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13:28 Uhr, 02.05.2025

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Moskau und Schanghai findet bzw fand wegen eines zusätzlichen Feiertags zum Tag der Arbeit kein Börsenhandel statt.

MONTAG: In Tokio bleibt die Börse wegen des Tags des Grüns geschlossen. In Seoul und Hongkong ruht der Börsenhandel wegen der Feierlichkeiten zu Buddhas Geburtstag. In Schanghai findet wegen eines zusätzlichen Feiertags zum Tag der Arbeit kein Handel statt.

DIENSTAG: In Tokio findet wegen des Tags des Kindes kein Börsenhandel statt. In Seoul ruht der Börsenhandel wegen der Feierlichkeiten zu Buddhas Geburtstag.

+++++ AKTIENMÄRKTE (13:25 Uhr) +++++

 
Index                       zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50              5.235,74  +1,5%      +5,4% 
Stoxx-50                   4.451,61  +1,2%      +2,1% 
DAX                       22.895,56  +1,8%     +13,0% 
CAC                        7.715,30  +1,6%      +2,9% 
Nikkei-225                36.830,69  +1,0%      -8,6% 
Hang-Seng-Index           22.504,68  +1,7%     +10,3% 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

 
ROHOEL         zuletzt   VT-Schluss      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex        58,93        59,04      -0,2%          -0,11  -17,9% 
Brent/ICE        61,85        61,87      -0,0%          -0,02  -17,2% 
 
METALLE        zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold           3264,30      3239,06      +0,8%          25,24  +25,3% 
Silber           28,55        28,66      -0,4%          -0,11   +3,1% 
Platin          857,81       852,37      +0,6%           5,44   -2,0% 
Kupfer            4,63         4,58      +1,0%           0,04  +13,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise treten mehr oder weniger auf der Stelle. Etwas Unterstützung kommt von der Bereitschaft Chinas, im Zollstreit mit den USA zu verhandeln. Zudem hat US-Präsident Trump Sanktionen gegen Länder angedroht, die iranisches Öl kaufen. Auf der anderen Seite verhindert aber die Befürchtung einer konjunkturbedingten Nachfrageschwäche eine Erholung der Preise.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Aufwärtsbewegung der US-Börsen dürfte sich am Freitag fortsetzen. Die Hoffnung auf konstruktive Handelsgespräche zwischen den USA und China hat neue Nahrung erhalten. Nachdem zuletzt unklar war, ob überhaupt Gespräche zwischen beiden Seiten stattfinden, heißt es nun aus China, man erwäge Verhandlungen mit den USA, um einen Handelskrieg zu verhindern. Washington müsse aber mit konkreten Maßnahmen Aufrichtigkeit bewiesen. Hinzu kommen Aussagen des EU-Handelsbeauftragten über Fortschritte in der Verhandlungen zwischen den USA und der EU.

Der S&P-Future liegt 0,3 Prozent im Plus. Im Blick steht aber auch der US-Arbeitsmarktbericht für April, der fast immer das Potenzial hat, den Markt zu bewegen. Volkswirte nehmen an, dass sich der Stellenaufbau verlangsamt hat, die Arbeitslosenquote aber auf niedrigem Niveau verharrt. Nach den Arbeitsmarktdaten wird der Auftragseingang der Industrie aus dem März veröffentlicht.

Zur insgesamt positiven Stimmung tragen auch überzeugende Geschäftszahlen bedeutender US-Unternehmen bei, wobei allerdings der Zollstreit die Freude über die Zahlen teils auch wieder trübt. So hat Apple zwar dank einer höheren Nachfrage nach iPhones den Umsatz in den Monaten Januar bis März gesteigert, rechnet aber aufgrund der Strafzölle mit zusätzlichen Kosten von 900 Millionen Euro im laufenden Quartal. Das drückt die Aktie im vorbörslichen Handel um 2,7 Prozent. Auch Amazon gab wegen der Zollthematik einen nach Meinung von Analysten vorsichtigen Ausblick. Darüber treten die starken Quartalszahlen des Unternehmens in den Hintergrund. Die Aktie fällt um 2,1 Prozent. Der Online-Zimmervermittler Airbnb (-4,5%) hat im ersten Quartal zwar den Umsatz gesteigert, rechnet wegen der ungewissen Aussichten der heimischen Wirtschaft aber mit einem schwächeren Wachstum der Buchungen im laufenden Quartal.

Chevron (-2,5%) hat Zahlen mit Licht und Schatten vorgelegt. Exxon Mobile (+1,1%) wiederum hat besser abgeschnitten als erwartet. Dupont de Nemours (+1,7%) hat bei Vorlage von Zahlen den Jahresausblick bekräftigt - allerdings bereinigt um die Kosten der höheren Zölle, die der Chemiekonzern auf 60 Millionen Dollar schätzt.

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Atoss Software            2,13 EUR 
Gea                       1,15 EUR 
Hapag-Lloyd               8,20 EUR 
Knorr-Bremse              1,75 EUR 
Munich Re                20,00 EUR 
Paul Hartmann             8,00 EUR 
RTL                       2,50 EUR 
RWE                       1,10 EUR 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten April 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +133.000 gg Vm 
          zuvor:    +228.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE:  4,2% 
          zuvor:     4,2% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,9% gg Vj 
          zuvor:    +0,3% gg Vm/+3,8% gg Vj 
 
    16:00 Auftragseingang Industrie März 
          PROGNOSE: +4,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,6% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Sehr fest präsentieren sich die europäischen Aktienmärkte am Freitagmittag. Der Stimmung helfen Nachrichten, dass es in den Zollstreitigkeiten Bewegung gibt. Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums sagte, China prüfe derzeit wiederholte Aussagen und Botschaften von US-Vertretern, die "ihre Bereitschaft zu Verhandlungen mit China über Zölle ausgedrückt haben". Für Zuversicht sorgt daneben EU-Handelskommissar Maros Sefcovic. Er sagte der Financial Times, dass die EU ihren Handelsstreit mit den USA lösen könne, indem sie US-Waren wie Gas und Sojabohnen im Wert von 50 Milliarden Euro kaufe. Einen Basiszoll von 10 Prozent auf europäische Importe werde man als langfristige Lösung des Handelsproblems nicht akzeptieren. Der EU-Kommissar sagte, sein Team mache mit seinen Kollegen in Washington Fortschritte auf dem Weg zu einer Einigung. Keine Wirkung entfalten stärker als erwartet gestiegene Verbraucherpreise in der Eurozone im April. Dies hatte sich mit ersten Länderdaten zuvor aber auch bereits angedeutet. Am Aktienmarkt führen die Indizes konjunkturzyklischer Branchen die Gewinnerliste an mit der Hoffnung auf eine Entspannung beim Thema Zölle. Technologieaktien gewinnen im Schnitt 2,4, Bauwerte 2,1 und Industriegütertitel 2,0 Prozent. Bei den Einzelwerten liegen im DAX Airbus mit einem Plus von 4,7 Prozent an der Spitze. Der Flugzeugbauer hat überzeugende Geschäftszahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Hinter Airbus geht es für Bayer um 4,5 Prozent nach oben, nachdem die Analysten der Bank of America ihr Votum auf "Buy" hochgestuft haben. Die BASF-Aktie verliert dagegen nach dem Quartalsausweis 1,1 Prozent. Hier belastet, dass der Ausblick mit einigen Unsicherheiten behaftet ist. Shell hat sowohl beim Nettogewinn als auch beim operativen Cashflow die Erwartungen beispielsweise der der RBC-Analysten übertroffen. Der Kurs zieht um 2,4 Prozent an. Deutliche Minuszeichen bei den DAX-Werten Munich Re und RWE sind Dividendenabschlägen zuzuschreiben. Im MDAX gilt gleiches für Gea, Knorr-Bremse und RTL.

+++++ DEVISEN +++++

 
DEVISEN        zuletzt        +/- %       0:00  Do, 17:59 Uhr   % YTD 
EUR/USD         1,1338        +0,4%     1,1288         1,1275   +9,5% 
EUR/JPY       163,8860        -0,1%   164,1130       164,0885   -0,5% 
EUR/CHF         0,9341        -0,3%     0,9370         0,9384   +0,1% 
EUR/GBP         0,8529        +0,3%     0,8503         0,8499   +2,8% 
USD/JPY       144,5290        -0,6%   145,3380       145,5225   -9,1% 
GBP/USD         1,3294        +0,1%     1,3278         1,3266   +6,4% 
USD/CNY         7,1703        -0,2%     7,1870         7,1870   -0,3% 
USD/CNH         7,2358        -0,6%     7,2782         7,2809   -0,7% 
AUS/USD         0,6438        +0,8%     0,6384         0,6369   +3,5% 
Bitcoin/USD  97.106,25        +0,6%  96.506,95      97.075,65   +1,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Euro macht zum Dollar etwas Boden gut. Die Gemeinschaftswährung könnte allerdings zurückfallen, nachdem sich die Bedingungen an den Märkten für US-Assets zuletzt normalisiert hätten, so die Analysten von ING. Sollte der US-Arbeitsmarktbericht leichte, aber nicht alarmierende Schwäche zeigen, könnte der Euro unter 1,13 Dollar fallen und in den kommenden Wochen Richtung 1,11 Dollar abwerten, so die Analysten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Im Sog positiver Vorgaben der Wall Street ist es am Freitag an den ostasiatischen Börsen überwiegend nach oben gegangen. Für gute Stimmung sorgte, dass China nun Gesprächsbereitschaft mit den USA im Handelskonflikt um gegenseitige extrem hohe Zölle erwägt. In Tokio legte der Nikkei-225-Index um weitere 1 Prozent zu, nachdem er am Vortag bereits um über 1 Prozent gestiegen war. Da hatte er positiv darauf reagiert, dass die japanische Notenbank die Leitzinsen nicht weiter erhöht hatte. Am Montag und Dienstag der kommenden Woche bleibt die Börse feiertagsbedingt geschlossen. In Seoul gewann der Kospi 0,1 Prozent. Die innenpolitischen Turbulenzen in Südkorea dürften die Anleger zur Zurückhaltung veranlasst haben. Nach Präsident Han Duck-soo ist am Freitag auch der Finanzminister des Landes, Choi Sang-mok, zurückgetreten, der eigentlich das Amt des Präsidenten von Han übernehmen sollte. Zum geschäftsführenden Präsidenten wurde nun der bisherige Bildungsminister Lee Ju-ho ernannt. Überdies steht in Südkorea ein langes Wochenende bevor. Am Montag und Dienstag bleiben die

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 02, 2025 07:28 ET (11:28 GMT)

dortigen Börsen geschlossen. In Hongkong lag der HSI im späten Handel 1,8 Prozent im Plus. In Shanghai wurde wegen der Feierlichkeiten um den Feiertag zum 1. Mai nicht gehandelt. Der Handel ruht dort auch am Montag noch, ebenso in Hongkong. In Sydney verbesserte sich das Marktbarometer um 1,1 Prozent. Hier sprachen Marktteilnehmer von andauernder Zinssenkungsfantasie, nachdem nach zuletzt günstig ausgefallenen Inflationsdaten nun Einzelhandelsdaten für März schwächlich ausgefallen waren. In der Region stach die Börse in Taiwan mit einem Plus von 2,7 Prozent heraus. Beobachter führten die Kursgewinne auf die starken Vorgaben der US-Technologiewerte zurück. Indexschwergewicht TSMC verbesserte sich um 4,6 Prozent nach einem positiven Kommentar der Analysten von Morgan Stanley. Aufwärts ging es in Hongkong für Autowerte. BYD gewannen 3,4 Prozent und Geely 2,1 Prozent. BYD und die konkurrierenden chinesischen Hersteller von Elektrofahrzeugen hatten für April weiteres starkes Wachstum bei den Zulassungszahlen in China ausgewiesen, während Tesla offenbar Mühe hat, in China wieder in Schwung zu kommen. Auch in Tokio gehörten Autoaktien mit dem schwachen Yen zu den Gewinnern.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt zeigen sich zum Wochenschluss stabil. Mit Blick auf den Handelskonflikt, der kurzfristig für deutlich höhere Risikoprämien sorgte, werden die sich nun andeutenden bzw. schon stattfindenden Gespräche der USA mit China, der EU oder auch Indien als konstruktiv eingestuft. Derweil wird mit Spannung auf die Euro-Inflationszahlen für April gewartet, die nach Einschätzung der Commerzbank-Strategen Einfluss auf die Erwartung haben könnten, dass die EZB bis September die Zinsen um weitere 50 Basispunkte senkt.

Der Anstieg der Verbraucherpreise könnte unverändert bei 2,2 Prozent bleiben und damit über dem Konsens von 2,1 Prozent verharren. Eine weitere Herausforderung könne die Kernrate darstellen, die laut Konsens von 2,4 auf 2,5 Prozent steigen dürfte. Die Volkswirte der Commerzbank sehen hier Aufwärtsrisiken.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BASF

will nach den Worten von Vorstandschef Markus Kamieth für weiteres Wachstum neben China die Absatzmärkte Indien, Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand und Vietnam stärker in den Blick nehmen.

BASF

wird nach Angaben von Finanzchef Dirk Elvermann die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal abwarten, um über eine eventuell nötige Anpassung der Unternehmensprognose zu entscheiden. Gegenwärtig seien die Auswirkungen der US-Zollpolitik nicht verlässlich abschätzbar.

SARTORIUS

hat den Vertrag mit Vorstandsmitglied Alexandra Gatzemeyer verlängert. Ihre Bestellung wurde um fünf Jahre bis zum 30. April 2031 verlängert.

VOLKSWAGEN

Im Auto-Volumengeschäft hat sich die Kernmarke VW und Seat mit Cupra im ersten Quartal nur noch leicht in der Gewinnzone gehalten. Beide Marken erzielten in den drei Monaten entsprechend einen regelrechten Margeneinbruch. Zur Begründung verweist das Unternehmen auf Rückstellungen für schärfere CO2-Ziele in Europa bei der Kernmarke und Zölle auf Elektroautos aus China nach Europa.

CHEVRON

hat im ersten Quartal wegen des Einbruchs der Ölpreise einen Gewinnrückgang verbucht, die Markterwartungen aber übertroffen. Die Produktion stagnierte, und der Umsatz blieb hinter den Analystenschätzungen zurück.

EXXON

hat im ersten Quartal trotz eines Gewinnrückgangs deutlich mehr verdient als von Analysten erwartet. Die Produktion stieg um 20 Prozent auf 4,55 Millionen Barrel Öl-Äquivalent pro Tag, wobei mit 767.000 Barrel der Großteil des Anstiegs auf die Übernahme von Pioneer Natural Resources im vergangenen Jahr zurückzuführen ist.

ING GROEP

hat einen Aktienrückkauf im Volumen von 2,26 Milliarden Dollar gestartet und im ersten Quartal einen Rückgang des Nettogewinns verzeichnet, der allerdings geringer als befürchtet ausfiel.

NATWEST

zeigt sich nach dem ersten Quartal etwas zuversichtlicher. Die Bank hat ihre Ertrags- und Renditeziele für das Gesamtjahr in Richtung des oberen Endes der Prognosebandbreiten angepasst. Im ersten Quartal fiel das Ergebnis besser aus als erwartet.

SHELL

will eigene Aktien im Wert von 3,5 Milliarden US-Dollar zurückkaufen. Dies kündigte der britische Energiekonzern an, nachdem der bereinigte Gewinn für das erste Quartal höher als erwartet ausfiel.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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