MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.25 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.926,50 -0,5% +2,2% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.392,75 -1,1% +2,2% Euro-Stoxx-50 4.660,64 -0,0% +3,1% Stoxx-50 4.213,35 -0,1% +2,9% DAX 16.953,33 -0,1% +1,2% FTSE 7.668,29 +0,0% -0,9% CAC 7.680,37 +0,0% +1,8% Nikkei-225 36.286,71 +0,6% +8,4% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 135,04% +0,15 -2,13 Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD DE-Rendite 10 J. 2,23 -0,04 -0,34 US-Rendite 10 J. 4,03 -0,01 +0,15
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 77,00 77,82 -1,1% -0,82 +6,7% Brent/ICE 81,98 82,87 -1,1% -0,89 +6,4% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 29,5 29,70 -0,7% -0,20 -7,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.038,57 2.036,85 +0,1% +1,73 -1,2% Silber (Spot) 23,12 23,23 -0,5% -0,11 -2,8% Platin (Spot) 923,95 925,50 -0,2% -1,55 -6,9% Kupfer-Future 3,90 3,91 -0,2% -0,01 +0,3% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Ob sich im Verlauf des Handels im Vorfeld der anstehenden Zinsentscheidung der Fed und der begleitenden Aussagen viel tun wird, bleibt abzuwarten. Immerhin stehen einige Konjunkturdaten auf dem Kalender, die durchaus das Zeug haben zu bewegen. Unterdessen deutet Terminmarkt insbesondere für die technologielastige Nasdaq Verluste an. Hintergrund sind einige enttäuschend ausgefallen Quartalsergebnisse von wichtigen Technologieunternehmen - allen voran Alphabet. Der Kurs sackt vorbörslich über 5 Prozent ab.
Für AMD geht es nach dem Zahlenausweis um 6,7 Prozent südwärts, weil der Chiphersteller einen Umsatz unter Erwartung in Aussicht gestellt hat. Die Kurse der Wettbewerber Intel und Nvidia geben im Sog um 1,1 bzw. 2,8 Prozent nach.
Microsoft geben um gut 1 Prozent nach, obwohl Microsoft die Markterwartungen übertroffen hat. Allerdings dürfte der Ausblick eher ernüchtern.
Nach Zahlenausweis werden Mondelez werden 2,7 Prozent schwächer gesehen, Starbucks 2,8 Prozent fester. Paypal büßen 1,5 Prozent ein mit der Nachricht, 9 Prozent der Stellen abzubauen. Walmart verteuern sich um 1,3 Prozent, nachdem der Konzern einen Aktiensplit im Verhältnis 1:3 angekündigt hat.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:30 US/Boeing Co, Ergebnis 4Q
14:00 US/Mastercard Inc, Jahresergebnis
22:00 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- DE 14:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Januar PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+2,9% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+3,7% gg Vj HVPI PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+3,4% gg Vj zuvor: +0,2% gg Vm/+3,8% gg Vj - US 14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Januar Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: +150.000 Stellen zuvor: +164.000 Stellen 14:30 Arbeitskostenindex 4Q PROGNOSE: +1,0% gg Vq 3. Quartal: +1,1% gg Vq 15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Januar PROGNOSE: 48,0 zuvor: 46,9
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Wenig verändert - Anleger halten sich zurück vor der geldpolitischen Entscheidung der Fed am Abend. Im frühen Geschäft hatte die Inflationsrate in Frankreich für Auftrieb gesorgt, denn sie sank im Januar von 4,1 auf 3,1 Prozent. Erwartet worden war aber lediglich ein Rückgang auf 3,4 Prozent. Zugleich sanken die deutschen Importpreise deutlicher als erwartet. H&M brechen in Stockholm um 9,8 Prozent ein, der Stoxx-Subindex der Einzelhandelsaktien verliert 1,7 Prozent. Der operative Gewinn des Textileinzelhändlers hat die Erwartungen deutlich verfehlt. Zalando kommen um 1,7 Prozent zurück, Next in London um 1,2 Prozent. Die Aktie des H&M-Wettbwerbers Inditex hält sich derweil mit einem Minus von 0,2 Prozent gut. Für Vodafone geht es um 3,1 Prozent abwärts. Vodafone hat den überarbeiteten Vorschlag von Iliad zur Zusammenlegung der italienischen Geschäfte abgelehnt. Citi bezeichnet diese Entwicklung als enttäuschend. Der Stoxx-Telekom-Subindex liegt 0,3 Prozent im Minus. Novartis geben um 3 Prozent nach. Laut Jefferies haben die Schweizer im vierten Quartal nicht geliefert. Leicht über den Prognosen sind dagegen die Zahlen von Novo Nordisk ausgefallen. Der Ausblick trifft allerdings lediglich die Erwartungen. Der Kurs fällt um 0,5 Prozent. GSK legen um gut 3 Prozent zu. Der Umsatz hat die Erwartung um etwa 6 Prozent übertroffen. Santander hat positiv überrascht, Santander gewinnen weitere 2,2 Prozent. Atoss Software steigen um 4,1 Prozent. Die Geschäftszahlen liegen in der Breite über den Erwartungen. Infineon verbilligen sich um 1,2 Prozent, Aixtron geben um 0,9 Prozent nach. Händler verweisen auf einen eher enttäuschenden Ausblick von AMD.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 9:05 Di, 17:29 % YTD EUR/USD 1,0834 -0,1% 1,0810 1,0838 -1,9% EUR/JPY 160,15 +0,1% 159,59 160,23 +2,9% EUR/CHF 0,9355 +0,1% 0,9341 0,9358 +0,8% EUR/GBP 0,8543 +0,0% 0,8529 0,8559 -1,5% USD/JPY 147,81 +0,1% 147,61 147,85 +4,9% GBP/USD 1,2682 -0,1% 1,2674 1,2663 -0,3% USD/CNH (Offshore) 7,1884 +0,0% 7,1875 7,1899 +0,9% Bitcoin BTC/USD 42.696,26 -1,5% 42.964,69 43.262,25 -2,0%
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Zum einen bremsten leicht negative Vorgaben der Wall Street, zum anderen sorgten die am Abend anstehenden Aussagen der Fed zum weiteren Zinskurs für Zurückhaltung. Am meisten tat sich an den chinesischen Börsen und in Sydney. In Hongkong ging es erneut kräftig abwärts, der Schanghai-Composite büßte ebenfalls deutlich ein. In China sorgte zum einen weiter das Urteil über eine Liquidation des wankenden Immobilienriesen Evergrande für anhaltende Unsicherheit, auch im Hinblick auf den kriselnden Immobiliensektor insgesamt. Dazu hatte am Vortag das Immobilienunternehmen Hang Lung Group eine gestiegene Schuldenquote mitgeteilt. Nach dem kräftigen Minus am Vortag zeigte sie sich nun knapp behauptet. China Evergrande waren derweil weiter ausgesetzt. Andere Branchenwerte wie Country Garden, Chona Vanke, China Resources Land oder Longfor verbilligten ich um bis über 4 Prozent. Zum anderen litten die Börsen in China unter wenig ermutigend ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes. In Sydney sorgte derweil ein unter Erwarten ausgefallener Preisauftrieb für Zinssenkungsfantasie und damit Kauflaune. Der S&P/ASX-200 schloss auf Rekordhoch. In Tokio sprachen Händler von Positionsanpassungen in der Erwartung, dass die Fed die Tür für Zinssenkungen im zweiten Quartal weit öffnen werde. Canon reagierten mit einem Plus von 7,9 Prozent auf die Geschäftszahlen. Auch über Erwarten ausgefallenen Zahlen von Komatsu (+8,6%) kamen sehr gut an. Sunny Optical brachen in Hongkong um fast 13 Prozent ein, nachdem das Unternehmen den Gewinnausblick gesenkt hatte. In Seoul bremste das Schwergewicht Samsung Electronics. Die Aktie büßte 2,2 Prozent ein nach enttäuschend ausgefallenen Viertquartalszahlen.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall Unternehmens- und Staatsanleihen treten einen weiteren Tag auf der Stelle. Für die Unternehmensanleihen liefert die Berichtssaison die Impulse, auf der anderen Seite lähmt sie die Aktivität am Primärmarkt. Zudem tut sich auch im Hinblick auf die Zinsentscheidung der fed wenig.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
VOLKSWAGEN
will die Entwicklung künstlicher Intelligenz in der Entwicklung künftiger Anwendungen mit einem neuen Unternehmen fördern. Wie der Wolfsburger DAX-Konzern mitteilte, wurde ein spezialisiertes "AI Lab" als global vernetzte Einheit gegründet.
ATOSS SOFTWARE
hat im vergangenen Jahr von einem starken Cloud-Geschäft profitiert und Umsatz und Gewinn stärker gesteigert als erwartet. Die Aktionäre des im SDAX und TecDAX notierten Unternehmens können sich über eine höhere Dividende freuen. Für 2024 ist Atoss wegen des starken Orderbuchs im Cloud-Bereich zuversichtlich.
CLIQ DIGITAL
hat im vierten Quartal einen Rekordumsatz erzielt. Das reichte aber nicht, um die eigene Umsatzprognose im Gesamtjahr zu erreichen. Der operative Gewinn lag im Rahmen der hauseigenen Erwartungen.
EVONIK
nimmt einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Hand, um die Produktionskapazitäten für gefällte Kieselsäure (Silica) am US-Standort Charleston im Bundesstaat South Carolina um die Hälfte auszuweiten.
FRAPORT
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 31, 2024 07:29 ET (12:29 GMT)
Der Flughafen Frankfurt schließt am Donnerstag wegen des angekündigten Warnstreiks der Sicherheitsdienstleister an beiden Terminals die Sicherheitskontrollen außerhalb des Transitbereichs.
GALERIA KAUFHOF
Die insolvente Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hat offiziell die Suche nach Investoren eingeleitet.
KSB
hat im vierten Quartal die schwache Konjunktur zu spüren bekommen.
MISTER SPEX
hat im vergangenen Jahr von einem starken Wachstum im Kernmarkt Deutschland profitiert. Der Optiker erfüllte seine selbstgesteckten Ziele.
SNP
hat im vergangenen Jahr Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Für das laufende Jahr zeigt sich der IT-Dienstleister zuversichtlich.
DE BEERS
Die Rohdiamantenverkäufe von De Beers Group haben sich im ersten Verkaufszyklus des Jahres im Vergleich zum vorherigen mehr als verdoppelt. Ursächlich dafür war eine solide Nachfrage in den USA in der Weihnachtszeit und ein Neustart der Rohdiamantimporte nach Indien.
GSK
hat im Schlussquartal von starkem Wachstum beim Bestseller-Impfstoff Shingrix und dem neuen Impfstoff Arexvy gegen das RS-Virus profitiert und rechnet mit weiterem Wachstum bei Umsatz und Gewinn.
H&M
bekommt einen neuen CEO. Wie der schwedische Konzern mitteilte, hat er den Leiter der Kernmarke, Daniel Erver, zum CEO und Präsident ernannt, mit sofortiger Wirkung.
H&M
leidet im laufenden ersten Geschäftsquartal 2023/24 unter Umsatzrückgängen, Lieferproblemen im Roten Meer sowie Rabattaktionen, hat aber die Margenprognose bestätigt. Die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr will der schwedische Konzern auf Vorjahresniveau halten.
MONDELEZ
Das Umsatzwachstum des US-Snackkonzerns Mondelez hat sich im Schlussquartal 2023 verlangsamt, da sich die Konsumenten angesichts höherer Preise etwas zurückhielten. Für das laufende Jahr rechnet Mondelez mit geringerem organischen Wachstum als im Vorjahr.
NOVARTIS
hat im Schlussquartal den Nettogewinn mehr als verfünffacht und dabei von einem Einmalgewinn aus der Abspaltung seiner Generikasparte Sandoz profitiert. Die Aktionäre sollen für das Gesamtjahr eine Dividende von 3,30 Schweizer Franken erhalten, 0,10 Franken mehr als im Vorjahr.
NOVO NORDISK
hat angesichts der enormen Nachfrage nach dem Diabetes-Mittel Ozempic und dem Abnehm-Medikament Wegovy den Nettogewinn im Schlussquartal überraschend deutlich gesteigert. 2024 rechnet der dänische Pharmariese mit einer abgeschwächten Umsatzentwicklung.
RAIFFEISEN BANK
hat im vergangenen Jahr trotz eines steigenden Zinsüberschusses weniger verdient. Höhere Kosten sowie Rückstellungen im Polen-Geschäft drückten das Ergebnis.
ROYAL KPN
hat im vierten Quartal operativen Gewinn und Umsatz gesteigert und dabei die Markterwartungen übertroffen.
SANTANDER
erwartet für das laufende Jahr eine höhere Rentabilität, nachdem sie ihren Gewinn im vierten Quartal 2023 um mehr als ein Fünftel gesteigert und die Markterwartungen übertroffen hat.
VIVENDI
soll nun in vier jeweils eigenständige börsennotierte Unternehmen aufgeteilt werden. Der Verwaltungsrat habe den Plan zur Aufspaltung abgesegnet, dabei aber für die Aufteilung in vier statt in drei Gesellschaften votiert.
VODAFONE
will sich in Italien nicht mit der französischen Iliad zusammentun. Der britische Telekommunikationskonzern habe ein verbessertes Angebot abgelehnt, sein Italien-Geschäft mit jenem von Iliad zusammenzuschließen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
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