MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: In Singapur bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Diwali" geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:13 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.872,25 +0,0% +18,6% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.713,00 +0,1% +17,9% Euro-Stoxx-50 4.880,03 -1,4% +7,9% Stoxx-50 4.367,19 -1,4% +6,7% DAX 19.254,76 -1,1% +14,9% FTSE 8.172,49 -0,6% +6,3% CAC 7.391,86 -1,6% -2,0% Nikkei-225 39.277,39 +1,0% +17,4% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 132,60 -0,24 -4,57
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,98 67,21 +1,1% +0,77 -3,9% Brent/ICE 71,95 71,12 +1,2% +0,83 -4,0% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 41,545 42,31 -1,8% -0,77 +15,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.778,30 2.774,56 +0,1% +3,74 +34,7% Silber (Spot) 34,06 34,45 -1,1% -0,39 +43,3% Platin (Spot) 1.028,17 1.052,43 -2,3% -24,26 +3,7% Kupfer-Future 4,33 4,36 -0,7% -0,03 +9,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Für die Ölpreise geht es leicht nach oben. Die Notierungen für Brent und WTI legen um bis zu 1,2 Prozent zu. Etwas stützend wirken weiter Berichte über einen überraschenden Abbau der US-Rohöllagerbestände. Eine geringere geopolitische Risikoprämie und schwache Fundamentaldaten belasten jedoch die Stimmung, heißt es. Für einen Impuls könnten die wöchentlichen US-Öllagerdaten sorgen.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Mit einem moderaten Plus dürfte die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel starten. Leicht gestützt wird das Sentiment von guten Alphabet-Zahlen. Die Google-Mutter hat die Erwartungen übertroffen. Nach der Schlussglocke stehen mit den Ergebnissen von Microsoft und Meta Platforms weitere Geschäftszahlen von wichtigen Technologie-Konzernen an. Am Donnerstag folgen dann unter anderem noch Apple und Intel. Daneben steht mit Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts für das dritte Quartal ein wichtiger Konjunkturtermin auf der Agenda. Allerdings sind die Blicke der Anleger vor allem auf den US-Arbeitsmarktbericht für Oktober am Freitag gerichtet. Dieser dürfte Aufschluss über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank geben. Die Erwartung, dass die Fed weitere Zinssenkungen vornehmen wird, wurde durch den Rückgang der offenen Stellen - ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften - auf den niedrigsten Stand seit 2021 am Vortag untermauert. Daneben gibt weiter die Berichtssaison den Takt vor. Steigende Nachfrage nach KI-Chips und anderen Produkten für Rechenzentren haben den Quartalsumsatz von Advanced Micro Devices (AMD) stark angetrieben. Der Ausblick des Chip-Herstellers fiel dagegen etwas schwächer als erwartet aus. Die Aktie verliert 8,5 Prozent. Visa klettern um 2,5 Prozent. Das Kreditkartenunternehmen ist gewachsen und übertraf die Prognosen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
17:45 FR/Axa SA, Umsatz 9 Monate
21:00 US/Booking Holdings Inc, Ergebnis 3Q
21:01 US/Amgen Inc, Ergebnis 3Q
21:01 US/Microsoft Corp, Ergebnis 1Q
21:05 US/Meta Platforms Inc, Ergebnis 3Q
21:05 US/Ebay Inc, Ergebnis 3Q
21:05 US/Starbucks Corp, ausführliches Jahresergebnis
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Santander 0,10 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-DE 14:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Oktober PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+1,8% gg Vj zuvor: 0,0% gg Vm/+1,6% gg Vj HVPI PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+2,1% gg Vj zuvor: -0,1% gg Vm/+1,8% gg Vj -US 13:30 BIP (1. Veröffentlichung) 3Q annualisiert PROGNOSE: +3,1% gg Vq 2. Quartal: +3,0% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +2,0% gg Vq 2. Quartal: +2,5% gg Vq
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die europäischen Aktienmärkte bauen die Verluste bis Mittwochmittag deutlich aus. Im Handel ist zunehmend von Zurückhaltung im Vorfeld der US-Wahlen in der kommenden Woche die Rede. "Der exzellente Quartalsbericht der Google-Mutter Alphabet reicht nicht aus, um die Börsen in Richtung neuer Rekorde zu schicken", heißt es bei QC Partners. Das Highlight zur Wochenmitte sei aus deutscher Sicht die vorläufige Inflationsrate für Oktober. In Spanien ist derweil der Harmonisierte Preisindex mit 1,8 Prozent im Jahresvergleich höher ausgefallen als mit 1,6 Prozent erwartet. Die besser als erwartet ausgefallenen BIP-Zahlen in der Eurozone für das dritte Quartal spielen am Markt keine Rolle. Dieses ist um 0,4 Prozent gewachsen, was allerdings Sonderfaktoren wie etwa den Olympischen Spielen geschuldet ist. Weiter im Fokus steht die Automobilbranche. VW - seit Tagen in den Schlagzeilen - hat Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Sie zeigen eine niedrige Profitabilität. Die VW-Ergebnisse für das dritte Quartal liegen den RBC-Analysten zufolge insgesamt aber im Einklang mit der Gewinnwarnung vom 27. September. Die Prognose für 2024 wurde bestätigt. Im Handel heißt es, vieles dürfte nun davon abhängen, wie die anstehenden Gespräche mit den Gewerkschaften über Kosteneinsparungen vorangingen. Der Kurs gewinnt 1,3 Prozent. BASF hat im dritten Quartal ein bereinigtes EBITDA von 1,62 Milliarden Euro erzielt, das laut Jefferies 5 Prozent unter der Schätzung der eigenen Analysten und 3 Prozent unter dem Konsens liegt. BASF geben um 2,1 Prozent nach. Für Kion geht es um 6,4 Prozent nach oben. Im dritten Quartal ist die Gewinnmarge besser ausgefallen als erwartet. Ebenfalls nach dem Quartalsbericht legen Fuchs um 1,8 Prozent zu. Der belgische Mikroelektronikhersteller Melexis hat einen schwachen Ausblick geliefert, worauf dessen Kurs um rund 11,5 Prozent einbricht. Das belastet auch Aktien von Wettbewerbern wie Infineon (-2,7%), STMicro (-2,9%) und Elmos (-6,4%). Für GSK geht es nach dem Quartalsbericht des Pharmariesen um 4 Prozent südwärts. Erneut keine guten Nachrichten kommen aus dem Sektor der Luxusgüterhersteller, Moncler (-2,3%) hat einen Umsatzrückgang gemeldet.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:14 Di, 17:07 % YTD EUR/USD 1,0826 +0,1% 1,0821 1,0804 -2,0% EUR/JPY 165,67 -0,1% 165,87 165,76 +6,5% EUR/CHF 0,9392 +0,1% 0,9375 0,9380 +1,2% EUR/GBP 0,8347 +0,4% 0,8318 0,8306 -3,8% USD/JPY 153,01 -0,2% 153,29 153,41 +8,6% GBP/USD 1,2971 -0,3% 1,3009 1,3008 +2,0% USD/CNH (Offshore) 7,1362 -0,1% 7,1406 7,1455 +0,2% Bitcoin BTC/USD 72.079,95 -0,8% 72.391,80 72.409,20 +65,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich mit einem leichten Minus. Der Dollar-Index gibt um 0,1 Prozent nach. Der Dollar könnte steigen, wenn die Daten 7zum US-BIP für das dritte Quartal am Nachmittag robust sind, heißt es von der ING. Sie könnten zeigen, dass es eine starke wirtschaftliche Dynamik vor der Entscheidung der Federal Reserve gab, die Zinssätze im September um 50 Basispunkte zu senken, so Analyst Francesco Pesole.
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Mit Ausnahme des japanischen Aktienmarktes haben sich die Börsen in Südostasien und Australien am Mittwoch mit Verlusten gezeigt. Je näher die US-Wahlen rückten, desto nervöser würden Anleger, hieß es. Die Möglichkeit eines Trump-Sieges sorge für Verunsicherung. Denn dessen protektionistische Wirtschaftspolitik dürfte Volkswirtschaften der Region belasten - vor allem die chinesische. Als Beleg der Verunsicherung wird die Rekordjagd des Goldpreises gesehen, weil das Edelmetall allgemein als sicherer Hafen gilt. Der Nikkei-225 in Tokio legte um 1,0 Prozent zu. Am Donnerstag wird die japanische Notenbank ihre Beschlüsse zur weiteren Geldpolitik mitteilen. Im Vorfeld gingen Spekulation um, dass die aktuell politisch unsicheren Verhältnisse nach der Wahl in Japan die Bank of Japan von ihrem falkenhafteren Kurs abbringen könnten. Der Schanghai-Composite verlor 0,6 Prozent. Neben der "Trump-Angst" war das anstehende Treffen des Nationalen Volkskongresses Anfang November Thema am Markt. Laut einem Bericht plant die Regierung Wirtschaftsstimuli über die Aufnahme von weiteren 1,4 Billionen Dollar an Schulden in den kommenden fünf Jahren. Im Handel wurde angesichts dieser Summe geargwöhnt, dass es schlechter um die Konjunktur bestellt sein könnte, als bislang angenommen. Die trüben Konjunkturaussichten in China drückten auch die Kurse in Südkorea, wo der Kospi um 0,9 Prozent nachgab.
+++++ CREDIT +++++
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 30, 2024 08:18 ET (12:18 GMT)
Bei einem ruhigen Geschäft geht es an den europäischen Kreditmärkten am Mitwoch mit den Sätzen seitwärts. Die Spreads bleiben damit auf niedrigem Niveau. "Von Stress im Finanzsystem ist nichts zu sehen", so ein Marktteilnehmer.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BASF
Die geplante dauerhafte Senkung der jährlichen Kostenbasis am BASF-Stammsitz in Ludwigshafen in Höhe von 1 Milliarde Euro bis Ende 2026 ist nach wie vor nicht mit einem konkreten Personalabbauziel verknüpft. Das sei mit Blick auf das Ziel, den Verbundstandort wieder international wettbewerbsfähig zu machen, nicht zielführend, sagte CEO Markus Kamieth.
VOLKSWAGEN
hat im dritten Quartal bei nur marginal sinkenden Umsätzen einen Gewinneinbruch verzeichnet. Nach Steuern sackte das Ergebnis laut Mitteilung um fast zwei Drittel ab. Der zunehmend schärfere Wettbewerb und die Kaufzurückhaltung vor allem in Europa belasten VW zunehmend, insbesondere die Kernmarke.
HHLA
ist besser als erwartet durch die ersten neun Monate gekommen und hat mehrere Ziele für das Gesamtjahr angehoben, sowohl im Teilkonzern Hafenlogistik als auch auf Konzernebene.
MBB
will eigene Aktien im Volumen von bis zu 15 Millionen Euro zurückkaufen. Ab dem 15. November 2024 sollen eigene Aktien bis zu einem Preis von 120 Euro je Aktie über die Börse zurückerworben werden. Das Aktienrückkaufprogramm soll spätestens am 30. April 2025 enden.
KION
hat im dritten Quartal operativ die Erwartungen übertroffen. Die Prognose für 2024 hat Kion bestätigt und innerhalb der Bandbreiten konkretisiert.
ASTON MARTIN
hat im dritten Quartal dank neuer Modelle mehr verkauft und den Verlust deutlicher als erwartet eingegrenzt. An der im September wegen Lieferschwierigkeiten und einer schwächelnden China-Nachfrage gesenkten Prognose hält der britische Autobauer fest.
CAPGEMINI
hat seine Umsatzprognose für das laufende Jahr gesenkt und die Margenprognose am oberen Ende gekappt. Die Ergebnisse des dritten Quartals wurden durch stärker als erwarteten Gegenwind beeinträchtigt, vor allem im Produktionssegment, sie lagen unterhalb der Markterwartungen.
CINVEN
will Synlab komplett übernehmen und die Minderheitsaktionäre herausdrängen. Der Finanzinvestor strebt er einen Squeeze-Out an.
GLENCORE
hat im dritten Quartal in fast allen Kategorien weniger Rohstoffe gefördert. Der nach Umsatz drittgrößte Bergbaukonzern hält aber an seiner Förderprognose für das Gesamtjahr fest.
GSK
Neue HIV- und Krebsmedikamente von GSK haben dazu beigetragen, den Gewinn des britischen Pharmakonzerns im dritten Quartal unerwartet deutlich zu steigern. Der Umsatz mit Impfstoffen ging aufgrund der schwachen Nachfrage in den USA allerdings zurück.
SCHNEIDER ELECTRIC
hat im dritten Quartal dank der starken Trends in den Bereichen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Energiewende mehr umgesetzt als erwartet. "Der Umsatz im dritten Quartal erreichte ein Rekordniveau und wurde angeführt von unserem Systemgeschäft...", sagte CEO Peter Herweck.
VOLVO CAR
hat im Streit mit Northvolt um die Finanzierung des Batterie-Gemeinschaftsunternehmens Novo Energy genug. Der Autobauer kündigte ein, seine Rechte auszuüben, um Northvolt aus dem Joint Venture herauszukaufen. Der Batteriehersteller, der seine Finanzierungszusagen nicht erfüllt habe, sei entsprechend informiert worden, so Volvo.
CATERPILLAR
hat im dritten Quartal die Schwäche in der Bau- und Rohstoffbranche zu spüren bekommen und bei Umsatz und Ergebnis die Markterwartungen verfehlt. Der Nettogewinn sank im Berichtszeitraum auf 2,46 Milliarden oder 5,06 Dollar pro Aktie, verglichen mit 2,79 Milliarden oder 5,45 Dollar pro Aktie im Vorjahreszeitraum.
GE HEALTHCARE TECHNOLOGIES
hat im dritten Quartal vor allem von einem guten US-Geschäft profitiert. Der Konkurrent von Siemens Healthineers übertraf die Erwartungen der Analysten und hob seinen Ausblick für das Gesamtjahr marginal an.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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