Nachricht
12:59 Uhr, 19.03.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Frühlingsbeginn" geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:54 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.191,25       -0,5%           +6,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.113,75       -0,6%           +5,1% 
Euro-Stoxx-50              4.984,93       +0,0%          +10,3% 
Stoxx-50                   4.368,90       -0,1%           +6,7% 
DAX                       17.939,47       +0,0%           +7,1% 
FTSE                       7.705,59       -0,2%           -0,1% 
CAC                        8.167,17       +0,2%           +8,3% 
Nikkei-225                40.003,60       +0,7%          +19,5% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  131,71          0%           -5,07 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               82,69        82,72         -0,0%          -0,03  +14,2% 
Brent/ICE               86,83        86,89         -0,1%          -0,06  +13,1% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               28,62        29,10         -1,6%          -0,48   -9,1% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.156,16     2.161,39         -0,2%          -5,23   +4,6% 
Silber (Spot)           24,93        25,04         -0,4%          -0,10   +4,9% 
Platin (Spot)          902,33       917,42         -1,6%         -15,10   -9,0% 
Kupfer-Future            4,08         4,13         -1,1%          -0,05   +4,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise zeigen sich wenig verändert. Teilnehmer sprechen von Zurückhaltung vor der Sitzung der US-Notenbank. "Das größte kurzfristige Risiko ist ein geldpolitischer Kurswechsel der Fed, der die globalen Nachfrageerwartungen trüben und die Oberseite begrenzen könnte", sagt Ipek Ozkardeskaya, Senior Analystin bei Swissquote. Gleichwohl bewegen sich die Ölpreise auch weiterhin in der Nähe eines Viereinhalbmonatshochs, nachdem sie durch die ukrainischen Angriffe auf russische Raffinerien, die Zusage des Irak, die Ölexporte zu reduzieren, und die positiven Wirtschaftsdaten aus China unterstützt wurden.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Mit leichten Abgaben dürfte die Wall Street am Dienstag in den Handel starten. Der Markt warte gespannt auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch, heißt es. Derweil hat die Bank of Japan (Bo) ihre Negativzinspolitik nach 17 Jahren beendet und die Zinsen angehoben. Die BoJ kündigte außerdem an, Ankäufe von Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien-Investmentfonds und Unternehmensanleihen zu stoppen. Das Ziel einer Inflation von 2 Prozent werde innerhalb der nächsten zwei Jahre auf "nachhaltige und stabile Art" erfüllt, so die BoJ. Mit Blick auf die US-Notenbank sind die Märkte davon überzeugt, dass die Fed die Zinssätze unverändert lassen wird, befürchten aber, dass sie ihre Prognosen für den Zinspfad angesichts der jüngsten hartnäckigen Inflationsdaten ändern könnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank die Zinsen auf ihrer Sitzung im Juni um 25 Basispunkte senkt, liegt laut CME FedWatch aktuell bei 55,3 Prozent - nach 75,9 Prozent vor einem Monat. Die Pfizer-Aktie zeigt sich unverändert. Der Pharma-Konzern hat rund 3,5 Milliarden US-Dollar aus dem Verkauf eines Teils seiner Beteiligung an dem Consumer-Healthcare-Unternehmen Haleon erlöst. Pfizer reduzierte seine Beteiligung an Haleon von zuvor 32 Prozent auf 22,6 Prozent. Dagegen schießt der Kurs von Fusion Pharmaceuticals um 101,7 Prozent auf 21,46 Dollar nach oben. Das Unternehmen wird von Astrazeneca für insgesamt 24 Dollar pro Aktie übernommen. Der Baranteil des Geschäfts beläuft sich auf etwa 2 Milliarden US-Dollar. Der Kaufpreis entspricht einem Aufschlag von 97 Prozent auf den Schlusskurs von Fusion von 10,64 Dollar am Montag.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    13:30 Baubeginne/-genehmigungen Februar 
          Baubeginne 
          PROGNOSE: +7,4% gg Vm 
          zuvor:   -14,8% gg Vm 
          Baugenehmigungen 
          PROGNOSE: +2,0% gg Vm 
          zuvor:    -1,5% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Gut behauptet - Bei einem insgesamt ruhigen Geschäft sind Auto- und Öltitel weiterhin gesucht, diese mit dem steigenden Ölpreis und jene mit Nachholpotenzial. Der Stoxx-Index der Autowerte gewinnt 0,7 Prozent, der Stoxx-Index der Öl- und Gastitel 0,6 Prozent. Unter Druck stehen die zinsabhängigen Aktien der Versorger, deren Index um 0,7 Prozent nachgibt. Die Umsätze am Gesamtmarkt leiden unter der Zurückhaltung vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Es gilt zwar als ausgemacht, dass die Fed die Leitzinsen unverändert belassen wird. Spannend wird aber der Ausblick, insbesondere nach den zuletzt negativen Überraschungen bei der US-Inflationsentwicklung. Die geldpolitische Entscheidung der japanischen Notenbank (BoJ) setzt derweil kaum Akzente an den Märkten. Die Währungshüter haben wie erwartet ihre Politik der Zinskurvenkontrolle aufgegeben. Auch hat die BoJ ihre Negativzinspolitik beendet. Im DAX steigen Hannvor Rück mit Analystenempfehlungen um gut 3 Prozent. Airbus setzen ihren Höhenflug mit einem Plus von 1,9 Prozent fort. Nachrichten aus dem M&A-Universum sorgen für Bewegung. Mit einem Plus von 3,2 Prozent honorieren Anleger Abspaltungspläne von Unilever. Der Konsumgüterkonzern will sein Geschäft mit Speiseeis ausgliedern und restrukturieren. Astrazenecea geben dagegen 1 Prozent ab. Der Pharmakonzern hat den Kauf von Fusion Pharmaceuticals für bis zu 2,4 Milliarden Dollar angekündigt. Mit der Transaktion will Astrazeneca die Entwicklung von Radiokonjugaten der nächsten Generation zur Krebsbehandlung beschleunigen. Der Kaufpreis gilt als sehr hoch und drückt auf den Kurs von Astrazeneca. Gleich um 19,4 Prozent geht es für Atos an der Pariser Börse nach unten. Die potenziell milliardenschwere Übernahme der Cybersicherheits-Sparte von Atos durch Airbus ist vom Tisch. Wie der Flugzeughersteller mitteilte, hat er die Gespräche über die Atos-Tochter BDS nach "sorgfältiger Abwägung aller Aspekte" beendet. Für Fraport geht es nach dem Geschäftsbericht 5 Prozent nach unten. Vor allem der Ausblick des Flughafenbetreibers für 2024 kommt nicht gut an.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 8:00 Uhr  Mo, 17:27 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0848        -0,2%        1,0866         1,0871   -1,8% 
EUR/JPY                163,14        +0,7%        163,44         162,16   +4,8% 
EUR/CHF                0,9628        -0,2%        0,9664         0,9641   +3,8% 
EUR/GBP                0,8547        +0,0%        0,8550         0,8545   -1,5% 
USD/JPY                150,36        +0,9%        150,39         149,18   +6,7% 
GBP/USD                1,2693        -0,3%        1,2709         1,2722   -0,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,2105        +0,1%        7,2096         7,2082   +1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             63.125,29        -6,7%     64.886,02      67.843,61  +45,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Dollar verzeichnet ein deutliches Plus. Für den Dollar-Index geht es um 0,5 Prozent nach oben - hauptsächlich aufgrund der Yen-Abwertung. Marktteilnehmer stellten sich vermehrt auf eine falkenhaft gestimmte US-Notenbank am Mittwoch ein, heißt es im Handel. Laut Devisen-Analystin Rania Gule von XS.com dürfte der Greenback mittelfristig weiter zulegen, da die Märkte ihre Erwartungen an Zinssenkungen durch die US-Notenbank deutlich zurückgeschraubt hätten. Der japanische Yen baut dagagen seine bereits eine Woche währende Talfahrt aus. Der US-Dollar steigt mit den Beschlüssen der japanischen Notenbank um weitere 1,0 Prozent auf 150,57 Yen - am vergangenen Dienstag war der Greenback noch unter 146,80 Yen umgegangen. Zwar hat die Bank of Japan eine historische Kehrtwende ihrer ultralockeren Geldpolitik vollzogen, gleichwohl sprechen Händler von einem taubenhaften Grundton.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Ein Ereignis historischen Ausmaßes hat die Börsen in Südostasien und Australien am Dienstag kaum bewegt. Dafür geriet der Yen mit dem Ausstieg der japanischen Notenbank aus der ultralockeren Geldpolitik nochmals unter Druck, nachdem er bereits in den Tagen zuvor abgewertet hatte. Die Bank of Japan verabschiedete sich von negativen Zinsen und hob erstmals seit 2007 die Leitzinsen an - um 10 Basispunkte auf null bis 0,1 Prozent. Auch die unorthodoxen Maßnahmen zur Kontrolle der Zinskurve wurden eingestellt. Der Kauf von Staatsanleihen soll aber zunächst weiterlaufen, andere Kaufprogramme enden dagegen. Die Schritte waren mehrheitlich erwartet worden, zudem bescheinigten Marktakteure der Notenbank weiterhin einen taubenhaften Grundton, zumal der Leitzinskorridor von null bis 0,1 Prozent weiterhin extrem niedrig ausfiel. Der Nikkei-225 reagierte daher positiv auf die Verlautbarungen und drehte 0,7 Prozent auf 40.004 Punkte ins Plus. Allerdings kam der Schub vom Devisenmarkt, wo der Yen gehörig unter Druck geriet und die exportlastige Börse in Japan somit befeuerte. In China fielen die Kurse dagegen. Der Schanghai-Composite gab um 0,7 Prozent nach und auch der HSI in Hongkong büßte ein. Auch hier stand die Geldpolitik im Mittelpunkt, Anleger warteten auf die Zinsentscheidung der People's Bank of China am Mittwoch. Hoffnungen auf eine Zinssenkung zur Ankurbelung der lahmenden Konjunktur dürften enttäuscht

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 19, 2024 07:59 ET (11:59 GMT)

werden, hieß es im Handel. In Australien schloss der S&P/ASX-200 mit einem Plus von 0,4 Prozent. Gestiegene Eisenerzpreise im Schlepptau der verbesserten Industrieproduktion in China am Vortag hievten die Bergbauaktien nach oben. Bankenwerte gaben ihre Gewinne wieder ab und drehten ins Minus, nachdem die australische Notenbank ihr Leitzinsniveau bestätigt und von einer weiterhin hohen Inflation gesprochen hatte. Zwar scheine klar, dass der nächste Zinsschritt nach unten gehen werde, aber dies werde nicht bald passieren, erläuterte Volkswirt Harry Murphy Cruise von Moody's Analytics.

+++++ CREDIT +++++

Vollkommen unverändert präsentieren sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Dienstag. Die Anleger warten auf die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Die geldpolitische Entscheidung der japanischen Notenbank (BoJ) am Morgen setzt derweil keine Akzente. Die Währungshüter haben wie erwartet ihre Politik der Zinskurvenkontrolle aufgegeben. Auch hat die BoJ ihre Negativzinspolitik beendet.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AIRBUS

Die potenziell milliardenschwere Übernahme der Cybersicherheits-Sparte von Atos durch Airbus ist vom Tisch. Wie der Flugzeughersteller mitteilte, hat er die Gespräche über die Atos-Tochter BDS nach "sorgfältiger Abwägung aller Aspekte" beendet.

BAYER

will nach positiven Daten aus einer klinischen 52-Wochen-Langzeitstudie für seine Menopause-Arznei Elinzanetant nach eigenen Angaben jetzt die Marktzulassung beantragen. Das Mittel wurde als nicht-hormonelle Alternative zur Behandlung sogenannter vasomotorischer Symptome (Hitzewallungen) bei Frauen in den Wechseljahren entwickelt.

AUDI

rechnet dieses Jahr wegen Modellwechseln bei wichtigen Baureihen mit einem Absatz- und Umsatzrückgang. Der Umsatz dürfte 2024 auf 63,0 Milliarden bis 68,0 Milliarden Euro sinken, teilte der Premiumautohersteller mit. Für dieses und das kommende Jahr plant Audi mit mehr als 20 neuen Modellen.

THYSSENKRUPP

will möglicherweise den Finanzinvestor Carlyle für sein Marinegeschäft ins Boot holen. Wie der Konzern mitteilte, prüfen die beiden Unternehmen eine Kooperation bei der Verselbständigung von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS). Sie wollen in eine vertiefende Prüfung und Bewertung der Sparte einsteigen. Gegenstand sei ein möglicher Teilverkauf von TKMS an Carlyle.

FRAPORT

will nach einem investitionsbedingt erneut negativen freien Cashflow im laufenden Jahr 2025 wieder mindestens den Breakeven beim freien Cashflow schaffen. 2026 sei dann wieder ein positiver Cashflow geplant, sagte Finanzvorstand Matthias Zieschang in der Bilanzpressekonferenz des Flughafenbetreibers.

DEUTZ

hat im vergangenen Jahr von einem höheren Absatz und Kostensenkungen profitiert. Umsatz und Marge legten trotz eines etwas schwächeren Schlussquartals deutlich zu. Die Dividende soll um 2 Cent auf 0,17 Euro je Aktie steigen. Für 2024 prognostiziert der Motorenhersteller eine moderate Geschäftsentwicklung.

AMADEUS FIRE

rechnet angesichts anhaltenden Fachkräftemangels in diesem Jahr mit steigenden Umsätzen in beiden Geschäftsfeldern. Der Personaldienstleister peilt für 2024 einen Gesamtumsatz zwischen 470 und 500 Millionen Euro an - nach 442,4 Millionen Euro im abgelaufenen Jahr. Das operative EBITA soll ebenfalls stiegen - hier gilt ein Zielkorridor von 74 bis 80 Millionen Euro. Das wären 5 bis 14 Prozent mehr als 2023.

MEDIOS

hat im vergangenen Jahr seine Ziele erreicht. Der Spezialpharmaanbieter steigerte das bereinigte EBITDA nach vorläufigen Zahlen um 10,3 Prozent auf rund 60,5 Millionen Euro und den Umsatz um etwa 11 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro. Damit wurde die Mitte November eingegrenzte Prognose vollständig erfüllt. Die entsprechende Marge blieb 2023 mit 3,4 Prozent auf Vorjahresniveau.

INSTONE REAL ESTATE

hat trotz der angespannten Marktlage 2023 ein nahezu stabiles Ergebnis erzielt. Die Aktionäre müssen sich gleichwohl mit einer um 2 Cent niedrigeren Dividende von 0,33 Euro je Aktie begnügen. 2024 sieht der Wohnimmobilienkonzern bei einer leichten Belebung der Nachfrage als "Übergangsjahr".

UNILEVER

will sein Geschäft mit Speiseeis ausgliedern und restrukturieren. Der britisch-niederländische Konsumgüternkonzern teilte am Dienstag mit, von dem Vorhaben könnten rund 7.500 Arbeitsplätze betroffen sein, vornehmlich Bürotätigkeiten. Unilever will mit dem Schritt in den nächsten drei Jahren rund 800 Millionen Euro einsparen. Negative Effekte aus der Verselbstständigung des Geschäfts würden mehr als ausgeglichen, hieß es.

ASTRAZENECA

erwirbt Fusion Pharmaceuticals. Der Kaufpreis belaufe sich auf zunächst 2 Milliarden Dollar, wie Astrazeneca mitteilte. Der Pharmakonzern will mit der Transaktion die Entwicklung von Radiokonjugaten der nächsten Generation zur Krebsbehandlung beschleunigen.

PFIZER

hat rund 3,5 Milliarden US-Dollar aus dem Verkauf eines Teils seiner Beteiligung an dem Consumer-Healthcare-Unternehmen Haleon erlöst. Der Pharmakonzern reduzierte seine Beteiligung an Haleon von zuvor 32 Prozent auf 22,6 Prozent durch den Verkauf von 790,6 Millionen Aktien der Gruppe zu je 308 Pence, teilte Haleon mit.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche