78         -0,1%      -0,05  +11,7% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF               27,13        26,68         +1,7%      +0,45  -14,8% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.166,60     2.181,31         -0,7%     -14,71   +5,1% 
Silber (Spot)           24,58        24,75         -0,7%      -0,18   +3,4% 
Platin (Spot)          903,55       907,50         -0,4%      -3,95   -8,9% 
Kupfer-Future            4,00         4,06         -1,4%      -0,06   +2,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der festere Dollar bremst die Preise für Öl und Gold. Auf dem Ölpreis laste zusätzlich die Aussicht auf einen Waffenstillstand in Gaza, nachdem internationale Politiker den Druck auf die israelische Regierung verstärkt hätten.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach der Rekordjagd vom Vortag dürfte die Wall Street mit einer wenig veränderten Tendenz in den Handel am Freitag starten. Mangels neuer Konjunkturdaten dürften zum Wochenausklang jedoch Unternehmensergebnisse in den Fokus rücken. Hier geht es für Nike nach Zahlen vorbörslich um 6,2 Prozent nach unten. Der Sportartikel-Hersteller hat für das dritte Quartal zwar einen leicht gestiegenen Umsatz berichtet, gestützt von erholten Großhandelsumsätzen und vor dem Hintergrund eines Restrukturierungsplans. Allerdings hat der kurzfristige Ausblick auf das erste Halbjahr im kommenden Geschäftsjahr 2024/25 die Markterwartungen enttäuscht. Dagegen legen die Papiere von Fedex um 12,5 Prozent zu. Der US-Logistiker hat im dritten Geschäftsquartal trotz einer niedrigeren Nachfrage mehr verdient und die Erwartungen übertroffen. Lululemon Athletica knicken um 12,5 Prozent ein. Der Einzelhändler hat mit den Ergebnissen für das vierte Quartal die Erwartungen des Marktes übertroffen. Für das laufende erste Quartal lag das Unternehmen mit einem erwarteten Umsatz zwischen 2,18 und 2,2 Milliarden Dollar jedoch deutlicher unter der Analysten-Prognose von 2,26 Milliarden Dollar.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- BE 
    15:00 Geschäftsklimaindex März 
          PROGNOSE: k.A. 
          zuvor:   -12,8 Punkte 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Der Aufschwung am deutschen Aktienmarkt geht auch am Freitag weiter. Zwar hat die Dynamik nach den kräftigen Aufschlägen vom Donnerstag nachgelassen, doch markiert der DAX schon wieder ein Allzeithoch. Der Euro-Stoxx-50 wird hingegen von Abgaben bei Luxusgüteraktien und bei Technologietiteln belastet. Die als taubenhaft aufgenommenen geldpolitischen Entscheidungen der Notenbanken in den vergangenen beiden Tagen stützen das Sentiment weiter, heißt es im Handel. Hinzu kommt ein festerer Dollar, der die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrieunternehmen verbessert. Und schließlich lässt ein steigender ifo hoffen, dass die Konjunktur die Talsohle erreicht hat. Weiter gefragt sind die Aktien aus der Verteidigungsbranche: Rheinmetall gewinnen 2,5 Prozent auf 504 Euro - das Papier notiert erstmals über der 500-Euro-Marke. Hensoldt kommen sogar auf ein Plus von 5 Prozent. Am Vortag hatte Rheinmetall den Erhalt eines neuen Milliardenauftrags verkündet. Im Handel erwartet man kein Ende des positiven Newsflows. Positive Vorgaben von Fedex stützen Deutsche Post (+2,3%). Bei Adidas (-0,2%) belasten schlecht aufgenommene Geschäftszahlen von Nike. Nach einer kurzen Erholung zum Handelsstart brechen Grifols schon wieder um 8 Prozent ein. Die spanische Börsenaufsicht CNMV hat zwar Defizite, aber keine signifikanten Fehler in der Grifols-Bilanz ausfindig machen können. Mit Aufschlägen von 4 Prozent reagieren SGL auf die Veröffentlichung der Geschäftszahlen. Nach Bekanntgabe des Geschäftsberichts verlieren Secunet 2,4 Prozent. Missfallen dürfte den Anlegern die Umsatzprognose, die deutlich unter der Schätzung etwa von Hauck Aufhäuser liegt.

+++++ DEVISEN +++++

 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr, 8:00 Uhr  Do, 17:30   % YTD 
EUR/USD                1,0815        -0,4%        1,0833     1,0860   -2,1% 
EUR/JPY                163,78        -0,5%        163,86     164,72   +5,3% 
EUR/CHF                0,9742        -0,1%        0,9733     0,9764   +5,0% 
EUR/GBP                0,8596        +0,2%        0,8577     0,8575   -0,9% 
USD/JPY                151,45        -0,1%        151,31     151,67   +7,5% 
GBP/USD                1,2582        -0,6%        1,2628     1,2666   -1,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,2780        +0,8%        7,2639     7,2216   +2,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             64.264,56        -1,7%     66.445,50  66.670,91  +47,6% 
 

Der Dollar legt am Freitag zu einem Korb aus verschiedenen Währungen zu, gestützt von den am Donnerstag veröffentlichten überzeugenden US-Konjunkturdaten, aber auch von der überraschenden Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank. Der deutliche Anstieg des Dollar könnte sich als übertrieben erweisen, warnt Francesco Pesole, Analyst bei ING. Er verweist darauf, dass der Fokus der US-Notenbank darauf liege, die Inflation zu bremsen. Daher dürfte die Rally der US-Währung auf tönernen Füßen stehen. Die Fed habe sich klar ausgedrückt: Wenn die Daten zur Wirtschaftsaktivität eine gewisse Resilienz aufwiesen, spreche das noch nicht gegen Zinssenkungen, solange sich die Inflation abschwäche. Der Analyst fügt hinzu, dass Anleger - nach einer Woche mit zahlreichen Notenbankentscheidungen - die eher taubenhaften Äußerungen der US-Notenbank zum Anlass nehmen könnten, Longpositionen im Dollar zurückzufahren.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den Aktienmärkten in Ostasien hat sich am letzten Handelstag der Woche keine klare Tendenz gezeigt. Die erneut guten US-Vorgaben stützten nicht. Lediglich der Nikkei-225 in Tokio beendete den Handel mit einem Aufschlag von 0,2 Prozent. In Schanghai schloss der Composite mit einem Abschlag von 0,9 Prozent, der Hang-Seng-Index rutschte im späten Handel um 1,9 Prozent ab. Zur Begründung wurde auf die jüngsten chinesischen Wirtschaftsdaten verwiesen. Die People's Bank of China (PBOC) habe zwar eine weitere geldpolitische Lockerung angedeutet, die neuesten Konjunkturdaten, die eine bessere Wirtschaftsaktivität als erwartet gezeigt hätten, könnten die Zentralbank aber zögerlicher agieren lassen, so die Analysten von UOB Global Economics & Markets Research. Zu den Verlierern in Hongkong gehörte unter anderem das Biotechnologieunternehmen Wuxi Apptec. Angesichts möglicher US-Sanktionen ging es für die Aktie um 4,0 Prozent nach unten. Die Tokioter Börse erhielt erneut Rückenwind von festeren Autowerten um Nissan (+3,4%), Toyota (+1,8%) oder Honda (+1,7%). Deutlich im Plus zeigten sich auch Japan Airlines (+2,1%) nach einem besseren Gewinnausblick. Dagegen verloren Chugai Pharmaceutical 3,6 Prozent. Die Roche-Tochter hat in der Phase-III-Studie Luminesce für den Kandidat Enspryng (Satralizumab) die gesteckten Ziele nicht erreicht. In Taiwan legte der Aktienmarkt um 0,2 Prozent zu, nachdem die Notenbank unerwartet die Zinsen erhöht hatte. Für den Kospi in Seoul ging es um 0,2 Prozent nach unten. Teilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Aufschlägen. So verloren SK Hynix 0,1 Prozent, nachdem es am Vortag um über 8 Prozent nach oben gegangen war. Samsonite knickten in Hongkong um 8,1 Prozent ein. Der Reisegepäckhersteller prüft die USA als potenziellen Ort für eine zweite Börsennotierung, hieß es von Personen, die mit den Plänen vertraut sind. In Australien gab der S&P/ASX-200 um 0,1 Prozent nach. Belastet haben hier Rohstoffwerte - Eisenerz-, Gold-, Kohle- und Ölaktien schlossen alle niedriger.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt treten am Freitag mehr oder weniger auf der Stelle und verharren damit auf dem erreichten vergleichsweise niedrigem Niveau. In den USA sind die High-Yield-Spreads nach guten Konjunkturdaten und mit der Zinssenkungsfantasie im Rücken auf den tiefsten Stand seit über zwei Jahren gefallen. Und in Deutschland gibt der ifo Anlass zur Hoffnung, die konjunkturelle Talsohle könnte erreicht sein. Er ist etwas stärker gestiegen als erwartet.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BIKE24

geht nach einem Einbruch im vergangenen Jahr für 2024 wieder von einem steigenden Umsatz aus. Auch die Marge soll sich wieder erholen.

CEWE

will auch im laufenden Jahr wachsen. Die Inflation hat bisher keinen sichtbaren Einfluss auf das Bestellverhalten der Kunden und damit auf die Umsatzentwicklung von Cewe.

KRONES

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 22, 2024 08:02 ET (12:02 GMT)

hat 2023 auch unter dem Strich mehr verdient als im Vorjahr und erhöht die Dividende.

LEIFHEIT

erhöht die Dividende und will seinen Aktionären für das Geschäftsjahr 2023 zudem eine Sonderdividende zahlen. Der Hauptversammlung am 29. Mai werde die Ausschüttung von insgesamt 1,05 Euro je Aktie vorgeschlagen.

MORPHOSYS/NOVARTIS

Die Schweizer Novartis bekommt auch in den Vereinigten Staaten die Kartellfreigabe für die geplante Übernahme von Morphosys. Das Biotech-Unternehmen hatte zuvor bereits den Erhalt der kartellrechtlichen Freigaben in Deutschland und Österreich gemeldet.

SCHAEFFLER

hat eine Anleihe im Volumen von 850 Millionen Euro erfolgreich am Markt untergebracht. Die Verzinsung der Anleihe beträgt 4,50 Prozent bei einer Laufzeit bis 2030. Die Mittel dient der Refinanzierung der Übernahme von Vitesco und der Optimierung der Finanzierungsstruktur.

SGL CARBON

hat 2023 die andauernd schwache Nachfrage aus der Windindustrie nach Carbonfasern zu spüren bekommen und weniger umgesetzt und verdient als im Vorjahr. Allerdings haben die starken Ergebnisse der drei anderen Geschäftsbereiche diesen Einbruch nahezu vollständig kompensieren können.

UNIPER

hat seine bisher bestehende syndizierte Kreditlinie aus dem Jahr 2018 von 1,7 Milliarden Euro vorzeitig refinanziert und erhöht.

BOOKING.COM

Die italienische Wettbewerbsbehörde leitet eine Untersuchung gegen das Online-Reiseportal Booking.com ein. Die Plattform könnte den Wettbewerb behindern, indem es die Preise für Unterkünfte auf seiner Plattform ohne Zustimmung der Hotels anpasse.

GALDERMA

Auf reges Interesse trifft der Börsengang des schweizerischen Hautpflegespezialisten Galderma. Der erste Kurs lag bei 61,00 Schweizer Franken und somit klar über dem Ausgabepreis von 53,00 Franken, der wiederum am oberen Ende der avisierten Spanne von 49,00 bis 53,00 Franken gelegen hatte.

NIKE

hat mit seinem kurzfristigen Ausblick auf das erste Geschäftshalbjahr im kommenden Geschäftsjahr 2024/25 die Markterwartungen enttäuscht. Die Aktie gab nachbörslich deutlich nach, sie sank um 6,5 Prozent.

SANTANDER

Die Aktionäre von Santander können sich über Ausschüttungen in Milliardenhöhe freuen. Die spanische Bank vor rechnet in diesem Jahr mit Ausschüttungen von über 6 Milliarden Euro über Dividenden und Aktienrückkäufe.

VODAFONE

Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) plant eine weitere Untersuchung des geplanten Joint Ventures zwischen der Vodafone Group und Three U.K. Die Behörde ist der Ansicht, dass das Geschäft für Verbraucher und Unternehmen Nachteile mit sich bringen könnte.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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