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13:20 Uhr, 28.02.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.20 Uhr) +++++

INDEX                         Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.071,25        -0,4%           +5,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.941,50        -0,4%           +5,4% 
Euro-Stoxx-50              4.876,53        -0,2%           +7,9% 
Stoxx-50                   4.288,41        -0,3%           +4,8% 
DAX                       17.565,75        +0,1%           +4,9% 
FTSE                       7.622,02        -0,8%           -0,6% 
CAC                        7.932,73        -0,2%           +5,2% 
Nikkei-225                39.208,03        -0,1%          +17,2% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  132,35        +0,24           -4,82 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,44        -0,02           -0,13 
US-Rendite 10 J.               4,28        -0,02           +0,40 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               78,00        78,87      -1,1%      -0,87   +7,8% 
Brent/ICE               82,90        83,65      -0,9%      -0,75   +7,8% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               25,55        24,55      +4,1%      +1,00  -25,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.029,17     2.030,33      -0,1%      -1,16   -1,6% 
Silber (Spot)           22,38        22,48      -0,4%      -0,09   -5,9% 
Platin (Spot)          882,45       893,00      -1,2%     -10,55  -11,0% 
Kupfer-Future            3,84         3,85      -0,4%      -0,02   -1,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Vor den anstehenden neuen Preisdaten aus den USA scheint die Vorsicht zuzunehmen. Berichtet wird am Donnerstag der PCE-Deflator der persönliche Ausgaben. Er gilt als wichtiges Preismaß für die Fed und deren geldpolitische Ausrichtung. Nachdem es zuletzt vermehrt starke US-Konjunkturdaten gegeben hat, dürften viele Marktteilnehmer befürchten, dass der PCE auf der Oberseite überrasche. Das wäre ein weiterer Dämpfer für die Zinssenkungserwartungen. Einen Impuls in dieser Richtung könnte bereits am Nachmittag die Revision des US-BIP bringen.

Apple wird kein eigenes Elektroauto auf den Markt bringen, so Kreise. Investitionen sollen stattdessen im Bereich KI verstärkt werden. Die Meldung erreichte die Wall Street bereits am Vortag, allerdings erst im späten Geschäft. Der Apple-Kurs hatte darauf einen kleinen Sprung nach oben gemacht. In der Vorbörse zeigt sich das Paper wenig verändert.

Ebay ziehen um 4,3 Prozent an - nach besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen, einer Dividendenerhöhung und der Ankündigung zusätzlicher Aktienrückkäufe.

Eine Kursexplosion zeichnet sich bei Beyond Meat (+50%). Der Fleischersatzhersteller hat vor dem Hintergrund sinkender Umsätze Kostensenkungen und weitere Maßnahmen angekündigt, um das Ergebnis zu verbessern.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:05 US/Salesforce.com Inc, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 BIP (2. Veröffentlichung) 4Q 
          annualisiert 
          PROGNOSE:   +3,3% gg Vq 
          1. Veröff.: +3,3% gg Vq 
          3. Quartal: +4,9% gg Vq 
          BIP-Deflator 
          PROGNOSE:   +1,5% gg Vq 
          1. Veröff.: +1,5% gg Vq 
          3. Quartal: +3,3% gg Vq 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Stimmung an den Aktienmärkten ist unverändert gut. Der DAX markiert erneut ein Rekordhoch. Zudem rückt das Zinsthema wieder stärker ins Bewusstsein, denn am Donnerstag steht in den USA der PCE-Deflator auf dem Kalender. Wie die Deutsche Bank anmerkt, liegt die Markterwartung nun auf Linie mit dem Ausblick der US-Notenbank. Es besteht daher kein Korrekturbedarf mehr. Mit einem Kurseinbruch von gut 11 Prozent reagieren Reckitt Benckiser auf die Geschäftszahlen. Bei dem Konsumgüterhersteller habe es nicht nur Buchhaltungsprobleme gegeben, sondern auch jeder einzelne Geschäftsbereich habe die Wachstumserwartungen verfehlt, kommentiert RBC. Lanxess verlieren 4,4 Prozent nach Wertminderungen auf Firmenwerte. Als im Rahmen der Erwartungen liegend beschreibt Jefferies die Viertquartalszahlen von ASMI. Der Ausblick liege indes unter Erwartung. Die Aktie verliert 3,2 Prozent, für Infineon geht es um 3,6 Prozent nach unten. Für Just Eat Takeaway geht um mehr als 5 Prozent abwärts. Laut Citi belasten Abschreibung. Im Gefolge geben Delivery Hero um 3,1 Prozent nach. In Oslo legen Nel Asa um 6,6 Prozent zu. Das Wasserstoffunternehmen erwägt eine Abspaltung seines Treibstoffgeschäftes. Holcim notieren nach Geschäftsausweis 0,5 Prozent im Minus.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mi, 8:26  Di, 17:02   % YTD 
EUR/USD                1,0818        -0,3%     1,0821     1,0849   -2,1% 
EUR/JPY                162,94        -0,2%     163,08     163,18   +4,7% 
EUR/CHF                0,9516        -0,2%     0,9532     0,9538   +2,6% 
EUR/GBP                0,8551        +0,0%     0,8553     0,8552   -1,4% 
USD/JPY                150,62        +0,1%     150,72     150,39   +6,9% 
GBP/USD                1,2651        -0,3%     1,2652     1,2685   -0,6% 
USD/CNH (Offshore)     7,2170        +0,0%     7,2171     7,2116   +1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             59.283,24        +4,1%  57.451,99  56.842,15  +36,1% 
 

Der Euro lässt zum Dollar Federn. Die Bewegung begann bereits im asiatisch dominierten Geschäft am frühen Morgen. Für weiteren Druck auf den Euro sorgt, dass das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im Februar deutlich gesunken ist. Die schwachen DIW-Daten dürften dazu beitragen, den Druck auf die EZB zu baldigen Zinssenkungen zu erhöhen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - In Tokio gab der Nikkei-225 nach seiner Rekordjagd leicht nach. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Ausreißer nach unten waren die chinesischen Börsen, wo die Indizes im späten Handel kräftig unter Druck gerieten. Marktteilnehmer spekulierten über "wahrscheinliche Gewinnmitnahmen", nachdem es im Anschluss an die Feiertagspause zum chinesischen Neujahrsfest fast nur nach oben gegangen sei. Insbesondere in Schanghai warteten Akteure außerdem weiter sehnsüchtig auf neue staatliche Stimuli für die maue Konjunktur des Landes. Zu den großen verlieren in Hongkong gehörten Immobilienaktien. Die seit geraumer Zeit mit finanziellen Engpässen kämpfende Country Garden sieht sich mit einem Liquidationsantrag gegen sich konfrontiert. Der Kurs sackte um rund 11 Prozent ab. Für Longfor ging es um 6,5 und für China Vanke um 3,5 Prozent abwärts. Tagesgewinner in der Region war unterdessen Seoul. Gesucht waren unter anderem die beiden Autowerte Hyundai (+4,0%) und Kia (+4,5%). Für Hanwha Aerospace ging es den dritten Tag in Folge nach oben, diesmal um 8,6 Prozent. Bei dem Triebwerks- und Haubitzenhersteller beflügelten Spekulationen auf Neuaufträge. Korea Gas büßten knapp 5 Prozent ein nach schwachen Viertquartalszahlen und dem ersten Jahresverlust seit drei Jahren. NexDC verteuerten sich in Sydney um 13 Prozent. Bei dem Betreiber von Rechenzentren wurden die Halbjahreszahlen positiv aufgenommen.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am Kreditmarkt treten weitgehend auf der Stelle. Übergeordnet ist im Handel aber von einem konstruktiven Grundton die Stimmung. Hierzu trage der überwiegend positive Verlauf der Berichtssaison bei, was sich in tendenziell fallenden Risikoprämien widerspiegelt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AIRBUS

hat drei Aufträge für die Produktion von Hubschaubern erhalten. Auftraggeber sind Unternehmen im Besitz des saudi-arabischen Staatsfonds, die deutsche DRF Flugrettung sowie ein Betreiber von flugmedizinischen Diensten im US-Bundesstaat West Virginia.

LUFTHANSA

hat den jüngsten Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi beim Bodenpersonal in einigen Konzernbereichen kritisiert. Mit einer Vorlaufzeit von nur zwölf Stunden sei der Aufruf "kurzfristig" und bei einer Länge von drei Tagen "eine nicht nachvollziehbare und völlig unangemessene Eskalation", erklärte ein Konzernsprecher.

AUTO1

hat ihren operativen Verlust (bereinigtes EBITDA) im vergangenen Jahr wie geplant deutlich verringert, die zuletzt angehobene Prognose aber nicht ganz erreicht. Im Schlussquartal fiel mit 4,5 Millionen Euro wieder ein leichter EBITDA-Verlust an, obwohl die Autoverkäufe im Vergleich zum dritten Quartal um 4 Prozent auf 146.666 stiegen.

BOSCH/MICROSOFT

wollen gemeinsam neue Möglichkeiten mit generativer KI zur Verbesserung automatisierter Fahrfunktionen erarbeiten. Die beiden Unternehmen gehen laut Bosch davon aus, dass eine Zusammenarbeit die Leistung automatisierter Fahrfunktionen auf die nächste Stufe heben würde.

PATRIZIA

Die Aktionäre von Patrizia sollen für 2023 und in den kommenden Jahren mehr Dividende bekommen. Der Immobilieninvestor will für das vergangene Jahr mit 0,34 Euro 1 Cent mehr pro Aktie ausschütten als im Vorjahr.

UNIPER

Niedrigere Rohstoffpreise dürften den Gewinn von Uniper im laufenden Jahr drücken. Wie der verstaatlichte Energiekonzern bei der Vorlage der Bilanz für 2023 mitteilte, werden sowohl der operative Gewinn als auch der Überschuss deutlich unter Vorjahr liegen.

AMAZON

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 28, 2024 07:20 ET (12:20 GMT)

Die Lobbyisten des US-Konzerns Amazons haben künftig keinen Zugang mehr zu den Gebäuden des Europaparlaments in Brüssel und Straßburg. Amazon bestätigte am Dienstagabend, dass den Mitarbeitenden des Unternehmens ihre Zugangskarten entzogen wurden.

ASTON MARTIN

hat im vergangenen Jahr mehr Autos zu höheren Preisen verkauft. Der Hersteller von Luxuskarossen konnte seinen Verlust deutlich reduzieren. Mittelfristig will die Aston Martin Lagonda Global Holdings deutlich wachsen.

COUNTRY GARDEN

Dem hoch verschuldeten chinesischen Immobilienkonzern Country Garden droht die Abwicklung. Das Unternehmen Ever Credit Limited, ein Gläubiger von Country Garden, reichte am Mittwoch in Hongkong eine entsprechende Klage bei Gericht ein, es fordert die Zahlung von 1,6 Milliarden Hongkong-Dollar (189 Millionen Euro). Country Garden will sich dagegen wehren.

GOOGLE

Googles Bemühungen bei Künstlicher Intelligenz (KI) wachsen sich zu einem Reputations-Alptraum aus. Google-CEO Sundar Pichai schrieb in einer Mail an die Belegschaft, es sei inakzeptabel, dass einige der Antworten des Chatbots Gemini Nutzer beleidigt haben und teils einseitig waren.

HOLCIM

hat im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis erzielt und kündigt für 2024 ein großes Aktienrückkaufprogramm an.

JUST EAT TAKEAWAY.COM

hat seinen Verlust 2023 trotz hoher Abschreibungen deutlich eingegrenzt. Das bereinigte operative Ergebnis steigerte die Lieferando-Mutter kräftig. Es soll im laufenden Jahr weiter verbessert werden.

PHILIPS

hat Charlotte Hanneman mit Wirkung vom 1. Oktober zur Finanzchefin bestellt. Sie tritt die Nachfolge von Abhijit Bhattacharya an, der nach 37 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand geht.

RECKITT BENCKISER

Abschreibungen haben den Gewinn von Reckitt Benckiser im vergangenen Jahr gedrückt. Der britische Konsumgüterkonzern, zu dem Marken wie Calgon, Clearasil und Sagrotan gehören, verfehlte zudem beim Umsatz die Markterwartungen. Die Aktionäre sollen aber eine höhere Dividende erhalten.

STELLANTIS

startet die erste Tranche seines Aktienrückkaufprogramms am heutigen Mittwoch. Bis einschließlich 5. Juni will der Autokonzern bis zu 1 Milliarde Euro dafür aufwenden.

SWISSCOM

ist in fortgeschrittenen Verhandlungen mit Vodafone über einen Kauf von Vodafones Italien-Geschäft für 8 Milliarden Euro in bar. Swisscom will das Geschäft mit seiner Tochtergesellschaft Fastweb fusionieren.

SWISS RE

rechnet damit, dass sich der Klimawandel künftig stärker auf die wirtschaftlichen Schäden auswirkt. Nach einer Analyse von 36 Ländern seien die Philippinen und die USA derzeit die Länder mit der größten wirtschaftlichen Exponierung und somit am stärksten betroffen, sollten sich durch den Klimawandel die Wettergefahren verschärfen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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