MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:10 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.978,50 -0,3% +3,3% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.507,75 -0,6% +2,8% Euro-Stoxx-50 4.777,34 +0,4% +5,7% Stoxx-50 4.253,37 -0,4% +3,9% DAX 17.135,80 +0,4% +2,3% FTSE 7.658,60 -0,8% -0,2% CAC 7.808,89 +0,2% +3,5% Nikkei-225 38.262,16 -0,3% +14,3% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 133,20 +0,10 -3,97
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,63 77,04 -0,5% -0,41 +5,9% Brent/ICE 81,87 82,34 -0,6% -0,47 +6,4% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 23,69 23,63 +0,3% +0,06 -26,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.028,30 2.024,34 +0,2% +3,96 -1,7% Silber (Spot) 23,07 23,03 +0,2% +0,04 -3,0% Platin (Spot) 900,35 910,50 -1,1% -10,15 -9,2% Kupfer-Future 3,87 3,87 +0,1% +0,00 -0,5%
Die Befürchtung einer geringeren Nachfrage und die hohen Marktzinsen lasten auf dem Ölpreis. Der Nahostkonflikt verhindert allerdings größere Rücksetzer, wie Marktteilnehmer sagen.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Zum Start in den Mittwochshandel zeichnen sich an den US-Börsen kleine Verluste ab. Anleger blickten mit einiger Nervosität dem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung entgegen, nachdem Inflationsdaten in der vergangenen Woche der Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung einen weiteren Dämpfer verpasst haben. Das Protokoll wird um 20.00 Uhr MEZ veröffentlicht. Andere Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda.
Dafür geht die Bilanzsaison weiter. Hier gilt das Interesse den Jahreszahlen von Nvidia, das allerdings erst nach der Schlussglocke veröffentlicht wird. Die Aktie des Entwicklers von Grafikprozessoren und Chipsätzen war zuletzt sehr stark vom Thema Künstliche Intelligenz (KI) getrieben worden und hat seit Jahresbeginn gut 40 Prozent zugelegt. Die Erwartungen an die Zahlen (und damit auch das Enttäuschungspotenzial) sind hoch, so dass schon am Dienstag Gewinne mitgenommen wurden. Im vorbörslichen Handel am Mittwoch gibt der Nvidia-Kurs um weitere 1,5 Prozent nach.
Amazon legen um 1,3 Prozent zu. Die Aktie des E-Commerce-Riesen wird zum Handelsbeginn am Montag in den Dow-Jones-Index aufgenommen und ersetzt dort die Aktie von Walgreens Boots Alliance (-2,9%).
Solaredge brechen um fast 16 Prozent ein. Hohe Zinsen und niedrigere Strompreise haben die Nachfrage nach Solarpanelen für Wohngebäude im vierten Quartal zurückgehen lassen, wodurch der Umsatz des Unternehmens drastisch fiel. Überdies gab Solaredge einen pessimistischen Ausblick. Mit Enttäuschung werden auch die Zahlen und der Ausblick von Palo Alto Networks aufgenommen. Die Aktie stürzt um 23 Prozent ab.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
17:30 FR/Danone SA, Jahresergebnis
22:20 US/Nvidia Corp, Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- EU 16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) Februar PROGNOSE: -15,7 zuvor: -16,1
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
An den europäischen Aktienmärkten geht es am Mittwoch zaghaft nach oben. Gegen den Trend verliert die Börse in London 0,8 Prozent. Das ist zum großen Teil der Kursschwäche von HSBC (-6%) geschuldet, die auch den Stoxx-50 (-0,4%) drückt. Die Blicke seien gespannt auf die Zahlen von Nvidia am Abend nach Börsenschluss in den USA gerichtet, heißt es. Ein Überbieten der Analystenerwartungen sei fast schon Pflicht, weil die Rally der Technologiewerte um das Thema KI auch das Rückgrat der Aufwärtsbewegung insgesamt an den US-Börsen sei. Das Thema KI strahle auf viele Wirtschaftsbereiche aus, nicht nur Technologie. Eine Enttäuschung bei Nvidia könnte daher auf breiter Front für Druck sorgen. Impulse bei den Einzelwerten liefert die Berichtssaison. Fresenius liegen nach anfänglich deutlich größeren Gewinnen nur noch 0,6 Prozent im Plus. Operativ sei das Gesundheitsunternehmen wieder auf Kurs, heißt es. Bei Siemens Healthineers (-3,6%) belasten laut Händlern schwache Vorlagen von Wettbewerbern. Auch SMA Solar (-4,1%) leiden unter einer schwachen Vorlage aus den USA, und zwar von Solardedge. Compugroup Medical (+1,7%) kündigte eine Verdopplung der Dividende an. Knaus Tabbert (+8,5%) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr von der weiter starken Nachfrage nach Wohnmobilen und Wohnwagen profitiert und den Umsatz nach eigenen Angaben so deutlich gesteigert wie noch nie zuvor. HSBC (-7,4%) hat im vierten Quartal 2023 aufgrund von Rückstellungen und Einmaleffekten einen Nettoverlust verbucht. Der Kurs von Standard Chartered - die Bank ist ebenfalls stark in Asien engagiert - gibt um 1,4 Prozent nach. Ebenso nach Geschäftszahlen verbilligen sich in Wien Wienerberger um 6,4 Prozent. Rio Tinto (-1,4%) hat wegen gesunkener Aluminium- und Kupferpreise einen Rückgang des Jahresgewinns um 19 Prozent verbucht und kürzt nun die Ausschüttung an die Aktionäre.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:30 Di, 17:09 % YTD EUR/USD 1,0797 -0,1% 1,0811 1,0820 -2,2% EUR/JPY 162,05 -0,0% 162,31 162,11 +4,1% EUR/CHF 0,9505 -0,3% 0,9526 0,9524 +2,4% EUR/GBP 0,8561 -0,0% 0,8560 0,8551 -1,3% USD/JPY 150,08 +0,1% 150,14 149,84 +6,5% GBP/USD 1,2612 -0,1% 1,2628 1,2652 -0,9% USD/CNH (Offshore) 7,1977 -0,1% 7,1937 7,2016 +1,0% Bitcoin BTC/USD 50.811,63 -2,7% 51.619,45 51.772,46 +16,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar tritt vor dem Fed-Protokoll am Abend mehr oder weniger auf der Stelle. Das Protokoll dürfte nichts an der Erwartung ändern, dass es bis zur ersten Zinssenkung der US-Notenbank wohl noch bis Juni dauern wird, meint die MUFG. Und die Danske Bank geht davon aus, dass wegen des Mangels an marktbewegenen Ereignissen der Euro zum Dollar in dieser Woche in einer engen Spanne verharren wird.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Während an den meisten Börsen in Ostasien und Australien am Mittwoch die schwachen US-Vorgaben verarbeitet wurden, haben die chinesischen Börsen sehr fest tendiert. Die höher als erwartet ausgefallene Leitzinssenkung durch die chinesische Notenbank vom Vortag entfaltete ihre Marktwirkung offenbar mit Verspätung. Zudem erhielten Aktien einen Schub durch die Bewilligung von Immobilienkrediten im Umfang von 160 Milliarden Yuan durch das Ministerium für Wohnungsbau und Stadtentwicklung, wie Maybank-Analystin Sonija Li erklärte. Zudem gingen Marktteilnehmer davon aus, dass der Zinssenkung und anderen vorangegangenen Maßnahmen weitere Stimuli für die lahmende Konjunktur folgen werden. Sorgen könnte dafür der im März anstehende Volkskongress. Der Schanghai-Composite stieg um 1 Prozent, der HSI in Hongkong um 1,6 Prozent. HSBC verloren in Hongkong 3,3 Prozent. Wertminderungen hatten die britisch-asiatische Bank im vierten Quartal 2023 in die Verlustzone gedrückt. In Tokio sank der Nikkei-225 um 0,3 Prozent. Nach dem jüngsten 34-Jahreshoch neigten Anleger zu Gewinnmitnahmen - auch in Erwartung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank und des Geschäftsausweises von Nvidia am Abend. Beide Ereignisse könnten für erhebliche Volatilität an den Märkten sorgen, hieß es. Der Kospi in Südkorea büßte 0,2 Prozent ein. Hier sorgte auch die Zinsentscheidung der südkoreanischen Zentralbank am Donnerstag für Zurückhaltung. Samsung Life Insurance zogen nach überzeugenden Viertquartalszahlen um 8,1 Prozent an. Der australische S&P/ASX-200 schloss mit einem Abschlag von 0,7 Prozent. BHP ermäßigten sich um 2,4 Prozent. Im Nachklapp auf die durchwachsenen Geschäftszahlen vom Vortag senkten Analysten ihre Schätzungen.
+++++ CREDIT +++++
Weiterhin ohne größere Ausschläge bei den iTraxx-Indizes zeigt sich der Kreditmarkt in Europa am Mittwoch. Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen liegen in etwa auf Vortagsniveau. Im Blick steht die Berichtssaison, die deutlich besser läuft als erwartet und die Spreads niedrig hält. Zudem verbessern sich zumindest in den USA die Finanzierungsbedingungen deutlich, weil die Banken wegen der guten Konjunktur wieder leichter Kredite vergeben. "Das Umfeld bleibt günstig", so ein Marktteilnehmer.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
DEKA INVESTMENT
Nach dem Debakel beim Windturbinenhersteller Siemens Gamesa im vergangenen Jahr will Deka Investment den Vorstand des Mutterkonzerns Siemens Energy auf der Hauptversammlung in der nächsten Woche nicht entlasten.
KNAUS TABBERT
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 21, 2024 07:11 ET (12:11 GMT)
hat im abgelaufenen Geschäftsjahr von der weiter starken Nachfrage nach Wohnmobilen, Wohnwagen und Camper Vans profitiert und den Umsatz nach eigenen Angaben so deutlich gesteigert wie noch nie zuvor.
TELEFONICA DEUTSCHLAND
hat im abgelaufenen Jahr dank Neukundenwachstum sowohl den Umsatz als auch den Gewinn gesteigert. Die Dividende für 2023 soll auf dem Niveau des Vorjahres verharren.
AIRBUS
hat von der taiwanischen Starlux Airlines einen Festauftrag über die Lieferung von acht Flugzeugen erhalten.
AIRBUS
und Totalenergies haben eine strategische Partnerschaft für nachhaltigen Flugkraftoff vereinbart. Der französische Energiekonzern Totalenergies wird Airbus mit Sustainable Aviation Fuel (SAF) beliefern, mit dem der Flugzeugbauer mehr als die Hälfte seines Bedarfs in Europa decken kann.
BT GROUP
verkauft den legendären BT Tower in London für 275 Millionen britische Pfund an die amerikanische Hotelkette MCR Hotels. Der britische Telekomkonzern erklärte, dies sei jetzt möglich, weil die technischen Dienste, die bisher über den Fernsehturm abgewickelt wurden, nun über die Fest- und Mobilfunknetze der BT Group erbracht würden.
GLENCORE
Der Gewinn von Glencore hat sich angesichts sinkender Kohlepreise im vergangenen Jahr halbiert.
MONTE-PASCHI
Die italienische Regierung erwägt einem Agenturbericht zufolge den Verkauf von bis zu 10 Prozent ihrer Anteile an der Banca Monte dei Paschi di Siena. Der Verkauf könne bereits im April stattfinden und ziele darauf ab, Schulden abzubauen und die Konsolidierung des Bankensektors zu erleichtern, berichtet Bloomberg unter Berufung auf ungenannte Quellen.
SAINT-GOBAIN
befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen über die Übernahme des australischen Baustoffunternehmens CSR für 4,3 Milliarden australische Dollar (2,6 Milliarden Euro).
WIENERBERGER
hat im abgelaufenen Jahr die Folgen der stark gestiegenen Zinsen zu spüren bekommen. Der operative Gewinn (operatives EBITDA) fiel um 21 Prozent auf 811 Millionen Euro. Damit lag er in der Mitte der avisierten Zielspanne.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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