MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Großbritannien wird wegen des nahenden Weihnachtsfestes an den Börsen verkürzt bis 13:00 Uhr MEZ gehandelt. In den USA findet am Anleihemarkt ein bis 20:00 Uhr MEZ verkürzter Handel statt.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:50 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.771,25 +0,5% +19,3% E-Mini-Future Nasdaq-100 16.869,00 +0,6% +46,8% Euro-Stoxx-50 4.505,23 -0,6% +18,8% Stoxx-50 4.061,59 -0,5% +11,2% DAX 16.630,88 -0,6% +19,4% FTSE 7.675,23 -0,5% +3,5% CAC 7.542,53 -0,5% +16,5% Nikkei-225 33.140,47 -1,6% +27,0% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 137,82 -0,26 +5,02
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,94 74,22 -0,4% -0,28 -3,1% Brent/ICE 79,31 79,70 -0,5% -0,39 -2,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 35,065 33,98 +3,2% +1,09 -59,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.034,58 2.031,96 +0,1% +2,62 +11,6% Silber (Spot) 24,22 24,23 -0,0% -0,01 +1,1% Platin (Spot) 965,75 970,50 -0,5% -4,75 -9,6% Kupfer-Future 3,89 3,91 -0,4% -0,02 +2,3% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Mit leichten Abgaben zeigen sich die Ölpreise. Zwischenzeitliche moderate Gewinne konnten nicht behauptet werden. Hier belasten Nachfragesorgen, nachdem die wöchentlichen US-Lagerdaten am Vortag einen unerwartet starken Anstieg gezeigt hatten. Zuletzt hatten die Ölpreise mit den Sorgen um die Entwicklungen im Roten Meer drei Tage in Folge zugelegt. Daher könnten auch vereinzelte Gewinnmitnahmen belasten.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Etwas fester dürfte die Wall Street am Donnerstag in den Handel starten. Damit könnte die Konsolidierung des Vortages schon wieder beendet sein und die Indizes erneut Kurs auf Rekordstände nehmen. Der Dow-Jones-Index hatte zuletzt sechs Handelstage in Folge neue Allzeithochs markiert und auch S&P-500 und Nasdaq-Composite stiegen auf Jahreshochs. Getragen wird der Markt dabei weiterhin von der Hoffnung auf Zinssenkungen im kommenden Jahr, nachdem die US-Notenbank zuletzt drei Senkungen für 2024 avisiert hatte. Allerdings ist der Markt diesen Erwartungen schon ein gutes Stück enteilt, heißt es. Kräftig aufwärts könnte es für den Technologie-Sektor gehen. Micron Technology hatte am Vorabend nachbörslich für das erste Quartal einen geringeren Verlust als befürchtet bekannt gegeben. Der Hersteller von Speicherchips kündigte zudem steigende Einnahmen an. Für die Micron-Aktie geht es vor der Startglocke um 5,8 Prozent nach oben. Im Fahrwasser gewinnen Intel 0,8 Prozent. Für Impulse könnten auch die anstehenden US-Konjunkturdaten sorgen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:15 US/Nike Inc, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 BIP (3. Veröffentlichung) 3Q annualisiert PROGNOSE: +5,1% gg Vq vorläufig: 2. Veröff.: +5,2% gg Vq zuvor: 2. Quartal: +2,1% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +3,6% gg Vq vorläufig: 2. Veröff.: +3,6% gg Vq zuvor: 2. Quartal: +1,7% gg Vq 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 215.000 zuvor: 202.000 14:30 Philadelphia-Fed-Index Dezember PROGNOSE: -4,0 zuvor: -5,9 16:00 Index der Frühindikatoren November PROGNOSE: -0,5% gg Vm zuvor: -0,8% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Leichter - Nach der Hausse seit Anfang November nutzen einige Anleger das nun erreichte Niveau, um noch kleinere Gewinne mitzunehmen. Vor allem die Entwicklung rund um den Suez-Kanal belastet, hier kann es zum einen zu einer neuen Lieferkettenproblematik kommen. Auf der anderen Seite könnten aber auch die Preise steigen, was die Inflation erneut befeuern könnte. Die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Frachtschiffe im Roten Meer könnten nach Ansicht eines Wirtschaftsexperten zu längeren Lieferzeiten, zum anderen der längere Seeweg um Cape of Good Hope zu höheren Frachtraten führen. Die Automobil- wie auch die Technologiewerte stellen mit 1,4 und 1 Prozent die schwächsten Sektoren. Die Stimmung der Automobilwerte belasten Sorgen um einen Handelskonflikt mit China und Strafzöllen für E-Autos, wie sie aktuell die Biden-Administration in den USA überlegt. Die Technologiewerte leiden wiederum unter der Schwäche der Nasdaq am Vortag. In London steigen Vodafone um 2,1 Prozent. Swisscom prüft nach einem Bloomberg-Bericht ein Gegengebot für das Italiengeschäft von Vodafone, für das bislang eine Offerte der Iliad Group im Volumen von 10,45 Milliarden Euro vorliegt. Die Aktie der Telecom-Italia notiert 1 Prozent im Plus. Im DAX steigen Commerzbank um 1,4 Prozent. Die Bank teilte am Vorabend mit, dass alle Genehmigungen für das neue Aktienrückkaufprogramm vorlägen. Es soll Anfang Januar beschlossen werden und rund 600 Millionen Euro umfassen. Der Gewinn je Aktie wird dadurch steigen, da die zurückgekauften Aktien eingezogen werden. Philips verlieren 1,6 Prozent. Die US-Aufsicht FDA hat einen Rückruf für MRT-Geräte vom Typ Panorama HFO gestartet. Sanofi notieren knapp im Minus, nachdem der Pharmariese einen Rückschlag beim Lungenkrebsmittel Tusamitamab vermeldet hat. Die Aktien von Ibutec fallen nach der Gewinnwarnung um 12 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:10 Uhr Mi, 17:28 Uhr % YTD EUR/USD 1,0981 +0,3% 1,0947 1,0967 +2,6% EUR/JPY 156,72 -0,2% 156,75 157,67 +11,7% EUR/CHF 0,9441 -0,0% 0,9442 0,9444 -4,6% EUR/GBP 0,8666 +0,1% 0,8662 0,8656 -2,1% USD/JPY 142,72 -0,5% 143,22 143,76 +8,8% GBP/USD 1,2672 +0,2% 1,2639 1,2670 +4,8% USD/CNH (Offshore) 7,1553 +0,1% 7,1476 7,1454 +3,3% Bitcoin BTC/USD 43.886,66 +0,6% 43.800,92 43.909,66 +164,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar gibt seine Vortagesgewinne wieder ab - der Dollar-Index verliert x,x Prozent. Dagegen neigt der Yen weiter zur Stärke. Um die japanische Währung gibt es weiter Spekulationen, dass die Bank of Japan (BoJ) vor einem Richtungswechsel ihrer derzeit noch lockeren Geldpolitik steht.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die ostasiatischen Aktienmärkte und die Börse in Sydney haben sich am Donnerstag der schwächeren Tendenz an der Wall Street angeschlossen. Die Akteure nahmen Gewinne mit. Der Markt sei schon weit gelaufen und überkauft, hatte es in den USA geheißen. Am stärksten ging es in Tokio nach unten. Hier sorgte der festere Yen für zusätzlichen Gegenwind. Darunter litten insbesondere die Aktien von stark exportorientierten Unternehmen, weil deren Produkte dadurch im Ausland teurer werden. Im Autosektor verbilligten sich beispielsweise Honda um 2,9 und Mazda um 4,1 Prozent. Für Toyota ging es um 4,0 Prozent nach unten. Hier lastete zusätzlich auf der Aktie, dass das Unternehmen 1 Million Fahrzeuge in den USA in die Werkstätten ruft zur Überprüfung von Sensoren für das Airbag-System. Eine Ausnahme machte wie so oft der Schanghaier Aktienmarkt. Dort schloss das Marktbarometer 0,6 Prozent höher, nachdem es am Mittwoch auf den tiefsten Stand des Jahres gesunken war. In Tokio verloren Nippon Steel 1,2 Prozent, nachdem die Ratingagentur S&P die Bonität des Unternehmens auf ihre Beobachtungsliste genommen hat in Reaktion auf die angekündigte Übernahme von U.S. Steel.
+++++ CREDIT +++++
Nach der kräftigen Einengung vom Mittwoch weiten sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Donnerstag wieder etwas aus. Mehr als eine Gegenbewegung bei dünnen Umsätzen ist daraus aber nicht abzulesen. Viele Marktteilnehmer haben die Bücher für dieses Jahr bereits geschlossen. Die Spreads im Bankenbereich können sich der Ausweitung entziehen und notieren unverändert.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
IBUTEC
hat ihre Umsatz- und Ergebnisprognose im zu Ende gehenden Jahr deutlich verfehlt. Der Industrie-Dienstleister aus Weimar verwies auf das immer noch schwache Branchenumfeld der Chemie- bzw. Glasindustrie, das die Tochtergesellschaft BNT stark belastet habe. Zudem habe im Batteriebereich ein Großauftrag nicht wie geplant realisiert werden können.
MUTARES
veräußert den skandinavischen Lebensmittellogistiker Frigoscandia für 66 Millionen Euro an die Spedition Dachser. Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt unterzeichnet, wie die Beteiligungsgesellschaft mitteilte. Der Verkauf soll bis Ende März umgesetzt werden.
PNE
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 21, 2023 06:54 ET (11:54 GMT)
hat insgesamt 13 Solarprojekte in Italien und Rumänien verkauft. PNE werde die Projekte noch bis zur Baureife begleiten.
ALSTOM
hat einen Instandhaltungsauftrag für die VLocity- und Classic-Zugflotten im australischen Bundesstaat Victoria gewonnen. Der Vertrag mit einem Jahrzehnt Laufzeit hat ein Volumen von rund 900 Millionen Euro. Alstom wird im Rahmen dessen durch technische Änderungen auch Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß der Züge senken.
ENI
holt für die Entwicklung seiner auf CO2-arme Energien und Lösungen spezialisierten Tochtergesellschaft Plenitude die Züricher Investmentgesellschaft Energy Infrastructure Partners an Bord. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung werde Energy Infrastructure Partners bis Anfang 2024 bis zu 700 Millionen Euro investieren und bis zu 9 Prozent an Plenitude erwerben.
SANOFI
will das klinische Entwicklungsprogramm für den Medikamentenkandidaten Tusamitamab Ravtansine beenden. Grund sei, dass eine Studie bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) im Spätstadium bei zuvor behandelten Patienten das primäre Ziel nicht erreicht habe.
SONY
Trotz langanhaltender Lieferschwierigkeiten hat der japanische Elektronikriese Sony bei den Verkaufszahlen für seine Spielekonsole Playstation 5 die 50-Millionen-Marke durchbrochen. Insbesondere im Jahr 2023 habe es bei der PS5 eine "starke Dynamik" gegeben.
SWISSCOM
prüft nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg ein Gegengebot für das Italiengeschäft von Vodafone, für das bislang eine Offerte der Iliad Group im Volumen von 10,45 Milliarden Euro vorliegt. Derzeit würden Gespräche über die Konditionen mit dem britischen Mobilfunkriesen geführt, schreibt Bloomberg unter Verweis auf nicht näher genannte Quellen.
WARNER/PARAMOUNT
Warner und Paramount haben Informanten zufolge diese Woche auf höchster Ebene ein mögliches Zusammengehen der Mediengiganten diskutiert. Wie mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten, hat sich David Zaslav, CEO von Warner Bros. Discovery, in dieser Woche mit Paramaount-CEO Bob Bakish getroffen und eine mögliche Fusion der beiden Medienkonzerne besprochen.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros
Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|