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13:07 Uhr, 08.03.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Russland bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Internationaler Frauentag" geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:01 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.158,25       -0,1%           +7,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.282,75       -0,2%           +7,4% 
Euro-Stoxx-50              4.973,47       -0,0%          +10,0% 
Stoxx-50                   4.371,78       +0,0%           +6,8% 
DAX                       17.814,05       -0,2%           +6,3% 
FTSE                       7.664,41       -0,4%           -0,5% 
CAC                        8.022,52       +0,1%           +6,4% 
Nikkei-225                39.688,94       +0,2%          +18,6% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  133,80       +0,39           -2,98 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               78,24        78,93         -0,9%      -0,69   +8,1% 
Brent/ICE               82,50        82,96         -0,6%      -0,46   +7,5% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF              26,425        26,08         +1,3%      +0,35  -18,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.169,06     2.160,03         +0,4%      +9,04   +5,2% 
Silber (Spot)           24,51        24,33         +0,8%      +0,19   +3,1% 
Platin (Spot)          920,35       920,50         -0,0%      -0,15   -7,2% 
Kupfer-Future            3,93         3,93         +0,1%      +0,00   +0,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise zeigen sich mit Abgaben. Zwischenzeitliche Gewinne konnten nicht behauptet werden, Auslöser waren Berichte, dass der Betrieb der Keystone-Pipeline, eine wichtige Leitung für den Transport von kanadischem Rohöl in den Mittleren Westen und an die Golfküste der USA, teilweise eingestellt wurde.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Der US-Arbeitsmarktbericht für Februar wird zum Wochenausklang die Richtung an der Wall Street vorgeben. Mit einem erwarteten Stellenzuwachs außerhalb der Landwirtschaft von 198.000 dürfte sich der Arbeitsmarkt weiter in einer robusten Verfassung zeigen. Allerdings waren im Wochenverlauf der ADP-Arbeitsmarktbericht für Februar und auch die Zahl der offenen Stellen leicht unter den Erwartungen geblieben. Der Arbeitsmarktbericht dürfte Auswirkungen auf die Zinspolitik der US-Notenbank haben. Bei den Einzelwerten fällt die Boeing-Aktie vorbörslich um 0,9 Prozent. Der US-Flugzeughersteller reagiert auf die jüngsten Produktionspannen mit einer Überarbeitung, wie das Unternehmen Prämien an seine Mitarbeiter auszahlt. Qualität und Sicherheit sollen nun wichtiger als die Erfüllung finanzieller Ziele werden. Zudem starten am Freitag die Verhandlungen mit der Gewerkschaft. Diese strebt unter anderem Lohnerhöhungen von 40 Prozent über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren an. Broadcom geben um 1,5 Prozent nach. Eine starke Nachfrage nach Chips für KI-Anwendungen hat bei Broadcom im ersten Geschäftsquartal zum Wachstum beigetragen. Überschattet wurde dieses aber von hohen akquisitionsbedingten Kosten, die den Gewinn erheblich drückten.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten Februar 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +198.000 gg Vm 
          zuvor:    +353.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 3,7% 
          zuvor:    3,7% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+4,4% gg Vj 
          zuvor:    +0,6% gg Vm/+4,5% gg Vj 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Kaum verändert zeigen sich die europäischen Aktienmärkte im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichtes. Das Umfeld bleibt günstig. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte die Inflationsprognosen am Vortag zurückgenommen, das gilt als Hinweis, dass spätestens im Sommer die erste Zinssenkung kommt. Im Blick steht der Arbeitsmarktberichtam Nachmittag. Erwartet wird, dass die US-Wirtschaft im Februar 198.000 neue Stellen geschaffen hat bei einem Anstieg der Stundenlöhne um 0,2 Prozent. "Wichtig ist, dass der Bericht nicht zu stark ausfällt, damit die Zinssenkungsfantasie auch in den USA am Leben bleibt", so der Marktteilnehmer. Vivendi fallen um 1,4 Prozent zurück. Ein Marktteilnehmer spricht von uneinheitlichen Impulsen. Einerseits meint die Deutsche Bank nach den Geschäftszahlen, die Umstrukturierung trage langsam Früchte, und die Gedankenspiele zu einer weiteren Aufspaltung sollten gut ankommen. "Andererseits drückt die Unsicherheit um Telecom Italia auf die Stimmung", so der Marktteilnehmer. Der Kurs war am Donnerstagnachmittag regelrecht abgestürzt, und derzeit sei unklar, wie es mit dem Anteil von Vivendi an Telecom Italia weitergehe. Eni steigen um 0,7 Prozent. Die Entdeckung eines Ölfelds vor der Elfenbeinküste könnte den Wert von Eni bis zu 1 Milliarde Euro steigern, heißt es am Markt. Hellofresh brechen um 42,4 Prozent ein. Der Kochboxenversender rechnet für das laufende Jahr mit einem Rückgang des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (AEBITDA) auf 350 bis 400 Millionen Euro. In einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens liegt die Analystenerwartung bei 568 Millionen Euro. Zudem hat Hellofresh die Mittelfristziele kassiert. Für die Aktie der UBS geht es um 4,7 Prozent nach oben, hier stützt eine Analyse von Morgan Stanley, die die Aktie auf "Overweight" hochgenommen haben.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr, 8:07 Uhr  Do, 17:05   % YTD 
EUR/USD                1,0934        -0,1%        1,0947     1,0928   -1,0% 
EUR/JPY                160,85        -0,7%        161,99     161,86   +3,4% 
EUR/CHF                0,9583        -0,3%        0,9603     0,9605   +3,3% 
EUR/GBP                0,8523        -0,3%        0,8547     0,8547   -1,7% 
USD/JPY                147,14        -0,5%        147,96     148,12   +4,4% 
GBP/USD                1,2828        +0,1%        1,2809     1,2786   +0,8% 
USD/CNH (Offshore)     7,1981        -0,0%        7,1995     7,2041   +1,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             67.750,50        +0,7%     67.521,86  67.358,15  +55,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar bewegt sich im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten kaum vom Fleck. Der Grrenback könnte weiter fallen, wenn die US-Arbeitsmarktdaten unter den Prognosen liegen und damit die Erwartungen für eine Zinssenkung in den USA steigen, so Bas Kooijman, CEO und Vermögensverwalter von DHF Capital S.A.. Der Dollar ist an den vergangenen zwei Handelstagen gesunken, nachdem der Fed-Chairman Powell erkärt hatte, dass Zinssenkungen in diesem Jahr wahrscheinlich sind.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fester - Positiv aufgenommene Zentralbank-Kommentare, die die Erwartung bald fallender Zinsen unterstreichen, hoben die Stimmung. Dazu kamen gute US-Vorgaben. Während seiner Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats am Donnerstag wiederholte US-Notenbankchef Jerome Powell zwar mehr oder weniger das, was er am Vortag vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses gesagt hatte. Positiv wurde allerdings seine Aussage aufgenommen, dass die Fed nicht mehr weit von Zinssenkungen entfernt sei. Zugleich brachte EZB-Chefin Christine Lagarde den Juni als möglichen Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung ins Spiel. In Sydney stieg der Index von seinem Rekordhoch um weitere 1,1 Prozent. Der Nikkei-225-Index hinkte etwas hinterher im Umfeld der jüngst wieder stärkeren Spekulation über eine baldige Abkehr der Bank of Japan von ihrer ultraniedrigen Zinspolitik.

+++++ CREDIT +++++

Mit den Risikoprämien geht es am europäischen Kreditmarkt am Freitag leicht nach unten. Die EZB-Sitzung am Vortag wurde an den Märkten insgesamt leicht taubenhaft aufgenommen. Zwar hat die EZB wie erwartet ihre Politik bestätigt. Die Notenbank hat allerdings ihre Projektionen für Inflation und Kerninflation für dieses und kommendes Jahr nach unten angepasst. Das wurde an den Märkten als Signal für baldige Zinssenkungen verstanden. Die meisten Analysten rechnen einem ersten Schritt nach unten im Juni.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

FRESENIUS

Der Aufsichtsrat der Fresenius Management SE hat vorzeitig das ursprünglich bis 2025 laufende Mandat von Sara Hennicken als Finanzvorständin (CFO) bis 2027 verlängert. Damit will das Unternehmen Kontinuität im Vorstand sicherstellen.

ALDI

will in den kommenden rund fünf Jahren 800 weitere Supermärkte in den USA eröffnen. Bis Ende 2028 seien mehr als 9 Milliarden Dollar dafür eingeplant.

DEUTSCHE BAHN

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat auf die Einladung der Deutschen Bahn zur Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen am Montag mit der Forderung nach einem neuen Angebot reagiert. Die GDL habe die Deutsche Bahn (DB) aufgefordert, "im Interesse ihrer Mitarbeiter und der Fahrgäste bis Sonntag, den 10. März 18.00 Uhr, ein schriftliches Angebot zu unterbreiten", teilte die Gewerkschaft mit.

ENBW

bekommt einen neuen Vorstandschef. CEO Andreas Schell ´hat am Freitag sein Amt mit Wirkung zum Ende des Tages niedergelegt. Wesentlicher Grund seien unterschiedliche Auffassungen zwischen Aufsichtsrat und CEO "in entscheidenden Fragen der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens".

HELLOFRESH

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 08, 2024 07:07 ET (12:07 GMT)

Die Hellofresh-Aktie stürzt am Freitagvormittag massiv ab, nachdem der Berliner Kochboxenversender am Vorabend nach einer schwachen Geschäftsentwicklung zu Jahresbeginn die Ziele für 2025 kassiert hatte.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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