MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:40 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.182,00 +0,1% +7,5% E-Mini-Future Nasdaq-100 18.230,50 +0,0% +7,1% Euro-Stoxx-50 5.013,28 +0,6% +10,9% Stoxx-50 4.405,79 +0,4% +7,6% DAX 17.981,01 +0,1% +7,3% FTSE 7.751,58 +0,0% +0,2% CAC 8.134,31 +0,6% +7,8% Nikkei-225 38.695,97 -0,3% +15,6% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 133,11 -0,02 -3,67
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,66 77,56 +1,4% +1,10 +8,7% Brent/ICE 82,97 81,92 +1,3% +1,05 +8,1% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 24,795 24,90 -0,4% -0,10 -22,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.162,94 2.158,78 +0,2% +4,16 +4,9% Silber (Spot) 24,31 24,14 +0,7% +0,17 +2,3% Platin (Spot) 934,90 926,43 +0,9% +8,47 -5,8% Kupfer-Future 4,00 3,93 +1,7% +0,07 +2,3% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Hinweise auf eine hohe US-Nachfrage stützen die Ölpreise. Der Branchenverband American Petroleum Institute habe am späten Dienstag von einem kräftigen Rückgang der Rohölvorräte berichtet, heißt es aus dem Handel. Die Akteure warten nun auf die offiziellen Daten zu den Öllagerbeständen der USA am Mittwoch.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach den deutlichen Vortagesgewinnen zeichnet sich zur Wochenmitte eine wenig veränderte Eröffnung an der Wall Street ab. Die überzeugenden Oracle-Zahlen, vor allem der Hinweis auf eine "enorme" KI-Nachfrage, hatten die höher als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten in den Hintergrund treten lassen. Doch nun verstärkt sich die Gewissheit, dass die Zinsen in den USA noch länger auf dem aktuell hohen Niveau bleiben könnten, als vom Markt bislang angenommen. Die US-Notenbank dürfte keine Eile haben, eine Zinssenkung zu beschließen, auch wenn der Markt weiterhin von einer ersten Senkung im Juni ausgeht. Wichtige US-Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda.
Die Oracle-Aktie baut ihr Vortagesplus von 11,7 Prozent noch leicht aus und legt um weitere 0,1 Prozent zu. Für die Papiere von Nvidia geht es nach dem Aufschlag von 7,8 Prozent am Dienstag aktuell um weitere 1,0 Prozent nach oben. Unternehmensnachrichten sind dagegen dünn gesät. Die IBM-Aktie steigt um 0,4 Prozent. Auch bei dem Konzern kommt es jetzt wie angekündigt zu Stellenstreichungen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
21:00 DE/Morphosys AG, Jahresergebnis
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
An den europäischen Aktienmärkten geht es auch am Mittwoch weiter nach oben. Die 18.000er Marke im DAX fiel bereits am Morgen, mit 18.001 liegt das neue Hoch knapp darüber. Allerdings fehlten schnell die Anschlusskäufe. "Die Chancen auf weiter steigende Kurse sind gut", so ein Marktteilnehmer. Der am Freitag anstehende "Große Hexensabbat" an den Terminbörsen mit dem Verfall der März-Futures und -Optionen dürfte wie so häufig den Trend verlängern. Die Banken setzen europaweit ihre Outperformance fort. Der Stoxx-Banken-Index steigt um 0,7 Prozent. BNP Paribas (+3%) stützen die Stimmung im Sektor. Die französische Bank will zwischen 2024 und 2026 rund 20 Milliarden Euro an ihre Aktionäre ausschütten. Zudem erhöhte die Bank ihr Sparziel für die Jahre 2022 bis 2025 um 400 Millionen auf insgesamt 2,7 Milliarden Euro. Deutlich im Plus zeigt sich auch der Einzelhandelsindex mit 2,7 Prozent. In Madrid steigen Inditex nach Zahlenvorlage um 5,7 Prozent. Die Ergebnisse von Inditex für das vierte Quartal und der Zwischenbericht bestätigen die Stärke des Unternehmens im Vergleich zu seinen Wettbewerbern, schreiben die Analysten von Jefferies. Viel stärker legen Zalando (+13,8%) zu. "Der Ausblick liegt im Rahmen der Erwartungen, die ergänzenden Zahlen zum vergangenen Jahr auch", so ein Marktteilnehmer. Dabei sei das vierte Quartal operativ relativ gut verlaufen. Zalando will ab sofort eigene Aktien zurückkaufen. Eon gewinnen nach Zahlen 5,7 Prozent. Eon habe sich für ihr organisches Wachstum "aggressivere" Ziele gesetzt als am Markt erwartet, kommentiert JP Morgan (JPM). Das Management des Versorgers stehe eigentlich im Ruf, konservativ zu sein. In der zweiten Reihe spricht ein Marktteilnehmer mit Blick auf Fraport (-0,9%) von guten Verkehrszahlen. "Andererseits belastet die Streikwelle die Stimmung, und eine Entspannung ist hier nicht in Sicht", so der Teilnehmer. Arcelormittal (-1,1%) beteiligt sich mit einer Sperrminorität an dem französischen Stahlrohr-Hersteller Vallourec (+7,2%). Salzgitter geben 1,6 Prozent nach. "Salzgitter gilt als Verlierer der Allianz zwischen Vallourec und Arcelormittal", so ein Marktteilnehmer. Klöckner & Co gewinnen 1,8 Prozent. Der Ausblick des Stahlhändlers trifft auf ein positives Echo. Grand City geben dagegen 1 Prozent ab, nachdem das Immobilienunternehmen seine Dividende gestrichen hat.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:40 Uhr Di, 17:06 % YTD EUR/USD 1,0939 +0,1% 1,0926 1,0918 -1,0% EUR/JPY 161,84 +0,4% 161,40 161,33 +4,0% EUR/CHF 0,9601 +0,2% 0,9593 0,9589 +3,5% EUR/GBP 0,8545 +0,0% 0,8542 0,8542 -1,5% USD/JPY 147,96 +0,3% 147,69 147,77 +5,0% GBP/USD 1,2800 +0,1% 1,2791 1,2780 +0,6% USD/CNH (Offshore) 7,1981 +0,1% 7,1961 7,1884 +1,0% Bitcoin BTC/USD 73.275,58 +2,9% 72.755,63 71.664,45 +68,3%
Der Dollar tendiert gut behauptet, gestützt von den am Vortag veröffentlichten US-Verbraucherpreisen, die etwas höher ausgefallen waren als erwartet. Die Daten könnten einen etwas festeren Dollar - ausgehend von den aktuellen Niveaus - rechtfertigen, meint ING-Währungsexperte Francesco Pesole, der mit einem baldigen Anstieg der US-Währung rechnet.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Keine klare Tendenz gab es zur Wochenmitte an den Aktienmärkten in Asien und Australien. Gestützt wurde die Stimmung von positiven Vorgaben der Wall Street, wo gute Oracle-Zahlen die höher als erwartet ausgefallenen US-Verbraucherpreise in den Hintergrund gedrängt hatten. Vor allem die Börsen in Hongkong und Seoul profitierten von Aufschlägen im Technologie-Sektor. Der Hang-Seng-Index gab allerdings die zwischenzeitlichen Gewinne wieder ab und verlor im späten Handel 0,1 Prozent. Für den Kospi ging es dagegen um 0,4 Prozent nach oben. In Hongkong legten die Aktien der Technologie-Werte Baidu und Semiconductor Manufacturing International um bis zu 2,1 Prozent zu. In Seoul stiegen die Titel von Index-Schwergewicht Samsung Electronics um 1,1 Prozent. Grund waren Berichte, wonach der Konzern plant, durch die Entwicklung neuer Hochgeschwindigkeits-Speicherchips weiter in den Bereich KI vorzustoßen. In Taiwan ging es für die Papiere von TSMC, weltgrößter Chip-Hersteller und wichtiger Zulieferer von Nvidia, um 0,4 Prozent aufwärts. Dagegen gab der Nikkei-225 in Tokio anfängliche Gewinne wieder ab und verlor 0,3 Prozent. Zwar ging es auch hier für die Aktien aus dem Tech-Sektor nach oben, doch setzte sich weiter die Erwartung durch, dass die Bank of Japan (BoJ) ihre ultralockere Geldpolitik beenden könnte. Auch der Schanghai-Composite zeigte sich mit Abgaben und büßte 0,4 Prozent ein. Hier belasteten vor allem die Verluste im Immobilien- und Versicherungssektor. Zudem herrschte weiterhin Skepsis, ob China das selbstgesteckte Ziel eines Wirtschaftswachstums von 5 Prozent erreichen wird. In Sydney erholte sich der S&P/ASX 200 mit einem Plus von 0,2 Prozent weiter. Angetrieben wurde die Erholung vom Banken-Sektor, der sich um 0,9 Prozent verbesserte. Die Aktien von NAB, ANZ und Westpac stiegen zwischen 1,7 und 1,8 Prozent. Noch besser lief es für den Immobilien-Sektor, der ein Plus von 1,1 Prozent verzeichnete.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen kommen am Mittwoch weiter runter. "Die Risikobereitschaft bleibt hoch", so ein Marktteilnehmer. Der Markt setze auf eine Bodenbildung in der Konjunktur und auf Leitzinssenkungen. Eine EZB-Zinssenkung im Juni sei mit etwa 90 Prozent am Markt eingepreist.
Auch in den USA bleibt die Risikobereitschaft trotz der leichten Enttäuschung über die jüngsten Inflationsdaten hoch: Der Spread für High-Yield-Anleihen ist am Dienstag weiter gesunken und liegt nur noch 2 Basispunkte über dem 2-Jahres-Tief aus dem Februar.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
ADIDAS
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 13, 2024 07:43 ET (11:43 GMT)
hat die Prognose für 2024 bestätigt und erstmals Details zu der erwarteten Entwicklung in den Regionen genannt. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern wie geplant ein währungsbereinigtes Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 500 Millionen Euro.
COMMERZBANK
hat eine Nachfolgerin für den scheidenden Chief Operating Officer (COO) Jörg Oliveri del Castillo-Schulz gefunden. Die Bank hat Christiane Vorspel in den Vorstand berufen. Sie kommt von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), wo sie als Bereichsvorständin die IT verantwortet.
EON
Die angekündigte Aufstockung des Investitionsbudgets von Eon für den aktuellen Fünfjahreszeitraum 2024 bis 2028 um 9 Milliarden auf 42 Milliarden Euro ist nach Angaben von Vorstandschef Leonhard Birnbaum zu einem Viertel der Teuerung geschuldet.
HEIDELBERG MATERIALS
erweitert sein Portfolio an Initiativen zur CO2-Abscheidung, -Nutzung und Speicherung (Carbon Capture, Utilisation, and Storage, CCUS) um ein Projekt in seinem französischen Zementwerk Airvault.
VW-SOFTWARETOCHTER CARIAD
hat ihren Verlust vergangenes Jahr deutlich ausgeweitet. Grund dafür seien Vorleistungen für die zukünftigen Softwarearchitekturen des Konzerns.
GEA
übernimmt das nordirische Agrarsoftwareunternehmen Cattleeye Ltd und ergänzt damit sein Portfolio für Milchfarmen um ein System zur Überwachung der Tiere auf Basis künstlicher Intelligenz (KI). Über die finanziellen Einzelheiten der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
GRAND CITY PROPERTIES
hat seine Jahresprognose am oberen Ende erreicht. Das SDAX-Unternehmen konnte seine Liquiditätsposition deutlich verbessern.
ELRINGKLINGER
hat sein Renditeziel vergangenes Jahr trotz eines schwächeren Geschäfts zum Jahresende erreicht.
KLÖCKNER & CO
ist 2023 nach Wertberichtigungen auf die kürzlich verkauften vier europäischen Landesgesellschaften in die roten Zahlen gerutscht. Trotzdem sollen die Aktionäre eine Dividende erhalten. Der Vorschlag fällt mit 20 Cent je Aktie jedoch nur halb so hoch aus wie im Vorjahr.
NAGARRO
hat vergangenes Jahr trotz steigender Umsätze operativ weniger verdient. Die operative Marge liegt 2023 aber über dem eigenen Ausblick und den Konsenserwartungen von Analysten.
RHEINMETALL
hat einem Auftrag zur Lieferung von Artilleriemunition für das spanische Heer im Volumen von 208 Millionen Euro erhalten.
UNIPER
hat einen ersten Versuch zur Speicherung von Wasserstoff erfolgreich abgeschlossen.
ARCELORMITTAL
beteiligt sich mit einer Sperrminorität an dem französischen Stahlrohr-Hersteller Vallourec. Der Stahlkonzern hat für 955 Millionen Euro einen Anteil von 28,4 Prozent an Vallourec von dem Finanzinvestor Apollo übernommen.
BNP PARIBAS
will zwischen 2024 und 2026 rund 20 Milliarden Euro an ihre Aktionäre ausschütten.
DE BEERS
hat zuletzt mit einer schwächeren Nachfrage nach Diamanten vor allem aus den USA und China und sinkenden Preisen zu kämpfen gehabt. Der CEO der Anglo-American-Tochter sieht aber eine langsame Erholung.
GALDERMA
könnte bei ihrem für kommende Woche geplanten Börsengang mit fast 13 Milliarden Franken bewertet werden. Der Dermatologiekonzern hat die Preisspanne für sein Emissionsangebot auf 49 bis 53 Franken pro Aktie festgelegt. Abhängig von der Ausübung der Mehrzuteilungsoption könnte sich das Emissionsvolumen dann auf 2,0 bis 2,3 Milliarden Franken belaufen und die Marktkapitalisierung des Unternehmens zwischen 11,8 und 12,6 Milliarden Franken liegen.
ZARA-EIGNER INDITEX
hat den Umsatz im Schlussquartal 2023/24 deutlich gesteigert. Die Kollektionen seien von den Kunden gut angenommen worden.
TESLA
Nach dem Anschlag auf die Stromversorgung des Tesla-Werks im brandenburgischen Grünheide ist die Produktion am Mittwoch wieder angelaufen.
TIKTOK
Das US-Repräsentantenhaus will den chinesischen Eigentümer von Tiktok per Gesetz dazu zwingen, die populäre Videoplattform zu verkaufen. In dem Gesetzentwurf wird dem Mutterunternehmen Bytedance mit einem Verbot der App in den USA gedroht, wenn es diese nicht innerhalb von 180 Tagen veräußert.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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