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13:31 Uhr, 06.03.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:29 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.104,75       +0,4%           +5,9% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.054,00       +0,7%           +6,1% 
Euro-Stoxx-50              4.903,68       +0,2%           +8,5% 
Stoxx-50                   4.305,03       +0,0%           +5,2% 
DAX                       17.702,41       +0,0%           +5,7% 
FTSE                       7.666,98       +0,3%           -1,5% 
CAC                        7.934,34       +0,0%           +5,2% 
Nikkei-225                40.090,78       -0,0%          +19,8% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  133,38       -0,24           -3,79 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               78,81        78,15         +0,8%      +0,66   +8,9% 
Brent/ICE               82,54        82,04         +0,6%      +0,50   +7,5% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF              27,855        27,30         +2,1%      +0,56  -14,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.133,29     2.127,98         +0,2%      +5,32   +3,4% 
Silber (Spot)           23,79        23,73         +0,3%      +0,07   +0,1% 
Platin (Spot)          890,65       883,50         +0,8%      +7,15  -10,2% 
Kupfer-Future            3,87         3,85         +0,5%      +0,02   -1,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Ölpreise holen die Vortagesverluste wieder auf. Die Preise steigen wegen Anzeichen einer Angebotsverknappung und der verlängerten Fördermengenkürzungen der Opec+, die sich langsam auf dem Markt durchsetzen, heißt es. "Die Ankündigung der Opec+, ihre freiwilligen Produktionskürzungen von rund 2 Millionen Barrel pro Tag bis zum Ende des zweiten Quartals zu verlängern, wird sich wahrscheinlich noch stärker auswirken", so die Analysten von ANZ.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell dürfte die Wall Street am Mittwoch mit leichten Aufschlägen starten. Der Markt wird die Aussagen auf etwaige Hinweise zum weiteren Zinskurs der Fed abklopfen. Zuletzt hatten Fed-Mitglieder erklärt, es mit Zinssenkungen nicht eilig zu haben. Der Markt geht aktuell von einer ersten Senkung im Juni aus. Die Inflation hat sich zuletzt zwar verlangsamt, liegt aber weiter über der Zielmarke der Fed von 2 Prozent. Zudem könnte der ADP-Arbeitsmarktbericht für Februar einen Indikator für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag liefern. Volkswirte erwarten hier, dass außerhalb der Landwirtschaft 198.000 (Vormonat: 353.000) zusätzliche Stellen geschaffen wurden. Die Arbeitslosenquote soll der Prognose zufolge bei 3,7 Prozent verharren. Dazu kommt am Berichtstag die Anzahl der offenen Stellen. Daneben wird im späteren Verlauf auch der Konjunkturbericht der Fed, das "Beige Book", veröffentlicht. Unternehmensnachrichten sind dagegen dünn gesät. Die Apple-Aktie erholt sich vorbörslich um 0,2 Prozent von den jüngsten Verlusten. Neben der EU-Strafe von mehr als 1,8 Milliarden Euro war auch der iPhone-Absatz in China in den ersten sechs Wochen des Jahres im Jahresvergleich laut dem Marktforscher Counterpoint um 24 Prozent eingebrochen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Februar 
          Beschäftigung privater Sektor 
          PROGNOSE: +150.000 Stellen 
          zuvor:    +107.000 Stellen 
 
    16:00 Anzahl offener Stellen, Kündigungen und Entlassungen (Jolts) 
 
    20:00 Fed, Beige Book 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Mit kleinen Aufschlägen präsentieren sich Europas Börsen am Mittwochmittag. Im Vorfeld der EZB-Sitzung am Donnerstag verläuft das Geschäft ruhig. Es wird erwartet, dass die EZB das Zinsniveau bestätigen wird. "Wann der erste Zinsschritt kommt, hängt von dem Kräfteverhältnis zwischen Falken und Tauben im EZB-Rat ab", so die Commerzbank. Im Blick steht am Nachmittag die Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses. Daneben rückt mit dem ADP-Arbeitsmarktbericht die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt in den Blick, deren Höhepunkt am Freitag mit dem großen Arbeitsmarktbericht für Februar sein wird. Die DHL Group (Deutsche Post -6,1%) fallen auf den tiefsten Stand seit November. "Zahlen und Ausblick sind relativ schwach", so ein Marktteilnehmer. Der Gewinn sei noch stärker zurückgegangen als befürchtet und der Ausblick deute auf wenig Aufwärtsdynamik hin. Positiv werden die Geschäftszahlen von Symrise aufgenommen (+4,5%). Die Aktie von Bayer (-0,2%) notiert wenig verändert, nachdem das Unternehmen einen Prozess um vermeintliche Krebsrisiken seines Unkrautvernichtungsmittels Roundup in Philadelphia gewonnen hat. Der französische Rückversicherer Scor (+9,5%) verzeichnete starke Ergebnisse im vierten Quartal, die durch sein Sach- und Unfallsegment angetrieben wurden, wie es von Citi heißt. Die Aktien von Morphosys und Bilfinger steigen vom SDAX in den MDAX auf. Sie ersetzen dort die Aktien von Rational und Vitesco Technologies, wie die Deutsche Börse mitteilte. Vitesco steigen in den SDAX ab. Die Rational-Aktie (-4%) qualifiziere sich hingegen nicht mehr für einen Auswahlindex, "weil das Unternehmen ein Basiskriterium des Regelwerks nicht einhält. Daraus geht hervor, dass das Unternehmen nicht mit einer Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex übereinstimmt, die sich auf den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses bezieht", heißt es in der Mitteilung der Börse weiter. Neu in den SDAX aufgenommen werden die Aktien von MLP. Im TecDAX werden künftig die Aktien von Eckert & Ziegler sowie die von Verbio vertreten sein. Beide Titel bleiben zusätzlich im SDAX. Den TecDAX verlassen müssen Verbio und Adtran Holdings. Die Änderungen treten mit Handelsbeginn am 18. März in Kraft.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mi, 8:49 Uhr  Di, 17:08   % YTD 
EUR/USD                1,0875        +0,2%        1,0862     1,0866   -1,5% 
EUR/JPY                162,71        -0,1%        162,31     163,09   +4,6% 
EUR/CHF                0,9621        +0,3%        0,9602     0,9596   +3,7% 
EUR/GBP                0,8548        +0,0%        0,8547     0,8541   -1,5% 
USD/JPY                149,61        -0,3%        149,49     150,12   +6,2% 
GBP/USD                1,2722        +0,1%        1,2711     1,2721   -0,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,2131        +0,0%        7,2126     7,2103   +1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             66.958,83        +5,6%     66.069,62  65.411,98  +53,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar zeigt sich im Vorfeld der Powell-Aussagen mit moderaten Abgaben. Der Dollar-Index verliert 0,2 Prozent. Sollte Powell andeuten, dass eine Zinssenkung im Juni unwahrscheinlich ist, könnte dies den Dollar stützen, heißt es.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

In einem impulsarmen Handel hat sich am Mittwoch an den ostasiatischen Börsen und in Sydney überwiegend wenig getan. Teils deutlicher negative Vorgaben der Wall Street wurden nicht nachvollzogen. Im Handel habe Zurückhaltung vor der Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell im Repräsentantenhaus später am Tag geherrscht, hieß es. Ausreißer des Tages war der HSI in Hongkong. Er erholte sich kräftig und machte damit den überraschenden Rücksetzer von Vortag fast komplett wieder wett. Der Shanghai-Composite ging 0,3 Prozent tiefer aus dem Tag. An den chinesichen Börsen ruhten die Hoffnungen der Akteure auf einer wichtigen Wirtschaftspressekonferenz, die von hochrangigen Regierungsvertretern im Rahmen der laufenden Sitzung des Nationalen Volkskongresses abgehalten wird. Nachdem am Vortag von dem jährlich stattfindenden Treffen für 2024 ein Wachstum von 5 Prozent ausgegeben wurde, setzen Marktteinehmer weiter auf staatliche Stimuli für die Wirtschaft zur Erreichung des Ziels. In Tokio trat der Nikkei-225 auf der Stelle und verteidigte die 40.000er Marke. Die Nachricht über den Rückgang der iPhone-Verkäufe von Apple in China belastete den Kurs des von Apple-Zulieferers LG Innotek (-8,8%). Der S&P/ASX 200 in Sydney schloss gut behauptet, nachdem die BIP-Daten aus Australien für das vierte Quartal 2023 ein Wachstum von 1,5 Prozent im Jahresvergleich zeigten. Ökonomen hatten 1,4 Prozent erwartet.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen treten am Mittwoch auf der Stelle. Am Nachmittag könnte die Anhörung von Fed-Präsident Jerome Powell im US-Kongress für einen Impuls sorgen, am Donnerstagmittag die EZB-Sitzung und am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht. Das Angebot am sehr aktiven Primärmarkt ist hoch, wird aber gut am Markt aufgenommen. Die Creditstrategen der Societe Generale gehen von einem sehr geschäftigen März aus mit einem Gesamtvolumen von rund 70 Milliarden Euro oder etwas mehr, wobei das größte Angebot im Segment Investment Grade erwartet wird.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DHL GROUP

schlägt zwar für 2023 eine zum Vorjahr unveränderte Dividende von 1,85 Euro je Aktie vor, weist aber darauf hin, dass die Ausschüttungsquote mit 59 Prozent am oberen Ende der Zielspanne liegt.

DHL GROUP

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 06, 2024 07:31 ET (12:31 GMT)

will die Deutsche-Bahn-Tochter Schenker nicht übernehmen. Der Konzern habe kein Angebot für Schenker eingereicht, sagte DHL-CEO Tobias Meyer einer Unternehmenssprecherin zufolge in einem Interview mit CNBC.

VOLKSWAGEN

Die US-Handelspolitik mit ihrer Sanktionsliste für chinesische Unternehmen ist der Grund dafür, dass tausende Luxusauto-Lieferungen von Volkswagen in die Vereinigten Staaten zunächst auf Eis liegen. Der Stein des Anstoßes ist ein Bauteil, ein sogenannter LAN-Transformator, der in den Auto-Steuersystemen von Volkswagen verbaut ist.

SYMRISE

ist im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter gewachsen, hat wegen gestiegener Rohstoff und Produktionskosten aber weniger verdient als im Vorjahr. Das kurz vor Weihnachten gesenkte Margenziel wurde erreicht. 2024 will der Duftstoff- und Aromenhersteller seinen Umsatz im Einklang mit den mittelfristigen Zielen erneut steigern und sieht auch die Rendite wieder am unteren Ende des Zielkorridors.

SYMRISE

hat zur Margenverbesserung ein Effizienz-Programm im Volumen von 50 Millionen Euro aufgelegt. Unter anderem im Einkauf will das Unternehmen 2024 Kosten sparen. Hier seien viele Synergien zu heben, sagte CEO Hans-Jürgen Bertram in der Bilanzpressekonferenz. Es sei klar definiert worden, welcher Bereich wieviel liefern müsse.

SYMRISE

hat seine Beteiligung bei der auf Tiergesundheit spezialisierten Swedencare zuletzt weiter ausgebaut. Der scheidende CEO Hans-Jürgen Bertram bezifferte den Anteil auf 42 Prozent. Laut Geschäftsbericht waren es zum Jahresende noch 35,9 Prozent gewesen. Symrise setzt verstärkt auf das Geschäft mit Heimtiernahrung und Produkten zur Tiergesundheit.

HUGO BOSS

hat seinen CEO länger an sich gebunden und den Vertrag von Daniel Grieder vorzeitig erneuert. Wie der im MDAX notierte Modekonzern mitteilte, bestellte der Aufsichtsrat Grieder bis zum 31. Dezember 2028 zum Vorsitzenden des Vorstands. Seine neue und zweite Amtszeit beginnt am 1. April 2024.

LBBW

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat im vergangenen Jahr von einem starken zinstragenden Geschäft profitiert. Die Bank erzielte trotz höherer Kosten einen Vorsteuergewinn von deutlich über einer Milliarde Euro. Im laufenden Jahr soll der Gewinn erneut über dieser Marke liegen, auch wenn der konjunkturelle Ausblick verhalten bleibt.

BYD

heizt den Preiskampf auf dem chinesischen Automobilmarkt weiter an und bietet sein billigstes E-Fahrzeug-Modell jetzt noch günstiger an. Die Chinesen haben eine aktualisierte Version ihres günstigsten Elektroauto-Modells Seagull präsentiert und den Einstiegspreis weiter gesenkt. Auch der Wettbewerber Tesla hat in der vergangenen Woche weitere Kaufanreize gesetzt und bietet im Reich der Mitte zusätzlich unter anderem Versicherungszuschüsse.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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