MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Sydney blieb die Börse wegen des Nationalfeiertags geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:31 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.919,75 -0,1% +2,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.577,00 -0,3% +3,3% Euro-Stoxx-50 4.635,81 +1,2% +2,5% Stoxx-50 4.191,87 +1,4% +2,4% DAX 16.957,85 +0,3% +1,2% FTSE 7.632,09 +1,4% -2,6% CAC 7.630,45 +2,2% +1,2% Nikkei-225 35.751,07 -1,3% +6,8% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 134,48 -0,13 -2,69
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,68 77,36 -0,9% -0,68 +6,2% Brent/ICE 81,88 82,43 -0,7% -0,55 +6,2% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 27,145 27,55 -1,5% -0,41 -14,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.021,77 2.020,81 +0,0% +0,97 -2,0% Silber (Spot) 22,89 22,90 -0,1% -0,01 -3,7% Platin (Spot) 900,70 889,50 +1,3% +11,20 -9,2% Kupfer-Future 3,87 3,87 -0,1% -0,00 -0,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise geben einen Teil ihrer kräftigen Vortagesgewinne wieder ab, als die Notierungen auf die höchsten Stände seit zwei MOnaten geklettert waren. Auslöser war das starke US-Wirtschaftswachstum, dass die Spekulationen über eine steigende Nachfrage befeuert hatte. Daneben bleiben die Entwicklungen im Rotzen Meer weiter im Fokus.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
An der Wall Street deuten sich zum Wochenausklang Abgaben an. Besonders der Technologie-Sektor dürfte nach dem schwachen Intel-Ausblick Verluste verzeichnen. Der Chiphersteller hatte sich pessimistisch zum laufenden ersten Quartal geäußert. Die Intel-Aktie knickt vorbörslich um 11 Prozent ein. Dies könnte nach der Rekordjagd in der zu Ende gehenden Woche am Markt für leichte Gewinnmitnahmen sorgen. Immerhin ging es zuletzt sechs Handelstage in Folge nach oben. Dabei markierten neben dem Dow-Jones-Index auch der S&P-500 und der Nasdaq-100 neue Rekordhochs. Die Agenda der Konjunkturdaten ist zum Wochenausklang übersichtlich. Es werden die persönlichen Einkommen und Ausgaben für Dezember veröffentlicht. Dabei wird der PCE-Preisindex im Mittelpunkt stehen. Am Vortag hatte der Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) lediglich um 1,7 Prozent angezogen, verglichen mit 2,6 Prozent im dritten Quartal. Dies stützte die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank, auch wenn die Erwartungen hier zuletzt deutlich zurückgekommen sind. Die Inflationsdaten dürften für die Erwartungen an die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche von entscheidender Bedeutung sein.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Dezember Persönliche Ausgaben PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm Persönliche Einkommen PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm PCE-Preisindex / Kernrate PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+3,0% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+3,2% gg Vj
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Fester - Gute Nachrichten liefert erneut die Berichtssaison, hier vor allem LVMH aus dem Sektor der Luxusgüterhersteller. Die LVMH-Aktie legt zweistellig zu, der Sektorindex um gut 4 Prozent. Am deutschen Aktienmarkt sind es die Werte aus dem Gesundheitssektor, die das Interesse der Anleger nach Zahlen auf sich ziehen. So steigen Sartorius um 7,3 Prozent. Auf der anderen Seite büßen RWE 5,2 Prozent ein. Höhere Erträge aus der internationalen Stromerzeugung und ein starkes Handelsgeschäft haben RWE ein besseres Ergebnis beschert als der Konzern selbst in Aussicht gestellt hatte. Für das laufende Jahr erwartet RWE jedoch wegen der gesunkenen Energiepreise an den europäischen Großhandelsmärkten lediglich ein Ergebnis am unteren Ende der Zielspanne. Der DAX handelt in Reichweite des Allzeithochs bei 17.003 Punkten. Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat wegen der vielen Krisen und Kriege in der Welt einen deutlichen Dämpfer erlitten. Auch die Getränke-Hersteller, die zuletzt gemieden wurden, stehen oben auf der Kaufliste der Investoren. Remy Cointreau haussieren um 17,2 Prozent nach einem besseren Zwischenbericht. Zahlen und Ausblick beruhigen Anleger und lösen eine Erleichterungsrally aus. Pernod Ricard legen um 6,6 Prozent zu, der Sektor Food & Beverage gewinnt 1,8 Prozent. In der Schweiz springen Lonza um 14,3 Prozent nach oben. Hier sorgen Geschäftszahlen ebenfalls für Erleichterung. Enttäuschend aufgenommene Geschäftszahlen der US-Tochter T-Mobile belasten das Sentiment der Deutschen Telekom (-1,6%).
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7.59 Uhr Do, 17:05 Uhr % YTD EUR/USD 1,0869 +0,2% 1,0831 1,0829 -1,6% EUR/JPY 160,56 +0,3% 160,02 159,79 +3,2% EUR/CHF 0,9388 -0,2% 0,9401 0,9396 +1,2% EUR/GBP 0,8535 +0,0% 0,8530 0,8527 -1,6% USD/JPY 147,72 +0,0% 147,76 147,57 +4,9% GBP/USD 1,2735 +0,2% 1,2698 1,2699 +0,1% USD/CNH (Offshore) 7,1843 +0,1% 7,1889 7,1819 +0,9% Bitcoin BTC/USD 41.324,23 +3,5% 40.100,85 39.743,14 -5,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar gibt die Vortagesgewinne wieder ab. Der Dollar-Index verliert 0,3 Prozent. Nach Impuls dürfte der PCE-Preisindex am Nachmittag sein.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Überwiegend abwärts ist es am Freitag mit den Kursen an den ostasiatischen Aktienmärkten gegangen. Positive Vorgaben der Wall Street, wo am Donnerstag neue Rekordstände markiert wurden, verpufften meist. Auf der Börse in Tokio lasteten erneut Zinserhöhungsängste, an den chinesischen Handelsplätzen drückten Zweifel an einer Erholung der heimischen Wirtschaft die Aktienkurse. Nach Börsenschluss am Freitag kündigte die chinesische Regierung neue Hilfen für den kriselnden Immobiliensektor an. Zu Wochenbeginn war der Nikkei-225 noch auf den höchsten Stand seit 34 Jahren gestiegen. Seit aber am Dienstag der Gouverneur der japanischen Notenbank, Kazuo Ueda, die Märkte behutsam auf eine mögliche Abkehr der Bank of Japan (BoJ) von ihrer Niedrigzinspolitik eingestimmt hatte, nahmen die Anleger in Tokio Gewinne mit, wie Händler sagten. Die Aktien chinesischer Biotech-Unternehmen wurden abverkauft, nachdem US-Politiker einen Gesetzesvorschlag vorgelegt hatten, mit dem der Zugang der Unternehmen zum US-Markt eingeschränkt werden soll. In der Gesetzesvorlage wurden Wuxi Apptec explizit genannt. Ihre Aktien fielen in Hongkong um 16,2 Prozent und Wuxi Bio um fast 19 Prozent.
+++++ CREDIT +++++
Rund um das Vortagsniveau pendeln am Freitag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen. Im Nachgang der EZB-Sitzung zeigt sich der Markt entspannt, die Zinssenkungsfantasien bleiben weiter intakt. Vor allem sorgt eine Flut schwacher Wirtschaftsdaten aus Deutschland für Entspannung. Im Fokus steht nun verstärkt der Entscheid der US-Notenbank kommende Woche. Für laufende und zumeist positive Überraschungen sorgt die Berichtssaison. Entsprechend sinken auch die Ausfallwahrscheinlichkeiten der Unternehmensanleihen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
RWE
Höhere Erträge aus der internationalen Stromerzeugung und ein starkes Handelsgeschäft haben RWE ein besseres Ergebnis beschert als der Energiekonzern selbst in Aussicht gestellt hatte. Das Dividendenziel von 1,00 Euro je Aktie für 2023 bestätigte der Konzern.
SARTORIUS
erwartet nach einem Umsatz- und Margenrückgang 2023 im laufenden Jahr wieder profitables Wachstum. Auch mittelfristig rechnet der Konzern in den fünf Jahren bis 2028 mit einer dynamischen Geschäftsentwicklung.
DEUTSCHE BAHN
Die Deutsche Bahn hat ihren Fahrgästen im vergangenen Jahr eine neue Rekordsumme an Entschädigungen wegen Zugausfällen und Verspätungen ausgezahlt.
CROPENERGIES
hat Fritz Georg von Graevenitz mit Wirkung zum 1. März 2024 zum Sprecher des Vorstands und CEO bestellt. Darüber hinaus werde sein laufender Vorstandsvertrag um fünf Jahre bis zum 30. September 2029 verlängert. Zusätzlich wird Heike Baumbach ebenfalls ab dem 1. März 2024 für eine Dauer von drei Jahren bis zum 28. Februar 2027 in den Vorstand bestellt und übernimmt dort die Funktion des Chief Financial Officer (CFO).
HOCHTIEF
Die amerikanische Hochtief-Tochter Turner hat den Zuschlag erhalten, den Bau eines Rechencenter-Campus für Meta in Jeffersonville, Indiana, zu managen.
AIRBUS
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 26, 2024 07:38 ET (12:38 GMT)
will zusammen mit der indischen Tata Group eine Endmontagelinie für Hubschrauber in Indien errichten. Dort soll der meistverkaufte Airbus-Hubschrauber H125 der zivilen Produktpalette für Indien produziert und in einige Nachbarländer exportiert werden.
AMERICAN EXPRESS
ist zuversichtlich für den Gewinn 2024, nachdem der robuste Konsum seiner Kunden dem Konzern im vierten Quartal geholfen haben.
ERICSSON
hat mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) zwei Finanzierungsvereinbarungen über insgesamt 420 Millionen Euro unterzeichnet, um Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen im Bereich der Mobilfunktechnologie bis zum Jahr 2025 abzusichern.
LONZA
hat Jean-Marc Huet, derzeit Präsident des niederländischen Brauereikonzerns Heineken, als Nachfolger von Albert Baehny für den Vorsitz des Verwaltungsrats vorgeschlagen.
REMY COINTREAU
erwartet für das Geschäftsjahr 2024 einen Umsatzrückgang am oberen Ende der bisherigen Prognosespanne. Der Umsatz im dritten Geschäftsquartal (per Ende Dezember) wurde durch intensive Werbemaßnahmen auf dem US-Cognac-Markt und eine unerwartet langsame Erholung in China beeinträchtigt.
SALESFORCE
entlässt rund 700 Mitarbeiter. Das sagte eine mit den Plänen vertraute Person. Die Entlassungen machen etwa 1 Prozent der Belegschaft von rund 70.000 Mitarbeitern des Unternehmens aus, das cloudbasierte Software für das Kundenbeziehungsmanagement herstellt.
SGS
hat Geraldine Picaud mit Wirkung zum 26. März zur Nachfolgerin von Frankie Ng als CEO ernannt. Picaud wird die Rolle übernehmen wird, nachdem sie Anfang Dezember zu SGS kam, um die Bereiche Finanzen, digitale und strategische Transformation, Fusionen und Übernahmen sowie IT und Beschaffung zu leiten.
SIXT
verliert mindestens eines seiner sechs Vorstandsmitglieder. Chief Commercial Officer James Adams verhandle über sein Ausscheiden, berichtete die Wirtschaftswoche unter Berufung auf Unternehmenskreise.
VALE/SAMARCO/BHP
Mehr als acht Jahre nach einem verheerenden Dammbruch im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais hat ein Gericht die Bergbaukonzerne Vale, Samarco und BHP zur Zahlung von umgerechnet 8,93 Milliarden Euro für immaterielle Schäden verurteilt.
VODAFONE
Die britische Wettbewerbsaufsicht CMA hat eine formelle Untersuchung der Fusionsvereinbarung zwischen Vodafone und Three U.K. eingeleitet.
VOLVO
erhöht seine Dividende nach einem Gewinnanstieg von 82 Prozent im vierten Quartal. Allerdings warnen die Schweden, dass sich die Lkw-Nachfrage normalisieren dürfte und die Nachfrage nach Baumaschinen in den meisten Märkten schwächer werden könnte.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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