Nachricht
12:57 Uhr, 04.11.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Moskau ruht der Börsenhandel wegen des Tags der Einheit des Vaterlands. Die Börse in Tokio bleibt wegen des Tags der Kultur geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:55 Uhr) +++++

 
INDEX                             Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          5.768,25       +0,2%          +16,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      20.177,25       +0,1%          +14,8% 
Euro-Stoxx-50                  4.887,50       +0,2%           +8,1% 
Stoxx-50                       4.368,29       +0,2%           +6,7% 
DAX                           19.253,42       -0,0%          +14,9% 
FTSE                           8.229,27       +0,6%           +5,7% 
CAC                            7.429,32       +0,3%           -1,5% 
Nikkei-225                     Feiertag 
EUREX                             Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      131,63       +0,09           -5,54 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               71,65        69,49      +3,1%          +2,16   +1,3% 
Brent/ICE               75,24        73,10      +2,9%          +2,14   +0,7% 
GAS                            VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF                39,8        38,94      +2,2%          +0,86   +2,5% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.740,73     2.736,40      +0,2%          +4,33  +32,9% 
Silber (Spot)           32,80        32,46      +1,1%          +0,34  +38,0% 
Platin (Spot)        1.001,90       995,10      +0,7%          +6,80   +1,0% 
Kupfer-Future            4,40         4,37      +0,7%          +0,03  +11,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise ziehen an, nachdem die OPEC und ihre Partner eine geplante Fördermengenerhöhung um einen Monat verschoben haben angesichts der wachsenden Sorge über globale Nachfrage und niedrigere Preisen.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Zum Start in die neue Woche zeichnen sich an den US-Börsen kleine Kursgewinne ab. Die Futures auf die großen Aktienindizes tendieren etwas fester. Unterstützung kommt vom Anleihemarkt, wo steigende Kurse die Renditen kräftig zurückfallen lassen. Bei der US-Präsidentschaftswahl am Dienstag zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. In einer aktuellen Umfrage aus dem US-Bundesstaat Iowa, in dem in der Vergangenheit die Republikaner dominierten, liegt die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris vorne.

Doch auch ohne die Präsidentschaftswahl ist die Woche vollgepackt mit wichtigen Terminen. So wird am Donnerstag die US-Notenbank ihren Zinsentscheid bekanntgeben - wegen der Wahl einen Tag später als üblich. Es wird weithin erwartet, dass die Federal Reserve den Leitzins um 25 Basispunkte senken wird. Daneben läuft die Bilanzsaison weiter. Im Wochenverlauf werden rund 100 Unternehmen aus dem S&P-500 Geschäftszahlen vorlegen. Für Montag stehen konjunkturseitig die September-Daten zum Auftragseingang der Industrie auf der Agenda. Unternehmenszahlen kommen unter anderem von Biontech.

Die Aktien von Nvidia steigen vorbörslich um 2,3 Prozent. Sie werden zum Handelsbeginn am Freitag in den Dow-Jones-Index aufgenommen, wo sie die Aktien von Intel ersetzen werden. Intel geben um 2,4 Prozent nach, hatten allerdings am Freitag in Reaktion auf den optimistischen Ausblick des Chipherstellers kräftig zugelegt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) 
          Oktober 
          PROGNOSE:     k.A. 
          1. Veröff.:   47,8 
          zuvor:        47,3 
 
    16:00 Auftragseingang Industrie September 
          PROGNOSE: -0,5% gg Vm 
          zuvor:    -0,2% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Kaum verändert - "Der Markt wartet auf die US-Wahlen", so ein Marktteilnehmer. Die Unsicherheit könnte sogar bis nach der Wahl andauern, denn das endgültige Wahlergebnis könnte möglicherweise erst im Wochenverlauf feststehen. Dank des Ölpreis-Anstiegs sind Aktien der Öl-Branche derzeit die Hauptgewinner mit 1,1 Prozent Plus. Verlierer sind die Technologie-Aktien mit einem Abschlag von 0,2 Prozent. Ryanair (+3,5%) hat mit Umsatz und Nettogewinn im ersten Geschäftshalbjahr die Erwartungen mehr oder weniger erfüllt. Einen Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr will Ryanair wegen der geringen Sicherheit nicht geben. Das Ziel für das Passagieraufkommen im nächsten Geschäftsjahr hat die Billig-Airline von 215 auf 210 Millionen leicht nach unten genommen. Bei der niederländischen PostNL (-3,5%) lagen die Quartalszahlen unter Erwartung, nur das Paketgeschäft läuft weiter gut. Allerdings tritt auch noch der CEO zurück. Management-Zerwürfnisse gibt es auch beim Siemens-Konkurrenten Schneider Electric (-1,8%): Dort ist der CEO Peter Herweck nach nur 18 Monaten per sofort abberufen worden. Ersetzt wird er durch Olivier Blum. Herweck wird vorgeworfen, er habe eine Zeit von "signifikanten Gelegenheiten" nicht genutzt. K+S schießen um 9 Prozent nach oben. Belarus plant laut der landeseigenen Agentur Belta Produktionskürzungen für Pottasche. Darin sei auch die Regierung involviert. FMC (+1,8%) profitieren von der Entscheidung der Centers for Medicare and Medicaid Services vom Freitagnachmittag, die Erstattungen für Dialyse-Behandlungen leicht zu erhöhen. Zuvor hatten die Gesundheitsdienstleister noch mit Kürzungen gerechnet, heißt es. Anglo American steigen in London um 1 Prozent dank Erfolgen bei der Umstrukturierung. Der Konzern verkauft einen Anteil an seinem australischen Kohlegeschäft für 1,1 Milliarden Dollar.

+++++ DEVISEN +++++

 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mo, 8:15  Fr, 17:30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0912        +0,3%     1,0891         1,0850   -1,2% 
EUR/JPY                165,39        -0,3%     165,78         165,93   +6,3% 
EUR/CHF                0,9410        -0,3%     0,9428         0,9438   +1,4% 
EUR/GBP                0,8408        +0,2%     0,8386         0,8378   -3,1% 
USD/JPY                151,55        -0,6%     152,20         152,96   +7,6% 
GBP/USD                1,2979        +0,1%     1,2986         1,2951   +2,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,0929        -0,3%     7,0992         7,1343   -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             68.724,05        -0,3%  68.957,20      70.268,85  +57,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar fällt am Tag vor der US-Präsidentschaftswahl deutlicher zurück, der Euro steigt auf gut 1,09 Dollar, verglichen mit knapp 1,0840 am späten Freitag. Der schlechte Arbeitsmarktbericht mit einer "abgrundtief schlechten Zahl der neu geschaffenen Stellen" habe dem Dollar nicht schaden können, weil die Arbeitslosenquote nicht negativ überraschte und es genügend Sondereffekte zu bedenken gab, stellt Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann zurückblickend fest. Dem Devisenmarkt gehe es aktuell auch um anderes als den Zustand der US-Konjunktur und je nachdem, welche Ankündigungen Donald Trumps man ernst nehme, könne es im Fall seines Wahlsieges sowieso schon bald ganz anders aussehen mit der US-Konjunktur. Der wesentliche Dollar-Treiber sei die US-Wahl. Umfragen, die am Wochenende veröffentlicht wurden, hätten die Gewissheit, mit der einige Marktteilnehmer auf einen Sieg Trumps gesetzt haben dürften, wohl erschüttert, so Leuchtmann.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den Aktienmärkten in Ostasien und Australien ist es zum Beginn der neuen Woche am Montag auf breiter Front nach oben gegangen. Nachdem zuletzt immer wieder Zurückhaltung spürbar war im Hinblick auf den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl am Dienstag, aber auch die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Donnerstag, scheinen die Akteure den beiden Ereignissen aktuell etwas entspannter entgegenzusehen. Dazu folgten die Börsen der positiven Vorgabe der Wall Street vom Freitag, wo ein schwach ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht die Zinssenkungserwartungen noch befeuerte. An den chinesischen Plätzen sind die Blicke auf den späteren Wochenverlauf gerichtet, wenn Details zu den avisierten Stimuli für die Wirtschaft des Landes erhofft werden. Autoaktien gehörten in Hongkong und Schanghai zu den Tagesgewinnern. Sie seien nach starken Oktober-Absatzzahlen gesucht gewesen, hieß es. BYD gewannen 3,7, Geely 4,8, Brilliance 6,6 und Great Wall Motor 3,3 Prozent. Ningbo Tuopu verteuerten sich in Schanghai um 3,3 Prozent. In Seoul ging es mit Aktien aus dem Reisesektor kräftiger nach oben, nachdem China neun weiteren Staaten, darunter Südkorea, den visafreien Zugang vorgeschlagen hat. Jeju Air zogen um 5,1 Prozent an, Korean Air Lines um 3,2 Prozent. Hana Tour Service stiegen um über 6 Prozent. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics kam um 0,7 Prozent voran. Die Halbleiteraktie SK Hynix machte einen Satz um 6,5 Prozent, nachdem am Freitag an der Wall Street die Intel-Aktie stark gestiegen war. In Sydney zogen Westpac um knapp 1 Prozent an. Die Bank berichtete zwar einen Rückgang des Jahresgewinns um 3 Prozent, ist aber zugleich zuversichtlich für die Kreditnachfrage, weil der Zinstrend nach unten zeige.

+++++ CREDIT +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 04, 2024 06:57 ET (11:57 GMT)

Ruhig zeigt sich am Montag der Kreditmarkt in Europa. Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS) zeigen sich weiter fast unverändert auf dem wieder leicht erhöhten Niveau. Vor allem der Itraxx-Crossover zeigt sich bei 312 Basispunkten, nachdem er noch vor zwei Wochen unter der 300er-Marke notierte. Die CDS-Prämien reflektieren damit den jüngsten Renditeanstieg. Bis zur US-Wahl dürfte sich nun nichts mehr ändern, heißt es am Markt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

ANGLO AMERICAN

treibt die Trennung von seinem Kohlegeschäft voran. Wie der Bergbaukonzern mitteilte, hat er Anteile an zwei Kohleminen in Australien für rund 1,1 Milliarden US-Dollar verkauft.

RYANAIR

hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 einen Gewinnrückgang verzeichnet und damit die Prognosen der Analysten verfehlt. Die irische Billigfluggesellschaft rechnet damit, im Geschäftsjahr 2025/26 weniger Passagiere zu befördern als bislang erwartet, da sich die Auslieferung von Boeing-Flugzeugen verzögert.

SCHNEIDER ELECTRIC

hat einen neuen CEO. Wie der französische Konzern mitteilte, wurde Olivier Blum, der bislang für das Energiemanagement-Geschäft zuständig war, zum neuen Chef ernannt. Peter Herweck wurde nach nur 18 Monaten im Amt wegen unterschiedlicher Auffassung über die Umsetzung der Strategie als CEO abberufen.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche