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12:55 Uhr, 04.01.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Russland (Neujahrsferien) bleiben die Börsen geschlossen.

FREITAG: In Russland (Neujahrsferien) bleiben die Börsen geschlossen. In Stockholm findet vor dem Dreikönigstag lediglich ein verkürzter Handel statt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:50 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.749,00       +0,1%           -1,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  16.548,75       +0,1%           -2,8% 
Euro-Stoxx-50              4.454,74       +0,1%           -1,5% 
Stoxx-50                   4.086,79       +0,2%           -0,2% 
DAX                       16.560,16       +0,1%           -1,1% 
FTSE                       7.691,08       +0,1%           -0,7% 
CAC                        7.426,24       +0,2%           -1,6% 
Nikkei-225                33.288,29       -0,5%           -0,5% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  136,54       -1,00           -0,63 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex               73,52        72,70         +1,1%          +0,82  +2,1% 
Brent/ICE               78,92        78,25         +0,9%          +0,67  +2,4% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF                33,3        33,06         +0,7%          +0,24  +3,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)          2.047,13     2.042,18         +0,2%          +4,95  -0,7% 
Silber (Spot)           22,99        23,00         -0,1%          -0,02  -3,3% 
Platin (Spot)          975,39       978,50         -0,3%          -3,11  -1,7% 
Kupfer-Future            3,84         3,86         -0,5%          -0,02  -1,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise setzen ihre Aufwärtstendenz fort. Die Notierungen für Brent und WTI erhöhen sich um bis zu 1,1 Prozent. Händler verweisen auf die zunehmende Besorgnis über das weltweite Angebot, da die Spannungen im Nahen Osten sich weiter zuspitzen. Die Explosionen bei einer Zeremonie im Iran zum Gedenken an den Tod von General Qassem Soleimani würden zu den Spannungen in der Region beitragen. Auch die Schließung des größten libyschen Ölfeldes wegen lokaler Proteste schürt die Besorgnis der Marktteilnehmer über ein knappes Angebot.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Ein leichtes Plus deutet sich zur Eröffnung der Wall Street am Donnerstag an. Entscheidende Impulse dürften aber von den anstehenden US-Konjunkturdaten ausgehen. Und hier sind die Blicke vor allem auf den Arbeitsmarkt gerichtet. Mit den ADP-Daten für Dezember und den wöchentlichen Erstanträgen stehen zwei Indikatoren für den offiziellen Arbeitsmarkt am Freitag auf der Agenda. Die Zahl der offenen Stellen (JOLTS) im November war am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit 32 Monaten gefallen. Die Zinserhöhungen der US-Notenbank im vergangenen Jahr hätten die erhoffte Abkühlung des Arbeitsmarkts erreicht, heißt es. Daneben sorgt das am Vortag veröffentlichte Dezember-Protokoll der US-Notenbank für etwas Verunsicherung. Hier gab es keine Antwort auf die Frage, wann die Fed mit Zinssenkungen beginnen wird. Zwar erwarten fast alle Notenbankvertreter, dass die Zinsen in diesem Jahr gesenkt werden. Eine Erhöhung wollten sie aber auch nicht gänzlich ausschließen. In der Folge ist die an den Märkten eingepreiste Zinssenkungswahrscheinlichkeit weiter gefallen. Bei den Einzelwerten steigen CVS Health vorbörslich leicht. Der US-Apotheken- und Gesundheitskonzern wird das Abbvie-Blockbustermedikament Humira ab April von einigen seiner Medikamentenlisten für die bevorzugte Erstattung streichen und stattdessen durch kostengünstigere Biosimilars ersetzen, die seit dem vergangenen Jahr in den USA verfügbar sind. Für die Aktien von Abbvie geht es dagegen gut 1 Prozent nach unten.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

14:30 US/Walgreens Boots Alliance Inc, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Dezember 
          Beschäftigung privater Sektor 
          PROGNOSE: +130.000 Stellen 
          zuvor:    +103.000 Stellen 
 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 219.000 
          zuvor:    218.000 
 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) Dezember 
          PROGNOSE:   51,3 
          1. Veröff.: 51,3 
          zuvor:      50,8 
 
    16:00 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy 
          Information Administration (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Unter den Sektoren notieren die Öl- und Gaswerte mit den weiter steigenden Ölpreisen deutlich fester. Bei den Datenveröffentlichungen stehen die Inflationsdaten im Fokus. Der Inflationsdruck in Frankreich hat im Dezember wie erwartet leicht zugenommen. Dass in Deutschland die Inflationsrate gegenüber dem Vorjahr spürbar höher ausfallen könnte, liegt nach Aussage der DZ Bank an der Tatsache, dass im Dezember 2022 die Bundesregierung im Rahmen der Soforthilfe die Gas- und Fernwärmerechnungen der Haushalte übernommen hatte - dieser Basiseffekt fällt nun wieder aus der Inflationsberechnung heraus. Sollte sich der Anstieg der Verbraucherpreise als hartnäckiger als erwartet erweisen, dürften sich die Markterwartungen an mögliche Zinssenkungen der EZB zeitlich nach hinten in den Sommer verschieben, heißt es an der Börse. Daneben steht der ADP-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag in den USA im Blick. Die Prognose lautet hier auf ein plus von 130.000 Stellen. Am Freitag steht dann der offizielle US-Arbeitsmarktbericht für Dezember auf der Agenda. Mit einem Einbruch von 20 Prozent an der Londoner Börse reagieren JD Sports Fashion auf ein enttäuschendes Weihnachtsgeschäft. Das flächenbereinigte Umsatzwachstum hat sich abgeschwächt, am Markt war stattdessen eine Verbesserung erwartet worden. Im Schlepptau fallen Adidas um 4 Prozent und Puma um 3,1 Prozent. Bereits kurz vor Weihnachten lieferte Nike aus den USA einen schwachen Umsatzausblick, der die Branche der Sportartikelhersteller belastet hatte. Dagegen geht es für Next um 4 Prozent nach oben. Der Einzelhändler hat zum fünften Mal in Folge die Prognose angehoben. Einen Einbruch von fast 20 Prozent muss auch die Evotec-Aktie verkraften. Völlig überraschend hat CEO Werner Lanthaler erklärt, dass er aus persönlichen Gründen seinen Posten niederlegen und seinen Vertrag nicht bis zum Ende der aktuellen Laufzeit erfüllen werde. Der Rücktritt sorgt für Unsicherheit unter Anlegern, obgleich der Biotechnologiekonzern die Prognose bestätigt hat. Nachdem die Analysten der UBS die Aktie von Aixtron mit "Sell" in ihr Universum aufgenommen haben, geht es für den Wert um 4 Prozent nach unten.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Do, 8:00 Uhr  Mi, 17:02 Uhr  % YTD 
EUR/USD                1,0954        +0,3%        1,0933         1,0907  -0,8% 
EUR/JPY                157,95        +1,0%        156,94         156,55  +1,5% 
EUR/CHF                0,9315        +0,5%        0,9276         0,9296  +0,4% 
EUR/GBP                0,8624        +0,0%        0,8622         0,8635  -0,6% 
USD/JPY                144,20        +0,7%        143,54         143,54  +2,4% 
GBP/USD                1,2701        +0,3%        1,2679         1,2631  -0,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,1588        -0,1%        7,1590         7,1711  +0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             43.220,87        +1,0%     43.194,39      43.309,46  -0,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar gibt seine Vortagesgewinne wieder ab. Der Dollar-Index reduziert sich um x,x Prozent. Auch hier könnten die US-Konjunkturdaten für einen Impuls sorgen, heißt es. Morgan Stanley hat die Aussichten für den US-Dollar auf "neutral" gesetzt. Die Bank sagt, ihre frühere Überzeugung von der anhaltenden Stärke der Währung habe deutlich nachgelassen. Eine Dollar-Stärke sei schwieriger vorstellbar, da die US-Zinsen im Vergleich zu anderen Ländern weiter gesunken seien, heißt es.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend moderate Einbußen haben die Börsen in Ostasien und Australien am Donnerstag verzeichnet. Sie folgten damit erneut zum großen Teil der negativen Vorgabe der Wall Street, wo von anhaltenden Gewinnmitnahmen die Rede war nach der Rally der letzten Wochen im Börsenjahr 2023. Dazu brachte das Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung in den USA keine neuen Erkenntnisse. Zwar scheinen die Notenbanker offen gegenüber Zinssenkungen, allerdings beschäftigten sie sich kaum mit dem konkreten Beginn von Zinssenkungen, der am Markt schon ab März erwartet wird. Für Zurückhaltung habe daneben die angespannte Lage im Nahen Osten gesorgt, sagten Marktteilnehmer. In Tokio war es nach zwei Feiertagen zu Jahresbeginn der erste Handelstag 2024. Der Nikkei-Index büßte 0,5 Prozent ein. Dass er nicht stärker nachgab, wie zuletzt an den Nachbarbörsen gesehen, dürfte auch dem Yen zu verdanken gewesen sein. Er hat sich im Vergleich zum letzten Handelstag in Tokio inzwischen deutlich abgeschwächt. Dass sich der von Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex für das chinesische Dienstleistungsgewerbe im Dezember verbesserte, sorgte an den Börsen der Region allenfalls für ein wenig Unterstützung, nachdem zuvor bereits der offizielle Index etwas gestiegen war. Beide Indizes liegen im

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 04, 2024 06:55 ET (11:55 GMT)

Expansion anzeigenden Bereich. Anleger blieben angesichts der schleppenden wirtschaftlichen Erholung und der politischen Unsicherheit vorsichtig, sagte Saxo Markets-Chefstratege Redmond Wong. Aufwärts ging es in der gesamten Region mit Aktien aus dem Ölsektor - parallel zu den Ölpreisen.

+++++ CREDIT +++++

Nach dem Sprung des Vortages ziehen die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Donnerstag nur noch leicht an. Das am Vorabend veröffentlichte Fed-Protokoll für Dezember wird an den Märkten leicht falkenhaft aufgenommen. Dort heißt es, die US-Notenbank wolle die Zinsen für geraume Zeit auf einem erhöhten Niveau halten. Die Markterwartung, dass die Fed bereits im März erstmals die Leitzinsen senken wird, hat nach dem Protokoll einen weiteren Dämpfer erhalten. Laut der Deutschen Bank wird die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im März nun nur noch bei 76 Prozent gesehen nach 87 Prozent vor der Veröffentlichung.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BAYER

Die Bayer-Tochter AskBio hat bei der Entwicklung eines gentherapeutischen Ansatzes zur Behandlung der Parkinson-Krankheit einen ersten Erfolg erzielt. Alle 11 Patienten vertrugen in der klinischen Phase-Ib nach 18 Monaten die Anwendung AB-1005 ohne schwerwiegende unerwünschte Nebenwirkungen. Die Phase-II-Studie werde vorbereitet, bis zur Jahresmitte soll das Screening der Teilnehmer beginnen.

BMW

hat dank einer starken Nachfrage nach Elektroautos auch im Schlussquartal 2023 in den USA ein Absatzplus erzielt und im Gesamtjahr Rekordverkäufe verzeichnet. Der Absatz der Kernmarke kletterte im Zeitraum Oktober bis Dezember um 6 Prozent auf 107.881 Fahrzeuge. Die Verkäufe von Elektroautos stiegen um zwei Drittel auf 14.374 Einheiten.

EVOTEC

geht mit dem französisch-amerikanischen Techbio-Unternehmen Owkin eine KI-gestützte strategische Partnerschaft ein. Diese betrifft die Bereiche Onkologie, Immunologie und Inflammation, in denen dadurch die "therapeutische Pipeline" beschleunigt werden soll.

GRENKE

hat ihr Leasingneugeschäft im abgelaufenen Geschäftsjahr um 12,3 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro gesteigert. Damit wurde nur das untere Ende der angepeilten Prognosespanne von 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro erreicht und etwas weniger als zuletzt in Aussicht gestellt.

NORDEX

hat Ende 2023 von Capital Energy einen Auftrag über 106 Megawatt (MW) in Spanien erhalten.

ALSTOM

hat einen Großauftrag aus Saudi-Arabien an Land gezogen. Der Auftrag über eine Bahnstrecke in der Provinz Medina hat einen Wert von über 500 Millionen Euro. Die Alstom-Aktie steigt gegen Mittag um 3 Prozent.

TELEFONICA

hat mit Gewerkschaften eine Betriebsvereinbarung über den Abbau von bis zu 3.421 Arbeitsplätzen in Spanien geschlossen. Das Programm, das den Konzern rund 1,3 Milliarden Euro vor Steuern kosten wird, laufe bis Ende 2026 und könne um ein weiteres Jahr verlängert werden.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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