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13:09 Uhr, 05.03.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:05 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.125,00       -0,3%           +6,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.163,25       -0,5%           +6,7% 
Euro-Stoxx-50              4.906,83       -0,1%           +8,5% 
Stoxx-50                   4.306,13       -0,2%           +5,2% 
DAX                       17.702,08       -0,1%           +5,7% 
FTSE                       7.637,18       -0,0%           -1,2% 
CAC                        7.957,14       +0,0%           +5,5% 
Nikkei-225                40.097,63       -0,0%          +19,8% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  133,09       +0,25           -4,08 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               78,25        78,74         -0,6%      -0,49   +8,1% 
Brent/ICE               82,56        82,80         -0,3%      -0,24   +7,5% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF                27,8        26,70         +4,1%      +1,11  -20,2% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.124,16     2.114,52         +0,5%      +9,64   +3,0% 
Silber (Spot)           23,96        23,90         +0,3%      +0,06   +0,8% 
Platin (Spot)          888,30       898,55         -1,1%     -10,25  -10,5% 
Kupfer-Future            3,86         3,86         +0,1%      +0,00   -1,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise zeigen sich mit leichten Abgaben und setzen damit die negative Entwicklung des Vortages mit gebremster Dynamik fort. Der wichtigste Ölimporteur China hat sich für 2024 ein Wirtschaftswachstum von 5 Prozent zum Ziel gesetzt - ein Ziel, das nach Ansicht von Ökonomen nicht leicht zu erreichen sein wird. "Geringere Steuerausgaben könnten die Konjunkturmaßnahmen Chinas einschränken, selbst wenn die Regierung versucht, die Wirtschaft anzukurbeln", so die ING. Die Verlängerung der Angebotskürzungen durch die Opec+ inmitten von Anzeichen einer Marktverknappung und die Besorgnis über die festgefahrenen Waffenstillstandsgespräche zwischen Israel und der Hamas stützten übergeordnet die Preise jedoch weiterhin.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Mit Abgaben dürfte die Wall Street am Dienstag in den Handel starten und damit die negative Entwicklung des Vortages fortsetzen, als die Indizes im späten Handel noch ins Minus gerutscht waren. Die Euphorie nach der jüngsten Rekordjagd scheint erst einmal verflogen - auch vor dem Hintergrund der in dieser Woche noch anstehenden wichtigen Termine. Neben der Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Mittwoch vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses sind die Blicke vor allem auf den US-Arbeitsmarkt für Februar am Freitag gerichtet. Sollte dieser weiterhin ein robustes Stellenwachstum aufweisen, dürfte eine erste Zinssenkung der Fed nicht vor dem Sommer auf der Agenda stehen. Für einen Dämpfer der zuletzt gesehenen Rally im Technologie-Bereich könnte Apple sorgen. In den ersten sechs Wochen des Jahres sei der iPhone-Absatz in China im Jahresvergleich um 24 Prozent eingebrochen, teilte das Research-Haus Counterpoint mit. Gleichzeitig habe Huawei seine Verkäufe um 64 Prozent gesteigert. Nach der am Montag verhängten Strafe der EU von mehr als 1,8 Milliarden Euro wäre dies die zweite negative Nachricht für den Konzern. Die Apple-Aktie verliert vorbörslich 1,7 Prozent. Die Titel von Boeing fallen um 0,1 Prozent. Boeing hat einer Untersuchung der US-Luftfahrtaufsichtsbehörden (FAA) zufolge mutmaßlich Qualitätskontrollanforderungen in der Produktion nicht eingehalten. Die FAA teilte weiter mit, dass sie, um Boeing zur Verantwortung zu ziehen, die Produktionserweiterung der 737-Max-Flugzeuge des Unternehmens gestoppt habe und weiterhin vor Ort in den Produktionsstätten von Boeing und Spirit präsent sei. Tesla verlieren weitere 1,7 Prozent. Nach großflächigen Stromausfällen nach einem Anschlag steht die Produktion im brandenburgischen Werk Grünheide still.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) Februar 
          PROGNOSE;   51,3 
          1. Veröff.: 51,3 
          zuvor:      52,5 
 
    16:00 Auftragseingang Industrie Januar 
          PROGNOSE: -3,1% gg Vm 
          zuvor:    +0,2% gg Vm 
 
          ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Februar 
          PROGNOSE: 53,1 Punkte 
          zuvor:    53,4 Punkte 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Damit können die Indizes die Rally-Gewinne der vergangenen Wochen weiterhin mehr oder weniger verteidigen. Händler sprechen angesichts wichtiger Konjunkturdaten im weiteren Wochenverlauf, der Anhörung von Fed-Präsident Jerome Powell im US-Kongress sowie der EZB-Sitzung am Donnerstag aber auch von einem zurückhaltenden Geschäft. Für etwas Enttäuschung sorgt das chinesische Wachstumsziel. China peilt für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 5 Prozent an. "Damit würde das Wachstum etwa im Bereich von 2023 liegen", so der Vermögensverwalter QC Partner. Das könnte laut Händlern ein Grund für die Schwäche der Autotitel sein, die auch ein besseres Abschneiden der Leitindizes verhindern. Der Stoxx-Branchenindex verliert 0,7 Prozent. Einen weiteren Grund sehen Marktteilnehmer in schwachen Zahlen von Schaeffler. Diese fallen um 4,0 Prozent. Im DAX verlieren VW 2,0 Prozent, Porsche AG 1,6 Prozent, BMW 1,1 Prozent und Mercedes-Benz 0,6 Prozent. In Europa legen Thales nach ihren Geschäftszahlen um 8,1 Prozent zu. Daneben sind aber auch europaweit eher defensive Werte wie die Versorger gefragt, ihr Branchenindex steigt um 1 Prozent. Nach Vorlage von Geschäftszahlen und Ausblick von Bayer verliert die Aktie 0,7 Prozent. Nach Geschäftszahlen zum vierten Quartal gewinnen Ströer 5,2 Prozent. Umsatz und EBITDA hätten sich, wie vom Konsens erwartet, entwickelt, heißt es im Handel. Allenfalls das Ergebnis nach Steuern weise eine Abweichung auf. Der Ausblick wiederum lese sich aber leicht positiv.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 8:07 Uhr  Mo, 18:19   % YTD 
EUR/USD                1,0849        -0,1%        1,0849     1,0860   -1,8% 
EUR/JPY                163,20        -0,1%        163,25     163,45   +4,9% 
EUR/CHF                0,9617        +0,1%        0,9610     0,9605   +3,7% 
EUR/GBP                0,8557        +0,0%        0,8557     0,8554   -1,4% 
USD/JPY                150,43        -0,0%        150,49     150,50   +6,8% 
GBP/USD                1,2679        -0,1%        1,2678     1,2697   -0,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,2130        +0,0%        7,2110     7,2082   +1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             66.852,25        -1,7%     67.170,81  67.040,24  +53,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar notiert nach dem erneuten Rücksetzer am Montag aktuell wenig verändert. Zwischenzeitliche moderate Gewinne können allerdings nicht behauptet werden. Die nächsten Impulse dürfte die Powell-Anhörung am Mittwoch und der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag liefern, heißt es.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die asiatischen Börsen haben am Dienstag großteils im Zeichen der neuen Wachstumsziele der chinesischen Regierung gestanden. Auf dem Nationalen Volkskongress wurde beschlossen, für das laufende Jahr ein BIP-Wachstum von 5 Prozent anzustreben. Nach Einschätzung von Natixis-Stratege Gary Ng entspricht die Ankündigung zwar den Erwartungen, biete aber "keinen Überraschungsspielraum für die Märkte". Und die Marktexperten von ING bemängelten, dass es weiter keine Klarheit gebe, wie es für den angeschlagenen chinesischen Immobiliensektor weitergehen solle. Seit der Pleite von Evergrande ist der Immobiliensektor zu einem der größten Belastungsfaktoren für die dortige Wirtschaft geworden. Für Enttäuschung sorgte auch, dass keine weiteren Stimuli für die Wirtschaft auf den Weg gebracht wurden, auf die der Markt schon lange wartet. Zugleich halten Ökonomen das Erreichen des ausgegebenen Wachstumsziels aber nur mit unterstützenden Maßnahmen Pekings für machbar. Keine Unterstützung lieferte zudem der von Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Mit 52,5 Punkten lag er im Februar knapp unter dem Januar-Wert von 52,7 und auch unter der Markterwartung von 52,9. Während sich die Börse in Schanghai mit einem kleinen Plus aus dem Tag verabschiedete, ging es in Hongkong steil bergab. Verkauft wurden neben Technologieaktien vor allem Immobilientitel. Der Nikkei-225 in Tokio schloss wenig verändert und hielt sich über der 40.000er Marke, die er am Vortag erstmals in seiner Geschichte überwunden hatte.

+++++ CREDIT +++++

Praktisch unbewegt präsentiert sich das Geschehen am europäischen Kreditmarkt am Dienstag. Im Handel stellt man sich im Vorfeld wichtiger Konjunkturdaten im weiteren Wochenverlauf, der Anhörung von Fed-Präsident Jerome Powell im US-Kongress sowie der EZB-Sitzung am Donnerstag aber übergeordnet und kurzfristig auf keine größeren Bewegungen mehr ein. Günstige Erzeugerpreise in der Eurozone spielen keine Rolle. Die Preise auf der Erzeugerebene fielen im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet. Am Nachmittag wird in den USA der ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe Februar veröffentlicht.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 05, 2024 07:09 ET (12:09 GMT)

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BAYER

Bayer-Chef Bill Anderson will den Pharma- und Agrarchemiekonzern in den nächsten zwei bis drei Jahren mit einem neuen Organisationsmodell schlagkräftiger machen, auf eine Aufteilung oder Abspaltung von Teilen des Geschäftes aber zunächst verzichten.

DEUTSCHE BANK

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des Postbank-Filialvertriebs und der Postbank-Vertriebs- und Servicecenter bundesweit zu einem zweitägigen Streik aufgerufen. "Ohne weitere Streiks bewegt sich bei der Deutschen Bank überhaupt nichts", sagte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck laut Mitteilung. Die Postbank gehört zum Deutsche-Bank-Konzern

DEUTSCHE BÖRSE

Die Gruppe Deutsche Börse hat mit der Deutsche Börse Digital Exchange (DBDX) eine Krypto-Spot-Plattform für institutionelle Kunden gestartet. Die DBDX bietet ein vollständig reguliertes Ökosystem für Handel, Abwicklung und Verwahrung von Krypto-Assets und nutzt dabei die bestehende Anbindung der Marktteilnehmer.

LUFTHANSA

Der scheidende Lufthansa-Finanzvorstand Remco Steenbergen wechselt in gleicher Position zu Sandoz.

GRENKE

Der Aufsichtsrat des Leasinganbieters Grenke hat Martin Paal mit Wirkung zum 1. Juli 2024 zum Finanzvorstand berufen. Seit der Ernennung von Sebastian Hirsch zum Vorstandsvorsitzenden fungiert Paal bereits als Stellvertreter für das Finanzressort, das von Hirsch interimistisch weiter geleitet wird.

HELMA EIGENHEIMBAU

hat beim Amtsgericht Gifhorn einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Weitere Angaben zu den Gründen machte der Massivhaus-Hersteller nicht. Das Unternehmen teilte aber separat mit, die Bestellung von Andrea Sander als Vorstandsvorsitzende "aus wichtigem Grund und mit sofortiger Wirkung" zu widerrufen.

REDCARE PHARMACY

hat Umsatz und Marktanteil im vergangenen Jahr in allen Ländern gesteigert und traut sich auch 2024 eine weitere Expansion zu. Das Unternehmen erzielte 2023 einen Konzernumsatz von 1,8 Milliarden Euro und lag damit am oberen Ende der ausgegebenen Zielspanne. Die bereinigte EBITDA-Marge für das Gesamtjahr lag bei 3 Prozent und damit ebenfalls am oberen Ende der Zielspanne.

SCHAEFFLER

hat vergangenes Jahr dank eines guten Autozuliefergeschäfts sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis gesteigert. An die Aktionäre sollen wie im Vorjahr 0,45 Euro je Vorzugsaktie ausgeschüttet werden.

TRATON

hat vergangenes Jahr sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis deutlich gesteigert. Hohe Verkaufspreise und gute Lkw-Verkäufe sorgten zudem dafür, dass der Nutzfahrzeughersteller etwas profitabler war als zuletzt in Aussicht gestellt.

LINDT & SPRÜNGLI

hat im vergangenen Jahr auch unter dem Strich ordentlich zugelegt und will die Aktionäre daran in Form einer höheren Dividende teilhaben lassen. Der Nettogewinn legte 2023 um 17,9 Prozent auf 671,4 Millionen Franken zu, was einer Umsatzrendite von 12,9 (Vorjahr: 11,5) entspricht. Die Dividende soll erneut steigen, und zwar auf 1.400 (Vorjahr: 1.300) Franken je Aktie und auf 140 (130) Franken pro Partizipationsschein.

NOVO NORDISK

Das Blockbuster-Medikament Ozempic von Novo Nordisk zur Gewichtsreduzierung senkt das Risiko nierenerkrankungsbedingter Ereignisse bei Diabetikern um 24 Prozent, so das Ergebnis einer neuen klinischen Studie des dänischen Pharmaunternehmens.

APPLE/HUAWEI

Ein scharfer Wettbewerb und Druck auf die Preise haben Apples iPhone-Verkäufe in China zu Jahresbeginn einbrechen lassen. Wie aus Daten des Marktforschers Counterpoint hervorgeht, sank der iPhone-Absatz in den ersten sechs Wochen um 24 Prozent, womit Apple auf dem weltgrößten Smartphone-Markt auf Rang vier abrutschte.

TESLA/BYD

Eine schwächere Nachfrage auch aufgrund des chinesischen Neujahrsfestes hat den Absatz von Elektroautos in dem Land im Februar gedrückt. Landesweit sanken die E-Autoverkäufe um 9 Prozent zum Vorjahr und gut ein Drittel zum Vormonat auf 450.000 Einheiten, wie die China Passenger Car Association (CPCA) mitteilte. Der Verband verwies auf die niedrigere Anzahl an Arbeitstagen im Februar. Insgesamt sei die Branche aber dank fallender Lagerbestände in einem guten Zustand.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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