MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: Wegen der Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr ruhte der Handel in China (Kernland).
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:52 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.056,75 +0,2% +4,9% E-Mini-Future Nasdaq-100 18.015,75 +0,6% +5,8% Euro-Stoxx-50 4.771,12 +0,6% +5,5% Stoxx-50 4.261,34 +0,5% +4,1% DAX 17.165,95 +0,7% +2,5% FTSE 7.680,63 +1,1% -2,1% CAC 7.785,84 +0,5% +3,2% Nikkei-225 38.487,24 +0,9% +15,0% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 133,09 -0,47 -4,08
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 77,25 78,03 -1,0% -0,78 +7,0% Brent/ICE 82,08 82,86 -0,9% -0,78 +6,7% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 24,63 24,98 -1,4% -0,35 -22,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.007,42 2.004,41 +0,2% +3,02 -2,7% Silber (Spot) 23,03 22,98 +0,2% +0,05 -3,1% Platin (Spot) 895,10 900,50 -0,6% -5,40 -9,8% Kupfer-Future 3,80 3,76 +1,1% +0,04 -2,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise geben nach, nachdem die IEA auf eine Verlangsamung des Nachfragewachstums in diesem Jahr hingewiesen hat und der Markt auf die US-Erzeugerpreise wartet, die Hinweise auf erste Zinssenkungen durch die US-Notenbank liefern könnten. "Die Brent-Preise haben sich in dieser Woche weitgehend seitwärts bewegt", so die BMI-Analysten. Die Angst vor Unterbrechungen der Ölversorgung und die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen stützten die Preise weiter, doch die Nachfrageprognose der IEA und der jüngste Anstieg der US-Rohöllagerbestände drückten auf die Stimmung.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Für den Start an der Wall Street zeichnet sich am Freitag eine verhalten positive Stimmung ab. Damit würde sich der jüngste Aufwärtstrend fortsetzen. Getragen wird er von Konjunkturzuversicht angesichts immer wieder robust ausfallender US-Wirtschaftsdaten, die die Marktakteure zumindest auf eine weiche Landung setzen lassen, während andernorts auf der Welt die Wirtschaft bereits schrumpft. Die Kehrseite der Medaille ist, dass robuste Konjunkturzahlen den Hoffnungen auf bald sinkende Zinsen in den USA zuwider laufen. Daher dürften die noch vor Handelsbeginn anstehenden Erzeugerpreise für Januar wieder erhöhte Aufmerksamkeit erfahren, zumal jüngst die Zunahme der Verbraucherpreise negativ überrascht hatte, worauf es mit den Aktienkursen deutlich nach unten gegangen war. Auch der kurz nach Handelsbeginn anstehende Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan hat das Zeug, die Tagestendenz zu beeinflussen. Auf Unternehmensseite sorgt Applied Materials für einen positiven Impuls für das Technologiesegment. Der Zulieferer der Halbleiterindustrie hat in seinem ersten Geschäftsquartal besser abgeschnitten als erwartet und dazu einen positiven Ausblick abgegeben. Vorbörslich macht die Aktie einen Satz um über 13 Prozent. Das zieht Branchenwerte wie Nvidia (+1,6%) mit nach oben. Nike werden tiefer gesehen. Der Sportartikelhersteller kündigte an, seine Belegschaft um rund 2 Prozent oder 1.600 Mitarbeiter zu reduzieren.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen Januar Baubeginne PROGNOSE: -0,7% gg Vm zuvor: -4,3% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +1,9% gg Vm 14:30 Erzeugerpreise Januar PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: -0,1% gg Vm Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm 16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Februar PROGNOSE: 80,0 zuvor: 79,0
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Fester - Der DAX hat bei 17.198,45 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Kurstreiber sind nach wie vor gute Nachrichten von der Berichtssaison. Sie läuft auf beiden Seiten des Atlantiks sehr gut. Allerdings könnten die neuen Hochs auch mit dem kleinen Verfalltag zusammenhängen, geben Händler zu bedenken. Hier gebe es Eindeckungsbedarf vom Optionsmarkt, der aber bereits am Montag wieder in sich zusammenfallen werde. Im Marktfokus am Freitag stehen vor allem neue US-Inflationsdaten: Am Nachmittag werden die Erzeugerpreise (PPI) für Januar vorgelegt. Bei den Unternehmenszahlen überrascht weiter die Autoindustrie. Nun hat auch Hella gute Ergebnisse vorgelegt, nachdem im Wochenverlauf schon Stellantis, Renault und Michelin die Märkte überzeugt hatten. Hella notieren 0,5 Prozent im Minus. Für VW, BMW und Mercedes-Benz geht es jedoch um bis zu 1,3 Prozent nach oben. Autozulieferer Valeo steigen um 2,3 Prozent und Forvia um 2,5 Prozent, Continental steigen im DAX um 1,1 Prozent. In der Schweiz gibt es gute Zahlen vom Rückversicherer Swiss Re. Die Aktien geben allerdings 2,5 Prozent ab; die Analysten der Citi stört, dass der Nettogewinn rund 6 Prozent unter Erwartung lag. Genau wie bei Deutsche Börse läuft auch das Geschäft beim Börsenbetreiber Euronext gut. Gewinn und Umsatz lagen einen Tick über der Erwartung. Euronext steigen an der Pariser Börse um 1,6 Prozent. Weiter im Fokus stehen Rüstungswerten wie Rheinmetall, Hensoldt und Renk mit dem Beginn der Münchener Sicherheitskonferenz. Sie habe schon öfters als Podium für Investionsentscheidungen gedient, heißt es. So steigen Rheinmetall um 3,0 Prozent, die Aktie hat am Berichtstag ein neues Allzeithoch markiert. Hensoldt und Renk korrigieren zunächst nach ihrer scharfen Kursrally. Einen Kurseinbruch von 6,6 Prozent erleiden PSI Software, die Opfer eines Cyberangriffs geworden sind. Temenos fallen um weitere 6,2 Prozent, obwohl Analysten wie Jefferies ihre Bilanzpraktiken als "branchenüblich" bezeichnen. Zuvor hatte der Shortseller Hindenburg Research Stimmung gegen das Unternehmen gemacht.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:49 Uhr Do, 17:16 % YTD EUR/USD 1,0779 +0,1% 1,0763 1,0757 -2,4% EUR/JPY 161,85 +0,2% 161,67 161,58 +4,0% EUR/CHF 0,9490 +0,1% 0,9483 0,9473 +2,3% EUR/GBP 0,8557 +0,1% 0,8547 0,8550 -1,4% USD/JPY 150,16 +0,2% 150,22 150,20 +6,6% GBP/USD 1,2596 -0,1% 1,2591 1,2581 -1,0% USD/CNH (Offshore) 7,2186 +0,0% 7,2198 7,2194 +1,3% Bitcoin BTC/USD 52.266,28 +1,1% 51.849,87 51.859,04 +20,0% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich wenig verändert. Der wichtigste Impuls für den Greenback dürfte am Nachmittag von den US-Erzeugerpreisen ausgehen. "Wenn die Erzeugerpreise die Verbraucherpreise widerspiegeln und auf ein Ende der disinflationären Entwicklung hindeuten, könnte sich der Dollar erholen", sagt Kristoffer Kjaer Lomholt, Direktor für Devisen- und Zinsstrategie bei Danske Bank Research. "Der Markt scheint volatil zu sein und prüft im Moment jeden Datensatz, um zu beurteilen, wann die erste Zinssenkung der Fed zu erwarten ist", ergänzt der Teilnehmer. Danske Bank Research neigt weiterhin dazu, Euro gegen Dollar bei Erholungen zu verkaufen.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Fest - Teilnehmer verwiesen auf die positive Vorgabe der US-Börsen und Konjunkturzuversicht. Die jüngsten US-Konjunkturdaten schürten Konjunkturoptimismus, ohne allerdings die Hoffnung auf baldige US-Zinssenkungen gänzlich abzuwürgen. Das deutlichste Plus verzeichnete der Hang-Seng-Index in Hongkong, für den es 2,5 Prozent nach oben ging. Treiber waren Technologieaktien. Deren Subindex stieg um 3,7 Prozent. Daneben waren Aktien aus dem Immobiliensektor gesucht. Der Nikkei-225 in Tokio markierte abermals ein 34-Jahreshoch. "Der japanische Aktienmarkt ist jetzt nur noch 9 Prozent von seinem Allzeithoch entfernt und scheint kurzfristig überkauft zu sein", warnte Asienexpertin Kelly Chia von Julius Bär. Für die Softbank-Aktie ging es nach den jüngsten starken Aufschlägen um 2,2 Prozent nach unten. Hier seien Gewinne mitgenommen worden, hieß es. Bridgestone gaben um 1,6 Prozent nach, nachdem der Reifenhersteller kurz vor Handelsende Geschäftszahlen präsentiert hatte. Yokohama Rubber stiegen um 5,7 Prozent, ebenfalls nach Vorlage von Geschäftszahlen. Der Kospi erhöhte sich um 1,3 Prozent und verzeichnete den vierten Wochengewinn in Folge. Hier stützten auch positive Arbeitsmarktdaten aus Südkorea. Gesucht waren Aktien von Automobil- und Batterieherstellern. In Sydney stieg der S&P/ASX 200 um 0,7 Prozent, angetrieben von Aufschlägen bei den Energie- und Rohstoffwerten.
+++++ CREDIT +++++
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 16, 2024 06:54 ET (11:54 GMT)
Wenig bewegt von leicht steigenden Renditen zeigen sich am Freitag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen. Der Nachrichtenfluss in Richtung höherer Inflation und stärkeren Konjunkturdaten geht ungebremst weiter. Nach der monatelangen Fokussierung auf eventuelle US-Zinssenkungen setzt unter Marktteilnehmern langsam ein Umdenken ein, nun werden die besseren Unternehmenszahlen und -aussichten stärker gewürdigt. Die Ausfallrisiken von Anleihen nehmen damit ständig ab, was vor allem in konjunktursensitiven Branchen eine weitere Einengung der Risikoprämien zulässt.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
VOLKSWAGEN
hat seinen weltweiten Autoabsatz im Januar dank starker Nachfrage in China zweistellig gesteigert. Die Verkäufe legten um 13,3 Prozent auf 698.300 Fahrzeuge zu.
VOLKSWAGEN
und der indische Autohersteller Mahindra haben für die bereits vor zwei Jahren beabsichtigte Zusammenarbeit im Bereich Elektromobilität einen ersten verbindlichen Liefervertag unterzeichnet.
HELLA
Angesichts trüber Aussichten für den europäischen Automarkt hat der Autozulieferer Hella ein Kostensenkungsprogramm aufgelegt. Die bis 2028 angestrebten jährlichen Bruttoeinsparungen der Maßnahmen sollen sich auf 400 Millionen Euro belaufen.
ENI
hat im vierten Quartal wegen niedrigerer Öl- und Gaspreise operativ und unter dem Strich deutlich weniger verdient.
NATWEST
hat Interimschef Paul Thwaite fest zum CEO bestellt. Thwaite tritt damit offiziell die Nachfolge von Alison Rose an, die im Juli zurückgetreten war.
NATWEST
hat im vierten Quartal bei geringeren Einnahmen weniger verdient als im Vorjahr, der Rückgang fiel jedoch weniger stark aus als am Markt befürchtet. Im neuen Geschäftsjahr geht Natwest von einem weiteren Rückgang der Einnahmen aus.
MICROSOFT
will vier seiner für die Xbox entwickelten Videospiele auch für Konsolen der Konkurrenz freigeben. Das kündigte Xbox-Chef Phil Spencer am Donnerstag an, warnte aber gleichzeitig, dies sei kein "Versprechen", dass weitere Spiele folgen würden.
OPENAI
hat eine KI-Anwendung zur Produktion realistischer Videos entwickelt. Die Anwendung namens Sora könne anhand eines kurzen Befehls in Textform, eines sogenannten Prompts, Videos mit einer Länge von bis zu einer Minute von hoher Qualität herstellen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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