MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DIENSTAG: Wegen der Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr ruht der Handel in China - sowohl im Kernland wie auch in Hongkong.
MITTWOCH bis FREITAG: Wegen der Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr ruht der Handel in China (Kernland).
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:11 Uhr) +++++
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 4.702,63 -0,9% -43,72 +4,0% Stoxx-50 4.209,80 -0,5% -19,37 +2,8% DAX 16.939,19 -0,6% -98,16 +1,1% MDAX 25.904,79 -0,7% -190,55 -4,5% TecDAX 3.379,73 -1,4% -49,56 +1,3% SDAX 13.802,57 -0,6% -81,54 -1,1% FTSE 7.550,83 -0,3% -22,86 -2,1% CAC 7.656,87 -0,4% -32,93 +1,5%
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 77,48 76,92 +0,7% +0,56 +7,3% Brent/ICE 82,55 82,00 +0,7% +0,55 +7,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 26,15 25,79 +1,4% +0,36 -16,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.028,45 2.020,12 +0,4% +8,33 -1,6% Silber (Spot) 22,88 22,73 +0,7% +0,16 -3,8% Platin (Spot) 900,68 892,50 +0,9% +8,18 -9,2% Kupfer-Future 3,74 3,72 +0,3% +0,01 -4,0% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Im Vorfeld der Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise für Januar signalisieren die Futures auf die US-Aktienindizes einen leichteren Start. Die Daten werden eine Stunde vor Beginn des Handels an der Wall Street veröffentlicht und haben das Potenzial maßgeblich die Tagestendenz mitzubestimmen. Je nachdem wie die Preisdaten ausfallen, dürften sie die Zinssenkungsspekulationen bewegen, mithin die Renditen am Anleihemarkt und in der Folge die Aktienkurse. Zuletzt zeigte sich das Zinsniveau auf einem erhöhten Niveau, nachdem vor einiger Zeit mehrfach robust ausgefallene Starke Wirtschaftsdaten, ermutigende Unternehmensgewinne und die anhaltende Rally bei den Technologieaktien hatten die US-Indizes jüngst auf Rekordhochs getrieben, wo dann unter anderem am Vortag Gewinnmitnahmen einsetzten. Art Hogan, Chefmarktstratege bei B Riley Wealth Managemente, bemerkt, dass in den vergangenen zwei Wochen der sehr breite Index Russell-2000 besser abgeschnitten habe als der S&P- 500-Index. "Das ist eine gute Nachricht und spricht dafür, dass sich die von allen erwartete Rally ausweitet", so Hogan. Hogan bezeichnet zudem als ermutigend, dass sich der Aktienmarkt insgesamt auch dann gehalten habe als die Zinssenkungserwartungen zurückgeschraubt wurden. "Das zeigt, dass der Markt nicht so sehr von Zinssenkungen getrieben wird. Er wird vielmehr von besseren Wirtschaftsdaten und Gewinnen befeuert", so seine Interpretation.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
12:55 US/Coca-Cola Co, Ergebnis 4Q
19:00 AT/Telekom Austria AG, Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Verbraucherpreise Januar PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+2,9% gg Vj zuvor: +0,3% gg Vm/+3,4% gg Vj Verbraucherpreise Kernrate PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,7% gg Vj zuvor: +0,3% gg Vm/+3,9% gg Vj 14:30 Realeinkommen Januar
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Leichter - Schwächster Sektor sind die Technologiewerte, deren Stoxx-Subindex 2,7 Prozent verliert, nachdem es bereits an der Wall Street im Handelsverlauf in diesem Bereich zu Gewinnmitnahmen gekommen war. Am Anleihe- und Devisenmarkt bleibt es ruhig. Die Bekanntgabe des deutschen ZEW-Index setzt keine Akzente. Kräftig nach oben geht es bei Michelin nach dem Zahlenausweis. Sie steigen um 8 Prozent und ziehen auch Continental gegen den schwachen Gesamtmarkt um 2,2 Prozent und Pirelli um 2,6 Prozent mit nach oben. Treiber sind die Gewinnstärke von Michelin und ein Aktienrückkaufprogramm. Siltronic verlieren 7,5 Prozent, weil der am Vorabend vorgestellte Ausblick enttäuschte. Laut Citi liegt der Ausblick signifikant unter den Markterwartungen. Gesucht sind deutsche Rüstungswerte vor dem Hintergrund der Diskussionen um verstärkte Rüstungsausgaben der Europäer, nachdem US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump damit droht, säumige Nato-Mitglieder nicht vor einem russischen Angriff zu schützen. Rheinmetall gewinnen 2,6 und Hensoldt 3,6 Prozent. Der Börsenneuling Renk schießt um 11 Prozent nach oben. Gut kommen die Zahlen zum ersten Geschäftsquartal von Tui (+1,3%) an. Thyssenkrupp Nucera (+7,6%) hat im Auftaktquartal 2023/24 dank stark wachsender Geschäfte mit Wasserstoffanlagen den Umsatz um etwas mehr als ein Drittel gesteigert. Citi spricht von guten Wachstumsaussichten.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Di, 7:35 Mo, 17:23 % YTD EUR/USD 1,0780 +0,1% 1,0771 1,0772 -2,4% EUR/JPY 161,01 +0,1% 160,99 160,99 +3,5% EUR/CHF 0,9485 +0,5% 0,9434 0,9433 +2,2% EUR/GBP 0,8510 -0,3% 0,8534 0,8533 -1,9% USD/JPY 149,36 +0,0% 149,47 149,45 +6,0% GBP/USD 1,2667 +0,3% 1,2621 1,2624 -0,4% USD/CNH (Offshore) 7,2162 +0,0% 7,2164 7,2158 +1,3% Bitcoin BTC/USD 49.959,00 -0,2% 50.051,43 49.752,86 +14,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar tendiert seitwärts gegenüber dem Euro. Weiter abwärts geht es mit dem Yen, wenngleich sich die japanische Währung zumindest vom Tagestief etwas erholt zeigt. Der Yen leidet unter jüngsten Aussagen von japanischen Notenbankern, die am Markt als eher taubenhaft aufgenommen wurden
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Fester - Größter Gewinner war der Nikkei-225 in Tokio, für den es nach der Feiertagspause zu Wochenbeginn erneut stark um 2,9 Prozent nach oben ging auf dem bereits erreichten höchsten Stand seit 34 Jahren. Die überraschend guten Ergebnisse aus dem Technologiesektor, unter anderem von Tokyo Electron und jüngst Softbank (+1%), sorgten weiter für Kauflaube. Dazu kam der weiter sehr schwache Yen. Tokyo Electron machten einen Satz um 13 Prozent zu. Das Unternehmen hat die Gewinnprognosen für das Geschäftsjahr angehoben. In Seoul verzeichneten die Technologieschwergewichte Samsung Electronis und SK Hynix Aufschläge von 1,5 bzw. 5,0 Prozent. Südkoreanische Medien hatten berichtet, dass SK Hynix mit dem taiwanischen Unternehmen TSMC zusammenarbeitet, um neue KI-Chips zu entwickeln. TSMC stiegen in Taiwan um 1,7 Prozent. In Sydney verloren CSL eitere 2,8 Prozent. Der Impfstoff-Konzern hatte am Vortag mitgeteilt, dass die Ergebnisse der Phase-III-Studie eines Herz-Kreislauf-Medikaments den primären Wirksamkeitsendpunkt nicht erreicht haben.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen präsentieren sich stabil. Im Tagesverlauf können die Inflationsdaten aus den USA für etwas mehr Bewegung bei den Anleihekursen sorgen. Die Anleihen der Deutschen Pfandbriefbank scheinen derweil nach dem jüngsten Abverkauf einen Boden gefunden zu haben. Hintergrund der jüngsten Verluste waren Sorgen um das Geschägt mit Gewerbeimmobolien
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
CANCOM
Nachfolgend die Eckdaten und Konsensschätzungen für das Geschäftsjahr 2023 (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):
BERICHTET PROG PROG GESAMTJAHR Gj23 ggVj Gj23 ggVj Gj22 Umsatz 1.523 +17,8% 1.540 +19% 1.293 EBITDA 116 +10,9% 117 +12% 105 EBITDA-Marge 7,6 -- 7,6 -- 8,1 Ergebnis nach Steuern/Dritten k.A.* -- 39 +26% 31 Ergebnis je Aktie unverwässert k.A. -- 1,03 +20% 0,86 Dividende je Aktie k.A. -- 1,04 +4% 1,00
NORMA
hat im vierten Quartal trotz eines Umsatzrückgangs operativ mehr verdient und dabei die Margen verbessert. Norma hat dabei bereits von den im Frühjahr eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz in Produktion und Logistik profitiert. Das bereinigte EBIT stieg um gut 19 Prozent auf 23,0 Millionen Euro. Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich auf 8,0 (6,4) Prozent. Der Umsatz sank auf knapp 287 Millionen Euro, organisch ein Minus von 1,7 Prozent zum Vorjahr, nominal ein Rückgang um gut 5 Prozent. Grund seien zeitweise verringerte Auftragsabrufe in den USA infolge weitreichender Streiks bei US-Fahrzeugherstellern im Herbst sowie negative Währungseffekte, so Norma.
TUI
hat im ersten Geschäftsquartal 2023/24 operativ einen Gewinn erzielt und den Verlust unter dem Strich um fast zwei Drittel reduziert. Die Jahresprognose bestätigte der Reisekonzern. Der Umsatz stieg um knapp 15 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Das EBIT erreichte 6 (Vorjahr: -153) Millionen Euro. Nach Steuern stand noch ein Konzernverlust von 83,5 (231,8) Millionen Euro zu Buche. Die positive Buchungsdynamik für die aktuelle Wintersaison 2023/24 und den Sommer 2024 setze sich fort, so Tui.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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