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13:23 Uhr, 22.04.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.18 Uhr) +++++

INDEX                         Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.031,00        +0,5%           +3,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.281,75        +0,6%           +0,3% 
Euro-Stoxx-50              4.933,70        +0,3%           +9,1% 
Stoxx-50                   4.352,73        +0,3%           +6,3% 
DAX                       17.823,24        +0,5%           +6,4% 
FTSE                       8.024,13        +1,6%           +2,1% 
CAC                        8.040,02        +0,2%           +6,6% 
Nikkei-225                37.438,61        +1,0%          +11,9% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  130,55        -0,49           -6,23 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,55        +0,05           -0,02 
US-Rendite 10 J.               4,66        +0,04           +0,78 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               83,19        83,14      +0,1%      +0,05  +14,5% 
Brent/ICE               86,85        87,29      -0,5%      -0,44  +13,3% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF              30,265        30,70      -1,4%      -0,43  -13,6% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.344,96     2.392,50      -2,0%     -47,54  +13,7% 
Silber (Spot)           27,55        28,69      -4,0%      -1,14  +15,9% 
Platin (Spot)          925,36       936,05      -1,1%     -10,69   -6,7% 
Kupfer-Future            4,52         4,50      +0,5%      +0,02  +15,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Preise für Erdöl, aber vor allem für Gold werden belastet von der ausgebliebenen Eskalation zwischen Iran und Israel.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die US-Börsen dürften freundlich starten. Zum einen war es am Freitag teils kräftig abwärts gegangen - insbesondere im Technologiesegment, zum anderen hat sich die Stimmung nach dem israelischen Gegenschlag auf Iran weiter entspannt. Offenbar fiel die Vergeltungsmaßnahme sehr gezielt und ohne größere Schäden aus. Außerdem kommen aus beiden Ländern Signale, dass man die Lage nicht weiter eskalieren möchte. Abzulesen ist die Entspannung an den nachgebenden Ölpreisen. Daneben verbilligt sich das Gold deutlich um rund 3 Prozent, ist also als sicherer Hafen derzeit nicht mehr gesucht. Zur freitäglichen Schwäche der technologielastigen Nasdaq hatten Kursverluste von rund 10 Prozent bei Nvidia und Netflix beigetragen, weshalb beide Aktien nun besonders im Fokus stehen dürften. Bei Netflix hatte ein enttäuschender Ausblick verstimmt. Nvidia wurden im Sog mit Super Micro Computer verkauft.

Vorbörslich zeigen sich Nvidia um 2,5 Prozent erholt, Netflix liegen behauptet. Super Micro Computer erholen sich vom über 20-prozentigen Absturz um gut 3 Prozent.

Für Bewegung sorgt die Nachricht, dass die Gespräche zwischen Salesforce und dem Datenmanagement-Softwareanbieter Informatica im Sande verlaufen sein sollen. Salesforce steigen um 3,5 Prozent, für Informatica geht es um gut 6 Prozent abwärts.

Tesla verlieren 2,3 Prozent - mit weiter gesenkten Preisen für ihre Modelle in China. Dazu hat Li Auto ebenfalls ihre Preise gesenkt, ein Zeichen für einen anhaltend scharfen Preiswettbewerb.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

SAP (22:05)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, nach IFRS):

                                 PROG   PROG  PROG 
1. QUARTAL 2024                  1Q24   ggVj  Zahl    1Q23 
Operative Marge                  19,6     --    18    25,2 
Umsatzerlöse                    8.030  +7,9%    19   7.441 
Cloud- und Softwareerlöse       6.912  +8,7%    18   6.358 
Softwarelizenzen                  190   -31%    18     276 
Softwaresupport                 2.790  -4,0%    18   2.905 
Clouderlöse                     3.934   +24%    18   3.178 
Operatives Ergebnis*            1.564   +18%    18   1.321 
Ergebnis nach Steuern           1.056   -16%    14   1.254 
Ergebnis je Aktie unverwässert   0,89   -18%    15    1,08 
Current Cloud Backlog          13.596   +22%     4  11.148 
Free Cashflow                   1.532   -22%    14   1.955 
* ab 2024 inkl. Aufwendungen für aktienbasierte Vergütung. 
Möglicherweise haben das noch nicht alle Analysten in ihren 
Prognosen berücksichtigt, weshalb sich für diese Kennziffer eine 
große Schwankungsbreite ergibt. Die Vorjahreszahl ist angepasst. 
 

Außerdem:

13:00 US/Verizon Communications Inc, Ergebnis 1Q

17:30 DE/Siemens AG, Pressekonferenz Hannover Messe

22:05 DE/SAP SE, Ergebnis 1Q (23:00 Analystenkonferenz)

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/Daimler Truck Holding AG, Ergebnis 1Q

- DE/Hypoport SE, Ergebnis 1Q

- DE/Jungheinrich AG, Ergebnis 1Q

- DE/Salzgitter AG, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) März 
- EU 
    16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) April 
          PROGNOSE: -14,5 
          zuvor:    -14,9 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Börsen haben die Gewinne vom Start leicht ausgeweitet. Akteure reagierten erleichtert darauf, dass es am Wochenende zu keinen neuen Eskalationen im Nahen Osten gekommen sei, heißt es. Zudem kommen die Ölpreise weiter zurück. Erholt zeigt sich auch der Stoxx-Subindex Technologie, obgleich Marktteilnehmer von einer weiter schlechten Stimmung für Technologie sprechen mit Blick auf das neue Jahrestief von Tesla und die fortgesetzten Verluste bei anderen Titeln der so genannten Glorreichen Sieben. Für Zurückhaltung bei Technologieaktien könnte sorgen, dass im Wochenverlauf mit Tesla, Meta, Microsoft und Alphabet vier dieser Glorreichen Sieben ihre Bücher öffnen. Daneben steht bereits am Abend nach US-Börsenschluss der Zahlenkranz von SAP auf dem Kalender. Im Vorfeld steigt der Kurs um 0,4 Prozent. Gewinner Nummer eins im DAX sind die zuletzt schwachen Bayer mit einem Plus von 3,3 Prozent. VW (-0,4%) geben leicht nach. Laut Berichten haben Hacker, die mutmaßlich aus China stammten, den Autobauer jahrelang ausspioniert. Allerdings hinken Autoakten auch europaweit hinterher. Marktteilnehmer verweisen auf den Preiswettbewerb bei Elektroautos. So senkt Tesla neuerlich seine Preise in China, daneben hat die chinesische Li Auto ihre Preise gesenkt. Norma gewinnen nach einer Hochstufung durch Warburg über 8 Prozent. Knorr-Bremse ziehen um 4,6 Prozent an. Das Unternehmen übernimmt das US-Bahnsignaltechnikgeschäft der französischen Alstom. Alstom liegen nach festen Kursen zum Start inzwischen nur noch behauptet im Markt. Klar bester MDAX-Wert ist FMC ohne fundamentale Neuigkeiten mit fast 7 Prozent plus. RWE liegen 2,4 Prozent im Minus, National Grid liegen wenig verändert. Beide Aktien stehen mit dem Aus für drei Offshore-Windkraftprojekte des Staats New York im Blick. Prosus gewinnen 5,1 Prozent. Sie profitieren von einer Steilvorlage der Beteiligung Tencent. Treiber war die Nachricht, dass Tencent früher als erwartet das Handyspiel "Dungeon & Fighter Mobile" veröffentlichen will.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mo, 8:05  Fr, 17:25   % YTD 
EUR/USD                1,0642        -0,2%     1,0667     1,0666   -3,7% 
EUR/JPY                164,71        +0,0%     165,07     164,81   +5,8% 
EUR/CHF                0,9703        -0,0%     0,9723     0,9694   +4,6% 
EUR/GBP                0,8641        +0,3%     0,8613     0,8593   -0,4% 
USD/JPY                154,77        +0,2%     154,75     154,51   +9,9% 
GBP/USD                1,2316        -0,4%     1,2385     1,2413   -3,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,2498        -0,0%     7,2501     7,2468   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             66.045,29        +2,0%  66.346,88  64.457,30  +51,7% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An Aktienmärkten haben sich die Indizes erholt. Der anfängliche Schreck und die Verunsicherung am Freitag nach der Vergeltungsmaßnahme Israels gegen Iran ebbte weiter ab, weil der Gegenschlag sehr verhalten ausgefallen war und beide Seiten offenbar die Situation nicht weiter eskalieren wollen. Entsprechend berichteten Marktteilnehmer vielerorts von Schnäppchenkäufen. Die entspannte Stimmung spiegelte sich auch in sinkenden Preisen für Öl und das Gold wider. Bis auf Schanghai ging es überall nach oben. Dass die chinesische Notenbank ihren Referenzzins für ein- und fünfjährige Bankkredite unverändert ließ, sorgte für keinen Impuls. Dies war so bereits erwartet worden. In Tokio kam leichte Unterstützung vom Yen, der auf seinem 34-Jahrestief weiter eher zur Schwäche neigte. Der HSI in Hongkong war Tagessieger. In Seoul sorgten Exportdaten für Unterstützung. Treiber in Hongkong war an erster Stelle das Schwergewicht Tencent (+5,5%). Für Käufe sorgte die Nachricht, dass Tencent früher als erwartet das Handy-Spiel "Dungeon & Fighter Mobile" veröffentlichen will. Für Li Auto ging es dagegen um 6,5 Prozent nach unten. Der Autohersteller hat Preissenkungen für seine Modelle angekündigt. Gegen die negative Tendenz in Schanghai konnten sich dort Aktien aus dem Versicherungssektor stemmen. Peking will staatlichen Medien zufolge Autoversicherungen für neue Elektrofahrzeuge erschwinglicher machen. In Tokio verbilligten sich Nissan Motor um 2,9 Prozent. Der Autobauer hatte seinen Gewinnausblick gesenkt. Deutliche Verluste

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 22, 2024 07:23 ET (11:23 GMT)

verzeichneten nach sehr schwachen Vorgaben der US-Technologiewerte die Halbleiteraktien Advantest (-3,9%) und Tokyo Electron(-3,2%). In Sydney ging es für Boss Energy um 3,7 Prozent aufwärts, nachdem das Unternehmen von der ersten Uranproduktion in seinem Honeymoon-Projekt berichtet hatte.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am Kreditmarkt kommen zurück. Marktteilnehmer meinen, die Risikoneigung nehme wieder zu, nachdem eine Eskalation in der Krise zwischen Israel und dem Iran über das Wochenende ausgeblieben sei. Zudem setzten Anleger auf eine gute Berichtssaison, heißt es. Allerdings gibt es dazu auch warnende Stimmen. Seit Jahresbeginn seien die Gewinnschätzungen schon deutlich zurückgenommen worden, und zwar sowohl in den USA als auch in Europa. Und zumindest in den USA könnten die Ausblicke unter dem Verschieben der Zinssenkungshoffnungen leiden.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

COMMERZBANK

Die Finanzaufsicht Bafin hat gegen die Commerzbank AG Geldbußen von insgesamt 1,45 Millionen Euro verhängt. Die Commerzbank und die ehemalige Comdirect Bank haben ihre Aufsichtspflichten verletzt. In Folge der nicht ausreichenden Überwachung hätten Mitarbeitende gegen geldwäscherechtliche Pflichten verstoßen, indem sie Kundendaten nicht fristgerecht oder ausreichend aktualisiert und unzureichende interne Sicherungsmaßnahmen getroffen haben.

SIEMENS

liefert die Signaltechnik für einen automatischen und fahrerlosen Betrieb der S-Bahn von Kopenhagen. Bis 2033 soll das gesamte 170 Kilometer lange S-Bahn-Netz in der dänischen Hauptstadt dafür ausgerüstet werden. Dabei geht es um ein Gesamtvolumen von etwa 270 Millionen Euro.

FLATEXDEGIRO

verliert Ende April seinen CEO. CEO Frank Niehage legt mit Wirkung zum 30. April sein Mandat als Vorstandsvorsitzender sowie sämtliche weitere Konzernmandate "aufgrund von unterschiedlichen Auffassungen zur strategischen Entwicklung sowie zum Wohle der Gesellschaft nieder".

ANGLO AMERICAN

will gegen jede Berufung gegen ein Gerichtsurteil im Zusammenhang mit den mutmaßlichen Auswirkungen von Bleiverschmutzung im sambischen Kabwe vorgehen. Gegen die südafrikanische Tochtergesellschaft des Bergbaukonzerns, Anglo American South Africa, war eine Sammelklage im Namen von 140.000 sambischen Kindern und Frauen wegen mutmaßlicher Bleivergiftung eingereicht worden, die der Oberste Gerichtshof Südafrikas im Dezember abgewiesen hatte. Am vergangenen Freitag räumte der Gerichtshof den Klägern das Recht ein, gegen diese Entscheidung Berufung einzulegen.

CVC CAPITAL PARTNERS

hat den Platzierungspreis für ihren Börsengang festgelegt und kommt damit auf eine Gesamtbewertung von bis zu 15 Milliarden Euro. CVC bietet seine Aktien zum Preis von 13 bis 15 Euro an. Das Unternehmen will beim Gang auf das Parkett der Euronext Amsterdam 250 Millionen Euro einsammeln.

UBS

will einem Zeitungsbericht zufolge ab Juni in fünf Wellen Stellen abbauen, um die Übernahme der Credit Suisse voranzutreiben, die voraussichtlich zu Tausenden von Entlassungen führen wird. Die Schweizer Bank wird schrittweise Stellen abbauen, um durch die Integration der Credit Suisse Personalkosten von rund 6 Milliarden US-Dollar einzusparen, berichtet die Schweizer Sonntagszeitung.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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