MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Japan blieben die Börsen wegen des Feiertages Geburtstag des Shōwa-Kaisers geschlossen.
DIENSTAG: In Schweden findet wegen des Mai-Feiertages am Mittwoch nur ein verkürzter Handel statt.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:12 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.139,50 +0,2% +5,5% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.891,00 +0,3% +3,8% Euro-Stoxx-50 4.995,06 -0,2% +10,5% Stoxx-50 4.425,47 +0,1% +8,1% DAX 18.150,47 -0,1% +8,4% FTSE 8.174,69 +0,4% +5,3% CAC 8.092,50 +0,1% +7,3% Nikkei-225 FEIERTAG EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 130,77 +0,55 -6,01
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 83,78 83,85 -0,1% -0,07 +15,5% Brent/ICE 89,11 89,50 -0,4% -0,39 +16,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 28,2 29,35 -3,9% -1,15 -13,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.340,75 2.337,95 +0,1% +2,80 +13,5% Silber (Spot) 27,39 27,22 +0,6% +0,17 +15,2% Platin (Spot) 932,75 915,65 +1,9% +17,10 -6,0% Kupfer-Future 4,59 4,56 +0,6% +0,03 +17,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise setzen ihre Abgaben aus der Vorwoche fort, wenn auch mit etwas gebremstem Tempo. Die Preise für Brent und WTI fallen um bis zu 0,4 Prozent. Alle Augen seien nun auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch und den US-Arbeitsmarktbericht für April am Freitag gerichtet.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Mit einem leichten Plus dürfte die Wall Street in die neue Handelswoche starten und damit die positive Tendenz vom Freitag fortsetzen. Allerdings dürfte der Handel angesichts der im Wochenverlauf anstehenden wichtigen Termine von Zurückhaltung geprägt sein. Der Fokus liegt vor allem auf der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Dazu kommt der US-Arbeitsmarktbericht für April am Freitag. Daneben stehen mit Apple, Amazon, Ebay und Advanced Micro Devices (AMD) eine Reihe wichtiger Quartalszahlen an. Für Zurückhaltung dürften auch negative Nachrichten aus dem US-Bankensektor sorgen, wo eine weitere Bank in Schwierigkeiten geraten ist. Die US-Aufsichtsbehörden haben am Freitagabend die angeschlagene Regionalbank Republic First Bancorp übernommen und an den ebenfalls regionalen Wettbewerber Fulton Financial verkauft. Es ist bereits der vierte prominente Zusammenbruch einer US-Bank seit Frühjahr 2023. Die Aktie von Republic First Bancorp war am Freitag um 60 Prozent eingebrochen. Für die Tesla-Aktie geht es vorbörslich um 7,5 Prozent nach oben. Der Elektroauto-Hersteller hat mehreren Informanten zufolge den Segen Pekings für die Einführung seines Fahrerassistenzdienstes in China erhalten.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:00 DE/Morphosys AG, Ergebnis 1Q
22:05 NL/Qiagen NV, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- DE 14:00 Verbraucherpreise (vorläufig) April
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Wenig verändert - Mit den europäischen Verbraucherpreisen am Dienstag sowie der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Mittwoch hat die Woche viel zu bieten. Dazu kommt der US-Arbeitsmarktbericht für April am Freitag. Der Inflationsdruck in Deutschland hat im April derweil in einer Reihe von Bundesländern zugenommen, wobei die Verbraucherpreise auf Monatssicht etwas weniger deutlich als erwartet stiegen. Anglo American ziehen um weitere 1,4 Prozent an. Der Konzern hatte das Angebot von BHP am Freitag abgelehnt, erwartet wird nun, dass BHP nachlegt. Bei den Autos fallen Porsche AG mit den tendenziell enttäuschenden Quartalszahlen vom Freitagabend um 2,5 Prozent. Dagegen steigen Mercedes-Benz um 0,5 Prozent, nachdem das US-Justizministerium die Ermittlungen wegen des Dieselskandals eingestellt hat. Bei Philips zeichnet sich im Rechtsstreit in den USA um fehlerhafte Beatmungsgeräte ein Ende ab. Philips steht nach eigenen Angaben vor einem Vergleich über 1,1 Milliarden Dollar. Das führt im Quartalsergebnis zu einem Verlust von 999 Millionen Euro. Der Umsatz liegt im Rahmen der Erwartungen. Den Ausblick hat Philips aber bekräftigt. Ein Händler spricht von einem "Befreiungsschlag, nachdem der Kurs jahrelang unter den Problemen mit Atemmasken gelitten hat, gibt es nun einen Schlussstrich". Philips gewinnen in Amsterdam 41,8 Prozent. Bei der Deutschen Bank kehrt die Postbank als Belastungsfaktor zurück. Die Deutsche Bank bildet aufgrund eines Rechtsstreits zur Übernahme der Postbank eine Rückstellung. Die Bank schätzt den Gesamtbetrag aller Forderungen inklusive aufgelaufener Zinsen auf rund 1,3 Milliarden Euro. Der Kurs fällt um 6,7 Prozent. Bei BBVA spricht ein Marktteilnehmer von guten Zahlen. Der Kurs gibt trotzdem an der Madrider Börse um 2,1 Prozent nach. Atos können sich kräftig erholen. Der Kurs steigt um 21,4 Prozent. "Der französische Staat hält das Unternehmen für strategisch wichtig", so ein Händler. Marktteilnehmer setzten nun auf Staatshilfen. Der IT-Konzern brauche 1,1 Milliarden Euro frisches Geld. Atos beliefert unter anderem das französische Militär sowie die Geheimdienste des Landes und die Rüstungsindustrie.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:11 Fr, 17:20 % YTD EUR/USD 1,0721 +0,2% 1,0726 1,0676 -2,9% EUR/JPY 167,08 -1,1% 168,16 168,02 +7,4% EUR/CHF 0,9773 +0,0% 0,9775 0,9767 +5,3% EUR/GBP 0,8552 -0,1% 0,8555 0,8575 -1,4% USD/JPY 155,85 -1,3% 156,78 157,39 +10,6% GBP/USD 1,2535 +0,3% 1,2538 1,2451 -1,5% USD/CNH (Offshore) 7,2475 -0,3% 7,2554 7,2672 +1,7% Bitcoin BTC/USD 62.344,60 -2,0% 62.307,33 63.630,99 +43,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich zu Wochenbeginn mit Abgaben, der Dollar-Index verliert aktuell 0,3 Prozent. Hier dürfte die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch den entscheidenden Impuls liefern. Im Fokus steht jedoch der japanische Yen. Die japanischen Finanzbehörden haben nach Angaben von informierten Personen auf dem Devisenmarkt interveniert, um den Yen zu stützen. Die japanische Devise hatte kurzzeitig einen neuen 34-Jahrestiefststand von 160 gegenüber dem Dollar erreicht, da die Erwartungen an baldige Zinserhöhungen durch die Bank of Japan (BoJ) schwinden. Aktuell notiert der Dollar bei 155,85 Yen. Die Märkte werden die Kommentare der Währungshüter genau verfolgen, nicht nur hinsichtlich einer Bestätigung der Intervention, sondern auch mit Blick auf mögliche Anzeichen, dass es sich um eine Interventionskampagne und nicht um eine einmalige Maßnahme handele, so ING-Devisenstratege Francesco Pesole.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den asiatischen und australischen Börsen ist am Montag der Schwung der Wall Street vom Wochenschluss mitgenommen worden. Vor allem Technologietitel waren nach den starken US-Vorgaben gesucht. In China kamen neue Maßnahmen zur Stützung des Immobilienmarktes gut an. In China und Hongkong waren neben Technologiewerten auch Immobilientitel gesucht. CIFI Holdings schossen in Hongkong um über 18 Prozent in die Höhe und stützten den gesamten krisengebeutelten Sektor. Das Unternehmen hatte sich laut Berichten mit Anleihegläubigern in Sachen Liquidität verständigt. Zudem wurden in China zum Teil regionale Beschränkungen beim Immobilienkauf aufgehoben. Der Immobilienindex kletterte um 4,7 Prozent.
+++++ CREDIT +++++
Die Kreditmärkte warten zu Wochenbeginn auf die Sitzung der US-Notenbank. "Sie wird das Highlight der Woche sein", so ein Marktteilnehmer. "Möglicherweise wird die US-Notenbank die Spekulationen auf eine Zinssenkung im Juli weiter nach hinten schieben, vielleicht Richtung September", ergänzt er. Der Future-Markt habe sich bereits auf den September "eingeschossen". Von anderer Seite heißt es, von Finanzstress im System sei angesichts des geringen Spreads der Hochzinsanleihen nichts zu sehen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
THYSSENKRUPP
gewinnt für sein konjunkturanfälliges Stahlgeschäft den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky als neuen strategischen Partner. Dessen Holding EPCG wird sich mit zunächst 20 Prozent an Thyssenkrupp Steel beteiligen.
SIGNIFY
hat im ersten Quartal schlechter abgeschnitten als von Analysten erwartet. Umsatz und Marge waren rückläufig. Der niederländische Leuchtmittelhersteller bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr.
STRATEC
hat im ersten Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn erhebliche Rückgänge verzeichnet. Die Nachfrage sei auch wegen hoher Lagerbestände bei Kunden noch gedämpft gewesen.
TRATON
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 29, 2024 07:22 ET (11:22 GMT)
hat im ersten Quartal trotz leicht rückläufiger Verkaufszahlen sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis gesteigert. Dank guter Verkaufspreise konnte der Nutzfahrzeughersteller die operative Rendite erneut verbessern. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte das Münchener Unternehmen.
AMS-OSRAM
hat im ersten Quartal im Vorjahresvergleich operativ weniger verdient, weniger umgesetzt und unter dem Strich den Verlust ausgeweitet. Belastet wurde das Quartal durch Einmalaufwendungen für Wertminderungen und Restrukturierung vor allem des Geschäftsbereichs MicroLED nach dem überraschenden Ausstieg eines offiziell bisher nicht genannten Schlüsselkunden für die MicroLED-Technik, nach Analystenmeinung wahrscheinlich Apple.
ANGLO AMERICAN
will sich nicht von seinem größeren Rivalen BHP übernehmen lassen. Mit 38,8 Milliarden US-Dollar, die BHP als Übernahmepreis vorschlage, werde Anglo American signifikant unterbewertet.
BLACKSTONE
Im Bieterrennen um den britischen Musikrechteinhaber Hipgnosis hat Blackstone wieder die Nase vorn. Die US-Beteiligungsgesellschaft überbot mit 1,26 Milliarden Pfund (1,57 Milliarden Dollar) den Musikproduzenten Concord aus Nashville, der seine ursprüngliche Offerte von 1,1 Milliarden Pfund am vergangenen Donnerstag auf 1,5 Milliarden Dollar aufgestockt hatte.
BYTEDANCE
will das Geschäft um die Kurzvideo-App in den USA nicht verkaufen. Der in Peking ansässige Eigentümer der App mit rund 170 Millionen Nutzern in den USA erklärte auf der ihm gehörenden Medienplattform Toutiao, dass er keine Pläne zum Verkauf von Tiktok habe.
CVC CAPITAL PARTNERS
hat den Ausgabepreis für den Börsengang am Freitag in der Mitte der Spanne festgelegt. Das Unternehmen strebt eine Bewertung 14 Milliarden Euro an. Zudem wurde das Angebotsvolumen ausgeweitet.
NATWEST
hat ihren Ausblick für das Gesamtjahr nach einem besser als erwarteten Jahresstart bekräftigt.
REMY COINTREAU
hat in seinem vierten Geschäftsquartal einen Schnaps weniger Umsatz verbucht. Während in den USA weiter Lagerbestände abgebaut wurden, lief das Geschäft in China trotz der widrigen Umstände dort unerwartet gut.
SAFRAN
Die anhaltend gute Nachfrage im Luftfahrt- und Rüstungsgeschäft hat der französischen Safran SA im ersten Quartal ein kräftiges Umsatzwachstum beschert. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern.
TOTALENERGIES
hat im ersten Quartal mehr verdient als erwartet. Der französische Ölkonzern kündigte zudem an, dieses Quartal Aktien im Volumen von 2 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen. Außerdem zahlt das Unternehmen eine erste Zwischendividende in Höhe von 0,79 Euro je Aktie.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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