MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In den USA bleiben die Aktien- und Rentenbörsen wegen des Martin-Luther-King-Tages geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.06 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.799,75 -0,3% -0,4% E-Mini-Future Nasdaq-100 16.894,50 -0,4% -0,8% Euro-Stoxx-50 4.467,57 +0,6% -1,2% Stoxx-50 4.084,68 +0,6% -0,2% DAX 16.635,14 +0,5% -0,7% FTSE 7.621,34 +0,6% -2,0% CAC 7.440,69 +0,7% -1,4% Nikkei-225 35.577,11 +1,5% +6,3% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 135,48 -0,27 -1,69 Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD DE-Rendite 10 J. 2,20 +0,00 -0,37 US-Rendite 10 J. 4,00 +0,03 +0,12
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,75 72,02 +3,8% +2,73 +3,8% Brent/ICE 80,40 77,41 +3,9% +2,99 +4,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 31,7 30,80 +2,9% +0,90 -4,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.048,33 2.029,28 +0,9% +19,06 -0,7% Silber (Spot) 23,04 22,75 +1,3% +0,29 -3,1% Platin (Spot) 925,50 918,00 +0,8% +7,50 -6,7% Kupfer-Future 3,78 3,78 +0,1% +0,01 -2,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise steigen. Hintergrund ist, dass eine von den USA angeführte Koalition mehr als ein Dutzend Angriffe auf Ziele der Huthi-Rebellen im Jemen unternommen hat. Die damit einhergehende Gefahr einer Eskalation schürt Ängste über Angebotsausfälle auf dem Ölmarkt, unter anderem weil die Huthi-Rebellen vom Ölförderland Iran unterstützt werden.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
An der Wall Street deuten sich Verluste an. Die Stimmung wird von der anlaufenden Berichtsperiode bestimmt. Kurz nach Veröffentlichung der Geschäftsausweise großer US-Banken notieren deren Titel vorbörslich allesamt im Minus: Bank of America verlieren 3 Prozent, JP Morgan 0,4 Prozent und Wells Fargo 2,5 Prozent. Im Verlauf folgt die Citigroup, deren Kurs um 0,5 Prozent nachgibt. Angesichts der Verschärfung der geopolitischen Spannungen mit einer weiteren Eskalation im Nahen Osten kommen die Verluste am Gesamtmarkt wenig überraschend. Dass Handelschiffe verstärkt nicht mehr durch den Suez-Kanal fahren, sondern den langen Weg um das Kap der guten Hoffnung nehmen, dürfte die Weltwirtschaft treffen. Neben höheren Kosten sind auch erneute Lieferkettenprobleme nicht auszuschließen. So legt Tesla (-3,2%) einen Teil der deutschen Produktion für rund zwei Wochen still, weil Zulieferteile aus Asien fehlen. Nach der sehr verhaltenen Vortagesreaktion auf die etwas höher als gedacht ausgefallenen Verbraucherpreise sehen Händler auch für die im Tagesverlauf anstehenden Erzeugerpreise nur begrenztes Marktpotenzial.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
14:00 US/Citigroup Inc, Ergebnis 4Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- DE/Covestro AG, Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Erzeugerpreise Dezember PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas fester - Bei dem Kursplus dürfte es sich vor allem um eine technische Gegenbewegung auf die jüngsten Verluste handeln. Denn das Umfeld bleibt weiter schwierig. Gegenwind für die Börsen braut sich im Nahen Osten zusammen. Reederei-Aktien steigen in der Erwartung steigender Frachtraten. Moller-Maersk erhöhen sich um 0,7 Prozent, während Hapag-Lloyd um 2,2 Prozent steigen. Der von Drewry veröffentlichte Frachtkostenindex stieg in dieser Woche um 15 Prozent. Airbus legen um 2,2 Prozent zu auf Rekordhoch. Der Flugzeugbauer übertraf sein Auslieferungsziel im vergangenen Jahr deutlich. Burberry hat die Prognose gesenkt, der Kurs verliert 9,3 Prozent - Kering verbilligen sich um 2,4 Prozent und LVMH um 1,6 Prozent. Volvo Car sinken um 3,6 Prozent. Hier belastet, dass die mehrheitlich im Besitz von Volvo Car und Geely befindliche Elektroautomarke Polestar bei den Absatzzahlen enttäuscht hat.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:04 Uhr Do, 17:23 Uhr % YTD EUR/USD 1,0950 -0,2% 1,0970 1,0953 -0,9% EUR/JPY 159,00 -0,3% 159,35 159,89 +2,2% EUR/CHF 0,9349 -0,0% 0,9356 0,9361 +0,8% EUR/GBP 0,8604 +0,1% 0,8592 0,8614 -0,8% USD/JPY 145,21 -0,1% 145,21 146,00 +3,1% GBP/USD 1,2724 -0,3% 1,2767 1,2714 +0,0% USD/CNH (Offshore) 7,1822 +0,1% 7,1737 7,1795 +0,8% Bitcoin BTC/USD 45.966,15 -1,0% 46.018,84 46.135,31 +5,6%
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die japanische Börse hat ihre jüngste Rally fortgesetzt und markierte im Handelsverlauf ein 34-Jahreshoch. Die Erwartung, dass die japanische Notenbank ihre äußerst lockere Geldpolitik beibehalten werde, stützte. Dazu passend lag die Inflationsrate in Japan zuletzt nur noch ganz knapp über dem von der Notenbank angestrebten Niveau. Dazu kommt die Schwäche des Yen, die günstig ist für die Exportindustrie. Neue Spannungen im Nahen Osten und unerwartet hohe Inflationsdaten aus den USA vom Vortag konnten der guten Stimmung dort nichts anhaben und bewegten auch an den anderen Plätzen der Region kaum. Die für die Zinssenkungsspekulation ungünstigen US-Preisdaten waren derweil bereits an der Wall Street überraschend gut weggesteckt worden. Etwas besser als erwartet ausgefallene Ex- und Importdaten standen in China den mit Spannung erwarteten chinesischen Inflationsdaten gegenüber. Sie fielen nah an den Prognosen aus und spiegelten das schleppende Wachstum der Inlandsnachfrage wider. Der Kospi gab erneut nach. Marktteilnehmer verwiesen auf die höher als erwartet ausgefallenen US-Verbraucherpreise als Bremser. Taeyoung Engineering & Construction brachen um 19 Prozent ein. Die Gläubiger haben einem Umschuldungsprogramm zugestimmt.
+++++ CREDIT +++++
Für die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen geht es leicht nach oben. Von einem sehr guten Angebot spricht ein Marktteilnehmer mit Blick auf den Primärmarkt. Viele Unternehmen wollten sich früh im Jahr die benötigte Liquidität sichern. Auf der anderen Seite sei die Nachfrage momentan extrem hoch, da sich Investoren mit erwarteten Zinssenkungen im Jahr die Renditen sichern wollten. Von daher sei zu beobachten, dass die Nachfrage das Angebot teils mehrfach übersteige.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
HERTZ
Der US-Autovermieter Hertz will wegen fehlender Nachfrage rund ein Drittel seiner weltweiten E-Autoflotte verkaufen und sich stattdessen mehr Verbrenner zulegen. Dies werde Angebot und erwartete Nachfrage besser ins Gleichgewicht bringen.
PORSCHE
hat im vergangenen Jahr von wachsender Nachfrage in allen Regionen mit Ausnahme von China profitiert. Weltweit lieferte der Sportwagenhersteller 320.221 Fahrzeuge aus, ein Plus von 3 Prozent zum Vorjahr.
STELLANTIS
hat im vergangenen Jahr seinen Fahrzeugabsatz in Europa um 5,9 Prozent gesteigert und liegt dort mit einem Marktanteil von 18,4 Prozent auf Platz zwei in der Rangfolge der Autokonzerne. Mit einem Plus von 17 Prozent verbuchte Stellantis das stärkste Wachstum bei Pkw und Nutzfahrzeugen in Großbritannien.
TRANSDEV
Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) beendet ihren Streik beim Bahnunternehmen Transdev vorzeitig. Transdev habe schriftlich versichert, über sämtliche Kernforderungen der aktuellen Tarifrunde "ernsthaft" zu verhandeln, erklärte GDL-Chef Claus Weselsky. Daher werde der derzeit noch laufende Streik um 12.00 Uhr vorzeitig beendet. Der Streik bei der Deutschen Bahn läuft noch bis 18.00 Uhr.
BLACKROCK
übernimmt die Private-Equity-Gesellschaft Global Infrastructure Partners (GIP) für rund 12,5 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien. GIP mit Sitz in New York besitzt und betreibt Unternehmen in den Bereichen Energie, Transport, Wasser und Abfall und ist unter anderem am Londoner Flughafen Gatwick beteiligt.
BURBERRY
Die anhaltend sinkende Nachfrage nach Luxusgütern im Weihnachtsgeschäft hat Burberry zu einer Gewinnwarnung veranlasst. Das für seine Karostoffe bekannte britische Unternehmen senkte die Prognose für den bereinigten operativen Gewinn im Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende März) auf 410 bis 460 Millionen Pfund statt der bisher angekündigten 552 bis 668 Millionen Pfund.
UNITEDHEALTH
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 12, 2024 07:08 ET (12:08 GMT)
hat im Schlussquartal Umsatz und Gewinn gesteigert und dabei die Erwartungen übertroffen. Allerdings lagen auch die medizinischen Kosten relativ zum Umsatz oberhalb der Erwartungen.Die Prognose für 2024 bekräftigte das Unternehmen.
VINCI
hat den Free Cashflow im vergangenen Jahr wegen Kundenzuflüssen und dank verschobener Investitionen gesteigert. Der französische Baukonzern rechnet nach eigenen Angaben nun mit einem Free Cashflow für 2023, der das Niveau von 5,4 Milliarden Euro aus dem Jahr 2022 übersteigt.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
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