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13:27 Uhr, 02.05.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: Wegen des Mai-Feiertages findet an der Börse in Schanghai kein Handel statt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:23 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.082,75       +0,7%           +4,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.604,50       +1,0%           +2,2% 
Euro-Stoxx-50              4.911,37       -0,2%           +8,6% 
Stoxx-50                   4.390,64       -0,0%           +7,3% 
DAX                       17.959,61       +0,2%           +7,2% 
FTSE                       8.155,46       +0,4%           +5,3% 
CAC                        7.937,33       -0,6%           +5,2% 
Nikkei-225                38.236,07       -0,1%          +14,3% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  130,63       +0,69           -6,15 
 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         79,45        79,00  +0,6%    +0,45   +9,5% 
Brent/ICE         83,93        83,44  +0,6%    +0,49   +9,8% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         30,25        28,91  +4,6%    +1,34  -11,5% 
 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.300,54     2.319,22  -0,8%   -18,68  +11,6% 
Silber (Spot)     26,31        26,66  -1,3%    -0,34  +10,7% 
Platin (Spot)    951,90       954,70  -0,3%    -2,80   -4,0% 
Kupfer-Future      4,50         4,55  -1,2%    -0,05  +15,1% 
 

Nach den deutlichen Vortagesabgaben legen die Ölpreise nun wieder etwas zu. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhen sich um bis zu 0,6 Prozent. Am Vortag hatte belastet, dass die wöchentlichen US-Ölvorräte wider Erwarten deutlich gestiegen waren.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Der Aktienterminmarkt lässt am Donnerstag auf eine freundliche Eröffnung am Kassamarkt schließen. Noch immer beschäftigt die US-Notenbank mit ihren Aussagen zum weiteren geldpolitischen Kurs die Anleger. Nachdem zuletzt die Zinssenkungshoffnungen immer wieder Dämpfer erhalten hatten und im Markt vereinzelt sogar über eine mögliche Zinserhöhung als nächstem Schritt spekuliert wurde, sorgt die Aussage von US-Notenbankchef Jerome Powell mit etwas Verspätung für Auftrieb, dass eine Zinsanhebung unwahrscheinlich sei. Anleger zeigen sich erleichtert, dass die jüngste geldpolitische Sitzung der US-Notenbank ohne einen Wechsel hin zu einer deutlich falkenhafteren Rhetorik verlaufen ist. Unter den Einzelwerten ziehen Qualcomm vorbörslich um 4,9 Prozent an. Der Halbleiterkonzern hat gute Geschäftszahlen für sein zweites Quartal vorgelegt. Der Umsatz stieg knapp mehr als veranschlagt und der bereinigte Gewinn übertraf die Konsensschätzung deutlicher. Ebay geben 3,3 Prozent nach. Der Konzern hat im ersten Quartal solide Ergebnisse erzielt. Die Prognose für das Gesamtjahr lag allerdings leicht unter den Erwartungen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

13:00 US/Conocophillips, Ergebnis 1Q

13:30 US/Intercontinental Exchange Group Inc, Ergebnis 1Q

22:00 US/Booking Holdings Inc, Ergebnis 1Q

22:00 US/Expedia Group Inc, Ergebnis 1Q

22:01 US/Amgen Inc, Ergebnis 1Q

22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 2Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 212.000 
          zuvor:    207.000 
 
          Handelsbilanz März 
          PROGNOSE: -69,50 Mrd USD 
          zuvor:    -68,90 Mrd USD 
 
          Produktivität ex Agrar (1. Veröffentlichung) 1Q 
          annualisiert 
          PROGNOSE:   +0,5% gg Vq 
          4. Quartal: +3,2% gg Vq 
          Lohnstückkosten 
          PROGNOSE:   +4,0% gg Vq 
          4. Quartal: +0,4% gg Vq 
 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (2. Veröffentlichung) April 
          PROGNOSE:   k.A. 
          1. Veröff.: 49,9 
          zuvor:      51,9 
 
    16:00 Auftragseingang Industrie März 
          PROGNOSE: +1,7% gg Vm 
          zuvor:    +1,4% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Uneinheitlich - Geprägt wird der Handel von der Sitzung der US-Notenbank, deren Ergebnisse zu einer stark uneinheitlichen Branchenentwicklung führen. "Die US-Notenbank schließt eine Zinssenkung im Juni wenigstens nicht völlig aus", so ein Marktteilnehmer. Als realistisch wird die Möglichkeit von Zinssenkungen nun aber eher Richtung Jahresende eingestuft. Die Talfahrt der deutschen Industrie hat sich derweil im April abgeschwächt. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex stieg auf 42,5 Punkte von 41,9 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 42,2 erwartet. An der Spitze der Gewinnerliste liegt der europäische Stoxx-Bankenindex mit einem Plus von 0,8 Prozent. Die Ergebnisse der Fed-Sitzung deuteten darauf hin, dass die Zinsen "higher for longer" bleiben dürften. Das sei tendenziell weiterhin gut für Banken und Versicherer. Standard Chartered gewinnen 5,8 Prozent. Der Nettogewinn stieg im ersten Quartal dank eines starken Asiengeschäfts um 5,2 Prozent auf 1,22 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten 798 Millionen Dollar erwartet. Novo Nordisk (-2%) hat sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Erwartungen geschlagen, die Margen haben ebenfalls weiter zugelegt. Den Ausblick wurde nach oben genommen. Nach Kursgewinnen von 30 Prozent seit Jahresbeginn, nehmen die Anleger aber Gewinne mit. Vestas büßen 3,1 Prozent ein. Statt eines erwarteten Gewinns von 25 Millionen wurde ein Verlust auf EBIT-Basis von 67 Millionen Euro ausgewiesen. Grund sind geringere Auslieferungen, mit denen auch der Umatz hinter den Prognosen zurückblieb. Bayer steigen um 4,7 Prozent. Ein US-Gericht hat ein früheres Urteil wegen einer Verseuchung mit PCB durch Monsanto aufgehoben. Zugleich habe es die Haftung für Altlasten mit dem Urteil beschränkt. Das Plus von Bayer führe auch zu Umschichtungen in der Chemiebranche, unter anderem über das Schließen von Spread-Geschäften. BASF fallen um 0,7 Prozent und Covestro um 0,3 Prozent. Für Hugo Boss (-7,3%) hat insgesamt gute Zahlen vorgelegt, schwächelt aber bei der Marge. Borussia Dortmund gewinnen 5,3 Prozent, nach dem Halbfinalsieg in der Champions League gegen Paris.

+++++ DEVISEN +++++

                      zuletzt  +/- %   Do, 8:08  Mi, 17:30   % YTD 
EUR/USD                1,0698  -0,1%     1,0716     1,0683   -3,1% 
EUR/JPY                165,78  +0,1%     166,65     168,38   +6,5% 
EUR/CHF                0,9760  -0,6%     0,9813     0,9822   +5,2% 
EUR/GBP                0,8553  +0,0%     0,8549     0,8554   -1,4% 
USD/JPY                154,93  +0,2%     155,55     157,61  +10,0% 
GBP/USD                1,2507  -0,1%     1,2534     1,2489   -1,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,2318  -0,0%     7,2342     7,2421   +1,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             58.285,14  +0,8%  57.539,53  56.984,03  +33,9% 
 

Am Devisenmarkt wird über eine erneute Intervention der japanischen Währungshüter spekuliert. Nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwoch habe es eine verdächtige Abwärtsbewegung beim US-Dollar zum Yen gegeben, so die Analysten von der Maybank. Der US-Dollar notiert aktuell wieder um 0,2 Prozent höher bei 154,93 Yen bei einem Tagestief von 154,20.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Am Vortag hatten viele Handelsplätze wegen des Mai-Feiertags geschlossen. Von der Wall Street kamen zurückhaltende Impulse, nachdem die US-Notenbank den Leitzins angesichts der hartnäckigen Inflation wie erwartet unverändert gelassen hatte. In Tokio gab der Nikkei-225 leicht nach - belastet von Automobil- und Elektronikwerten. Der Leitindex erholte sich von höheren Abgaben. Belastet wurde der Index zunächst von einer temporär deutlichen Aufwertung der japanischen Währung. Ein starker Yen geht zu Lasten der japanischen Exportwerte. Doch zuletzt kam der Yen wieder deutlicher zurück. Am Markt wurde spekuliert, dass die japanischen Währungshüter am Devisenmarkt interveniert haben, um die Talfahrt der japanischen Währung zu stoppen. Sumitomo Corp stiegen um 4,4 Prozent nach einem äußerst optimistischen Gewinnausblick und der Bekanntgabe eines Aktienrückkaufs. Nach Vorlage von Geschäftszahlen sanken Mitsubishi Corp um 0,4 Prozent. In Hongkong stieg der Hang-Seng-Index deutlich. In China wurden weitere Beschränkungen des Immobilienmarktes gelockert, entsprechend fest präsentierten sich die Sektorwerte: Longfor kletterten um 7,1 Prozent und China Resources um 4,2 Prozent. In Südkorea gab der Kospi indessen leicht nach. Etwas gebremst wurde die Abwärtsdynamik durch Inflationsdaten, die unterhalb der Markterwartung ausfielen. Damit blieben Zinssenkungsfantasien am Leben, hieß es. Im Finanzsektor ging es daher nach den jüngsten Aufschlägen abwärts, KB Financial Group ermäßigten sich um 4,4 Prozent. An der Börse in Sydney schloss der S&P/ASX-200 nach den deutlichen Vortagesabgaben gut behauptet. Gestützt wurde der Markt nun von den Schwergewichten - vor allem aus dem Finanzsektor (+0,7%) und dem Rohstoffsegment (+0,4%). National Australia Bank zogen um 1,5 Prozent an, die Bank hatten ihren Aktienrückkauf erweitert.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt kommen am Donnerstag wieder zurück. "Die US-Notenbank hat sich weniger hawkish geäußert wie befürchtet", so ein Marktteilnehmer. Die Zinssenkungen seien vielleicht aufgeschoben, aber nicht aufgeboben. Zugleich setze der Markt auf bessere Konjunkturaussichten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DEUTSCHE BANK

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 02, 2024 07:27 ET (11:27 GMT)

Nach einer zähen Tarifrunde mit mehreren Streiks haben Verdi und die Deutsche Bank eine Einigung für 12.000 Postbank-Mitarbeiter erzielt. Die fünfte Verhandlungsrunde dauerte 21 Stunden, wie die Gewerkschaft mitteilte.

HEIDELBERG MATERIALS

erwirbt die ACE Group, den größten Flugasche-Anbieter in Malaysia. Flugasche, die bei der Energieerzeugung anfällt, kann bei der Zementherstellung einen Teil des energieintensiven Klinkers ersetzen, wodurch die CO2-Intensität reduziert wird. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

SIEMENS

Im Verkaufsprozess um das Großmotorengeschäft von Siemens zeichnet sich nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg KPS Capital Partners als Favorit ab. Die US-Beteiligungsgesellschaft dürfte im Rennen um Innomotics die Konkurrenz "wohl ausstechen", heißt es in dem Bericht, der sich auf namentlich nicht genannte Informanten beruft.

VOLKSWAGEN

hat im ersten Quartal im Volumengeschäft um seine Kernmarke zwar einen leichten Umsatzrückgang verzeichnet, der Gewinn stieg aber dank guter Ergebnisse aller Marken deutlich. Entsprechend kletterte die operative Rendite der Markengruppe Core, zu der neben der Kernmarke auch Skoda, Seat und VW Nutzfahrzeuge gehören, um 1,2 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent. Den Ausblick für das Gesamtjahr mit einer operativen Rendite von 6 bis 7 Prozent bekräftigte der Wolfsburger Konzern.

BERTRANDT

hat im zweiten Geschäftsquartal 2023/2024 bei einer höheren Gesamtleistung operativ fast ein Drittel weniger verdient und die Markerwartungen damit deutlich verfehlt.

BIKE24

hat im ersten Quartal weiterhin einen Verlust geschrieben. Die operative Marge war ebenfalls negativ, verbesserte sich aber wegen weniger Rabattaktionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Jahresprognose, die eine positive Marge vorsieht, bestätigte das Unternehmen.

HUGO BOSS

hat im ersten Quartal den operativen Gewinn und Umsatz moderat gesteigert. Für die Ziele im Gesamtjahr sieht sich der Modehersteller, der im MDAX notiert ist, auf Kurs.

NORDEX

hat einen Auftrag in den USA an Land gezogen. Wie der Hersteller von Windkraftanlagen mitteilte, liefert er 25 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 148 Megawatt für einen Windpark in Kalifornien.

SCOUT24

hat seinen Wachstumskurs im ersten Quartal dank eines starken Anstieg der Mitgliedschaften im Professional-Segment sowie der Plus-Abonnements im Private-Segment fortgesetzt, ist bei Umsatz und Ergebnis aber leicht unter den Markterwartungen geblieben. Den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr bestätigte der Betreiber des Online-Marktplatzes Immoscout24.

A.P. MOELLER-MAERSK

hat im ersten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnet. Der Reedereikonzern geht davon aus, dass die Störungen im Schiffsverkehr durch das Rote Meer anhalten. Dennoch wird Maersk für das Gesamtjahr etwas zuversichtlicher.

ARCELORMITTAL

hat zum Jahresauftakt weniger verdient, die Markterwartungen dabei aber übertroffen. Der Stahlkonzern mit Sitz in Luxemburg wies für das erste Quartal einen Nettogewinn von 938 Millionen Dollar aus, verglichen mit 1,1 Milliarden Dollar vor einem Jahr.

LINDE

hat im ersten Quartal von steigenden Preisen und einer höheren Produktivität profitiert. Bei einem weitgehenden stabilen Umsatz steigerte der Gasekonzern seinen Gewinn spürbar. Im zweiten Quartal und im Gesamtjahr rechnet Linde mit einem weiteren Gewinnwachstum.

NOVO NORDISK

hat seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Die Erwartungen berücksichtigen eine verbesserte Preisgestaltung für die begehrten Medikamente zur Gewichtsreduktion und gegen Diabetes in den USA, weil die Nachfrage weiterhin weltweit das Angebot übersteigt.

RYANAIR

Wegen des Krieges im Nahen Osten hat Ryanair im April hunderte Flüge streichen müssen. Die Störungen im Flugverkehr dauern an.

RAIFFEISEN BANK INTERNATIONAL

hat ihre Prognose für das Gesamtjahr auf Konzernebene ausgesetzt. Grund ist die Aufforderung der Europäischen Zentralbank (EZB) von Mitte April, ihr Russland-Geschäft schneller abzubauen als bislang geplant. Der Ausblick ohne die Geschäfte in Russland und Belarus, die im ersten Quartal erheblich zum Gewinn beitrugen, wurde bestätigt.

SHELL

hat seinen Gewinnrückgang im ersten Quartal dank solider Margen im Öl- und Gashandel in Grenzen gehalten. Das Ergebnis lag über den Erwartungen. Der Ölkonzern startete zudem ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 3,5 Milliarden US-Dollar.

VESTAS

Der dänische Windturbinenhersteller Vestas hat im ersten Quartal einen Umsatzrückgang verzeichnet und rote Zahlen geschrieben.

SK HYNIX

hat dank der starken Nachfrage nach Chips für künstliche Intelligenz seine für dieses Jahr geplante Produktion von Speicherprodukten mit hoher Bandbreite vollständig verkauft und ist auch für 2025 bereits fast vollständig ausgebucht.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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