MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MITTWOCH: In Japan blieben die Börsen wegen des Feiertages "Frühlingsbeginn" geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:52 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.245,50 +0,1% +7,7% E-Mini-Future Nasdaq-100 18.327,50 +0,3% +6,4% Euro-Stoxx-50 5.007,19 -0,0% +10,7% Stoxx-50 4.378,38 +0,0% +7,0% DAX 18.037,56 +0,3% +7,7% FTSE 7.728,47 -0,1% +0,1% CAC 8.159,61 -0,5% +8,2% Nikkei-225 0,00 0% +19,5% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 132,04 +0,24 -4,74
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 82,61 83,47 -1,0% -0,86 +14,1% Brent/ICE 86,64 87,38 -0,8% -0,74 +12,9% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 28,205 29,15 -3,2% -0,95 -9,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.154,94 2.158,71 -0,2% -3,77 +4,5% Silber (Spot) 24,85 24,93 -0,3% -0,08 +4,5% Platin (Spot) 896,02 896,06 -0,0% -0,04 -9,7% Kupfer-Future 4,04 4,07 -0,8% -0,03 +3,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Für die Ölpreise geht es deutlicher nach unten. Die Notierungen für Brent und WTI geben um bis zu 1,0 Prozent nach. Teilnehmer sprechen von Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Aufschlägen. Dazu komme der starke Dollar.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank deutet sich eine wenig veränderte Eröffnung an der Wall Street an. Der Markt geht davon aus, dass die Fed das aktuelle Zinsniveau bestätigen wird. Folglich konzentrieren sich Anleger darauf, was die Notenbank zur konjunkturellen Lage sagt und ob die FOMC-Mitglieder ihre Ansichten über den Zeitpunkt von Zinssenkungen geändert haben. Im Dezember rechneten die meisten Fed-Vertreter mit drei Zinssenkungen in diesem Jahr, sofern die Inflation weiterhin Fortschritte in Richtung des Ziels von 2 Prozent macht. Die Frage ist nun, ob nun mehr Notenbanker nur noch zwei Zinssenkungen in Betracht ziehen. In der Vorwoche hatten Daten einen leichten Anstieg der Inflation angezeigt. Meldungen gibt es vor allem aus dem Technologie-Sektor. So erwägt Nvidia Medienberichten zufolge den Bezug neuester Halbleiter von Samsung Electronics. Diese sollen Verwendung in KI-Prozessoren finden. Die Nividia-Aktie gewinnt vorbörslich 0,4 Prozent. Die Apple-Aktie steigt um 0,1 Prozent. Der Konzern will in seinen Bemühungen um KI-Anwendungen möglicherweise auf externe Anbieter zurückgreifen. Apple habe mit Google und anderen Anbietern von KI-Software darüber verhandelt, deren Technologie beim iPhone zu nutzen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Es habe dabei auch Gespräche mit Startups wie Cohere und OpenAI gegeben, so einige der Informanten. Bereits zu Wochenbeginn hatte Bloomberg über Gespräche mit Google und OpenAI berichtet. Intel gewinnen 3,6 Prozent nach oben. Der Konzern erhält von der US-Regierung finanzielle Förderungen von bis zu 8,5 Milliarden US-Dollar für die Erweiterung und den Bau neuer Chipfabriken in vier Bundesstaaten.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-EU 16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) März PROGNOSE: -15,0 zuvor: -15,5 -US 19:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 5,25% bis 5,50% zuvor: 5,25% bis 5,50%
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Mit kleinen Aufschlägen zeigen sich die europäischen Börsen am Mittwochmittag. Der DAX hat bei 18.044 Punkten ein neues Allzeithoch markiert. Belastet wird der Euro-Stoxx-50 von Kering, deren Kurseinbruch um 13,7 Prozent auch andere Branchentitel aus dem Sektor der Luxusgüterhersteller mit runterzieht. In Paris fällt der CAC-40 um 0,5 Prozent. Daneben wartet der Markt auf die Sitzung der US-Notenbank. Bis dahin könnte die jüngste Seitwärtstendenz den sechsten Tag in Folge andauern. Der Luxusgüterkonzern Kering hat vor einem Umsatzrückgang um rund 10 Prozent im ersten Quartal gewarnt. Grund ist das wohlbekannte Sorgenkind Gucci, hier rechnet Kering mit einem Minus von fast 20 Prozent im Jahresvergleich. Vor allem in der Asien-Pazifik-Region laufe das Geschäft schwach. Der Stoxx-Index der Hersteller von Konsumgütern des täglichen Bedarfs gibt 1,6 Prozent ab. Im Sog von Kering fallen Burberry um 4,7 Prozent, LVMH um 2,1 Prozent, Christian Dior um 2,2 Prozent und Hugo Boss um 0,6 Prozent. Im DAX fallen Rheinmetall um 2,7 Prozent. Gedrückt wird die Stimmung durch so genannte Insiderverkäufe von CEO Armin Papperger. "Da könnten einige Anleger draufspringen", sagt ein Händler. Auf der anderen Seite steigen BASF um 2,6 Prozent auf 51,91 Euro. Berenberg hat die Aktien auf die Kaufliste genommen mit einem Kursziel von 58 Euro. Die Aktie von Lonza steigt um 6,4 Prozent, nachdem der schweizerische Produzent von Pharma-, Biotechnologie- und Ernährungsprodukten den Kauf eines Werks von Roche (+0,9%) in den USA bekanntgegeben hat.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:55 Uhr Di, 17:03 Uhr % YTD EUR/USD 1,0843 -0,2% 1,0868 1,0855 -1,8% EUR/JPY 164,47 +0,3% 164,68 163,68 +5,7% EUR/CHF 0,9658 +0,1% 0,9663 0,9645 +4,1% EUR/GBP 0,8541 -0,0% 0,8547 0,8540 -1,5% USD/JPY 151,67 +0,5% 151,52 150,78 +7,7% GBP/USD 1,2695 -0,2% 1,2716 1,2710 -0,2% USD/CNH (Offshore) 7,2142 +0,0% 7,2123 7,2138 +1,3% Bitcoin BTC/USD 63.324,15 +1,3% 61.861,92 64.150,25 +45,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar legt zu, für den Dollar-Index geht es um 0,5 Prozent nach oben. Anleger setzten darauf, dass die US-Notenbank bei der Bekanntgabe ihres Zinsentscheids um 19.00 Uhr MEZ für dieses Jahr nur zwei statt drei Zinssenkungen in Aussicht stellen werde, meint Derek Halpenny, Analyst bei MUFG. Sollte die Federal Reserve jedoch neben den Prognosen nicht auch den Tonfall ihrer Äußerungen merklich ändern, dürfte der Dollar schnell wieder zurückfallen, prognostiziert der Analyst. Eine "halbwegs ausgewogene Fed-Kommunikation" dürfte die Dollarkäufe eindämmen und die aktuell positive Dynamik abschwächen.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Woche der Notenbanken ist am Mittwoch nach Japan und Australien in eine weitere Runde gegangen und hat die Börsen in Ostasien und Australien weiter in Atem gehalten. Allerdings bewegte sich dort mit Ausnahme von Südkorea nicht viel. Vor der im Tagesverlauf anstehenden US-Zinsentscheidung war Zurückhaltung angesagt. Nach der Zinsentscheidung der japanischen Notenbank blieb der Yen auf Talfahrt. Auch nach dem Ende des Negativzinses in Japan fiel der Leitzins im internationalen Vergleich weiterhin extrem niedrig aus und die Bank of Japan hatte sich am Vortag zudem sehr taubenhaft geäußert. Im Handel wird kurzfristig nicht mit einem weiteren Anziehen der geldpolitischen Zügel gerechnet. Zudem läuft der Kauf von Staatsanleihen in unverminderter Größenordnung zunächst weiter. Auch in China gab es eine Zinsentscheidung, die People's Bank of China hatte ihren wichtigsten Zins (Loan Prime Rate) bestätigt, was auch so erwartet worden war. Die Hoffnung, dass die Behörden beherzt die lahmende Konjunktur durch Stimuli in Schwung bringen, schwinde, hieß es auch mit Blick auf die Geldpolitik. Einen Ausreißer nach oben stellte der südkoreanische Kospi dar, der um 1,3 Prozent zulegte - befeuert vom Schwergewicht Samsung Electronics (+5,6%). Die Aktie verbuchte den höchsten Tagesaufschlag seit über sechs Monaten. Laut Berichten soll das US-Unternehmen Nvidia am Kauf bestimmter Speicherchips von Samsung Electronics interessiert sein. Diese sollen Verwendung in KI-Prozessoren finden.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt ziehen am Mittwoch überwiegend an. Die Anleger warten auf die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank am Abend. Im Blick stehen neue Projektionen der Fed-Mitglieder zum weiteren Zinspfad. Zudem steht die Frage im Raume, ob die US-Notenbank im zweiten Halbjahr das Tempo der Bilanzreduzierung drosselt. "Im Vorfeld der Sitzung zeigen die Investoren Vorsicht", so Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
VOLKSWAGEN
baut die Kooperation mit der auf autonomes Fahren spezialisierten Technologiefirma Mobileye aus. Mobileye soll künftig auch Technologien für erweiterte teilautomatisierte Fahrfunktionen (Level 2) bereitstellen.
BIONTECH
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 20, 2024 07:59 ET (11:59 GMT)
Der stark rückläufige Umsatz mit dem Covid-Impfstoff Comirnaty hat der Biontech SA im vergangenen Jahr einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang beschert. Das Mainzer Unternehme sieht im laufenden Jahr weiter sinkende Erlöse. Gleichzeitig will es seine Forschungsausgaben weiter hochfahren und sich auf die Zulassung von Krebsmedikamenten vorbereiten.
BIONTECH
hat eine Nachfolgerin für den scheidenden Chief Commercial Officer Sean Marett gefunden. Das Mainzer Unternehmen hat Annemarie Hanekamp zum 1. Juli in den Vorstand berufen. Die Niederländerin kommt vom Schweizer Pharmakonzern Novartis.
ENCAVIS
baut seine Kapazität mit seinem bisher größten Solarpark in Deutschland aus. Der MDAX-Konzern baut gemeinsam mit Belectric einen Solarpark mit 114 Megawatt Kapazität in Mecklenburg-Vorpommern.
INDUS
will nach der Rückkehr in die Gewinnzone eine höhere Dividende zahlen. Die Beteiligungsgesellschaft plant für 2023 eine Dividende von 1,20 Euro je Aktie nach 0,80 Euro im Vorjahr.
VOSSLOH
bindet CEO Oliver Schuster bis 2030 an sich, sein Vertrag sei um weitere fünf Jahre bis zum 28. Februar 2030 verlängert worden.
ZEAL
Der Online-Lottoanbieter Zeal hat vergangenes Jahr sowohl den Umsatz als auch den Gewinn gesteigert und die eigene Prognose erreicht.
Die französische Wettbewerbsbehörde hat Google mit einer Geldstrafe in Höhe von 250 Millionen Euro belegt. Der Suchmaschinenkonzern habe gegen einige Verpflichtungen verstoßen, die bei der Aushandlung von Lizenzverträgen mit einer Reihe von Verlagen in Frankreich eingegangen wurden.
INTEL
erhält von der US-Regierung finanzielle Förderungen von bis zu 8,5 Milliarden US-Dollar für die Erweiterung und den Bau neuer Chipfabriken in vier Bundesstaaten. Die Gelder sollen für neue Werke und Erweiterungsprojekte in Arizona, New Mexico, Ohio und Oregon verwendet werden.
LONZA/ROCHE
Der Schweizer Pharmakonzern Roche trennt sich von einer Produktionsstätte in den USA. Lonza übernimmt das Werk in Kalifornien nach eigenen Angaben für 1,2 Milliarden US-Dollar in bar.
NVIDIA
erwägt Medienberichten zufolge den Bezug neuester Halbleiter von der südkoreanischen Samsung Electronics.
TENCENT
Tencent hat trotz eines Umsatzanstiegs einen Gewinneinbruch erlitten. Der Technologiekonzern aus Shenzhen verdiente im vierten Quartal deutlich weniger als erwartet. Ab dem zweiten Quartal rechnet das Unternehmen mit einer Besserung im heimischen Spielemarkt.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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