MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Sydney bleibt die Börse wegen des Nationalfeiertags geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:03 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.902,25 +0,1% +1,7% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.648,75 +0,2% +3,7% Euro-Stoxx-50 4.549,55 -0,3% +0,6% Stoxx-50 4.109,58 -0,3% +0,4% DAX 16.820,61 -0,4% +0,4% FTSE 7.515,52 -0,2% -3,0% CAC 7.419,83 -0,5% -1,6% Nikkei-225 36.236,47 +0,0% +8,3% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 133,66 -0,05 -3,51
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 75,97 75,09 +1,2% +0,88 +5,2% Brent/ICE 80,99 80,04 +1,2% +0,95 +5,1% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 27,875 28,87 -3,4% -0,99 -12,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.016,62 2.014,53 +0,1% +2,10 -2,2% Silber (Spot) 22,87 22,73 +0,6% +0,15 -3,8% Platin (Spot) 902,93 903,50 -0,1% -0,58 -9,0% Kupfer-Future 3,89 3,89 +0,1% +0,00 -0,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise legen zu. Hier wirkt der am Vortag vermeldete deutliche Rückgang der US-Rohölvorräte weiter nach. Zudem hatte die chinesische Notenbank die Mindestreserveanforderungen für Banken gesenkt, um das Wachstum anzukurbeln. Weiter stützen auch die Spannungen im Nahen Osten, doch erwarten Analysten keine deutlicheren Aufschläge, solange die Ölversorgung nicht wesentlich gestört wird.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Mit einer wenig veränderten Tendenz dürfte die Wall Street am Donnerstag in den Handel starten. Damit dürfte es nach der jüngsten Rekordjagd zu einer Verschnaufpause kommen. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich aktuell kaum verändert. Die Blicke bleiben weiter auf die Berichtssaison gerichtet, wo mit Intel nach der Schlussglocke das nächste Technologie-Schwergewicht seine Quartalszahlen vorlegen wird. Am Vortag hatte nachbörslich IBM mit einem optimistischen Ausblick erfreut. Die Aktie legt vorbörslich deutlich zu. Für einen Impuls dürften auch die anstehenden US-Konjunkturdaten sorgen. Vor allem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das vierte Quartal wird Auskunft über die US-Konjunktur geben. Für die Tesla-Aktie geht es vor der Startglocke kräftig abwärts. Der Elektroauto-Hersteller wird nach eigener Einschätzung im laufenden Jahr den Fahrzeugabsatz weniger deutlich steigern als 2023. Im Schlussquartal des vergangenen Jahres lagen Umsatz und bereinigtes Ergebnis je Aktie zudem unter der jeweiligen Konsensschätzung. Boeing fallen ebenfalls. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat zwar das Flugverbot für Boeing-Maschinen des Typs 737 MAX 9 aufgehoben, das nach einigen Zwischenfällen verhängt worden war, gleichzeitig untersagte die Behörde Boeing vorerst aber die Herstellung weiterer Flugzeuge dieses Typs.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:00 US/American Airlines Group Inc, Ergebnis 4Q
17:45 FR/LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SA, Jahresergebnis
22:05 US/T-Mobile US Inc, Jahresergebnis 4Q und Gesamtjahr
22:05 US/Visa Inc, Ergebnis 1Q
22:30 US/Intel Corp, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- EU 14:15 EZB, Ergebnis der Ratssitzung Hauptrefinanzierungssatz PROGNOSE: 4,50% zuvor: 4,50% Einlagensatz PROGNOSE: 4,00% zuvor: 4,00% - US 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Dezember PROGNOSE: +1,5% gg Vm zuvor: +5,4% gg Vm BIP (1. Veröffentlichung) 4Q annualisiert PROGNOSE: +2,0% gg Vq 3. Quartal: +4,9% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +2,5% gg Vq 3. Quartal: +3,3% gg Vq Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Dezember Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 199.000 zuvor: 187.000 16:00 Neubauverkäufe Dezember PROGNOSE: +10,0% gg Vm zuvor: -12,2% gg Vm -BE 15:00 Geschäftsklimaindex Januar PROGNOSE: -11,7 Punkte zuvor: -12,7 Punkte
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Leichter - Nach dem kräftigen Plus am Vortag geht es an den europäischen Aktienmärkten am Donnerstagmittag nach unten. Im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) halten sich die Investoren zurück. Es gilt als ausgemacht, dass das aktuelle Zinsniveau bestätigt wird. Den schwächsten Sektor stellen die Automobilwerte mit einem Minus von 1,3 Prozent. Hier belastet der vorsichtige Ausblick von Tesla. Gut kommen die Zahlen von Nokia an der Börse an, für die Aktie geht es um 7,7 Prozent nach oben. Der Konzern meldete zwar schwache Umsätze für das vierte Quartal, die um 9 Prozent unter dem Konsens lagen, aber die Bruttomarge von 43,1 Prozent fiel deutlich über der Prognose von Jefferies von 39,9 Prozent aus. Als sehr ordentlich werden zudem die Geschäftszahlen von Givaudan (+6,5%) im Handel bezeichnet. Für die Aktie des Wettbewerbers Symrise geht es um 1,8 Prozent nach oben. Adidas gewinnen 4,7 Prozent. Angeblich wurden bei einem Pre-close-Call positive Aussagen getroffen. Aus dem Technologie-Sektor hat STMicroelectronics (-3,7%) Zahlen vorgelegt, die beim Umsatz und der Bruttomarge im vierten Quartal leicht unter dem hauseigenen Erwartungen lagen. Als große Überraschung bezeichnen Händler die Geschäftszahlen von Secunet. Umsatz und Gewinn im vierten Quartal seien stärker gewachsen als es die hauseigenen und Analystenprognosen erwartet hätten. Secunet haussieren um 17 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.35 Uhr Di, 17:09 Uhr % YTD EUR/USD 1,0894 +0,1% 1,0885 1,0837 -1,4% EUR/JPY 160,74 +0,1% 160,66 160,81 +3,3% EUR/CHF 0,9420 +0,3% 0,9401 0,9441 +1,5% EUR/GBP 0,8554 -0,0% 0,8557 0,8553 -1,4% USD/JPY 147,56 +0,1% 147,60 148,41 +4,7% GBP/USD 1,2734 +0,1% 1,2720 1,2669 +0,1% USD/CNH (Offshore) 7,1731 +0,2% 7,1677 7,1748 +0,7% Bitcoin BTC/USD 40.202,04 +0,8% 40.070,67 39.053,71 -7,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich wenig verändert. Der Euro reagiert nicht auf einen schwachen Ifo-Geschäftsklimaindex in Deutschland. Die Bewegungen der Gemeinschaftswährung dürften bis zu den Ergebnissen der EZB am Nachmittag begrenzt sein, so die Devisenanalysten der Unicredit. Dies könne sich aber ändern für den Fall, sollte EZB-Präsidentin Christine Lagarde erneut bekräftigen, dass Zinssenkungen kurzfristig nicht auf der Agenda stünden. Dann seien Aufschläge der Gemeinschaftswährung wahrscheinlich, die aber bei unterhalb der Marke von 1,10 US-Dollar gedeckelt sein sollten.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Fester - Besonders deutlich ging es an den chinesischen Börsen aufwärts. Nachdem am Mittwoch nach Börsenschluss die chinesische Zentralbank (PBoC) die Mindestreserveanforderung für die Banken gesenkt hatte, hofften Anleger auf weitere Wirtschaftsstimuli. Gesucht waren in Schanghai und Hongkong Aktien aus dem Immobilien-, Banken- und Telekomsektor. Verkauft wurden allerdings Aktien der Elektromobilitätsbranche, nachdem Tesla am späten Mittwoch mit den Zahlen zum vierten Quartal die Erwartungen verfehlt und einen pessimistischen Ausblick gegeben hatte. In Tokio stabilisierten sich die Kurse nach dem Rücksetzer vom Mittwoch. Die Aussagen des Gouverneurs der Bank of Japan (BoJ) vom Dienstag hätten nachgewirkt, hieß es aus dem Handel. BoJ-Chef Kazuo Ueda hatte die Möglichkeit einer Abkehr von der Negativzinspolitik angedeutet. Zudem hat der japanische Aktienmarkt seit Jahresbeginn kräftig zugelegt auf den höchsten Stand seit 34 Jahren und die anderen Börsen der Region abgehängt. Eine Verschnaufpause sei daher nicht ungewöhnlich. Kaum verändert zeigte sich auch der Kospi in Seoul. SK Hynix gaben anfängliche Gewinne ab und fielen um 2,9 Prozent. Der Chiphersteller hat im vierten Quartal 2023 operativ die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft, netto stand jedoch erneut ein Verlust zu Buche. In Australien beendete der S&P/ASX-200 den letzten Handelstag vor dem langen Feiertagswochenende 0,5 Prozent höher. Gestützt wurde der Markt von Rohstoffaktien.
+++++ CREDIT +++++
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 25, 2024 07:06 ET (12:06 GMT)
Praktisch weiter unbewegt zeigen sich die europäischen Risikoprämien am Donnerstag. Der Markt wartet auf die geldpolitische Entscheidung der EZB am Nachmittag. Es gilt als ausgemacht, dass die EZB ihre Politik bestätigen wird. Der Fokus liegt daher auf dem Ausblick. Ein schwacher Ifo-Geschäftsklimaindex setzt keine Akzente an den Finanzmärkten. Der Index fiel im Januar auf 85,2 Punkte, erwartet worden war ein Anstieg auf 86,6. Nach den schwachen europäischen Einkaufsmanagerindizes vom Vortag hält sich die Überraschung in Grenzen. Die schwachen Daten könnten die EZB dazu bewegen, in den kommenden Monaten Zinssenkungen zu erwägen, meint Marktstratege Craig Erlam von Oanda.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
AUDI
Im Rechtsstreit mit einem polnischen Händler hat Audi einen Zwischenerfolg vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) eingefahren. Der EuGH entschied, dass ein Autobauer Zeichen für Ersatzteile verbieten kann, die seiner Marke ähneln.
DAIMLER TRUCK/HOLCIM
Der Schweizer Baustoffproduzenten Holcim will 1.000 batterieelektrische Lkw eActros 600 bei Daimler Truck ordern. Ein entsprechende Absichtserklärung zum Kauf des Lkws mit einer Reichweite von etwa 500 Kilometern wurde unterzeichnet.
DAIMLER TRUCK
und der auf grüne Technologien ausgerichtete Investor Masdar aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nehmen den Export von grünem Flüssigwasserstoff aus Abu Dhabi nach Europa ins Visier. Beide Unternehmen haben laut Mitteilung eine Absichtserklärung unterzeichnet, um den Aufbau einer entsprechenden Wertschöpfungskette zu prüfen.
SECUNET SECURITY NETWORKS
ist im vergangenen Jahr zweistellig gewachsen und hat dabei die eigene Prognose übertroffen. Das Cybersecurity-Unternehmen steigerte den Umsatz um 13 Prozent auf rund 393 Millionen. Das Unternehmen übertraf damit die zuvor kommunizierte Umsatzprognose (circa 375 Millionen Euro).
VERSICHERER
Die deutsche Versicherungswirtschaft hat sich vergangenes Geschäftsjahr laut ihrem Branchenverband gut behauptet und blickt mit verhaltener Zuversicht auf das Beitragswachstum im Jahr 2024.
DOW
ist im vierten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Bereinigt um Sondereffekte, unter anderem nicht zahlungswirksame Abwicklungskosten im Zusammenhang mit Plänen zur Verringerung des Pensionsrisikos, verdiente die Dow Inc 43 Cent. Von Factset befragte Analysten hatten 40 Cent je Anteil erwartet.
GIVAUDAN
hat im vergangenen Jahr dank Kostenkontrollen den Nettogewinn gesteigert und so den Umsatzrückgang unter dem Strich ausgeglichen.
HYUNDAI MOTOR
ist im letzten Quartal 2023 solide gewachsen dank eines regen Absatzes von Fahrzeugen der Oberklasse und günstiger Wechselkursbedingungen. Der Autobauer verfehlte jedoch die Erwartungen des Marktes.
LG ELECTRONICS
hat im vierten Quartal 2023 infolge der schleppenden Nachfrage nach Fernsehgeräten und Haushaltselektronik rote Zahlen geschrieben. Am Markt war man hingegen davon ausgegangen, dass der südkoreanische Konsumgüterkonzern wie in den drei vorangegangenen Quartalen unterm Strich einen Gewinn erwirtschaften würde.
NOKIA
geht davon aus, dass das Umfeld in der Netzwerkbranche in der ersten Hälfte des Jahres 2024 schwierig bleibt. Die Investitionen der Telekomdienstleister blieben gedämpft, teilte der Telekomausrüster mit. Es gebe aber auch Lichtblicke am Horizont mit einem verbesserten Auftragseingang im Netzwerkinfrastrukturgeschäft.
STMICROELECTRONICS
hat im vierten Quartal die Erwartungen mit Umsatz und Bruttomarge leicht verfehlt. Zuwächse im Bereich der Elektronik seien durch ein langsameres Wachstum im Automobilgeschäft wieder gedämpft worden.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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