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13:08 Uhr, 26.02.2025

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:03 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.995,50       +0,4%           +1,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.280,75       +0,6%           +0,3% 
Euro-Stoxx-50              5.514,96       +1,2%          +12,6% 
Stoxx-50                   4.769,25       +0,6%          +10,7% 
DAX                       22.735,04       +1,4%          +14,2% 
FTSE                       8.718,89       +0,6%           +6,7% 
CAC                        8.144,92       +1,2%          +10,4% 
Nikkei-225                38.142,37       -0,2%           -4,4% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  132,65       +0,19           -0,63 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               68,87        68,93      -0,1%      -0,06   -2,8% 
Brent/ICE               72,93        73,02      -0,1%      -0,09   -2,0% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF              42,475        43,99      -3,4%      -1,52  -12,6% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.913,80     2.916,45      -0,1%      -2,66  +11,0% 
Silber (Spot)           31,72        31,73      -0,0%      -0,01   +9,9% 
Platin (Spot)          976,85       971,60      +0,5%      +5,25   +7,7% 
Kupfer-Future            4,65         4,48      +3,7%      +0,17  +15,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise bauen die Vortagesverluste noch etwas aus, angesichts anhaltender Risiken durch Zölle und Aussichten auf ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine. Brent und WTI waren am Dienstag jeweils auf ein Zweimonatstief gefallen, bedingt durch die verschlechterte Verbraucherstimmung in den USA und die Befürchtung, dass die Politik von Präsident Trump das Wirtschaftswachstum bremsen könnte. Unterdessen deuten Berichte, die sich auf Daten des American Petroleum Institute stützen, darauf hin, dass die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche gefallen sind.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Quartalszahlen von Nvidia dürfte die Wall Street am Mittwoch mit einem leichten Plus in den Handel starten. Dazu kommen die immer neuen Zoll-Ankündigungen der US-Regierung. So müssen die geplanten Importzölle von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada doch noch verhandelt werden. Am Montag hatte US-Präsident Trump erklärt, die Zölle würden wie geplant Anfang März eingeführt. Derweil prüft das US-Handelsministerium nun auch die Einführung von Zöllen auf weltweite Kupferimporte in die USA, begründet mit der nationalen Sicherheit. Der Fokus liegt aber vor allem auf den Zahlen für das vierte Quartal von Nvidia, die nach der Schlussglocke bekannt gegeben werden. Technologieaktien, insbesondere solche im Bereich künstliche Intelligenz (KI), standen zuletzt unter Druck, da die Investoren zunehmend nervös wegen der hohen Bewertungen des Sektors werden. Der technologielastige Nasdaq-Composite hat zuletzt vier Handelstage in Folge verloren. Die Nvidia-Zahlen sind ein Gradmesser dafür, wie es um das rasante Wachstum bei KI bestellt ist. Die Nvidia-Aktie legt vorbörslich um 2,1 Prozent zu, nachdem es an den vergangenen drei Handelstagen um rund 10 Prozent nach unten gegangen war. Daneben steht mit dem PCE-Deflator, dem bevorzugten Inflationsmaß der US-Notenbank, am Freitag ein weiterer wichtiger Termin auf der Agenda. Dieser könnte Hinweise auf den weiteren Zinskurs der US-Notenbank liefern. Bei den Einzelwerten haussieren die Aktien von Super Micro Computer um 24,3 Prozent. Der Server-Hersteller ist seinen Berichtspflichten gerade noch rechtzeitig nachgekommen. Das Unternehmen, dessen Wirtschaftsprüfer im Oktober im Streit mit dem Management abgesprungen war, hat die noch fehlenden Quartalsberichte und den Jahresbericht 2024 bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

17:50 IT/Pirelli & C. SpA, vorläufiges Jahresergebnis

18:10 DE/Patrizia SE, vorläufiges Jahresergebnis

22:05 US/Salesforce.com Inc, Ergebnis 4Q

22:05 US/Adtran Inc, Ergebnis 4Q

22:05 US/Ebay Inc, Ergebnis 4Q

22:20 US/Nvidia Corp, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 
    16:00 Neubauverkäufe Januar 
 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy 
          Information Administration (EIA) Vorwoche 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Sehr fest - Vor allem die gut verlaufende Berichtssaison liefert Argumente, dass Investoren mit frischem Geld an die Börse strömen. Damit hängt Europa die US-Börsen weiterhin ab. Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump wird zunehmend zum Problem, löst Konjunktursorgen aus und führt in der Folge zu Umschichtungen der Anleger nach Europa. Mit den Quartalszahlen von Nvidia kommt nach Handelsschluss in Europa das letzte Highlight der Berichtssaison. Allerdings sind auch hier die Erwartungen zuletzt zurückgekommen, seit dem Jahresbeginn und dem Deepseek-Abverkauf notiert der Wert gegenüber dem Jahresultimo 5,7 Prozent im Minus. Die Munich Re (+5,1%) hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr trotz einer höheren Schadensbelastung deutlich gesteigert und das Gewinnziel übertroffen. Die große Neuigkeit sei, dass der Rückversicherer seine ordentliche Dividende von 15 Euro 2023 auf 20 Euro je Aktie erhöhe und den Aktienrückkauf auf 2 Milliarden Euro anhebe, so JP Morgan. Das vierte Quartal von Fresenius (+7,5%) ist laut den Analysten der DZ Bank stark ausgefallen und zugleich besser als von ihnen erwartet. Auch der Konsens sei leicht übertroffen worden. Sartorius legen nach positiven Analystenkommentaren um 1,9 Prozent zu. Die Aktien von Deutsche Telekom notieren trotz guter Zahlen im Minus. "Aufgrund der hohen Bewertung reicht das nicht", so ein Händler. Die Dividende von 0,90 Euro sei so erwartet worden, hier hätte nur ein höherer Wert noch für Überraschung gesorgt. Zudem seien die Aktienbewertungen wie bei T-Mobile US mit rund dem 25-fachen KVG bereits "ein absoluter Spitzenwert" in dieser Branche. Daher würden Gewinne mitgenommen. Die Aktie gibt um 2,7 Prozent nach. Gut kommt der Ausblick von Eon (+2,6%) an. Die Zahlen für 2024 entsprechen laut JP Morgan auf der Ebene des Nettogewinns ihren Erwartungen und dem vom Unternehmen veröffentlichten Konsens. Nach positiven Analystenkommentaren geht es für Heidelberg Materials um 4 Prozent nach oben. Auto1 haussieren mit plus 13,6 Prozent. Das bereinigte EBITDA erreichte im Schlussquartal 37,2 Millionen Euro und übertraf den Konsens um rund das dreifache. Auch der Ausblick für 2025 überzeugt.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mi, 08:06  Di, 17:05   % YTD 
EUR/USD                1,0490        -0,2%     1,0498     1,0500   +1,3% 
EUR/JPY                156,92        +0,1%     156,97     156,46   -3,7% 
EUR/CHF                0,9396        +0,1%     0,9392     0,9376   +0,1% 
EUR/GBP                0,8291        -0,1%     0,8298     0,8297   +0,2% 
USD/JPY                149,58        +0,3%     149,54     149,05   -4,9% 
GBP/USD                1,2651        -0,1%     1,2652     1,2654   +1,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,2634        +0,1%     7,2630     7,2536   -1,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             88.420,45        -0,4%  88.783,20  86.798,90   -6,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar steigt leicht, der Dollar-Index verbessert sich um 0,2 Prozent. ING-Analyst Chris Turner verweist auf die Verabschiedung einer Haushaltsresolution im US-Repräsentantenhaus, die den Grundstein für die Steuersenkungsagenda von Präsident Trump legt. Die Konzentration auf die Fiskalpolitik "könnte dem Dollar etwas Zeit kaufen" und von den kürzlich schwächeren Daten zum Verbrauchervertrauen kurzfristig ablenken, so der Teilnehmer. Allerdings dürfte sich der Markt voraussichtlich nächste Woche wieder auf das Thema der US-Handelspolitik konzentrieren, da die Frist für Zölle gegen Kanada und Mexiko am 4. März näher rücke.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Schwache Vorgaben der Wall Street wurden weitgehend abgeschüttelt. In den USA hatten enttäuschende Konjunkturdaten erneut für Verkaufslaune gesorgt, dazu agierten die Anleger im Vorfeld der Geschäftszahlenvorlage des KI-Dickschiffs Nvidia vorsichtig. Der Nikkei-225 in Tokio gab weiter nach. Hier lasteten Sorgen vor weiteren US-Zöllen auf der Stimmung. Zuletzt brachte US-Präsident Trump neue Zölle auf Kupfer ins Gespräch. In Seoul erholte sich der Kospi nach dem Minus am Vortag und nach weiteren Einbußen im frühen Handel um 0,4 Prozent. Stärker fielen die Erholungsbewegungen in Schanghai und insbesondere in Hongkong aus. Noch stärker legte der Subindex der Technologieaktien zu. Auslöser der Rally war laut Marktteilnehmern, dass Deepseek nach einer fast dreiwöchigen Unterbrechung den Zugang zu seiner Kernprogrammier-Schnittstelle wieder geöffnet und einen Dienst wieder aufgenommen habe, der für eine breitere Akzeptanz seines KI-Modells entscheidend sei. Der Erfolg des KI-Modells von Deepseek schüre weiter Optimismus, was die Fähigkeiten chinesischer Technologieunternehmen betreffe, hieß es.

+++++ CREDIT +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 26, 2025 07:08 ET (12:08 GMT)

Nach einer leichten Ausweitung am Vortag kommen die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen (CDS) am Mittwoch wieder leicht zurück. Während sich die Risikoneigung der Investoren in den USA leicht eintrübt, fließt aktuell Geld nach Europa. Die gut verlaufende Berichtssaison hierzulande unterstreicht die aktuell gute Nachfrage nach Unternehmensanleihen. Etwa 75 Prozent der europäischen Marktkapitalisierung hat bereits Quartalszahlen vorgelegt, laut Morgan Stanley entwickelten sich die Gewinne weiterhin positiv: Netto 18 Prozent der Unternehmen haben die Gewinnerwartungen übertroffen, 52 Prozent die Umsatzerwartungen. Auf gewichteter Basis lagen die Gewinne und Umsätze um 3,6 bzw. 2,5 Prozent über dem Konsens.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

MUNICH RE

hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr trotz höherer Schadensbelastung deutlich gesteigert und ihr Gewinnziel übertroffen. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der DAX-Konzern, obwohl bereits im ersten Quartal eine Milliarden-Belastung für die Waldbrände in Kalifornien anfallen wird. Die Aktionäre des Rückversicherers können sich über eine unerwartet kräftige Dividendenerhöhung und ein neues Aktienrückkaufprogramm freuen.

AUTO1

hat angesichts starker Verkäufe im vierten Quartal sowohl beim Umsatz als auch Ergebnis kräftig zugelegt und die Markterwartungen übertroffen. Für das neue Jahr 2025 rechnet das Unternehmen mit weiter deutlichen Zuwächsen.

BAYERNLB

hat ihre Gewinn im vergangenen Jahr trotz einer deutlich erhöhten Risikovorsorge gesteigert. Alle Segmente, insbesondere die Direktbank-Tochter DKB, trugen zum Gewinnanstieg bei. Für das laufende Jahr zeigte sich die BayernLB vorsichtig.

EVOTEC

verliert nach knapp zwei Jahren im Amt CFO Laetitia Rouxel. Die Managerin tritt per Ende Februar zurück und verlässt Evotec Ende März. Sie werde sich "anderen Aufgaben widmen", heißt es.

GERRESHEIMER

rechnet für das erste Quartal mit einem organischen Umsatzrückgang um 1 Prozent, will aber "ab dem zweiten Quartal" organisch wieder wachsen. Diese Erwartung spiegele die Unternehmensprognose für das Gesamtjahr wider, sagte CEO Dietmar Siemssen in der Telefonkonferenz mit Analysten.

HELIOS

Die Kliniksparte des Gesundheitskonzerns Fresenius hat im vierten Quartal 2024 den Wegfall der staatlichen Energiekostenhilfen zu spüren bekommen: Das EBIT vor Sondereinflüssen verringerte sich um 5 Prozent auf 339 Millionen Euro, bedingt durch den starken Rückgang um 22 Prozent bei Helios Deutschland, wo das Vorjahresquartal noch deutlich von den Energiekostenhilfen geprägt war.

AB INBEV

hat im vierten Quartal weniger Bier verkauft als von Analysten erwartet. Das Absatzvolumen im vierten Quartal ist vergleichbar um 1,9 Prozent gesunken.

ASTON MARTIN

drückt die Kosten. Wie der britische Sportwagenhersteller mitteilte, reduziert er seine Belegschaft um 5 Prozent oder 170 Mitarbeiter. Das Unternehmen versucht, seine Profitabilität zu verbessern und den Mittelabfluss zu stoppen. Im vierten Quartal sanken sowohl der Gewinn als auch der Umsatz.

BP

hat einen Neustart seiner Strategie verkündet. Der Konzern setzt vor allem auf Wachstum im Explorations- und Fördergeschäft für Öl und Gas. Das britische Unternehmen will seinen Cashflow und die Ausschüttungen an die Aktionäre erhöhen.

DANONE

Gestützt von guten Geschäften in Nordamerika hat Danone im vierten Quartal den Umsatz etwas stärker erhöht als erwartet.

GENERAL MOTORS

Die Aktionäre von General Motors sollen mehr Geld bekommen. Der Autokonzern erhöht seine Dividende um 25 Prozent und legt ein neues Aktienrückkaufprogramm über 6 Milliarden US-Dollar auf.

STELLANTIS

hat im vergangenen Jahr unter hohen Lagerbeständen, Preisdruck und Verzögerungen bei neuen Autos gelitten. Der Opel-Mutterkonzern will dieses Jahr zu einem profitablen Wachstum und einem positiven Cashflow zurückkehren.

WIENERBERGER

Die Flaute im Wohnungsbau hat beim österreichischen Ziegelhersteller Wienerberger zu einem Gewinneinbruch geführt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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